ich bin jetzt mit der Verlegung meiner Schienen soweit fertig. Ich habe zwei Gleiswendel...zum einen im Schattenbahnhof und einem auf der Platte. Benötige Ich dafür zwei Kehrschleifenmodule? Wenn ja, welchen Hersteller passt zu dem TrainController ? Vielen Dank schonmal...
wozu solltest du für eine Gleiswendel ein Kehrschleifenmodul benötigen? Bei einer Wendel ändert sich doch nichts an der Polung.
Vielleicht ist das Ganze aber auch ein Missverständnis und du meinst was ganz anderes. Vielleicht malst du mal einen (schematischen) Gleisplan, damit man sieht, wie das aussieht und ob da Kehrschleifen drin sind?
Hallo Andreas fahre aus den Schattenbahnhof mit einer Schiene rein und über eine Weiche einer Schiene raus.Deshalb kommtes zu einer Umpolung Denke, da brauche ich einen Kehrschleifenmodul , deshalb meine Frage . Gruß Christian
Zitat von Modell Christian im Beitrag #3 ...fahre aus den Schattenbahnhof mit einer Schiene rein und über eine Weiche einer Schiene raus.Deshalb kommtes zu einer Umpolung Denke, da brauche ich einen Kehrschleifenmodul , deshalb meine Frage . Gruß Christian
es handelt sich also um eine bzw. zwei "Kehrschleifen" und nicht um "Gleiswendeln". Der Unterschied ist, dass man mit der Kehrschleife die Fahrtrichtung bzw. die Ausrichtung des Zuges auf dem Gleis in dieser umkehren kann. Eine Gleiswendel dient der platzsparenden Höhengewinnung des Gleisniveaus.
nach dem nun der Unterschied zwischen Wende und Wendel erklärt wurde, möchte ich doch noch mal was zur ursprünglichen Frage beitragen.
Wenn du eine Wendeschleife hast, benötigst du dafür natürlich ein Kehrschleifenmodul. Wenn du 2 Wendeschleifen hast, benötigst du natürlich 2 Kehrschleifenmodule. Man kann mit einem Kehrschleifenmodul nicht 2 Kehrschleifen betreiben, außer auf der einer Anlage fährt nur ein einziger Zug. Die Frage, ob dieses Kehrschleifenmodul auch zu Train Controller passen muss ist nebensächlich, denn wenn das Kehrschleifenmodul zu Deinem Digitalsystem passt, dann passt es auch zu Train Controller.
Dazu muß man wissen, daß es 3 verschiedene Möglichkeiten eines Kehrschleifenmoduls gibt.
Es gibt hier Kehrschleifenmodule, die nach der so genannten Kurzschluss-Methode arbeiten, es gibt Kehrschleifenmodule, die sogenannte Sensorgleise haben und es gibt die Möglichkeit des Selbstbaus.
Des Weiteren ist wichtig zu wissen, daß der Abschnitt den das Kehrschleifenmodul mit Strom versorgt, länger sein muss als der längste mögliche Zug auf Deiner Anlage. Denn ein Kehrschleifenmodul funktioniert so, daß unter dem fahrenden Zug die Polarität während der Fahrt umgeschaltet wird. Daher darf kein Teil des Zuges vorne oder hinten über den Bereich hinaus zeigen, da sonst beim weiteren Überfahren der Trennstelle es zu weiteren Kurzschlüssen, als auch Umschaltungen des Kehrschleifenmoduls kommt.
Da du ja deine Anlage mit dem Train Controller steuerst, wirst Du vermutlich auch sogenannte Gleisbelegtmelder eingebaut haben. Nun ist es wichtig zu wissen, ob der Bereich in dem die Umschaltstrecke für das Kehrschleifenmodul liegt, auch von einem Gleisbelegtmelder überwacht wird. Hintergrund ist folgender: ein Kehrschleifenmodul, welches mit Kurzschlusserkennung arbeitet, verbraucht selber einen kleinen Strom um arbeiten zu können. Obwohl dieser Stromverbrauch relativ gering ist, reicht er aus den Gleisbelegtmelder auszulösen. Somit wäre die das Gleis immer belegt, selbst wenn kein Zug draufsteht, was Dir folglich nichts bringen wird.
Wenn aber das Gleisstück, welches vom Kehrschleifenmodul versorgt wird, von einem Gleisbelegtmelder überwacht werden soll, so benötigst du ein Kehrschleifenmodul, welches von außen mit Strom zum Schalten versorgt wird. Lediglich vor und hinter dem Umschaltabschnitt befinden sich kurze Sensorabschnitte von 10 bis 20 Zentimeter länge, welche zwar wiederum nicht von Gleisbelegtmeldern erfasst werden. Aber dieses kurzes Stück - denke ich mir - kann man ohne Probleme verschmerzen, da ja die Züge garantiert länger sein werden.
Welches Kehrschleifenmodul mit Sensorgleis aber hundertprozentig mit Gleisbelegtmeldern funktioniert, kann ich Dir leider jetzt nicht sagen, da ich damals meine Kehrschleifenmodule selber gebaut habe.
Damit wären wir bei der dritten Möglichkeit - dem Selbstbau:
Auch da gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die Einfachste ist, wenn du jeweils kurz vor Ein- und Ausfahrt aus dem Umschaltbereich einen Gleiskontakt hast, der durch das erste Fahrzeug ausgelöst wirst wird. Man kann damit ein bistabiles Relais mit mindestens 2 Umschaltern schalten. Aus diesem 2 Umschaltern kann man mittels entsprechender Verdrahtung relativ einfach einen Polwender machen. Es löst also eine Lok kurz vor der Einfahrt den Kontakt aus und stellt das Relais so, daß die Polarität bei der Einfahrt übereinstimmt, während der zweite Kontakt, kurz vor der Ausfahrt, dafür sorgt, daß das der Umschaltbereich wieder die gleiche Polarität, wie die Ausfahrt hat.
Diese Schaltkontakte können mechanische Schalter sein, wie zum Beispiel das alte Roco Schaltgleis, es können Reed-Kontakte sein, es können aber auch Lichtschranken sein.
Ich habe mir damals Kehrschleifenmodule mit monostabilen Relais und jeweils kurzen Sensorgleisen gebastelt. Diese Version hatte allerdings den Nachteil, daß man die Kehrschleifen nur in einer Richtung durchfahren konnte. Das war für mich damals aber vollkommen egal, da im Schattenbahnhof nur im Einrichtungsbetrieb gefahren wurde.
Es gäbe auch die Möglichkeit ein bistabiles Relais an den Ausgang eines Weichendecoders zu hängen und dieses Relais mittels Train Controller über den Weichendecoder zu schalten. Dies hatte ich ganz zu Anfang mal gemacht, hatte aber den großen Nachteil, daß dafür der Computer immer eingeschaltet sein musste, wenn man durch diese Kehrschleife fahren wollte. Und selbst wenn der Computer eingeschaltet war, konnte man nicht einfach per Hand durch die der Schleife fahren, da der Computer ja schließlich wissen musste, daß dort ein Zug herfährt und dementsprechend das Relais schalten musste. Somit kam es bei Handbetrieb des Öfteren zu Kurzschlüssen, weshalb dieser Lösung schliesslich wieder rausflog.
Hallo Oliver, vielen Dank für Deine sehr gute info , hatt mir gut geholfen . Habe nach einen Meter den Anschluss zum Gleisbesetztmelder , ob das reicht ? Meine Züge sind so 80 cm lang. Gruß Christian
Zitat von Modellbahnhof im Beitrag #5Nun ist es wichtig zu wissen, ob der Bereich in dem die Umschaltstrecke für das Kehrschleifenmodul liegt, auch von einem Gleisbelegtmelder überwacht wird. Hintergrund ist folgender: ein Kehrschleifenmodul, welches mit Kurzschlusserkennung arbeitet, verbraucht selber einen kleinen Strom um arbeiten zu können. Obwohl dieser Stromverbrauch relativ gering ist, reicht er aus den Gleisbelegtmelder auszulösen. Somit wäre die das Gleis immer belegt, selbst wenn kein Zug draufsteht, was Dir folglich nichts bringen wird.
Also dass ein "Kurzschluss-KSM" nicht mit Gleisbelegtmeldern zusammen arbeitet, halte ich freundlich formuliert für ein Gerücht. Bei mir geht das.
Natürlich muss der GBM in der Verbindung hinter dem KSM geschaltet werden. Hier wird die das für die Kombination LK200 mit Gleisbesetztmelder LB101 von Lenz beworben (Seite 12). Aber natürlich gilt das allgemein.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Hallo Christian, ich benutze die Kehrschleifenmodule von Digikeijs in der Aufbauvariante mit den 4 Sensorgleisen. Du kannst dir ja hierzu mal auf den Digikeijs Seite die Anleitung dazu durchlesen.
Wichtig ist das du dazu auch den Loconet Rückmelder verwendest, da sonst die Kehrschleife nur auf Kurzschluss arbeitet. Damit kannst du auch deine Ein und Ausfahrtsweiche steuern, sprich über das Kerschleifenmodul. Als Zentrale benutze ich eine schwarze Z21 und zum Steuern den TrainController Silver und das funktioniert alles hervorragend.
Zitat von Muengstener Brücke im Beitrag #7 Also dass ein "Kurzschluss-KSM" nicht mit Gleisbelegtmeldern zusammen arbeitet, halte ich freundlich formuliert für ein Gerücht. Bei mir geht das.
Natürlich muss der GBM in der Verbindung hinter dem KSM geschaltet werden. Hier wird die das für die Kombination . . . von Lenz beworben. Aber natürlich gilt das allgemein.
Wie mans sieht. Mit Meldern von Uhlenbrock und Älteren von Blücher geht es definitiv nicht.
Klar kann man einen Belegtmelder hinter ein KSM hängen. Aber was ist, wenn man ein Modul mit 8 oder noch schlechter mit 16 Eingängen hat ? 15 Eingänge frei lassen ? Christian scheint Einsteiger zu sein und hat nicht geschrieben daß er Lenz hat. Also wollen wir ihn nicht überfordern.
Bei Lenz geht das nur so einfach, da der LB101 nur 2 Eingänge hat. Wenn man bei Einrichtungsbetrieb nur 2 Melder pro Block braucht, kommt das mit dem LB101 gut hin. ( Die Meldung in den RS BUS erfolgt ja erst im LR )
ZitatAber was ist, wenn man ein Modul mit 8 oder noch schlechter mit 16 Eingängen hat ?
Meine Belegtmelder (LB101 von Lenz und Eigenbau-Nachbauten davon) schalten bei Belegung einfach durch (wie ein Reedkontakt). Die Polarität der Gleise ist über Optokoppler abgeklemmt. Aber das hast Du ja unten selbst beschrieben.
ZitatChristian scheint Einsteiger zu sein und hat nicht geschrieben daß er Lenz hat. Also wollen wir ihn nicht überfordern.
Das hat doch nichts mit Lenz zu tun, das ist ein allgemeines Prinzip, solange die Rückmelder in der Lage sind schlichte Kontakte zu verarbeiten.
"Kurzschluss"-KSM haben den großen Vorteil der sehr einfachen Installation. Mein LK200 arbeitet übrigens mit Fehlerströmen, die viel kleiner als ein Kurzschlussstrom sind. Ein großer Nachteil soll aber nicht verschwiegen werden: Es ist nur ein "Kurzschluss"-KSM pro Booster-Kreis möglich. Schaltet einer, schalten alle.
Liebe Grüße KaWe
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oftmals braucht man ja gar kein Kehrschleifenmodul. Bei einer klassischen Kehrschleife, also Weiche und dahinter eine Gleisschleife, reicht ein Umschaltrelais parallel zum Weichenantrieb vollkommen aus. Ist billiger und vor allem viel weniger aufwändig und die Störanfälligkeit geht gegen Null.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Ggf. die Anschlüsse der Spulen vertauschen, wenn es beim Überfahren einen Kurzschluss gibt|addpics|8fs-j-9650.jpg|/addpics|
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.