Mal ganz langsam: Ihr werft hier mehrere Dinge durcheinander: 1. "Auf der Schienen-Seite hat Erdung nicht verloren, man hebt damit die Schutzkleinspanung in Form des IT Netzes auf. VDE-Mäßig bedenklich, sobald es Irgendein Problem mit der Hauserde gibt." --> Du meinst Schutzisolation! Nix Schutzkleinspannung, damit ist gemeint, dass die Spannungen < 24V sind. Schutzerdung hat jedes Gerät mit leitender Oberfläche ( Waschmaschine, Desktop PC etc. ), wenn die Hauserdung nicht i.O ist, hast du ein viel schlimmeres Problem !!! 2. "Also die MoBa nicht "erden", die MoBa ist kein "Dampfradio", das man wegen der unsymmterischen LW/MW/KW Antennen und bei Stromversorgung für die Röhren ohne Trafo noch "erden" sollte." das waren Allstromgeräte ohne Netztrafo aus den 50er Jahren, gibt es seit Ewigkeiten nicht mehr !! 3: Also die MoBa nicht "erden", doch ! aber richtig ! " Das DCC ("Wechselstrom") Signal ist symmterisch und da gibt es im Gegensatz zum Märklin-Motorola ("Wechselstrom") Signal keine "Masse"." Ja sicher und deshalb erdet man auch die Netzteilmasse und um Himmels willen nicht einen Pol des Gleissignals....
4.Gut, nun kann man sicher Argumentieren das man die Fahrzeuge sowieso nicht schneller als auf 100Km/h einstellt wegen der Streckenlänge und Kurven. Sehe ich aber anders. Entscheidend ist nicht die Fahrspannung, sondern die Motordrehzahl, die für eine bestimmte Geschwindigkeit erforderlich ist. Man kann mit den modernen Decodern auch bei 18V die Drehzahl so einstellen, dass die Loks vorbildgerecht fahren, aber: (auch durch Versuche nachgewiesen) --> Bsp. der Motor dreht 100% , die P-Zug 23er oder 38er fährt dabei 200 Km/h --> weil das Getriebe nicht hoch genug untersetzt ist. Also setzt man im Decoder die entsprechenden Variablen, die Lok fährt brav 100Km/h. Soweit so gut, aber der Motor dreht nur noch 50%, d.h. mein Stellbereiich ist nur noch die Hälfte. Wenn die Gleisspannung zwischen 14 und 18V geändert wird, sind das aber nur ca. 20%. Man kann miese Mechanik nur sehr bedingt durch die Decoder kompensieren und daher halte ich ( ohne Dogma ;-) ) die Diskussionen über den besten Decoder für falsch, der Regelalgorithmus ist bei den meisten Herstellern der Gleiche und dessen Parameter kann man anpassen. Aber: meine Loks mit SB-Antrieb sind hoch untersetzt und der Fauli hat einen sehr großen Drehzahlbereich und diese Loks laufen selbst mit Billigdecodern hervorragend ! Gruß Thomas
Na ja, da steht "Dampfradio" mit Röhren, damit sollte klar sein, was gemeint ist. Und die MoBa "erden" meint doch offensichtlich die Anlage und nicht deren elektrische Versorgung auf der Primärseite der Trafos und auch nicht die Schutzerde nach DIN EN 60617-2 von Geräten mit leitender Oberfläche, z.B. Waschmaschinen oder Toastern aus Blech oder ....
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
?????? "Na ja, da steht "Dampfradio" mit Röhren, damit sollte klar sein, was gemeint ist. " --> damit ist garnichts klar ! Ich meine sehr wohl die Sekundärseite der Netzteile zu erden und zwar mit der Schutzerde ! Kann doch nicht so schwer sein......
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
zur Verdeutlichung, daß wir alle über dasselbe reden - nach meinem Verständnis ist in Toms Vorschlag ist die braune Leitung in der ersten Grafik an den Schutzleiter angeschlossen: https://www.stayathome.ch/verkabelung.htm
@BJA - mir geht es in erster Linie darum, daß die Fahrzeuge beim Überfahren von Trennstellen möglichst wenig belastet werden. So etwas wie Funken oder Ruß auf den Schienen möchte ich vermeiden, ebenso wie "bloß nicht langsam fahren oder stehen bleiben"-Übergänge oder Lösungen durch spezielle Blockbereiche, die erstmal Zughalt verlangen, um dann vom einen auf den anderen Booster umzuschalten. Ich habe die z21 im Auge, denn ich habe außer Mehrspielerbetrieb keinerlei Nutzen von mehr Zentralen-Features (da ich Loks am PC programmiere und Weichen etc. mechanisch oder analog schalte). Den/die Booster nehme ich dann am Ende dieser Diskussion ins Visier. Vieleicht wäre es auch sinnig, wie Du es schon angedeutet hast, die z21 überhaupt nicht ans Gleis zu hängen, sondern gleich 2 indentische Booster mit anständigen Schraubklemmen.
@Ralf - ich fahre EPIIa - bei mir erreichen die schnellsten Loks (diverse BR18) Vmax schon bei ca. 12V. Danke für den Hinweis bzgl. der Schaltdecoder im Abstellbahnhof. Nichts für mich, der technische Aufwand soll so weit wie möglich unten bleiben. Was nicht verbaut ist, erfordert keine Aufmerksamkeit und verbraucht kein Budget.
Vieleicht wäre es auch sinnig, wie Du es schon angedeutet hast, die z21 überhaupt nicht ans Gleis zu hängen, sondern gleich 2 indentische Booster mit anständigen Schraubklemmen.
Hallo Bernd,
die Zentrale speist die Booster und die wiederum die Anlage. Die Endstufe in der Zentrale kannst Du dann eventuell immer noch für die Weichensteuerung verwenden, falls denn doch mal gewünscht.
Zitat von Berndk im Beitrag #25Was nicht verbaut ist, erfordert keine Aufmerksamkeit und verbraucht kein Budget.
.. sorgt aber eventuell für viel Arbeit und Frust, wenn genau diese Funktion nicht zumindest schon teilweise vorbereitet ist. Das Budget könnte bei nachträglichem Einbau eventuell höher belastet werden als beim sofortigen Einbau...
Gruß Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
P.S: @Holger - danke für den Hinweis bzgl. nachträglichem Einbau. Vor meinem Umstieg auf 2L habe ich einen Modellbahner besucht, der auch von Märklin auf Tillig umgestiegen war - inklusive einer ganz aufwändigen PC-Steuerung. Während mich das Tillig-Material überzeugt hat, habe ich an dem Tag festgestellt, daß irgendetwas anderes als Betrieb als Lokführer/Zugführer absolut nicht mein Ding ist. Das ist zwei Jahre her und ich glaube nicht, daß sich das mal ändert. Ich sitze schon beruflich die meiste Zeit vor dem PC - das will ich im Hobby nicht haben. Mit Sounddecoder konfigurieren bin ich schon völlig bedient ;-)
wer sagt denn, dass du während des Modellbahn-Betriebmachens ständig auf den Computer / Monitor sehen sollst oder musst. Ich habe den Computer als Helfer für die unterirdischen Strecken und die Schattenbahnhöfe. Den Hauptbahnhof befehlige ich selbst. Der Computer hilft mir lediglich Fehler zu vermeiden. Das Einfahren per Fahrstraße in besetzte Gleise ist nicht möglich (Flügelung findet bei mir nicht statt), Flankenfahrten oder Fahrten zweier Züge auf derselben Strecke in entgegengesetzter Richtung, … alle diese Katastrophen hilft der Computer im Hintergrund zu vermeiden.
Die Monitore benutze ich manchmal, um zu sehen, welcher Zug wo im Schattenbahnhof steht oder wo er sich gerade befindet. Da diese Meldungen aber auch auf dem Stelltisch angezeigt werden, stelle ich lediglich den Fahrweg, bzw. gebe dem Computer den Befehl, dies zu tun, und schaue dann den fahrenden Zügen zu. Den Rangierdienst im Hauptbahnhof übernehme ich selbst und fahre die Rangierlok mit dem Handregler. Die Fahrwege (Rangierstraßen) fordere ich beim Computer an.
Gruß Holger, der zugibt, dass das allerdings eine Menge Gehirnschmalz und Programmierarbeit bedeutet. Aber einmal gemacht, erfreut der Betrieb.
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
ich ziehe mal ein Zwischenfazit soweit ich es verstehe:
Zur Erinnerung - es wird gesucht: Booster-Trennstelle OHNE: - Funken oder Ruß auf den Schienen - "bloß nicht langsam fahren oder stehen bleiben"- Übergänge - Lösungen durch spezielle Blockbereiche, die erstmal Zughalt verlangen, um dann vom einen auf den anderen Booster umzuschalten.
Es wurde bisher gefunden: - Tom Holzwurm ist bisher der einzige mit einer Lösung, die an der Trennstelle max. 60 mA fließen läßt - Die Lösung beinhaltet eine gemeinsame Masse vom Netzteilausgang zum Booster und Boosterversorgungs-Eingang, welche mit dem Schutzleiter verbunden wird - Ralf hat eingeworfen, das wäre nicht VDE Konform. Tom hat sich bisher nicht weiter geäußert (könnte es nicht eine Funktionserdung sein?) Das können m.E. nur Leute mit einschlägiger Ausbildung beurteilen.
Außerdem allgemein zu beachten: - nur identische Booster verwenden (wenn möglich) - Booster unbedingt gleichphasig anschließen - identische Gleisspannung der Booster
Da die einzige bisherige Lösung (noch?) nicht abschließend geklärt wurde, frage ich mal anders: – hat jemand von Euch eine Großserienlösung in Betrieb, die beim Überfahren von Trennstellen ebenfalls nur kleine Ströme zuläßt ohne die unter „gesucht“ (oben) genannten Nachteile?
Zitathat jemand von Euch eine Großserienlösung in Betrieb, die beim Überfahren von Trennstellen ebenfalls nur kleine Ströme zuläßt ohne die unter „gesucht“ (oben) genannten Nachteile?
Die Firma Lenz sichert das quasi zu, falls nur hauseigene Verstärker LV102 eingesetzt werden (der intern in der Zentrale LZV100 ebenfalls verbaut ist). Alle LV102 müssen auf die gleiche Ausgangsspannung eingestellt sein (zwischen 11 und 22 V in 0,5 V-Schritten regelbar, Voreinstellung 16 V).
Die Verstärker müssen alle eine eigene Stromversorgung haben (hauseigene Trafos wie TR100 oder TR150) ohne gemeinsame Masse. Die Boosterabschnitte müssen beidseitig getrennt werden. Bei einer Gleisspannung von 16 V beträgt der Dauerstrom mit TR150 4,5 A.
Da meine Anlage wegen Umzugs erst zur Hälfte wieder aufgebaut ist, kann ich das derzeit allerdings nicht nachprüfen.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Nachfassen mit genau der Fragestellung aus #29 ("es wird gesucht...") bei Lenz hat ergeben, daß Du Recht hast - Lenz hat bestätigt. Ebenso Peter Stärz. [edit] Plus Doehler & Haass. Gilt für alle unter auschließlicher Verwendung der herstellereigenen Komponenten.
Ich habe noch mehr Hersteller angeschrieben - sollte noch einer ohne wenn und aber zu meiner Fragestellung dazu kommen, vermerke ich ihn hier.
Hallo Zusammen, Ralf #Bodenbahner hat hier völlig recht: "Auf der Schienen-Seite hat Erdung nicht verloren, man hebt damit die Schutzkleinspanung in Form des IT Netzes auf. VDE-Mäßig bedenklich, sobald es Irgendein Problem mit der Hauserde gibt." Ich bin zwar Analogbahner, aber mit Stromversorgungen und Schutzklassen sollte ich mich auskennen. In diesem Fall dekradiere ich die Schutzklasse "Schutzkleinspannung" zur Schutzklasse I, und das darf nicht passieren. Zitat aus Funktionserdung wiki "Bei elektronischen Steuerungen werden, um einen Spannungsausgleich zu erreichen, oft die Massen und die Gehäuse miteinander zur Funktionserde verbunden. Bei symmetrischer Spannungsversorgung ist dies der Mittelpunkt mit 0 V und bei asymmetrischer Spannungsversorgung ist das oft der Minuspol der Spannungsquelle." Genau so ist es.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Digitaltechnik
»
Boosterbezirke und ihre Trennstellen (Anfängerfrage)
24.06.2018 16:56 (zuletzt bearbeitet: 24.06.2018 17:04)
Thema drucken
Antworten
