Vor ca. zwei Wochen entschloss ich mich nach 15 Jahren H0 US Modellbahn wieder nach deutschem Vorbild zu bauen. Ich hatte und habe keine Lust alles abzureissen und ohne eine funktionsfähige Anlage bei Null zu beginnen.
Das Flickr Album https://www.flickr.com/photos/89698437@N...157663313057047 zeigt das Zimmer mit dem viergleisigen Schattenbahnhof und den schmalen Verbindungen mit den Brücken vor den Türen recht gut. Das war Anfang 2018 als das Zimmer komplett renoviert wurde. Seit dem verändere ich immer nur den gestalteten Teil an der Südwand. Die Radien in den vier Ecken sind alle 62cm. Die Gleise waren ursprünglich alle Atlas Code 83. Im letzten Jahr wurde im gestalteten Teil meist Peco Code 83 verlegt. gesteuert wird alles von einer Intellibox (Fahrstrassen im Schattenbahnhof) und einem Booster unter dem Schattenbahnhof. Die Regler sind die weit verbreiteten Digitrax UT2. Alle Peco Weichen mit Feder im gestalteten Teil werden von Hand (Zeigefinger) umgeworfen. Es sind nur sieben Stück und bestens erreichbar.
Also wurde als erster Schritt Rollendes Material das entweder wie Brawa auf US Code 83 läuft oder mit RP25 Rädern versehen werden konnte beschafft. Als Dieselfan mit Hang zu zweiachsigen Güterwagen in der Zeit von 1965- 1970 war eBay mein bester Freund. V60, V90 und V100 waren recht schnell gefunden. Brawa Wagons laufen sofort und für Roco werden RP25 Achsen angeboten.
Nun beginne ich den gestalteten Teil der Anlage (4,25m * 0,60m) stück für Stück umzugestalten.
Kleinigkeiten wie Weichenlaternen von Auhagen und SH2 Tafeln machten den Anfang.
Dann erhielt eine Strasse einen Bürgersteig, Andreaskreuze und die gelben US Strassenmarkierungen wurden flink übermalt. Der MZZ Hintergrund hat all die Jahre im Keller überlebt und kommt nun zu Ehren.
Heute wurde es dann zum Jahresanfang massiver und zwei Gebäude mussten weichen um Bauplatz für neue Gebäude zu schaffen
Die sicher gut bekannte Schuhfabrik von Kibri soll in L-Form an die Strasse und die Lagerhalle von Auhagen wird sich um die verwaisten Wagons kümmern. Mal schauen was bis Samstag geliefert wird und wie erste Stellproben ausfallen.
moin Reinhard, da ist mal ein großer Schritt. Dann hoffe ich, das alles so gelingt, wie du es dir vorstellst. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und werde hier dabei bleiben. Den Platz in Reihe eins habe ich mir soeben reserviert.
Das elegante und platzsparende X wurde durch das simple K ersetzt. Die extrem ungenau gearbeitete Atlas Kreuzung brachte schon manchen US Drehgestell Lok und Wagon ins Schwitzen. Bei V60 und zweachsigen Güterwagen ohne Dreipunktlagerung aber RP25 Spurkränzen war die Grenze zum unsicheren Lauf überschritten. Nachdem mir der gestrige Abend wieder mit vielen Entgleisungen verdorben wurde war es Zeit zu handeln. Die Stumpfgleise lass ich mit Heftzwecken bis die Industrien im Detail vorliegen.
auch wenn Du es ironisch meinst, die Blindfenster tragen zum guten Gesamteindruck schon bei. Überall Fensterkreuze wäre mir zu "unausgewogen" Deine Industrieanlage gefällt mir im übrigen auch durch ihre schiere Größe. Das hat schon was!
Schade finde ich, daß Du die Kreuzung rausgeschmissen hast. Wenn das Atlas-Teil nix taugt, hättest Du doch mal ein anderes Fabrikat probieren können. Diese Gleisfigur mit den kreuzenden Stumpfgleisen sieht man im Original recht oft, im Modell dafür viel zu selten.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Schade das es mit der Kreuzung nicht funktioniert. Aber wenn sie dir nicht gefällt muß einfach was anderes her. Das Industriegebäude hat schon was gigantisches in sich. Das wird der Blickfanger. Die Hintergrundkulisse die du dir ausgesucht hast, ist hier absolut der richtiger.
Die Kreuzung hat eine lange Geschichte. ca.2015 habe ich das Kreuz erstmals verbaut und nix ging mehr.Sofort eine neue Atlas eingebaut und es ging (erstmal). Bis 2018 habe ich recht intensive nach Alternativen gesucht und in US Foren erfolglos diskutiert. Winkel und Code 83 waren durch die Weichen vorgegeben. Als ich 2018 alles neu baute wusste ich, dass es wieder Atlas sein muss oder nix. Also habe ich vom netten Händler vier Stück bestellt und die beste rausgesucht und eingebaut. Mit US Loks und Wagons mit Drehgestellen die sehr frei gelagert waren lief es dann problemlos. Das war der Status als ich vor einigen Wochen mit V60 und zweiachsigen Wagons ohne jede beweglich Aufhängung der Achsen auf die Kreuzung ging.... Nach 10 Minuten war mir klar das wird nix und eine offensichtliche Alternative gibt es nicht.
Na ja,nun ist das Problem wech.
p.s. Ihr solltet euch mal die Bilder der Atlas Kreuzungen und dann Tillig (hatte ich auf der letzten D Anlage) ansehen. Die Atlas sieht richtig Sch..... aus. Ein unförmiger Klumpen schwarzen Kunststoffs. Je schlanker umso schlimmer. pps. Wäre ich nicht so ein Pfuscher hätte ich mir schon lange wenigstens die Kreuzung selbst gebaut. Aber wer den rechten Winkel irgendwo zwischen 80° und 100° definiert sollte von Fahrwerk und Fahrweg die Finger lassen oder funktionslose Dioramen bauen ;-)
habe hier auch noch eine Atlas-Kreuzung liegen und war von der Optik schwer enttäuscht - hätte nicht gedacht, daß es im US-Modellbahnbereich so etwas noch gibt. Aber eine 19°-Kreuzung hat sonst scheinbar wirklich niemand mehr im Programm.
Bei so einem X wie bei Dir werde ich eins meiner Lima/Rivarossi-Mittelteile der doppelten Gleisverbindung opfern, die hat ebenfalls 19°, ist aber Code 92. Dank der etwas flacheren Schwellen passt Sie aber trotzdem gut zu Code 83 Gleisen.
Hallo Reinhard, Dein Vorhaben gefällt mir richtig gut. Die Farben im Gleisfeld sind klasse, auch die Betonflächen sehen gut aus. Die Hintergründe von MZZ sind genau richtig hinter Deiner Anlage. Die Fabrik wird groß, genau so muß es sein, sonst wirkt das nicht so gut. Ich werde hier weiter zuschauen.
Danke für die netten Kommentare. Heute war ein Schmutztag. Die Fenster von innen mit viel stinkendem Mattspray bearbeitet. Dann die Aussenanlagen abgerissen, bereinigt und Hof ,Rampe und Gleis gebaut. Durch die geänderte Gleisführung ist das geplante Gebäude entfallen. Die Rampe muss ausreichen und lasst genug Luft um den Hof nicht spielzeughaft aussehen zu lassen.
Am Vormittag wieder die Fläche mit Wasser und Stechbeitel vom alten Bodenbelag gesäubert. Dann kam die zweite Auhagen Werkhalle und die Wände konnten geklebt werden. Damit sind die Tore und Gleislage definiert und die Gleise wurden final verlegt.
Die Auhagen Werkhallen sind bis auf Details abgeschlossen. Entgegen dem Vorschlag das Dach abnehmbar zu machen habe ich das ganze Gebäude abnehmbar. In 8cm Höhe ist eine 5mm Foam-X Platte eingezogen die auf stabilen Stützen steht (alles dunkel grau gespritzt und kaum sichtbar). Die Wände und das aufgeklebte Dach sind "eigentlich" nur Verzierung.
Das Auhagen Verwaltungsgebäude als X oder L? Das L würde mit dem Gebäude der vergangenen Woche eine Stichstrasse bilden und die Fabrik hat einen schön grossen Hof.
Zitat von Rüm Hart im Beitrag #19.... Waagerecht, als Dachersatz eingezogen? Wenn ja warum? Oder nur zur Stabilisierung der ganzen Geschichte?....
Hallo Manfred, ja nur zu Stabilisierung. Der Bausatz ist nur halb so gross und hat vier feste Seiten die mit einer Art Gerüst innen auch noch verbunden sind. Darauf war dann ein Dach in einem Stück zum Abnehmen geplant. Ich habe nur die rechte und vordere Seite (und 5cm links). Alles andere schwebt in der Luft. Darum der umgekehrte Weg. Eine Platte mit den Umrissen des ganzen Gebäudes das auf einigen festen Füßen und einer eigenen Rückwand steht. Daran dann die Plastikseiten geklebt und die Dachelement von oben aufgeklebt.
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01.01.2020 16:19
Antworten
. Nein, im Ernst, das Gebäude samt Umfeld ist Dir sehr gut gelungen. Respekt
