. . . Qualitätskontrolle ist wahrscheinlich zu teuer und daher mangelhaft. Auch bei anderen Marken sieht man viele Mängel.
>>> Wenn aus der Chefetage die Vorgabe kommt, das z.B. auf 1000 Einheiten nur höchstens 3 Stück Ausschuß sein dürfen, nützt die ganze Qualitätskontrolle nichts. Und in den Chefetagen werden die wenigsten "Modellbahner" sein, sondern knallharte Geschäftsleute, die Rendite, Rendite, Rendite sehen wollen. mfG Dabegfan
Ich fürchte daß Du recht hast… Es ist jedoch bestimmt nicht nur ein “Roco-Problem“wie in Beitrag #1 suggeriert wurde. Wahrscheinlich müssen erst noch einige Hersteller kaputtgehen bevor die Aktieninhaber begreifen wie man sich in dieser Branche verhalten muß.
Und die Kunden müssen sich entscheiden ob sie Spielzeug oder Modelle kaufen wollen.
Zitat von Dampfzeit im Beitrag #22Und die Kunden müssen sich entscheiden ob sie Spielzeug oder Modelle kaufen wollen.
Hallo Max! Das ist ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Leider hege ich die Befürchtung ein grosser Teil der Modellbahner ist damit überfordert. Anders kann ich mir die vielen Klagen nicht erklären. Auf der einen Seite wird sich über die nicht genügend grifffesten oder zu filigranen Zurüstteile beschwert, die andere Seite rügt dafür dann die ungenügende oder zu grobe Ausführung der Einzelteile. Bislang haben die Hersteller diese gegensätzlichen Forderungen irgendwie überbrücken können. Das wird wohl in Zukunft nicht mehr gehen, zu weit klafft die Schere auseinander. Ebenso sinkt die Kompromissbereitschaft bei steigenden Preisen. Die Gefahr ist groß, dass keiner mehr so richtig glücklich mit dem Angebot wird.
Ich plädierte schon für Bausätze. Da kann sich der Kunde selbst entscheiden wieviele/welche feine Details er montiert. Und wenn die Kosten für den Zusammenbau im Herstellerwerk entfallen, können die Preise gesenkt werden. Oder sind wir SOviel dümmer als in den 60-ern, als auch Märklin-Fahrer Bausätze zusammen schraubten und im Märklin Magazin aufwendige Umbauten beschrieben wurden?
Märklin/Trix hat sich mittlerweile mit einem Komplettprogramm auf Spielbahner konzentriert. Die werden also bedient. Prima! Will man Modelle, muß man m.M.n. nicht klagen daß es feine Details und Räder gibt.
So einfach kann es doch sein? Wie Deine schöne Analogie: Geländewagen oder Sportwagen!
Hallo Max! Die bisherigen Fertigmodelle als Bausätze anzubieten, da sehe ich wenig Sinn darin. Meiner Einschätzung nach fehlt die allgemeine Akzeptanz der Modellbahner für Bausätze von rollendem Material. Häuschen zusammen bauen ja, aber Wagen oder gar Loks? Noch nie gemacht, wer macht den sowas, wie kann man nur. Mit der allgemeinen Akzeptanz fehlt auch das Marktvolumen dafür. Fehlendes Marktvolumen ist für Hersteller nicht attraktiv. Hersteller wollen Geld verdienen und produzieren das was sich verkaufen lässt.
Von ihrer Konzeption sind die Fertigmodelle darauf ausgelegt sich in einem Minimum von Zeit und Aufwand zu kompletten Modellen zusammen zu bauen lassen. Die aufwändigsten Produktionsschritte müssten nach wie vor beim Hersteller erfolgen. Das sind bei einem Güterwagen die Lackierung und Bedruckung von Wagenkasten und Untergestell, so wie die Montage der Radsätze aus ihren Einzelteilen. Des weiteren darf man den Zeitwaufwand nicht unterschätzen der für eine Kommisionierung und Verpackung der Einzelteile erforderlich ist. Die Einsparung beim Endverbraucherpreis wäre nur minimal. Ob das akzeptiert wird ist fraglich.
Wenn man sich Lackierung und Bedruckung beim Bausatz sparen würde, wäre vermutungsweise die Käuferakzeptanz nicht gross genug. Nur ein kleiner Teil der Modellbahner dürfte meiner Einschätzung nach überhaupt in der Lage sein ein Eisenbahnfahrzeug zu lackieren und zu beschriften. Für diese Spezialisten gibt es bei den Kleinserienanbietern ein veritables Angebot. Diese Modellbahner sehen und kennen die Unterschiede zwischen einem spielzeughaften Uraltmodell und einem gut gemachten feindetaillierten Bausatzmodell. Sie sind auch bereit für das Gebotene den entspechenden Preis zu zahlen. Es ist leider so, dass ein grosser Teil der Modellbahner diese Unterschiede überhaupt nicht wahrnimmt.
Die Firma Conrad Elektronik hat Piko Wagenbausätze angeboten. Wer richtig nachgerechnet hat und die Preise für die erforderlichen Ergänzungsteile wie Radsätze, Beschriftung und Kupplungen zu dem günstigen Kaufpreis hinzu addiert hat, kam praktisch auf den gleichen Endpreis wie ein fertiger Wagen. Käme dann noch der Aufwand für den Zusammenbau hinzu. Das werte ich dann jedoch unter Bastelspass.
Was bei einem Großserienmodell wirklich aufwändig ist, ist weniger das Lackieren (Lackierschablone draufhalten, draufsprühen, fertig) und Bedrucken (in die Druckmaschine einspannen, fertig), sondern das Zusammenbauen der hunderten Einzelteile. Hier wird eh ein bisschen was zum Kunden verlagert, man denke an die diversen Roco-Loks, wo Unmengen an Zurüstteilen selbst montiert werden müssen. Teilweise ist die Auswahl der bereits ab Werk montierten Zurüstteile so "geschickt" gewählt, dass man sie wieder abmontieren muss, um weitere Zurüstteile anbringen zu können (als Beispeiel fällt mir hier der Taurus von Roco ein, wo man die ab Werk montierte Griffstange unter der Frontscheibe herausnehmen muss, wenn man die Scheibenwischer befestigen möchte). Hier ist meiner Meinung nach das größte Einsparungspotential vorhanden. Ich würde gerne für die Lok weniger zahlen und dafür zuhause mehr Zeit in die Inbetriebnahme stecken. Allerdings ist es auch so, dass der Großteil der Modellbahner die Zurüstteile nie auspackt und die Loks entweder in der OVP in irgendeinem Kasten lagert (die zahlenmäßig sehr verbreiteten Schachtelbahner) bzw. ohne Zurüstteile in Betrieb nimmt (das sind hauptsächlich die "Spielbahner"). Vor allem zweitere Kundengruppe wird allerdings Loks, die ab Werk mangels genügend vormontierter Teile gar nicht wie das Original ausschauen und unter Umständen noch gar nicht Betriebsfähig sind, eher meiden.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Also eigentlich ist schon alles gesagt. Als alter "Ostmodellbahner", die nicht viel Anderes hatten als Piko (Gützold / Schicht) sehe ich den Unterschied schon deutlich bei den Preisen. Piko ruft heute für Güterwagen welche zu DDR Zeiten mal 4,50 OM kosteten, mit lediglich besseren Radsätzen u. Bedruckung zzl. KKK um die 40€ auf, für 2 Achser wohl gemerkt! Weiteres Beispiel: Ich habe meine "Senftöppe" bei damaligem Erscheinen als Classic Modelle weitaus günstiger gekauft, als was Piko heute für deren Einfachausführung im Hobby Segment verlangt. Und wie auch schon erwähnt ein Hobby Modellbahner kauft nicht nach Firmen sondern nach Sammelgebiet. Bei mir ist das eben DR - Ost.
Mich ärgern die ständigen Preissteigerungen auch, aber da wird eben nur noch Das ausgewählt und gekauft was unbedingt (was bedeutet das überhaupt bei einem Hobby) gebraucht wird bzw. zum Sammelthema fehlt. Und deswegen kaufe ich, wenn es dann so ist, Roco als auch Piko und eben auch von anderen Firmen.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
Zitat von Atchison im Beitrag #25 Die Firma Conrad Elektronik hat Piko Wagenbausätze angeboten. Wer richtig nachgerechnet hat und die Preise für die erforderlichen Ergänzungsteile wie Radsätze, Beschriftung und Kupplungen zu dem günstigen Kaufpreis hinzu addiert hat, kam praktisch auf den gleichen Endpreis wie ein fertiger Wagen.
Roco hat auch hin und wieder Wagenbausätze im Angebot. Diese sind gegenüber den Pikobausätzen aber komplett und nicht so teuer wie ein fertiger Wagen also muss der höhere Preis bei Conrad oder Piko liegen. Die beim Hersteller zum Zusammenbau angestellten Mitarbeiter sind auch ein Kostenfaktor der nicht zu unterschätzen ist.
Moin, ich frage mich, ob wir nicht alle ein wenig zu "satt" sind: sobald die Neuheiten von Hersteller xy veröffentlicht werden, stürzen sich alle drauf und bestellen munter vor (vielleicht heute etwas weniger, da die Quako bei manchem Hersteller mittlerweile gelitten hat). Schaue ich mir meinen Fuhrpark an, fällt mir auf, dass ich eigentlich alles an Rollmaterial habe, was ich brauche, vielleicht von ein paar Ausnahmen abgesehen, die ies nur auf dem Gebrauchtmarkt gibt, das dauert halt noch.
Wenn ich also heute eine bestimmte Lok von beliebigem Hersteller kaufe, dann packe ich sie oben auf den Stapel (mal überspitzt ausgedrückt) und wende mich anderem zu. Von mir aus dürfte eine Lok gerne so teuer sein, dass ich darauf sparen muss, sie mir also nicht im Vorbeigehen kaufen kann. Das ist dann so wie die Vorfreude in der Adventszeit...
Einen gewissen Mehrwert (für den höheren Preis) erwarte ich dann aber schon: maßstäblich abgebildete Details, obwohl ich manche davon vermutlich nicht einmal erkennen würde, geben mir das Gefühl, dass ich mir was "Schönes" gegönnt habe. Viele kleine Teile, die ich anbringen könnte, waren doch eine klasse Idee, so kann man mit einem kleinen Spritzling, der nur wenige Ingenieursstunden an Entwicklung gekostet hat, dafür nutzen, dass ich, als der glückliche Käufer, diesen als "Mehrwert" empfinde und ein positives Gefühl gegenüber einer Marke entwickele. Ich kann die fitzelig kleine Teile dann anbringen, danach das Modell zwar nirgenwo mehr anfassen, aber das dann mit einem Glücksgefühl Oder ich lasse sie weg und lasse das Modell fahren und bin auf eine andere Art zufrieden, ebenso möglich.
Zwischen dem eben Geschriebenen und der Grundaussage des OT kann ich aber noch keinen Zusammenhang erkennen: dort sollte vielleicht suggeriert werden, dass Roco zu einer bestimmten Zeit den Markt mit einsteigerfreundlichen Modellen aufgemischt hat und nun Piko diese Rolle inne hat? Man möge mich korrigieren, falls ich das in den falschen Hals bekommen habe. Einsteigermodelle, egal von welchem Hersteller, interessieren mich heute nicht mehr - und das nicht, weil ich arrogant bin, sondern weil ich sie eh alle habe
Nein, im Ernst: jeder von uns hat andere Ansprüche, und die Hersteller müssen schwarze Zahlen schreiben. Die haben aber ein Problem: sie sitzen bei uns im Boot und wir nicht bei denen.
Roco hat sich gemausert, auch schon vor dem Einatmen von Fleischmann. Als einsteigerfreundlich empfinde ich deren Angebot noch immer - wie auch umgekehrt Piko keinesfalls nur Massenware produziert.
Das einzige, was man den Herstellern vorwerfen könnte, wäre, dass deren Preise annähernd jährlich erhöht werden, und zwar mehr, als unsere Einkommen in derselben Zeit steigen. Vielleicht auch mehr als das der dort Beschäftigten, darüber weiß ich jedoch nichts und mag mich nicht zu Spekulationen hinreißen lassen...
Ich habe ein Haus abzustottern und es ist nur ein Taschengeld übrig in festgelegter Höhe: ist es verbraucht, wird nichts weiteres gekauft, egal von welchem Hersteller. Da sind dann alle wieder gleich
Zitat von Atchison im Beitrag #25 Die Firma Conrad Elektronik hat Piko Wagenbausätze angeboten. Wer richtig nachgerechnet hat und die Preise für die erforderlichen Ergänzungsteile wie Radsätze, Beschriftung und Kupplungen zu dem günstigen Kaufpreis hinzu addiert hat, kam praktisch auf den gleichen Endpreis wie ein fertiger Wagen.
Roco hat auch hin und wieder Wagenbausätze im Angebot. Diese sind gegenüber den Pikobausätzen aber komplett und nicht so teuer wie ein fertiger Wagen also muss der höhere Preis bei Conrad oder Piko liegen. Die beim Hersteller zum Zusammenbau angestellten Mitarbeiter sind auch ein Kostenfaktor der nicht zu unterschätzen ist.
Solche Wagenbausätze packen sich aber auch nicht von allein ein ;-) Leider brachten sowohl Piko/Conrad als auch Roco Wagen die kaum jemand gebrauchen konnte :-(
Zitat von oligluck im Beitrag #29Moin, ich frage mich, ob wir nicht alle ein wenig zu "satt" sind:
...
Einsteigermodelle, egal von welchem Hersteller, interessieren mich heute nicht mehr - und das nicht, weil ich arrogant bin, sondern weil ich sie eh alle habe
Nein, im Ernst: jeder von uns hat andere Ansprüche, und die Hersteller müssen schwarze Zahlen schreiben.
Olli,
natürlich haben einige von uns schon jede Menge an Einsteiegermodellen und wollen sich nun den feiner detailierten Premiummodellen zuwenden. Aber auf der anderen Seite gibt es halt auch den 10-jährigen Steppke, der letzte Weihnachten vom Papa eine Startpackung geschenkt bekommen hat und sich nun dafür Erweiterungen besorgen will. Für so einen ist es halt wirklich eine Zumutung, wenn ein einzelner Waggon schon mehr als 50,- € kostet. Die Modelle in den Hobby-Segmenten der jeweiligen Hersteller sind leider auch nicht um so viel günstiger, und zudem teilweise völlig vorbildfrei, was auch ein 10-jähriger schon bemerken kann, wenn er sich z.B. die Piko IC-1.Kl-Großraumwagen ansieht, deren Fenstereinteilung mit dem Vorbild nicht das geringste zu tun hat. Und wohlgemerkt: Ich rede jetzt nicht über irgendwelche Beschriftungsdetails, oder darüber ob die Fenstereinfassungen nun schwarz oder Silber sind, sondern über richtig grobe Schnitzer in einer Qualität, die ich als "Gleiswarze" bezeichnen würde. So was stört auch einen 10-jährigen (mich hat es damals jedenfalls schon gestört). Aber halbwegs vorbildgerechte Modelle (wie gesagt, hier geht es nicht um feine Details) sind für das Taschengeld eines 10-jährigen schlicht nicht zu bekommen, und das kann und will ich nicht verstehen. Mit dieser Preispolitik zerstören sich die Hersteller doch nur ihre eigen Zukunft, weil die jugendlichen Spielbahner von heute doch die Premiumkunden von morgen sein könnten...
Zitat von m-a-l-3000 im Beitrag #31 Aber auf der anderen Seite gibt es halt auch den 10-jährigen Steppke, der letzte Weihnachten vom Papa eine Startpackung geschenkt bekommen hat und sich nun dafür Erweiterungen besorgen will. Für so einen ist es halt wirklich eine Zumutung, wenn ein einzelner Waggon schon mehr als 50,- € kostet. Aber halbwegs vorbildgerechte Modelle (wie gesagt, hier geht es nicht um feine Details) sind für das Taschengeld eines 10-jährigen schlicht nicht zu bekommen, und das kann und will ich nicht verstehen. Mit dieser Preispolitik zerstören sich die Hersteller doch nur ihre eigen Zukunft, weil die jugendlichen Spielbahner von heute doch die Premiumkunden von morgen sein könnten...
Dann muß das Kind eben lernen mit Geld umzugehen und das man Geld ansparen muß um sich ein bestimmtes Objekt leisten zu können. Viele Kinder haben heute leider überhaupt keinen Respekt vor Werten, weil sie alles in den A**** geblasen bekommen. Ich bekam früher mit 10 2,50DM in der Woche und um einen Schnellzugwagen kaufen zu können hies auch 3 Monate auf alles verzichten. Eine Lok war unerreichbar damals für mich. Heute bekommen Kinder meist mehr Taschengeld und so ist die Relation fast erhalten geblieben.
Den Respekt vor Werten kann das Kind nur von den Eltern lernen - der Fisch stinkt halt immer vom Kopf her! Es ist ja für manche auch herrlich bequem, die Kinder den ganzen Tag vor dem Fernseher zu parken, aber es sind ja nicht alle so.
Mein zehnjähriger kriegt 15€ im Monat, jetzt erzähle mir nicht, daß alle was in den Arsch geblasen kriegen. Naja, Du hast ja auch "viele" geschrieben.
Ich finde es durchaus wichtig, daß es auch für 90,- Euro eine Lok gibt, die Kinder sich kaufen können, und die nach was aussieht.
Bei Spielemax habe ich mitgekriegt, wie ein Kind sich interessiert die Modellbahnvitrinen anschauen wollte, und dann von den Eltern zu hören gekriegt hat, das ist eh alles viel zu teuer. Jede Wette, das bei denen Videospiele etc. in Wert von hunderten Euros rumliegen, das fällt ja wieder keinen auf.
In meiner Kindheit konnte ich mir übrigens eine 111 von Märklin ersparen - eigentlich wollte ich die 103 haben, aber die hatte damals schon 200 Mark gekostet, die 111 ca. 125 DM. Aber diese Lok ist viel gefahren, und eigentlich hat es auch gereicht. Den großen teuren Sammeltrieb lebe ich jetzt als Erwachsener aus. :)
Noch zuletzt zum Thema Roco: Was mir eigentlich nur etwas sauer aufstößt ist die Preisgestaltung vom Taurus. Natürlich sieht der besser aus als seine Piko-Pedanten, keine Frage. Aber 200€ für eine Lok, deren Form und Entwicklung ich schon in dutzenden von Variaten unter die Leute bringen konnte, muß ja eine echte Goldgrube sein. Meine Lösung zur Zeit: Ich kaufe keinen.
Zitat von Westhafen im Beitrag #30Solche Wagenbausätze packen sich aber auch nicht von allein ein ;-) Leider brachten sowohl Piko/Conrad als auch Roco Wagen die kaum jemand gebrauchen konnte :-(
Fertigmodelle müssen auch eingepackt, aber vorher eben noch zusammengebaut werden.
Den gedeckten ÖBB Wagen haben wir im Club gut gebrauchen können und einige hier freuen sich schon auf den angekündigten DR Packwagenbausatz.
Moin Marc Andre, du zitierst mich da in Auszügen, so frage ich mich, ob du meine Aussage in Gänze verstanden hast?
Für mich war das "Hobby Modellbahn" schon immer mit höheren Kosten verbunden, als ich mir im Vorbeigehen leisten kann. Als ich ein 10-jähriger Steppke war galt es und heute ebenso. Das darf aber auch so sein, denn ich brauche nicht 27 Loks und 103 Wagen.
Als ich ein Gör war, reichte das Taschengeld gerade mal für die wöchentliche "Micky Maus" oder ein paar Süßigkeiten. Später die "Bravo", eh klar. Die "Investitionen" in meine Modellbahn fanden hauptsächlich über Geburtstags- oder Weihnachsgeschenke statt. Eine BR89 mit drei Donnerbüchsen war meine Grundausstattung, es kam eine BR24 hinzu und irgendein Diesel. Und eine Handvoll Güterwagen, damit ließ sich schon ordentlich Betrieb machen. Über die Jahre verteilt, wohlgemerkt...
Ein Signal kam erst zum Ende meiner kindlichen Moba-Karriere hinzu. Eins! Und nein, das hat mich nicht traumatisiert, jedenfalls nicht über Gebühr
Den Wunsch, alles auf einmal haben zu wollen, und das am besten sofort, leben die Eltern den Kindern vor - oder vermeiden es erfolgreich, zumindest, wenn ich Carsten nicht vollends missverstanden habe.
Im Prinzip gehen wir doch d'accord, außer vielleicht bei dem Betrag, der als Hemmschwelle gelten mag, damit auch Kiddies einbezogen werden können und uns somit der Nachwuchs erhaltem bleibt. Ich kann diesen nicht einschätzen; Billligwagen mit Billigoptik zu Billigpreisen anzubieten, halte ich jedoch für den falschen Weg, denn diesen Braten können auch die heutigen Steppkes riechen.
Ein wohlgestalteter Personenwagen, bei dem sich die Modellentwicker größtenteils am Original orientieren, darf also wieviel kosten? Mit weniger Details (oder diese im Beutel) für den Nachwuchs, mit derer mehr für die Modellbahner.
Das ist doch die eigentliche Frage, um die es hier geht, da gehen naturgemäß die Meinungen auseinander. Piko-simpel ist dafür genausowenig eine Lösung (wie im OP propagiert), wie Roco-ich-dränge-auf-den-Markt damals.
Ich habe Deinen Beitrag durchaus zur Gänze verstanden (halte aber nichts von Fullquotes). Du hast recht, wir gehen im Prinzip d'accord. Welchen Betrag ein Waggon oder eine Lok nun genau kosten darf, kann ich aber leider genausowenig beantworten wie Du. Ich kann es höchstens für mich selbst beantworten und meine persönliche, nur für mich selbst geltende,, Antwort lautet: "Soviel, wie sie mir Wert ist." Und dabei liegt der Betrag für einen masstäblichen, halbwegs Vorbildgerechten Personenwagen mit LüP 303mm bei etwa 40,- € (sofern der zu meinem Sammelgebiet passt), für eine Lok je nach Ausführung zwischen 80,- und 120,- und für einen 2-Teiligen Regionaltriebzug (z.B. denke ich da an den 612er RegioSwinger, den ich mir vor ein paar Monaten mal gegönnt habe) bei etwa 140,- bis 180,- (der Regioswinger war ziemlich genau in der Mitte davon).
Aber wie gesagt, diese Preise gelten für mich ganz allein. Ein 10-jähriger Steppke wird da wohl weit niedrigere Preise nennen, jemand, dem sein Hobby sehr wichtig ist, oder jemand der Wert auf höchste Detailierung legt wird vermutlich höhere Zahlen nennen, verbunden mit dem Hinweis, dass dann auch die Qualität stimmen muss. Und all das hat auch seine Berechtigung. Deswegen gibt es ja einen so stark diversifizierten Modellbahnmarkt. Deswegen bieten Firmen wie Piko, Roco und andere auch mehrere Verschiedenen Sortimente an, von "Hobby" (was sich wohl an die Einsteiger richten soll) über "Expert" (ich wäre wohl der klassische Kunde für diese Linie) bis hin zu "Classic" bzw. "Premium" oder "Exclusive" oder wie auch immer. Das alles stört mich nicht im Geringsten. Das einzige was mich dabei wirklich ärgert, ist dass man den "Hobby"-Kunden mit völlig vorbildfreien _ _ _ _ _ ("Modellen" will ich das gar nicht nennen, denn zu einem Modell sollte es ja ein Vorbild geben) abspeist. Hier wäre meiner Meinung nach der wesentlichste Aufholbedarf bei der Modellbahnindustrie. Aber das gilt für Roco ebenso wie für Piko wie auch für andere Hersteller, ob sie nun aus Göppingen oder sonstwoher kommen.
wir diskutieren hier ein Thema, was so ist wie es ist und wir werden die Politik der Hersteller nicht ändern, nur der Threadstarter hat sich aus der Diskussion verabschiedet.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
nein, der Threadstarter hat sich nicht aus der Diskussion verabschiedet, er war nur geschäftlich unterwegs und hat nicht soviel Zeit für sein Hobby wie offensichtlich die meisten anderen hier.
Aber was sollte man auch antworten, wenn man auf eine beinahe geschlossene Front an Ablehnung stösst, fast jeder ist hier scheinbar anderer Meinung als ich.
Wenn die Modellbahner bereits sind, z.B. für eine Roco E10/E40 heute über 200,-€ zu bezahlen, die noch vor 10 Jahren 130,-€ gekostet hat, ist das schön für sie. Ich für meinen Teil ziehe meine Schlüsse und stelle fest, daß dies hier nicht mehr mein Hobby ist. Mir ist das einfach zu viel Geld, denn das normale Leben ist schon teuer genug.
PS: die Auswahl an bezahlbare Hobby- Loks ist bei weitem zu gering, um als Alternative zu gelten.
als Jugendlicher hatte ich mich viel mit gebrauchtem Material versorgt. Mit etwas Geduld, scharfem Blick und der Erkenntnis auch mal mit leeren Händen aus dem Laden gehen zu können ohne an Herzschmerz zu sterben, kann man auch mit schmalem Geldbeutel sehr weit kommen.
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Piko ist das neue Roco !
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18.09.2014 00:45 (zuletzt bearbeitet: 18.09.2014 00:47)
Antworten
Grüße aus Süddeutschland 
