Leider kenne ich die Bahn auch nicht mehr aus eigenem Erleben. Sie hätte bestimmt das Zeug zu einer der schönsten Museumsstrecken gehabt, fiel aber dem bundesdeutschen Abrisswahn der damaligen Zeit zum Opfer.
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
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das Buch habe ich auch. Die Innerstetalbahn kenne ich auch noch aus meiner Jugendzeit, wir sind oft durch das Tal von Langelsheim nach Clausthal-Zelelrfeld gefahren (allerdings mit dem Auto). Die Bahnlinie wurde im Zuge des Baus der Innerstetalsperre abgerissen, die der Hochwasserregulierung dient; eine Verlegung wäre wohl zu teuer gewesen, zumal der auf der Strecke nicht mehr allzuviel Betrieb war: Für den Erhalt als Museumsstrecke wären wohl (nach Verlegung) die Kosten doch zu hoch gewesen.
laut dem Buch wurde aber der Abschnitt zum Talsperrenbau bis 1964 verschwenkt. Der Betrieb über diesen Zeitpunkt hinaus noch über zehn Jahre lang weitergeführt und die schlußendliche Stillegung mit den damals üblichen "Rentabilitätsgründen" argumentiert.
(Seite 49 und ab Seite 106)
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
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Hoppla, ja du hast recht. Aber wir waren damals oft in Clausthal-Zellerfeld; unsere Schule hatte dort ein Schullandheim, die "Eulenspiegeler Mühle", von dort hatte man einen guten Blick auf die Bahnstrecke und auch war es nicht weit zum Bahnhof. Dort war schon in den 1960er Jahren nicht mehr viel los. Erinnern kann ich mich an VT 98 und ETA 150, die uns des morgens durch ihre Pfiffe weckten. Das mit den "Rentabilitätsgründen" hatte sicherlich auch etwas zu tun mit den damaligen Fahrplänen, die ja die Leute geradezu aufs Auto zwangen, so attraktiv waren die (nicht nur auf dieser Strecke!).
Rolf Brüning: Mit Dampf auf der Main-Weser-Bahn. Band 10 der Reihe „Farbbild-Raritäten aus dem Archiv Dr. Rolf Brüning“. 144 Seiten im Format 24 x 22 cm mit ca. 140 Abbildungen, fester Einband. ISBN 978-3-946594-01-7, 27,80 Euro
Ein schöner Bildband vom "Altmeister" Brüning. So darf man ihn sicherlich nennen. Frühere Bild-Veröffentlichungen findet man auch hier in zeitgemäßer Wiedergabequalität aber auch noch nicht veröffentlichte Aufnahmen aus der Zeit Ende der fünfziger bis etwa Mitte der sechziger Jahre. Die Zeit in der der Autor in Marburg studierte und ein Spiegelbild der Main-Weser-Bahn zur Dampflokzeit von Frankfurt bis Kassel wiedergibt. Schöne Zeitreise und besonders auch für Freunde der M-W-B sehr zu empfehlen.
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
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Helmut Bittner: Bundesbahn-Fotoalbum, Band 1: 1961 bis 1967. 168 Seiten mit ca. 180 Aufnahmen im Format 24 x 21 cm, fester Einband, ISBN 978-3-946594-05-5, 27,80 Euro
Nicht weniger bekannt dürfte der Name Helmut Bittner (1941-2014) Freunden der Dampflokzeit sein.
DGEG-Medien würdigt ihn dankenswerter Weise nun auch mit einer eigenen Buchreihe. Im ersten Band wird die Zeit von Anfang bis Mitte/Ende der sechziger Jahre gezeigt.
Herrliche, zum Teil noch nicht veröffentlichte Aufnahmen. Alleine schon aus dem BW Osnabrück zur Dampflokzeit, dass im Rahmen einer Exkursion des damaligen VdEF ausgiebig fotografiert werden konnte. Oder aber auch schöne Bilder von der Main-Weser-Bahn, aus Dillenburg oder der Zabergäubahn um nur einige zu nennen.
Nicht minder empfehlenswert. Auf folgende "Bittners" darf man gespannt sein . . .
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
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"Mit Dampf auf der Main-Weser-Bahn" ist wirklich ein mega interessantes und spannendes Buch! Habe es förmlich verschlungen. Es ist einfach nur interessant wie sich die Dinge im Laufe der Zeit ändern.
Danke für die Empfehlung und das du es hier aufgeführt hast
freut mich, ich nehme es auch immer wieder sehr gerne zur Hand. Praktisch finde ich auch die Aufteilung im Verlauf der Strecke von Süd nach Nord. Will man was bestimmtes nachschlagen, braucht man nicht lange suchen. Und die Brüning-Bilder kann man sich ja ohnehin häufiger anschauen.
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
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Ein wirtschaftlicher und konjunktureller Aufschwung brachte der DB Anfang der 1970er Jahre stark ansteigenden Bedarf an Transportleistungen und sogar Dampfloks die schon für eine Abstellung vorgesehen waren, wurden noch einmal reaktiviert, erhielten noch mal Fristen oder zum Teil sogar Hauptuntersuchungen. Viele Personale waren aber schon auf E-Lok oder Diesel umgeschult und in entsprechenden Dienstplänen, als sich die DB entschloss mit Aushilfsheizern die Lücken zu füllen.
Im BW Lauda heuerte Reinhard Gumbert an um in das harte Geschäft einzusteigen. Und so werden sie alle noch einmal lebendig, ob der legendäre Fischzug, die Lademaßüberschreiter nach Aschaffenburg oder der reguläre Dienst in Laudaer Dienstplänen überhaupt. Aber auch eine "Kollegen-Gastfahrt" auf der Marschbahn auf Altonaer 012 mit "Rohre blasen bei Fahrt" auf der Öl-Lok. Alles sehr lebendig geschrieben mit Informationen aus erster Hand, humorvoll aber ohne Beschönigungen. Zum Beispiel auch das Dampflok-Abschmieren von unten bei der ersten Ausbildungsfahrt: " Geh' du emol 'nunner, donn lerndschd' des aach glei" so sein Lokführer. Oder das vertrödelte Hochheizen worauf sein Lokführer die Prioritäten auf dem Dampflokführerstand am Kesselmanometer verdeutlicht: "Doooh owwe, Sach muß her!"
Reinhard Gumbert nutzte die Gunst der Stunde und frühen Geburt um Anfang der siebziger Jahre als "Studentenheizer" bei der Bundesbahn Hobby und Geldverdienen zu verknüpfen und läßt einen in diesem Buch daran teilhaben.
Entstanden ist ein sehr schönes Buch welches ich bestimmt noch viele male zur Hand nehmen werde.
Hardcover-Einband mit 192 Seiten, ca. 300 Bilder (zum großen Teil vom Autor selbst) und Karten.
VGB Klartext "Reinhard Gumbert: Heizer bei der Bundesbahn"
Zitat von Ch. Romann im Beitrag #71Im Grunde gleicher Art zum vorangegangenen nur grundverschieden sind die Führerstandsgeschichten von Horst Bauer:
zeit seines Lebens weitestgehend als Lokführer, davon so weit es ihm möglich war auf Dampfloks, schildert er hier sehr lebendig sein von der Pike auf gelerntes und was einem in der Praxis alles widerfahren kann. Beispielsweise wie man morgens um dreiviertel vier über ein halt zeigendes Signal rutscht ohne das es jemand mitbekommt oder ob sich ein ausgelaufenes Lager provisorisch mit Schuhsohlen reparieren lässt. Viel Praxisnähe über die Bremserei erfährt man ebenso oder sehr erstaunlich auch, dass der Fahrkartenverkauf durch den Triebfahrzeugführer keineswegs eine Erscheinung erst seit der Bahnreform ist.
Die Aufnahmen stammen zu einem größeren Teil von Gottfried Turnwald und wurden explizit zu Horst Bauers Erzählungen ausgewählt, was das Geschilderte sehr gekonnt visualisiert und dadurch noch einmal aufwertet. Einzig Fahrplan,- Dienstplan,- oder Kartenausschnitte würde ich hier noch vermissen.
Sehr schöne Lektüre, besonders für alle deren Herz an der Dampflok hängt und sicher auch im Hinblick auf die bevorstehende Herbst/Winterzeit sehr zu empfehlen:
EK-Verlag 2020
ca. 128 Seiten mit ca. 170 Abbildungen
210 x 297 mm
ISBN: 978-3-8446-6425-6
Artikel-Nr.:6425
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
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Hallo zusammen :) Ich finde "Mit Dampf auf der Main-Weser-Bahn" sehr interessant. Ich habe es zu Hause und ich habe es bereits gelesen. Es gibt wirklich interessante und nützliche Informationen. Viele Grüße
Alle Wege bahnen sich vor mir, weil ich in der Demuth wandle. Johann Wolfgang von Goethe
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23.06.2018 17:33 (zuletzt bearbeitet: 23.06.2018 20:51)
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