ich kann´s dir nicht sagen, ob es noch so ein Gehäuse gibt. Das wird wahrscheinlich sowieso ein Problem sein, denn die Lok ist noch aus der ersten Lieferserie, nach der Übernahme von Röwa. Die hatte damals noch einen Billigmotor und die Kraftübertragung erfolgte durch Federn. Die Lok ist weit über 30 Jahre alt und hatte grottenschlechte Fahreigenschaften. Drum erhält sie jetzt neuen Moto, Kardanwellen und neue Räder. Bei so einem alten Modell wird´s wahrscheinlich fast unmöglich sein, noch Ersatzteile zu bekommen. Ich bin aber jetzt auf einem guten Weg, das Gehäuse wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Ich drücke Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, daß Du den bestmöglichen Erfolg erzielst. Ich kann sehr gut nachfühlen, wie ärgerlich es ist, wenn trotz äußerst gewissenhaftem und überlegtem Vorgehen trotz dem so ein unerwarteter, kapitaler Lackschaden auftritt.
Würde mich freuen, wenn Du uns ein positives Feedback geben könntest, wenn alles nach Plan geklappt hat.
Ansonsten, für den schlimmsten Fall - von dem wir jetzt aber erst mal gar nicht ausgehen wollen: Vielleicht gibt es in der Bucht noch irgend wo eine Lok, die als Bastelware angeboten wird, bei der das Gehäuse noch o.k. ist, die Du als "Organspender" verwenden könntest.
Aber so zuversichtlich wie Du klingst, dürfte das dann hoffentlich erst gar nicht mehr notwendig sein . :-)
Ich habe jetzt mal das Entlacken mit Bremsflüssigkeit probiert. Die Farbschichten sind alle entfernt, obwohl die Grundierung sehr gut haftete. Jetzt wurden die Lokkästen noch in Seifenlaug gewaschen und nun trocknen sie. Ich werde sie heute oder morgen dann nochmal in mehreren Schichten lackieren. Ach ja, der Kunststoff wurde durch die Bremsflüssigkeit nicht angegriffen.
Ich werde dann später berichten, wie es weiter gegangen ist.
dann vergiss aber nicht, neue Bremsflüssigkeit einzufüllen, bevor du wieder mit deinem Auto fährst!-)
Mir wären die Lacke auf Wasserbasis suspekt. Ich habe meine Modulkästen damit lackiert (OK, ganz anderes Thema) und der Lack bleibt ein wenig klebrig. Ich hätte auf Modellen dann Angst vor nachaltigen Fingerabdrücken...
Ich habe gute Erfahrungen (bei Modellen) mit dem Tamiya Surface Primer als Grundierung.
..... habe ich da irgend etwas verpeilt ? Im Verlauf sehe ich überhaupt nichts zum Thema wasserlösliche Farben.
Egal, trotz dem ein interessanter Punkt. Der klebrige Effekt hängt u. U. mit (subjektiv gefühlt) längeren Aushärtungszeiten und vermutlich auch mit der Art des zu bemalenden Kunststoffes / Untergrund zusammen. Aber spätestens nach 48 Stunden erledigt sich das Problem nach meiner Erfahrung von selbst.
Grundsätzlich benutze ich diese zum Versiegeln von Decals bzw. Beschriftungen. Oder wenn ausdrücklich auf die Verwendung von wasserlöslichen Farben hingewiesen wird. Da leisten diese hervorragende, unverzichtbare Dienste.
Bei allen anderen Anwendungen vertraue ich grundsätzlich auf die runden, allseits bewährten Revell- Metalldöschen.
Zitat von Lernkern im Beitrag #24Mir wären die Lacke auf Wasserbasis suspekt. Ich habe meine Modulkästen damit lackiert (OK, ganz anderes Thema) und der Lack bleibt ein wenig klebrig. Ich hätte auf Modellen dann Angst vor nachaltigen Fingerabdrücken...
die Weinert-Lacke sind Acryllacke auf Nitrobasis. Sie riechen genau so, wie ein guter Lack riechen soll
Mit Wasserfarben kann ich mich auch nicht so recht anfreunden, das muss ein tief verwurzeltes Trauma sein. Dass sie doch was taugen, beweisen viele Leute mit guten Ergebnissen. Vermutlich muss ich einfach nur üben... (Farben sind genug da, daran liegt es nicht, eher am allgegenwärtigen Phlegma)
das mit klebrigen Farben ist mir bis jetzt einmal passiert. Da habe ich das Metallmodell des Turmtriebwagens von Günther mit Farben von Revell lackiert. Das Fahrzeug schaut ja ganz gut aus, aber aus irgendwelchen Gründen "pappt" es auch heute, nach einigen Jahren, immer noch leicht. Was ich da gemacht habe, weiß ich auch nicht mehr. Ansonsten Schwöre ich auf Weinert Farben. Damit habe ich bis jetzt sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch wenn sie glänzen, dann kann mir das nur recht sein, denn dann bekommen die Decals keinen silbrigen Rand und mit dem Klarlack und dem Mattiermittel kann ich dann den Schutz des Modells und den Glanzgrad einstellen.
Ach ja, vor Jahren lernte ich von einem Militärmodellbauer die Methode, das Modell mit "Bohnerwachs" glänzend zu machen um den Rand der Decals dann unsichtbar zu machen.
das mit klebrigen Farben ist mir bis jetzt einmal passiert. Da habe ich das Metallmodell des Turmtriebwagens von Günther mit Farben von Revell lackiert. Das Fahrzeug schaut ja ganz gut aus, aber aus irgendwelchen Gründen "pappt" es auch heute, nach einigen Jahren, immer noch leicht.
Gruß
Anton
Was sein kann: diese Art von Farbe reagiert besonders allergisch darauf, wenn sie nicht lange genug vor dem unmittelbaren Gebrauch umgerührt wird. Lieber ein mal zu viel als ein mal zu wenig.
Wenn der Turmtriebwagen ansonsten gut aussieht und nicht unbedingt einem fabrikneuen Zustand entspechen muß (der Lack also gerne auch stumpf und matt wirken darf) könntest Du ja einfach in einem vergleichbaren Farbton mit Pulverfarbe die Oberfläche gewissermaßen "abbinden" oder den Effekt gezielt zum Patinieren nutzen ;-)
Zitat von Zimmerbahner im Beitrag #25..... habe ich da irgend etwas verpeilt ? Im Verlauf sehe ich überhaupt nichts zum Thema wasserlösliche Farben.
Nein, aber ich habe was verpeilt. Ich habe den Thread mit dem hier verwechselt. Da fragt der TE im Eröffnungsbeitrag nach Farben auf Wasserbasis. Die sind ja aber hoffentlich nicht wasserlöslich?
hast du eine Quelle, wo man Farben wie von Weinert bekommt? Die sind ja echt gut, aber gerade mit karminrot und schwarz bräuchte ich größere Gebinde. Und der Preis für das kleine Gläschen ist ja auch nicht ohne. Die Grundierung von Weinert habe ich in einer Blechdose von meinem Modellbahnhändler im Abverkauf bekommen. Da müßten 0,25 l drin sein. Vielleicht gibt´s sowas ja von den anderen Farben auch. Evtl. auch von einem anderen Hersteller.
danke für die Antwort, aber bei Wagenwerk habe ich schon einige Male Farben und Teile von Weinert und anderen bestellt. Ich dachte mehr an Lackfirmen o.ä. die RAL-Farben in etwas größeren Gebinden verkaufen. Natürlich nicht tonnenweise, aber so 500 g wäre schon gut, v.a. Karminrot und Schwarz.
Hallo Anton, bei Weinert-Farben bin ich recht neu im Spiel, ich habe sie erst kürzlich bestellt, weil ich "richtige" Lacke für die wertigen Signalbausätze haben wollte. Gelegenheit, sie auszuprobieren, gab es noch nicht.
Die häufig gebrauchten Farben gibt es immerhin in 100ml-Gebinden (Beispiel in RAL9005)
Der Literpreis ist natürlich gigantisch, aber bei den Mengen, die Ottonormalmodellbahner braucht, ist das relativ. Einheitlich eingestellte Lacke und gleiche Verarbeitung verschiedener Farben helfen dabei, beim Airbrushen Zeit zu sparen, was mit in die Bewertung einfließen darf. Verglichen mit den "Vallejo Model Air"-Farben auf Wasserbasis (mein bisheriger Favorit, allerdings ~3 Euro für 17ml) sind sie gar ein wahres Schnäppchen
Übrigens habe ich deinen Thread zum Anlass genommen, endlich meine BR E91 zu digitalisieren: es ist die DRG-Ausführung in braun, mit noch gutem Gehäuse ab Werk, wenn auch bereits merklich sprödem Kunststoff. Neuer Lack tut also nicht not, eine "rohes Ei"-Behandlung allerdings schon. Falls die Fahreigenschaften nicht zu überzeugen vermögen, komme ich gerne auf dich zu, wegen eines Tauschmotors. Analog fand ich die Möhre gar nicht schlecht, mit den Spiralfederkupplungen. Aber das Gute ist ja bekanntlich des Besseren Feind
Zitat von 96022 im Beitrag #34 Natürlich nicht tonnenweise, aber so 500 g wäre schon gut, ....
Ich weiß nicht wie viel du so lackierst, aber wie viele Jahre soll der Vorrat denn reichen? Das was man am meisten braucht gibt es leider nicht im 100ml Gebinde. Klarlack, der ist auf jedem Modell drauf.
"Überalterung" kann man vielleicht im Zusammenhang mit der Gauß'schen Verteilungskurve in der Demografie benutzen, hier ist der Begriff absolut fehl am Platz (ihn dort zu werten, lasse ich mal außenvor, da OT)!
Lack in Dose hält sich. So lange man das Etikett noch lesen kann und weiß, was drin ist, gibt es eine Chance.
Zitat von oligluck im Beitrag #26Mit Wasserfarben kann ich mich auch nicht so recht anfreunden, das muss ein tief verwurzeltes Trauma sein. Dass sie doch was taugen, beweisen viele Leute mit guten Ergebnissen. Vermutlich muss ich einfach nur üben... (Farben sind genug da, daran liegt es nicht, eher am allgegenwärtigen Phlegma)
So hat jeder seine Erfahrungen. Ich arbeite nur damit. "Stinkefarben", wie ich solche auf Nitro oder Kunstharzbasis nenne, sind mir zu aufwändig was z.B. die Reinigung angeht, ausserdem zieht der Geruch durch die Türritzen meines Arbeitszimmers. Alcrylfarben verdünne und reinige ich mit Leitungswasser, ausserdem sind die von mir verwendeten nach 5 Minuten so trocken dass ich abkleben und weiter lackieren kann. So kann ich an einem tag eine Lok komplett lackieren und beschriften...
Zitat von oligluck im Beitrag #38Du bringst da was durcheinander:
"Überalterung" kann man vielleicht im Zusammenhang mit der Gauß'schen Verteilungskurve in der Demografie benutzen, hier ist der Begriff absolut fehl am Platz (ihn dort zu werten, lasse ich mal außenvor, da OT)!
Lack in Dose hält sich. So lange man das Etikett noch lesen kann und weiß, was drin ist, gibt es eine Chance.
.... du weißt ja, was ich meine. Ich hatte aber tatsächlich schon mal mit einigen Döschen, die etwas länger rumstanden, Probleme. Unsaubere, bzw. ungleichmäßige Oberflächen nach dem Trocknen. Was ich auch schon mal hatte: Der Inhalt aus einer älteren Dose Mattlack war plötzlich leicht glänzend, egal wie lange ich die durchsichtige Substanz, die sich oben abgesondert hatte auch versuchte, wieder unterzurühren.
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27.02.2015 09:50
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