http://www.derwesten.de/staedte/muelheim...id11153257.html

Moin joestar,

in dem Artikel wird berichtet man wolle laut DB AG die Weichen "manuell steuern", ich kann da nur sagen: "Viel Spaß mit viel Geduld!"
Für diesen Stellwerktyp gibt es seit Jahrzehnten keine Ersatzteile mehr. Die Techniker der Bahn haben sich immer daran versucht, defekte Teile zu reparieren. Besser wäre es jetzt die elektrischen Weichen vorrübergehend durch Handweichen (parallel dazu eingebaut) zu ersetzen, um so einen Notbetrieb machen zu können. Man sollte jetzt beginnen ein neues Stellwerk mit moderner Technik aufzubauen.

In Gegenden wo alte elekromechanische oder mechanische Stellwerke noch existieren, sollte bei einer Modernisierung darauf verzichtet werden, die alte Technik rückzubauen, man könnte im Störungsfall der modernen Technik, nämlich noch auf das "alte" Systm zurückgreifen. Im Bereich der Hamburger S-Bahn wurden alte elektromechanische Stellwerke erhalten und durch komputergestützte Ssteme ersetzt, letztere hatten aber mehrfach Störungen verursacht, was dann zum Komplettausfall der S-Bahn geführt hätte, glücklicherweise konnte man aber de-zentral noch auch elektromechanische Stellwerke zurückgreifen. Anders beim Fernbahnhof HH Altona, dort wurden die E 43er Stellwerke rückgebaut als das komputergestütze System den Dienst aufnahm, nach einigen Wochen kam es zum Komplettausfall des Kopfbahnhofes Altona der über Monate nicht mehr benutzt werden konnte. Man scheint anscheinend daraus zu lernen?

Andererseits machen es auch einige Privatbahnen ja vor, daß mechanische oder elektromechanische Stellwerke noch lngst nicht zum "Alteisen" gehören und daß man damit fast Störungsfreien Betrieb machen kann. Es gibt durchaus Bahnstrecken, wo moderne Stellwerke rückgebaut und durch die angeblich "veraltete" Tehnik ersetzt wurden, so z.B. im Gebiet der OHE und auch in Oberhessen im gebiet der HLB und wo Cantus (Hamburger Hochbahn AG Tochtergesellschaft) verkehrt.

Wenn ich daran denke wie lange es gedauert hat nach dem Unfall in Hosena das zerstörte Stellwerk zu ersetzen wünsche ich allen Bahnkunden (Fracht wie Personen) sowie den Leuten bei DB Netz viel Spaß.

Zitat von Yonah im Beitrag #2

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Andererseits machen es auch einige Privatbahnen ja vor, daß mechanische oder elektromechanische Stellwerke noch lngst nicht zum "Alteisen" gehören und daß man damit fast Störungsfreien Betrieb machen kann. Es gibt durchaus Bahnstrecken, wo moderne Stellwerke rückgebaut und durch die angeblich "veraltete" Tehnik ersetzt wurden, so z.B. im Gebiet der OHE und auch in Oberhessen im gebiet der HLB und wo Cantus (Hamburger Hochbahn AG Tochtergesellschaft) verkehrt.

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Yonah, so einfach wie du dir das vorstellst und uns hier weis machen möchtest, ist das Thema Sicherungstechnik bei der Eisenbahn nicht. DAS ist halt einer der elementaren Unterschiede zur Modellbahn.

Nach neusten Meldungen (Quelle Radionachrichten WDR 2) ist das Gebäude durch Baustatiker und Brandsachverständige besichtigt und freigeben worden. Die Statik soll ok sein. Komplett ausgebrannt ist die Kanzel in der alle Bedienungseinrichtungen zerstört seien. Dort soll auch die Brandquelle in einem Schaltkasten für die Weichenheizung gelegen haben.

In den unter der Kanzel liegenden Schalt-/Relaisräumen hat es wohl nicht gebrannt. Die Technik dort soll aber durch mehrstündigen Löschmitteldurchfluß stark in Mittleidenschaft gezogen. Ob sie wieder in Betrieb genommen werden kann wir z. Z. durch Techniker geprüft.

Viele Grüße ÷ Udo

Zitat von br218 im Beitrag #3

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Zitat von Yonah im Beitrag #2

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Andererseits machen es auch einige Privatbahnen ja vor, daß mechanische oder elektromechanische Stellwerke noch lngst nicht zum "Alteisen" gehören und daß man damit fast Störungsfreien Betrieb machen kann. Es gibt durchaus Bahnstrecken, wo moderne Stellwerke rückgebaut und durch die angeblich "veraltete" Tehnik ersetzt wurden, so z.B. im Gebiet der OHE und auch in Oberhessen im gebiet der HLB und wo Cantus (Hamburger Hochbahn AG Tochtergesellschaft) verkehrt.

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Da würde ich mal gerne wissen wo das sein soll (explizit Cantus).

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Moin,
Im WDR Radio hieß es heute, das die Reparatur der Stellwerkstechnik im Untergeschoss wohl bis März 2016 dauert. Der Stellwerksraum oben ist ja bekanntlich kpl. ausgebrannt.

Erstaunlich ist, dass bei einem vergleichbaren Ereignis in St. Goar das Stellwerk als ESTW mit H/V Signalen wieder errichtet wurde, inkl. örtlicher Besetzung. Von der Zugfrequenz sind beide Stellwerke sicherlich vergleichbar. Bin mal gespannt welche Lehren bei der DB Netz aus diesem Ereignis gezogen werden. Eine Redundanz mit "Altsystemen" halte auch ich nicht für genehmigungsfähig.

Gruß Kai-Nils

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