(Edit: Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich keine Reko-58 suche, sondern eine 58.10)
Die alte Roco-Maschine hatte ich vor vielen Jahren, als Rivarossi eine neue 58 ankündigte, schnell verkauft. Um so größer war damals die Enttäuschung über die Riva-58. Qualitativ entsprach sie überhaupt nicht meinen Vorstellungen, fuhr auch nicht besonders und ging daher zurück an den Händler. Aus meiner Sicht hat sich daran bis heute auch nichts geändert. Hatte letztens erst wieder eine Riva-58 in den Händen... Na ja. Aber da gibt es viele Meinungen und soll hier auch nicht diskutiert werden.
Jetzt bin ich auf die TRIX-58 gestoßen (Art.-Nr. 22936 DR Ep. III). Augenscheinlich macht sie einen recht vernüftigen Eindruck. Habe bislang keine Möglichkeit gehabt, sie im Geschäft zu begutachten. Ob das Innentriebwerk nachgebildet ist oder nicht, stört mich nicht so. Der Sounddecoder ist mir auch wurscht. Fliegt raus und wird durch einen Nicht-Sound-Zimo ersetzt.
Hat vielleicht jemand die Maschine und kann dazu etwas sagen (Verarbeitung, modellmäßige Umsetzung, insbesondere Achsabstände etc.). Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass bei Mätrix immer die Pufferbohlen zu hoch liegen sollen... Bislang hatte ich von Trix nur einen LINT (BR 648). Über den konnte ich nicht klagen.
Grüße
Toralf
(Sei nie zu faul, es Dir einfach zu machen...)
DR-Kleinbahn Epoche III und IV, RP25 Code 88, OBK, Selbstbaugleise und -weichen, DCC, Zimo-Decoder, Intellibox 1, FREMO-FREDs
Die von Dir genannte zu hohe Pufferbohle wird erwähnt. Erst gegen Ende des Threads gibt es Meldungen von Entgleisungen mit hohen Zuglasten aufgrund der Lok-Tender Kupplungskonstruktion (die Lok kann dann vorne abheben). Die meisten scheinen zufrieden mit der Lok zu sein. Bei der Trix würde ich ein Auge auf die Stromabnahme werfen. Bisher habe ich nur den Wechsel des Märklin-Schleifers gegen einige einfache Kontaktbleche gesehen (kenne aber nicht viele Trix Loks). Ich würde sie so oder so unbedingt probefahren. Serienstreuung ist meiner Erfahrung nach ein Dauerbrenner in unserem Hobby.
Da ich noch keine probefahren konnte, dreht bei mir noch eine Roco ihre Runden.
Da gibt's auf YouTube ein Video von brunello rosso, da hat sich Mätrix nicht mit Ruhm bekleckert. https://youtu.be/f8H8wSvl4Pw Ich verstehe das mit der Rivarossi 58 nicht. Habe meine kurz nach Erscheinen mit Esu-sound für 200 Euro erstanden und wenn man die Haftreifenachse nicht wie ich,gegen die beiliegende Haftreifenlose Achse tauscht,läuft und zieht sie gut! Meine ist aber die DB- Variante, also die Erstauflage.
Der Achsstand scheint ja doch ganz schön gestreckt, und auch die Raddurchmesser sind nicht gerade berauschend. Wenn man das dann auf RP25 Code 88 umbaut, sieht es nicht so toll aus. Die Pufferbohle kommt dann auch noch höher, wenn man korrekte Durchmesser nimmt. Insgesamt wieder eine Baustelle.... Davon habe ich schon genügend.
Grüße
Toralf
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In der Tat ist wohl nur das Rivarossi Modell masslich weitgehend korrekt. Selbst das viel teurere Lemaco-Modell hat starke optische Unzulänglichkeiten, ähnlich dem Roco Modell.
Habe daher 2 Rivarossi Loks und den Rest wieder verkauft, respektive gar nicht erst gekauft.
Hab meine Riva mit einem Rp 25 Vorläufer von Gützolds 58.30 gepimpt,Treibräder inklusive Radreifen und einige Fahrwerksteile neu lackiert, fertig ist die Gartenlaube. Und läuft mit dem Esu einwandfrei und seidig!
die Diskusion zur BR58 über Achsstände und Raddurchmesser am Modell sind völlig sinnlos. Eine exakte 58 mit diesen genau richtigen Maßen wird es nie geben. Es sei den ein Hersteller entdeckt H0pur für sich. Anders würde es nicht gehen. Also muss automatisch irgendwo geschummelt werden wenn da von Hause aus NEM-Radsätze drin sind. Bei RP25 als Grundlage wäre die Diskrepanz etwas geringer. Aber auch noch nicht richtig stimmend. Dieser Umstand betrifft auch einige andere Modelle am Markt.
Als Forkelgrundlage würde ich nach wie vor den alten Roco-Hobel nehmen. Da muss zwar auch einiges gemacht werden, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Änderungen: MP-Räder, neue Kurbelbozen, neue kleinere Gegenkurbel, neue Schwinge, neue Tritte, alle Leitungen am Kessel ersetzt und eben als Kohlenstaubversion.
Ursprünglich sollte eine Rivarossi 58 für diesen Umbau dienen. Aber schon nach 15 Minuten Arbeit an diesem Modell war der geplante Umbau bereits beendet. Höflich ausgedrückt war das mir vorliegende Modell nicht zukunftsstauglich. Genaueres verkneife ich mir jetzt um nicht unendliche Diskussionen auszulösen.
@Ralf und Ralf, die Rivarossi 58 war optisch für mich im Gesamtbild zunächst einmal umwerfend! Das war dieses Jahr mal ein Moment echter Begeisterung was serienmäßig möglich ist!
Leider nur im Stand. Fahrend entsprachen beide angeschauten Exemplare der wankenden Trix mit eirigen Rädern wie in dem Video weiter oben. Bei einer verhakte sogar noch die Steuerung gelegentlich in der Aufstiegsleiter, schon auf der Geraden. Ich hatte den Händler vorher extra gefragt, ob er einer 58 da hat, die einwandfrei läuft. Ich bin (noch…) der Meinung Neuware ist keine Bastelware, daher kein Kauf für mich.
So fahre ich also die Roco, bis ich was Besseres finde. Da hat jeder seine Prioritäten, meine ist ein möglichst einwandfreier Lauf noch vor zeitgemäßem Gesamtbild. Wenn eine Neukonstruktion das nicht bietet (und sei es nur aufgrund Serienstreuung), bleibe ich halt beim Alten, auch wenns optisch noch nicht ganz so toll aussieht. Fehlende Digitalfeatures kann ich selbst nachrüsten.
@Thomas Absolut grandioses Ergebnis bzw. super Alternative! Dreh- und Angelpunkt wären halt die Räder. MP schwer zu bekommen, Weinert seit geraumer Zeit leider auch. Ich hoffe, Weinert legt wieder mal Räder auf. War die Platform über dem Vorläufer bei Dir waagerecht? Ich besitze 3 58er, bei allen steht diese Platte ganz leicht nach oben (in Richtung Puffer gesehen).
Gruß Bernd
P.S.: OT: Falls ein Mitleser einen Händler kennt, bei dem man online bestellen kann und der die Ware vor dem Versand auf Anfrage wirklich prüft, bitte ich um eine PN. Ich habe keinen Händler vor Ort und Loks online kaufen ist für mich bisher leider ein Rücksende-Roulette.
der alte roco Hobel stimmt halt leider optisch überhaupt nicht (siehe EMB link weiter unten), auch Lemaco hat den vorderen Lokteil nicht so gut getroffen. Da erscheint mir selbst das mätrix Modell richtiger. meine ich.
Optisch ist die Mätrix 58 nicht so übel, technisch und mit hüpfenden Achsen aber wohl nicht so auf der Höhe! Da ich hier aber dem Anschein nach, der einzige bin der mit seiner Rivarossi 58 rundum zufrieden ist,ziehe ich natürlich meine Empfehlung zurück. Denke das es ewig dauert bis sich mal wieder jemand an die 58 wagt. Zu dem Umbau der Roco 58 möchte ich auch was anmerken. Ich besitze eine Fleischmann 94 mit Kesselumbau und Teichmannrädern, vielen geänderten Details. Trotzdem wird der zu große Radstand nicht kleiner! Ausserdem ist die Roco in vielen Abmessungen total daneben und wenn man Pech hat,nach ein paar Jahren, krumm wie eine Banane. Dann lieber eine nicht zukunftsfähige Riva!
Ich teile ähnliche Erfahrungen wie Ralf (dampflok 95...). Ich habe auch die Rivarossi 58 und habe keine Probleme mit dem Fahrverhalten. Die Lok sieht einfach stimmiger aus, insbesondere der Radstand im Vergleich zum Roco Modell. Das Rivarossi Modell ist allerdings nichts sehr einfach zu zerlegen und wieder zusammen zu bauen. Das Zusammenbauen des Tenders kann schon mal zur Geduldsprobe werden. Bei meiner Lok war zudem ab Werk das Kabel der Frontbeleuchtung im Gehäuse eingeklemmt, so das die Beleuchtung immer an war.
Grüße Kay
Epoche II (DRG) DCC, Z21, Multimaus, Fredi Weinert Mein Gleis, Eigenbau-Gleis nach sächsischem Vorbild
So "schlimm" die Modelle der Roco 58 oder GFN 94 auch sein mögen, mehrere Jahrzehnte waren das die einzigen Großserienmodelle und zudem konkurrenzlos im Angebot. Der Modellbahner musste damit leben sofern er überhaupt von den Unzulänglichkeiten wusste. Die breite Masse vermutlich nicht. Modellbahn bedeutet immer irgendwo einen Kompromiss einzugehen. Völlig egal ob ein Fehler gemacht wurde bei der Konstruktion oder die Umsetzung einfach nicht anderes geht. Wie zum Beispiel bei bestimmten Lokomotiven in Sachen Raddurchmesser und Achsabstände. Genauso wie die BR58 davon betroffen ist, ist es bei der BR94/T16 auch nicht anders. Es wird jeweils nie ein stimmiges Großserienmodell mit "Pizzaschneidern" dieser beiden Baureihen geben. Taschenrechner und Maßzeichnungen liefern in der Frage eindeutige Antworten. Selbst mit RP25 kann es auch nichts werden. Oder man baut allesvöllig selbst und in H0pur. Bei Umbauten können allgemein oft bestimmte Mängel einfach nicht beseitigt werden. Man muss damit Leben oder es eben sein lassen.
auch ich habe die Riva 58 und bin zufrieden. Gewechselt habe ich lediglich den Vorlaufradsatz gegen einen von Weinert. Das sieht jetzt wirklich besser aus. Fahrtechnisch läuft sie analog schon nicht schlecht, mit dem EsuV4 hervorragend. Die Zugkraft reicht vollkommen aus.
Jetzt ist es aber doch etwas in Richtung Rivarossi 58 abgedriftet…
Thomas (alias 600mm) hat zwar geschrieben, dass eine Diskussion hinsichtlich Raddurchmesser und Achsabstand sinnlos ist, aber so ganz sinnlos ist es meiner Meinung nach eben doch nicht. Und Thomas, Du weißt, dass ich Dich sehr schätze…
Versuchen wir uns doch einmal der ganzen Sache rechnerisch und unter Ausnutzung des Geheimisses „Betriebsgrenzmaß“ zu nähern:
Achsabstand Original/87 sollte 17,241...mm sein. Raddurchmesser (Lauffläche) entspricht 1400/87=16,09.
Mit H0pur ergibt sich dann 16,09+2x0,32mm Spurkranz=16,73. Abstand zwischen den Spurkränzen=0,51mm. Eng, aber es geht. Dass es noch enger geht, zeige ich gleich…
Damit wir den Achsabstand einhalten können, muss – logisch – das Rad inklusive Spurkranz kleiner werden.
Nehmen wir das H0pur Rad als Grundlage: 16,73mm, jetzt aber minus zweimal Spurkranz nach RP25 ergibt 15,53mm. Wie jetzt? Ja, Spurkranzhöhe bei RP25 liegt bei min 0,58 und max 0,64. Ich mach´s mit 0,60. Das heißt, das Rad könnte bei korrektem Achsabstand sogar noch größer sein als bei Trix. 15,53mm x 87 ergibt 1351,11mm. Irgendwie fast 1400, oder?
Ohne jetzt das Betriebsgrenzmaß der BR 58, das heißt, das Maß, bis zu dem die Radreifen abgefahren werden können, zu kennen, erlaube ich mal ganz forsch zu sagen: 1351mm liegen auf jeden Fall innerhalb des Grenzmaßes. Als Beispiel: bei der BR 50 mit ebenfalls 1400mm liegt es bei 1301! Ok, die hat Vmax 80, die 58 nur 65km/h.
Man könnte theoretisch die 58 mit abgefahrenen Rädern und Rp25 (ob nun Radbreite Code 110 oder Code 88 ist schnuppe) ausliefern…
Aber da habe ich natürlich die Rechnung ohne die NEM beziehungsweise Altlastenregelung gemacht. Es muss abwärtskompatibel sein…
Ich stelle mir indes gerade vor, dass die Computerindustrie aufgrund der „Altlastenregelung“ immer noch 386er herstellt, damit man seine alten Programme noch laufen lassen kann. Und alle, die es ein bissen flotter und moderner haben wollen, müssten ihren PC/Laptop aufwendig und in Spezialwerkstätten zu einem Core i7 umbauen. Zugegeben. Sehr polemisch, aber im Prinzip nichts anderes. Sprich: Diese Altlasten verhindern immer noch erfolgreich, dass – fast – maßstäbliche Modelle entwickelt werden.
Es geht aber auch mit Pizzaschneidern. Hatte ich ja oben bereits erwähnt. Hier nun das Paradebeispiel, nämlich die von mir immer noch geschätzte und geliebte Piko/Gützold-56er.
Die kam 1986 auf den Markt und wurde damals ausführlich im Modelleisenbahner Heft 9 und 10/86 vorgestellt. Die G8.2 ist ja ein direkter Abkömmling der G12 und bis auf die fünfte Kuppelachse und das fehlende dritte Triebwerk fast identisch.
Piko hat es damals jedenfalls gewagt und auch geschafft, den Achsabstand von 17,2mm einzuhalten. Wie das? Man hat die Räder stark verkleinert, nämlich auf 14,9mm. Dass sind zwar noch 0,3mm weniger als bei Trix, aber der Achsabstand ist eben korrekt. Und dadurch bleibt das gedrungene bullige Aussehen der G8.2 erhalten, im Gegensatz zu Fleischmanns 56. Die sieht viel zu gestreckt aus. Bei der Piko-56 ist der Abstand zwischen den Spurkränzen so richtig eng: 17,2mm-14,9mm+2x1mm Spurkranzhöhe=0,3mm, also kaum mehr als heutige Griffstangen im Durchmesser.
Ergo: Der Achsabstand und damit ein zu langes Modell fällt meiner Meinung nach deutlicher auf als zu kleine Räder. Richtig bescheiden wird es dann, wenn man die Spurkränze der Trix-58 abdreht. Neu bereifen scheidet aus, weil der Radkörper immer zu klein bleiben wird, d.h. die Speichen sind auf jeden Fall zu kurz. Man müsste nun etwa die Weinert-Tauschradsätze umarbeiten… und die Räder im Neuzustand darstellen. Dann würde es so aussehen:
18,00mm Achsabstand bei Trix minus 16,09 Raddurchmesser minus 2x 0,6mm Spurkranzhöhe ergibt einen Abstand zwischen den Spurkränzen von 0,71mm. Selbst wenn man die Spurkranzhöhe voll ausreizen würde (2x 0,64mm) bleiben immer noch 0,63mm Abstand. Rein rechnerisch darf der Abstand zwischen den Spurkänzen beim Vorbild 50mm betragen (1500mm Achsabstand minus 1400mm Raddurchmesser minus 2x25mm Spurkranzhöhe, Treibradsatz noch um 15mm geschwächt) und damit im Modell 0,57mm. Komisch. Piko hat es damals geschafft…
Aber wie geschrieben: Es geht auch mit korrektem Achsabstand und abgefahrenen Radreifen… rein theoretisch natürlich.
Aber höchstwahrscheinlich werde ich mir wieder die Roco-58 zulegen und ordentlich austoben... Die Rivarossi kommt, wie auch bei Thomas, absolut nicht in Frage.
Grüße
Toralf
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@Reichsbahner / Toralf: Deine Ausführung zu dem Thema sind gut. Der "Trick17" mit der Darstellung abgefahrener Radreifen in der Umsetzung mit korrektem Achsstand ist mir auch bekannt. Nur der Industrie scheinbar nicht. Zumal diese egal wie sie es macht sowieso das Nachsehen hat. An neuen Modellen werden auch wieder Zeitgenossen ran gehen mit Meßschieber, Taschenrechner und Maßzeichnung. Mit dem Ergebnis das vielleicht der Achsstand genau passt, super, aber die Räder schon wieder zu klein sind. Auweia ... Aber wieso das so ist schnallen die wenigsten.
@Berndk / Bernd: Wegen der Platte über dem Vorläufer. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr. Jedenfalls ist das Schwarze nur aufgesteckt.
Hinzufügen möchte ich aber noch, dass lediglich der Radreifen, nicht aber die Felge, also der Radkörper, kleiner sein darf. Damit sollten wir es aber auch belassen.
Grüße
Toralf
(Sei nie zu faul, es Dir einfach zu machen...)
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10.11.2017 08:10 (zuletzt bearbeitet: 10.11.2017 09:37)
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