Hallo, bin schon seit vielen Jahren Modellbahner und bin nun in die "Digitale Welt" eingestiegen. Habe mir ein Doppelzugset von Piko zugelegt und bin soweit eigentlich zufrieden. Nur das ich so ohne weiteres (ohne viel Geld auszugeben) keinen Zugriff auf die Decoderprogrammierung bekomme, macht mich sauer. Wie schon erwähnt bin ich Neuling, es muß doch eine Möglichkeit geben, zum Beispiel die Dimmung der Scheinwerfer mittels PC zu ändern. Programme habe ich gegoogelt, aber wie schließe ich Lok bzw. Decoder am PC an ? Bin ich gezwungen eine teure Digitalstation zu kaufen ? Die Bedienung mit der Digi 1 von Piko reicht mir eigentlich, da ich keine Riesenanlage plane. Also ich bin für alle Ratschläge dankbar ! MFG Ben
Zitat von Ben Basset im Beitrag #1Bin ich gezwungen eine teure Digitalstation zu kaufen?
Was ist teuer? Eine Roco MultiMaus oder Trix MobileStation sollte es für unter 100.- Euro geben und damit kann man programmieren. Oder Du hast das Glück, dass irgendwo in Deiner Nähe ein Stammtisch ist. Dort lassen sich meistens auch Programmierungen erledigen. Du hast die Sachen nicht bei einem Händler mit Ladenlokal gekauft nehme ich an? Denn sonst könntest Du es auch dort machen lassen - kostenlos in der Regel.
Achtung, nicht die Trix Mobile Station 1 kaufen sondern wenn dann die Trix Mobile Station 2 oder die baugleiche Märklin Mobile Station 2. Nur diese beherrschen DCC, MM und mfx.
Mit den Mobile Station 2 (MS2) lassen sich alle DCC CV-Werte auslesen und auch ändern, also wie z.B. Dimmung der AUX-Ausgänge etc. Nur SoundDecoder lassen sich nicht mit einem neuen Sound bespielen und Firmwareupdates kann man nicht einspielen. Dafür braucht man dann den jeweiligen Programmer des Decoderherstellers.
Die MS2 hat übrigens zusätzlich einen Kartenleser für sogenannte Lok-Karten. Die kosten so ab 1,50€ und so kann man sich für jede Lok eine eigene Lok-Karte anlegen. darauf sind alle relevanten Einstellungen gespeichert, also Digital-Protokoll, Digitaladresse, Lokname, Funktionstastenbelegung, Loksymbol.
Das ist ausgesprochen praktisch und gleichzeitig eine Datensicherung, falls man mal seine MS2 resettet oder auch wenn man die Lok zu einem Freund, Händler oder Modellbahnstammtisch mitnimmt.
Ich beklebe die Lokkarten gleich noch mit Bild, Name, den wichtigsten Funktionstastenbelegungen und Digitalprotokoll und Adresse. So hat man diese Infos auch schnell parat, wenn man die Lok mal auf einer Zentrale ohne Lokkartenleser fahren lassen möchte:
Ja natürlich! Ich bereite dafür gerade neue Aufkleber vor, die Vmax, Leistung, Zugkraft, Anzahl Zylinder, Hubraumetc. enthalten. Der untere Teil des Aufklebers ist dazu extra separat aufgeklebt, so dass man nicht den ganzen Aufkleber ändern muss.
Und ganz klar: mfx sticht DCC und MM, DCC sticht MM!
Leider ist das dort nicht näher beschrieben, aber sehe ich das richtig, dass man mit Hilfe dieses Programms, der beschriebenen kleinen Schaltung und einem Märklin DeltaControl 6604 die Programmierung über den PC (mit serieller Schnittstelle) möglich ist?
Das wäre ja wirklich cool, die 6604 habe ich noch zu Hause bzw. sind oft für 5-10€ käuflich zu erwerben.
Leider ist das dort nicht näher beschrieben, aber sehe ich das richtig, dass man mit Hilfe dieses Programms, der beschriebenen kleinen Schaltung und einem Märklin DeltaControl 6604 die Programmierung über den PC (mit serieller Schnittstelle) möglich ist?
Das wäre ja wirklich cool, die 6604 habe ich noch zu Hause bzw. sind oft für 5-10€ käuflich zu erwerben.
Hab es einmal vor Jahren mit einem ROCO-Booster (fliegender Aufbau) an einem PC, an einer RS 232 Schnittstelle angeschlossen, einmal kurz betrieben. (Habe halt zur Zeit keinen großen programmier-Bedarf ) Hat auch gut Funktioniert. Nur muss man halt für die eigenen Decoder ggf. eigene Skripte erstellen um den gewünschten Komfort zu erhalten.
Es gibt aber auch einen CV-Suchlauf - dauert aber natürlich entsprechend.
Hallo, ich arbeite seit Jahren mit ProLok. Habe einen uralten Roco 10761-Verstärker umgebaut und den beschriebenen Ackdetector eingebaut. Vorteil: sehr geringe Kosten, alle Werte abspeicherbar, sehr einfach zu handhaben Nachteil: Rechner braucht unbedingt ne RS 232-Schnittstelle, alle Versuche mit USB schlagen fehl! Im Schattenbahnhof ein Durchfahrgleis umschaltbar zwischen Normalspeisung und ProLok gestaltet. Programmierung neuer Loks, zB gleicher BR in wenigen Minuten durch Aufspielen der Daten erledigt, Adresse ändern, fertig! Einfach genial, zuverlässig, wenn auch nicht mehr ganz zeitgemäß.
Zitat von Ben Basset im Beitrag #1(...) Nur das ich so ohne weiteres (ohne viel Geld auszugeben) keinen Zugriff auf die Decoderprogrammierung bekomme, macht mich sauer. Wie schon erwähnt bin ich Neuling, es muß doch eine Möglichkeit geben, zum Beispiel die Dimmung der Scheinwerfer mittels PC zu ändern. (...)
Ich nehme zum Programmieren gerne das PR3 von Digitrax. Das kostet hier in Deutschland z.B. bei rd-hobby.de knapp 70 Euro. Zum Programmieren nehme ich das kostenlose DecoderPro vom jmri-Projekt.
Die Kombination PR3 und DecoderPro funktioniert bei mir bestens, ich habe damit schon Decoder von Lenz, Digitrax, Uhlenbrock, ESU, Tran, Zimo und Kühn programmiert.
Hallo Leute, vielen Dank für die vielen Tipps ! Ich bin noch am überlegen, kann mich zwischen Roco-Multimaus und PR3 nicht entscheiden. Diverse Angebote habe ich bei E-Bay ausgespäht. Nochmals vielen Dank ! Die DCC Decoder der unterschiedlichen Hersteller sind doch kompatibel ? Also dürfte es doch kein Problem sein eine Roco Lok auf meiner Piko Anlage laufen zu lassen ? Schönen Abend ! MFG Ben
wenn ich das (in deinem Post #3) richtig verstehe, kann ich also einen (Märklin) Sounddecoder auch mit der Multimaus (mit MultizentralePro) fast komplett programmieren; nur halt keinen neuen Sound aufspielen? D.h. solange mir der originale Dampf- oder Dieselsound genügt, kann ich mir (erst einmal ) die Ausgaben für einen Sound-Programmer sparen. Wie ist das dann eigentlich mit dem Sound - kann man den (manuell) an die Geschwindigkeit anpassen? Oder braucht es dazu schon wieder "große Technik"? Oder ist das gar nicht notwendig? (Habe mit Sound bisher absolut null Erfahrung .)
Hallo Detlef, ja, solange Du am Soundprojekt, also den verfügbaren Sounds, nichts ändern möchtest, kannst Du auf einen SoundProgrammer verzichten. Alle Parameter (z.B. wie schnell die Dampfschläge kommen, wann das Bremsenquietschen auslöst, Dimmen von AUX-Ports,...) und Mapping (auf welche Funktionstaste reagiert welcher AUX-Port, welcher Sound wird mit welcher Funktion aktiviert, ...) lassen sich ganz normal über die CV-Programmierung mit jeder voll DCC-fähigen Zentrale programmieren.