da ich ja doch hin und wieder mal etwas altere, möchte ich das hier bündeln. Bevor ich noch Bilder aus meinen Wählitzthread hier her verfrachte, beginne ich mit dem relativ neuen Knickkesselwagen von Roco.
Bei diesem Wagen wollte ich mal die Haarspraymethode ausprobieren. Dabei wird der Wagen an einem bestimmten Punkt der Alterung mit Haarspray eingesprüht, worauf sich alle folgenden Farbaufträge relativ einfach abkratzen lassen und die ursprünglichen Farben wieder zum Vorschein kommen. Ich werde das auf jeden Fall nochmal üben.
Als Vorlage habe ich einen Wagen aus dem Buch "Typenkompass - Güterwagen der DDR" (Transpress) genommen.
hier nach dem ersten Abkratzen
dann komplett schwarz gesprüht und wieder abgekratzt
ich hatte vor einiger Zeit mal das Gehäuse einer BR118 von Piko durch Alterungsversuche irreparabel versaut. (merke: nie mit Nitroverdünnung dran gehen) Nun hatte ich ein Objekt, an dem ich eine komplette Umlackieren testen konnte und da es mich schon immer interessiert hatte, wie die Lok im verkehrsroten Farbkleid ausschaut, habe ich das Projekt in Angriff genommen. So konnte ich einiges lernen, was ich bei künftigen Lackierungen beachten werde. Mal abgesehen von der Nitroverdünnungsgeschichte ist auch ein leichtes abschleifen ratsam, um erhabene Bedruckungen zu entfernen. Auch das Ergebnis der Nasschiebebilder ist nicht zufrieden stellend. Vielleicht hilft ja eine finale Lackschicht.
Aber hier nun der Zwischenstand:
Gibt es die Lok so eigentlich als Vorbild oder Modell?
also ich muss sagen mir gefällt die Lok in dem modernen Farbkleid, unabhängig davon ob das jetzt originalgetreu ist oder nicht.
Eine kleine Empfehlung zu den Decals muss ich aber geben, Decals liegen nicht gut auf, wenn der Lack darunter seidenmatt ist. Ich lackiere immer im Bereich der Decals hochglanz, trage sie dann auf und sprühe dann sehr dünn und in mehreren Schichten vorsichtig den Seidenmattlack darüber. Danach sieht man von der Trägerfolie wenig bis gar nichts mehr.
meines Wissens nach gab es diese Lackierung beim Original zu Glück nie. Ohne "Wimpel" sehen alle 118er irgendwie seltsam aus.
Interessant ist es allerdings schon und von Dir gut gemacht. Mit den Nasschiebern handhabe ich es so: zunächst wird das Modell glänzend lackiert. Wenn die Farbe griffest ist, bringe ich die Nasscheiber mit Weichmacher auf. Wenn diese blasenfrei aufliegen und angetrocknet sind, wird das Modell mit mattem Klarlack lackiert. Da die meisten Trägerfolien glänzend sind, kommt es zu ähnlichen Abstumpfungen nach dem Klarlack.
Du solltest aber auf jeden Fall die Nassschieber so knapp wie möglich ausschneiden, je mehr Trägerfolie Du stehen läßt, je mehr sieht man sie.
ich hatte vor einiger Zeit mal das Gehäuse einer BR118 von Piko durch Alterungsversuche irreparabel versaut. (merke: nie mit Nitroverdünnung dran gehen) Nun hatte ich ein Objekt, an dem ich eine komplette Umlackieren testen konnte und da es mich schon immer interessiert hatte, wie die Lok im verkehrsroten Farbkleid ausschaut, habe ich das Projekt in Angriff genommen. So konnte ich einiges lernen, was ich bei künftigen Lackierungen beachten werde. Mal abgesehen von der Nitroverdünnungsgeschichte ist auch ein leichtes abschleifen ratsam, um erhabene Bedruckungen zu entfernen. Auch das Ergebnis der Nasschiebebilder ist nicht zufrieden stellend. Vielleicht hilft ja eine finale Lackschicht.
Aber hier nun der Zwischenstand:
Gibt es die Lok so eigentlich als Vorbild oder Modell?
Hallo Christian
Ist schon verblüffend wie nach einem engmaschigen Denken, der Mensch doch tickt.
Wenn man Nitroverdünnung hört,sieht ist das die Allzweckwaffe für alles.
In Lastrup dasselbe nur weil Verdünnung drauf steht muss die nicht auch so tun das sie es kann. Hier waren auch Kandidaten dabei die ihr Fahrzeug beinahe versauten, wenn ich nicht eingegriffen hätte.
Du hättest den alten Terpentinersatz nehmen sollen, dann wäre was draus geworden. So hat die Nitroverdünnung deinen Lack und das Kunststoff angegriffen.
Alles was mit Nitrobasierenden Farben gemacht bei einer Alterung wird mit Terpentinersatz verdünnt. Diese basiert auf Öl das den Schmiereffekt hat und nicht einen Reingungseffekt und das Auflösen des Kunststoffes. Also bitte nicht Nitrobasisierenden Farben für dein Tun, verantwortlich machen.
Du hast ja nochmal die Kurve bekommen, aber deine Decals liegen nicht an wie es aus den Bildern zu sehen ist. Das sollte Mr. Soft ran, wobei du die Decals mit dem Zeug leicht betupfst und sie sich noch mal "aufrappeln" und sich dann hinlegen. In diesem Prozess, darf das Decal nicht mehr korrigiert werden.
Ich hoffe, daß mir nie die Träume ausgehen werden.
Schick :-) Wobei Sie eigentlich nicht vier, sondern nur noch zwei Maschinenraumfenster haben dürfte, und außerdem wäre sie wohl am ehesten (wegen der Dampfheizung) bei Cargo gelandet.
Du solltest aber auf jeden Fall die Nassschieber so knapp wie möglich ausschneiden, je mehr Trägerfolie Du stehen läßt, je mehr sieht man sie.
Das hatte ich auch schon festgestellt. Leider erkennt man manchmal kaum die Schrift auf dem Trägerpapier. Aber zukünftig werde ich es besser machen.
Zitat von elbmarschbahn im Beitrag #5Hol dir mal den Weichmacher "Hypersol" von Agama.
Davon vorsichtig was seitlich drunter laufen lassen und gleich noch einmal übers ganze decals streichen. Und dann wirklich 24h auf keinen Fall berühren. Damit solltest du fast alles von der Trägerfolie anschmiegen können.
Ich habe vallejo decal medium hier und habe die Decals mal damit behandelt. Vielleicht reicht das ja schon. Ansonsten werde ich dann Alternativen testen. Danke für den Tip.
Beinahe hättest du mich gehabt. Aber ich denke schön ist was Anderes. :)
Zitat von fubb im Beitrag #7Die Dicke gefällt mir :D
Mir auch. Ich finde es kleidet sie sehr.
Zitat von Speziguzi im Beitrag #8[quote=Hausser|p3839186]Hallo,
Du hättest den alten Terpentinersatz nehmen sollen, dann wäre was draus geworden. So hat die Nitroverdünnung deinen Lack und das Kunststoff angegriffen.
Die Geschichte mit der Nitroverdünnung ist schon ein paar Jahre her und ich habe mittlerweile schon eine Dose Terpentinersatz geleert. Es war trotzdem gut die Erfahrung gemacht zu haben, um zu sehen welche Möglichkeiten man hat. Die Nitroverdünnung hatte in meinem Fall auch nur den Lack gelöst. Der Kunststoff wurde aber nicht angegriffen.
Zitat von br218 im Beitrag #9Schick :-) Wobei Sie eigentlich nicht vier, sondern nur noch zwei Maschinenraumfenster haben dürfte, und außerdem wäre sie wohl am ehesten (wegen der Dampfheizung) bei Cargo gelandet.
aber genau werden wir es nie erfahren. :) Das mit den Maschinenraumfenstern könnte man auch nachträglich noch ändern. Ich habe aber leider keine rumliegen. Ich hätte eher erwartet, dass du die Runden Pufferteller bemängelst, da die Meisten heutzutage eckige haben.
da in der nächsten Zeit vielleicht die Alterung einer größeren Menge an Wagen der Typenreihe Fals ansteht, habe ich gleich mal etwas rumprobiert, um ein paar Erfahrungen zu sammeln. Einzig diese typischen Wasserflecken wollen mir nicht gelingen. Die Nassmethode in der man mit dem Pinsel alles einschwämmt sieht unschön aus, genauso wie das fleckig sprühen mit der Airbrush. Naja, auch ohne Flecken schaut er eigentlich schon ganz passabel aus.
danke dir. Über so ein Treffen hatten wir in Kleineibstadt schon gesprochen und es gab einige positive Resonaz - einschließlich die unseres AlterungsGotts. :)
Hallo Holger, Dominik und Christian, ein Alterungs-WE hört sich gut an. Dürfte ich da als Anfänger den Experten über die Schulter schauen? Wenn ja, wo soll das stattfinden? Gruss Rudolf
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16.11.2018 21:30 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2018 10:04)
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