Ich hab einen VT98 in H0 und schon etwas dazu gelesen. Das Teil hat ja zwei Motoren, aber wo sind diese verbaut? Desweiteren wird der Fahrbetrieb durch ein Schaltgetriebe realisiert, ist die Bedienung manuell oder automatisch? Wie wird der Zug aus dem Steuerwagen gesteuert? Fragen über Fragen, vielleicht kann ein Kenner dazu mal was berichten. Danke
für SChienenbusse bin ich nicht so der Fachmann. Trotzdem ist das für mich interessant, das Modell habe ich auch.
Alle Deine Fragen kann ich nicht beantworten, ein bisschen gockeln erbrachte aber folgendes: die Motoren liegen unterflur, also unter dem Wagenboden, wie das auch bei den damaligen Büsingtrambussen war. Nicht zufällig wurden die Maschinen auch von Büssing zugeliefert.
Deine Frage zu Getriebe und Steuerung dürften am besten hier beantwortet werden: DSO
Ich hoffe, das hilft schon mal.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Hallo Stefan, da hast du ja einen interessanten Link ausgegraben. Ich hab zwar auch schon ein wenig gegoogelt, aber die Ausbeute war mager. Irgendwo hab ich gelesen, das die Motoren Boxer sind, von daher passen sie gut ins Konzept. Durch die elektrische Getriebeschaltung erklärt sich auch die Bedienung vom Steuerwagen, und damit der Lokführer die Drehzahlen erkennt knattert der Auspuff sooo schön. Das macht mein Modell mit ZIMO-Sound auch hervorragend.
Ein ehemaliger Lokführer vom VT würde hier sicher so richtig was erzählen können.
Die Motoren waren Reihensechszylinder von Büssing. Die Schaltdrehzahl zu erkennen, war damals auch bei den meisten Autos nur über den Klang möglich, da Drehzahlmesser nicht üblich waren. Allerdings hatten die Leute damals noch ein Ohr dafür - was heutzutage immer mehr verloren geht.... Ich kann mich noch daran erinnern, dass die Triebfahrzeugführer damals, als die Teile noch im täglichen Betrieb auf der Gäubahn verkehrten, es so im Griff hatten, dass der Diesel nicht an den "Begrenzer" ranprallte, so wie es heutzutage bei den "Spezialisen" laufend geschieht. Lebensfördernd für einen Motor ist es nicht, wenn man dauernd bis an den Begrenzer dreht, bevor man schaltet. Weder beim Schienenbus, noch beim Auto...
Als weiterer Schritt für die Beantwortung deiner Fragen, würde ich einen Verein in deiner Nähe aufsuchen, soweit im Sächsischen gibt es einen Verein mit einem VT 98, vieleicht weiß einer hier mehr darüber. Da würde mein ganzes Spektrum an Fragen darauf werfen. Wenn einer es dir genau Erklären kann ist es ein Lokführer der den Triebwagen gefahren oder einen schon Restauriert hat.
Ich hoffe, daß mir nie die Träume ausgehen werden.
Hallo Götz, dort werde ich mal nachbohren. Schade das es sooo weit ist.
Ansonsten: Bei ZIMO hatte ich das mit dem Boxer gelesen.
" Der VT 98.9, konstruiert von der Waggonfabrik Uerdingen, hat zwei Büssing Flachboxermotoren, das hört man deutlich beim Starten. Die Kraftübertragung erfolgt über ein mechanisches 6-Ganggetriebe. Das verursacht das typische mehrfache Hochlaufen der Motoren. "
Na gut, die kennen sich besser mit dem Decoder aus.
Zitat von Avenger im Beitrag #4Die Schaltdrehzahl zu erkennen, war damals auch bei den meisten Autos nur über den Klang möglich, da Drehzahlmesser nicht üblich waren. Allerdings hatten die Leute damals noch ein Ohr dafür - was heutzutage immer mehr verloren geht....
Ja, Drehzahlmesser waren Sonderausstattung für den "sportlichen" Fahrer. Der VT98 hat aber einen Drehzahlmesser. Üblich war damals auch die Angabe der Höchstgeschwindigkeit in den einzelnen Gängen, was man als Fahrzeugführer schnell verinnerlicht hat.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Soweit ich gelesen habe wurde der zweite Motor wegen "Leistungsmangel" verordnet, deshalb denke ich, die zwei Motoren laufen immer. An meinem Modell werden auch beide Motoren gestaertet.
als Alternative für die Märchen- und Mythenstunde bei DSO kann sich der der technisch interessierte über das ZF Media Getriebe hier einlesen: http://www.omnibusarchiv.de/include.php?...e&contentid=982 Eine sehr ausführliche Darstellung des Ausfbaus, Wirkungsweise und Funktion dieses halbautomatischen Getriebes welches in Verbindung mit einem Büssing Unterflurmotor auch in den Schienenbussen zum Einsatz kam.
Hallo! Wenn man das Bild vergrößert sieht man hinten rechts etwas tiefer als die Lima. den Anlasser, welcher hier schwarz ist; offenbar wurde derselbe schon mal getauscht da die anderen Aggregate blau sind. MfG
alles über den Schienenbus kann man in den Zwei Büchern vom EK-Verlag lesen. Schienenomnibusse aus Uerdingen. Band 1 und 2. EK-Verlag, Freiburg, 2001 ISBN: 3882552212 / 3-88255-221-2 Gibt es noch im Antiquariat.
Zitat von Wilder Robert im Beitrag #8Hallo Götz, dort werde ich mal nachbohren. Schade das es sooo weit ist.
Ansonsten: Bei ZIMO hatte ich das mit dem Boxer gelesen.
" Der VT 98.9, konstruiert von der Waggonfabrik Uerdingen, hat zwei Büssing Flachboxermotoren, das hört man deutlich beim Starten. Die Kraftübertragung erfolgt über ein mechanisches 6-Ganggetriebe. Das verursacht das typische mehrfache Hochlaufen der Motoren. "
Na gut, die kennen sich besser mit dem Decoder aus.
Guten Tag
Habe ich da etwas während meiner Lehrzeit übersehen? Der Büssingmotor U 10 (U= Unterflur 10l Hubraum), wie er in die Ürdinger VT 95 und VT 98 eingebaut wurden, sind von der Form her die gleichen Motoren wie sie in verschiedenen Büssingbussen eingebaut waren. Die Motoren U5, U7, U10, U11 unterscheiden sich nur vom Hubraum und dadurch auch in der Leistung. Vom Aufbau war es die gleiche Bauform. Bei Inspektionen bzw auch beim Ventilspielprüfen waren eindeutig alle sechs Zylinder in einer Reihe nebeneinander. Büssing hat keinen Unterflurboxermotor gebaut.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Vorbild Allgemeines
»
VT98 Schienenbus
Thema drucken
27.04.2017 09:44
Antworten
Das macht mein Modell mit ZIMO-Sound auch hervorragend.
darauf werfen. 
