was macht man, wenn die V300-Modelle ihre verschiedenen vorbildgetreuen Schürzen haben sollen und für das Fahrgestell aus unterschiedlichen Gründen nur ROCOs in Frage kommt? Zum Beispiel 132 026-6 mit Schienenräumer: Oder 130 005-2 mit tiefer Schürze: Genau - man braucht spezielle Kupplungen. Die Grundidee entstammt der Konstruktion der alten PIKO-Modelle! Da ich außerdem auch angefangen habe, alte, nicht vorbildgerechte Kesselwagen für einen Ganzzug aufzubessern, kam mir auch gleich die Idee für eine ganz passable Starrkupplung. Diese wiederum konnte ich auch gleich adaptieren für Reiszugwagen und die angedachten V300, die fest für Ganzzzüge eingeplant sind.
Ich beginne aber mit der Bügelkupplung für die V300-Modelle, die universell einsetzbar sein sollen: Zunächst die Ätzteile: Das folgende Bild zeigt die gefalteten und zusammengesteckten Teile (links) und die gelötete Kupplung, von der die Montage-Hilfsstege auch schon abgeschliffen wurden: Hier noch mal von der anderen Seite: Nun komplettiert: Hier angeschraubt an der vorher umgearbeiteten Kupplungsaufnahme am ROCO-Drehgestell: Matt schwarz lackiert und angebaut an der 130 033-4: Hier sieht man noch mal die rechte "enge" Geometrie: Die Kupplung ist eine "echte" Kurzkupplung und kann sich trotzdem haarscharf vor den Zurüstteilen noch bewegen. Die ebenfalls kurze Kupplung im Normschacht des Kesselwagens ist ebenfalls Eigenkonstruktion, aber dazu später ...
Nicht schlecht, die Idee. Aber alle Loks haben Schienenräumer, deine 132 026 hat einen Schneepflug. Leider kenne ich persönlich die Lok nur Ohne kurz bevor sie an das Bw Reichenbach abgegeben wurde. Welche Beheimatung hast Du ihr spendiert? Hättest Du die Luftschläuche nicht noch vorbildgerecht tiefer setzen können?
Hallo! Was das auf den Bildern gezeigte mit einer Kurzkupplung zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Eine Kurzkupplung ist eine starre Verbindung der beiden Kurzkupplungsköpfe welche nicht abwinkeln können. Dazu ist eine Kinematik erforderlich, welche im Bogen die Fahrzeuge voneinander entfernt. Der Autor meint vielleicht das die Fahrzeuge eng gekuppelt sind . MfG
Das kann täuschen, aber auf dem letzten Bild habe ich den Eindruck, dass die Kupplungshalterung unter SOK liegt? Dann wäre zu hoffen, dass kein Bahnübergang kommt...
Edit: Ansonsten finde ich das eine sehr pfiffige Idee: einfach und unauffällig! Danke fürs Zeigen.
Das kann täuschen, aber auf dem letzten Bild habe ich den Eindruck, dass die Kupplungshalterung unter SOK liegt? Dann wäre zu hoffen, dass kein Bahnübergang kommt
Und auch keine Weiche! Da wird die Kupplung doch auch hängen bleiben.
@Robert: Ok Schneepflug - der aber auch ein Schienenräumer ist . Die 132 026-6 war in den 70ern im Bw Hoyerswerde beheimatet und hatte dort den Schneepflug dran. Für die Schläuche hatte ich noch keine Idee für die Befestigung in der vorbildgerechten Höhe - da habe ich sie erstmal in die von ROCO vorgesehenen Löcher gesteckt. Wahrscheinlich bleibt nur, ein Stück Kunststoff hinter den "Schlitz" zu setzen, der die Schläuche dann trägt.
@Adrian: Die Definition für Kurzkupplung entspricht selbstverständlich dem, was du beschreibst. Dass ich auch meine Bügelkupplung als Kurzkupplung bezeichnet habe, ist im Sinne dieser Definition natürlich nicht korrekt, ein kurzes Kuppeln (oder Niedrig-Abstand-Kuppeln) ermöglicht sie dennoch. Ich werde mich aber bemühen, künftig nur Begriffe korrekt nach Definition und nicht nach Wortsinn zu benutzen. Die Kurzkupplungen nach Definition kommen aber auch noch.
@all: Leute, mal ehrlich - dämlich bin ich nicht, ich werde wohl kaum eine Kupplung konstruieren, die bis unter SOK reicht! Wenn man das Bild genau betrachtet, sieht man, dass man auch die Objektivposition der Kamera beachten muss - die liegt nämlich über SOK! Erkennbar ist dies daran, dass die hintere Schiene im Bild weiter oben liegt als die vordere. Ich hab mal ne Skizze dazu gemacht:
@Philipp: Optisch natürlich nicht schlecht, aber bei einer Drehgestelllok wie der V300 würde sich so ein Haken in Kurven wahrscheinlich ziemlich weit aus der Gleismitte heraus nach außen bewegen, was Probleme machen könnte. Außerdem ist es mir wegen der Betriebssicherheit lieber, wenn beide Kupplungen Bügel haben. Einige PIKO-Loks (DDR) hatten nur einfache Haken ohne Bügel, da konnte es schon mal vorkommen, dass sich der Bügel des angehängten Wagens davon gelöst hatte.
Das Thema Optik spielt da eher eine Rolle bei Ganzzügen. Damit aber Wagen mit der alten Kupplungsbasis und Wagen mit Normschacht kombinierbar bleiben, bekommt jeder Wagen eine Art Basishaken und die Kupplung an sich ist als Universalteil ausgeführt.
So sehen die alten Kupplungen von unten aus: Nun die Ätzteile für die Kurzkupplung: Zusammengebaut so: Nun die Ätzteile für die Normschacht-Variante: Diese nun zusammengesetzt: Diese Schwalbenschwanzvariante stellte sich als nicht ganz optimal heraus. Zur verbesserten Version später mehr.
Nun zum eigentlichen Kupplungsteil - zunächst die Güterzugkupplung: Von links nach rechts sind die Arbeitsschritte erkennbar, denke ich. Nun noch die entsprechende Reiszugkupplung: Zum Vergleich erst noch mal zwei Reisezugwagen mit originalen Normschacht-Bügelkupplungen: Nun mit neuer Kurzkupplung: Auch in Kombination mit einer entsprechenden Kupplung an der 132er macht sich das optisch ganz gut: Im Gegensatz zum Pendant mit Original-Bügelkupplungen: Auf den folgenden Bildern sieht man am Beispiel der 130er mit dem Kesselwagen noch mal etwas deutlicher, wie sich das Ganze zusammensetzt:
Ich krame diesen Thread mal wieder raus, da sich dank 3D-Drucktechnik auch beim Thema Kupplung schönere Möglichkeiten ergeben haben. Heute zunächst dieses Problem: Am Tender und am Reisezugwagen stecken Bügelkupplungen in den Normschächten - der Abstand ... naja
Meine neue Konstruktion sollte diesen Abstand deutlich verringern und dabei möglichst vorbildnah aussehen: Die Teile sind noch unlackiert, ist erstmal nur Anprobe.
So sehen die Teile aus dem Drucker aus: Der Haken rechts kommt in den Kupplungsschacht des Waggons, das etwas wild aussehende Ungetüm in den des Tenders:
Die Schläuche sind so konzipiert, dass sie auf der Tenderseite zu weit über den Zughaken hinausragen, um nach dem Anstecken an die Pufferbohle mit einem gewissen Federdruck dort zu verbleiben, auch beim Einlenken der Kupplungsschächte:
Das folgende Bild zeigt es: Die Lok bzw. der Tenderantrieb streckt die Feder des Kraftmessers so weit, wie es seiner Zugkraft entspricht. Mehr Belastung auf Zug muss die Kupplung keinesfalls aushalten können. Auf Druck kann kaum nennenswerte Kraft auftreten. Auch, was die Zugkraft betrifft: Im "Antriebskonzepte"-Thread habe ich ja schon einmal die Belastungen, die im Betrieb auftreten können, ausführlich dargelegt - sie liegen deutlich tiefer als das, was der Federkraftmesser hier im Bild zeigt.
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25.08.2019 22:13
Antworten
. Die 132 026-6 war in den 70ern im Bw Hoyerswerde beheimatet und hatte dort den Schneepflug dran. Für die Schläuche hatte ich noch keine Idee für die Befestigung in der vorbildgerechten Höhe - da habe ich sie erstmal in die von ROCO vorgesehenen Löcher gesteckt. Wahrscheinlich bleibt nur, ein Stück Kunststoff hinter den "Schlitz" zu setzen, der die Schläuche dann trägt.
