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Kurioses auf der HzL-Strecke Gammertingen - Kleinengstingen
Heute auf der Heimfahrt von einem Ausflug habe ich bei strömenden Regen an der Strecke Gammertingen - Kleinengstingen eine Kuriosität gesehen: Nachdem der Hp Albgold vor einiger Zeit, obwohl keine einzige Weiche vorhanden, mittels Trapeztafeln zum Bahnhof hochgepimmt wurde, sind nun im Abstand von einigen Metern zu den bestehenden Trapeztafeln weitere Trapeztafeln mit PZB-Gleismagnet aufgestellt worden. Man kann nur hoffen, dass bei der Privatbahn der Landesbevollmächtigte für Bahnen mal wieder für Ordnung sorgt...
habe ich auch erst vermutet. Leider hat es in Strömen geregnet und ich wollte nicht aussteigen. Aber allenfalls wäre der Mast damit abgedeckt gewesen. In Gegenrichtung gibt es überhaupt keine Abdeckung. Welche Frequenz sollte der Gleismagnet haben? 500, 1000 oder 2000? Wie deckt das die Indusi-Vorschrift ab? Bin zwar ne Weile aus dem Geschäft aber aus der Erfahrung weiß ich, dass nach Reklamation des LfB so manches bei der HzL nachgebessert werden musste.
Ein Bahnhof ohne Weiche? Also streng nach Vorschrift hat doch ein Bahnhof mindestens eine Weiche? Nun ja, bei Privatbahnen ist vieles irgendwie anders. Nichts desto trotz stehen die HzL Strecken noch auf meinem Programm.
Sowas gibt es bei der HSB auch, da stehen mitten im Wald Trapeztafeln. Da solche Strecken im Zugleitbetrieb befahren werden, also auf Befehl des Zugleisters, macht es schon Sinn sich mit dieser Tafel eine Art Blocksignal zu schaffen. So kann der Zugleiter zwei oder mehr in die selbe Richtung fahrende Züge schneller über die Strecke bekommen als auf herkömmlichen Wege. Zug 1 bekommt für die gesamte Strecke die Freigabe und meldet sich per Funk wenn er die Trapeztafel passiert hat. Zug 2 bekommt nun vom Zugleiter die Fahrterlaubnis bis zu dieser Trapeztafel und wenn der erste Zug im folgenden Bahnhof vollständig eingefahren ist, gibt der Zugleiter den Streckenabschnitt hinter der Trapeztafel bis zum Bf frei. Ein Dauerrot zeigendes Signal hätte man nicht aufstellen können, da an roten Signalen nur auf schriftlichen oder fernmündlichen Befehl oder auf Ersatzsignal mit den entsprechenden Einschränkungen vorbeigefahren werden darf.
Ach das heißt LfB, hier hieß der immer nur "Langsam fahr Beauftragter" xD
Sieht für mich auch so aus, als sollte die Trapeztafel eigentlich noch abgedeckt sein. Vielleicht wurde sie ja wegen was auch immer versetzt und die Indusi ist noch nicht in betrieb ? Der Magnet müsste jedenflals ein 2000der sein. 500er ergäbe keinen Sinn und der 1000der ist am Ne2. Bahlingen am Kaiserstuhl ist auch ein Bahnhof ganz ohne Weiche, dort war allerdings früher mal eine die dann zurückgebaut wurde, so das das heute aussieht wie ein Haltpunkt aber den Status Bahnhof behalten hat.
Lichtsignale im Zugleitbetrieb sind sowieso gebastel, das wäre also nicht anzustreben.
Die Regelungen zum Zugleitbetrieb stammen wohl noch aus einer Zeit als das die absoluten Juckelbähnchen waren wo sowieso nicht viel los war, also irgendwas wie eine Blockteilung der Strecke zwischen Bahnhöfen überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Klarer könnte man das imho Lösen indem man sowas in der Art wie die LZB-Blocktafeln aufstellen würde.
der Magnet könnte doch auch Teil eines Geschwindigkeitsprüfanlage sein. Wenn ich nicht falsch informirt bin, besteht sowas aus 2 Schaltmagneten und einem 2000-er und liegt einfach so am Gleis - vorzugsweise vor Abschnitten mit reduzierter Geschwindigkeit...
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
Hallo, zur Prüfung braucht es drei Magnete. Einschaltmagnet, Wirkmagnet, Rückstellmagnet. Es sind an der Trapeztafel, die übrigens wieder verdeckt ist, je nur ein Magnet vorhanden.
also ich tippe das da die Vordere Ne1 abgedeckt sein sollte, aber das Wetter der Abdeckung einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, wer steigt da schon aus und macht die olle Tüte wieder drauf *grins
Desweiteren behaupte ich mal wage, dass es sich um einen 500 Herz Magneten handelt der einfach die Geschwindigkeit runter nehmen soll (nach über fahren dessen, muss nach 153m in PZB obere Zugart mit 40km/h gefahren werden. Warum es dort nötig ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
ABER!!
Ich kennen einen Kollegen der bei der HZL fährt, ich werde den mal anhauen ;-)
wäre dir dankbar für die Info. 500er wäre aber böse für durchfahrende Güterzüge in der unteren Zugart. Aber das ganze scheint eh (noch) nicht in Betrieb zu sein. Beim Signalisierten Zugleitbetrieb ist ja auch vieles bei der HzL nachgebessert worden...
die Anfrage ist raus an den Kollegen, dauert jetzt halt etwas, müssen wir uns halt noch ein bissi gedulden.
Signalisierter Zugleitbetrieb ist das hier nicht, auch wenn natürlich die Ne1 Tafel ein Eisenbahnsignal ist, meint man damit den Betrieb mit Licht-Hauptsignalen im Zugleitbetrieb, sowas habe ich auf den von mir befahrenen Strecken. Ob die HZL das hat, weis ich nicht, ich habe mich mit der HZL noch nicht beschäftigt. Ich glaube auch kaum dass die HZL planmässig G-Züge in unterer Zugart fährt und wenn doch, dann ist das ja im Fahrplan einberechnet (hoffentlich) *grins
warten wir ab was der Kollege dazu mitzuteilen hat.
auf der Stammstrecke Sigmaringen-Gammertingen-Hechingen haben sie SZB. Anfangs mit vielen Kuriositäten. 2000er nicht am Standort des Asig und so weiter. Auf der Strecke Gammertingen-Kleinengstingen ist Zugleitbetrieb. Da hast du Recht.
wie ich weiter unten schon schrieb, hat die HSB signalisierten Zugleitbetrieb und dort stehen auf langen Streckenabschnitten Trapeztafeln mitten im "Nichts".
Hi Westhafen, da kenn ich jemanden der jemanden kennt der dort mal gearbeitet hat, ich habe aber keine Ahnung, was das bedeuten soll ohne mehr Infos dazu zu haben.
Leider konnte mir mein Bekannter auch nicht weiterhelfen, da er nur gelegentlich als Leih-Lokführer eines Subunternehmens auf vereinzelten Teilabschnitten des Steckennetzes welches von der HZL befahren wird unterwegs ist. Diese Stecke kennt er aber nicht.
wie ich weiter unten schon schrieb, hat die HSB signalisierten Zugleitbetrieb und dort stehen auf langen Streckenabschnitten Trapeztafeln mitten im "Nichts".
Hallo Westhafen, und das ist leider sogar mit dem Signalbuch abgedeckt. Zitat: "Bei den Eisenbahnen des Bundes steht die Trapeztafel vor Bahnhöfen ohne Einfahrsignale. Auf Strecken mit Zugleitbetrieb kann sie auch vor anderen Zuglaufstellen stehen."
Ich halte das für nicht sehr glücklich eine Trapeztafel mitten in der Pampa als Zugfolgestelle zu nehmen. In der Zeitung steht dann wieder: "der Zugführer des Güterzuges (gemeint ist dann der Tf) überfuhr gleich mehrere haltgebietenden Signale" (siehe Erfurt, etc.) . Und schon hat man einen Schuldigen, dem man grobe Fahrlässigkeit unterstellt. Tf´s scheinen ja generell als Bruder Leichtfuß unterwegs zu sein, die nur mehr bei der Sache sein müssten, damit Unfälle vermieden werden.
du hast vollkommen Recht mit deiner Äusserung, dem kann ich mich nur anschliessen.
Wir reden hier jetzt aber von der HZL mit Vergleich zur HSB, beide sind aber keine Eisenbahnen des Bundes sondern Nicht-Bundeseigenene-Eisenbahn-Verkehrsunternehmen und was die Strecke (wo ja auch ja die Signalisierung rein fällt) angeht Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen mit eigenem Schienennetz!
Grundsätzlich gilt hier auch die EBO jedoch wird der Betrieb nach FV-NE (Fahrdienstvorschrift für nicht Bundeseigene Eisenbahnen) durchgeführt.
Eine Zugfolgestelle wird dann hier auch zur Zuglaufmeldestelle und vom Zugpersonal (dass sind der Ef und auch der Zf) muss eine Zuglaufmeldung abgegeben werden.
Grundsätzlich hat der Ef den Zug an der Ne1 Tafel anzuhalten, ausser er hat vom Zugleiter bzw. vom Zf o. Ef des kreuzenden oder zu überholenten Zuges, bereits im Vorfeld die Fahrerlaubnis zur Weiterfahrt bzw. Einfahrterlaubnis erhalten. ob es sich hierbei um eine Ne1 vor einem Bahnhof oder auf freier Strecke als eine Art Streckenblock handelt, ist dabei egal, Er benötigt die Fahrerlaubnis welche heutzutage über Funk, Zugbahnfunk oder Handy gegeben wird. (an manschen Strecken sind sogar noch die alten Fernsprecher in Betrieb) Diese Meldungen werden natürlich alle auf einen Sprachspeicher mitgeschnitten und längerfristig aufgezeichnet.
Hallo Westhafen, und das ist leider sogar mit dem Signalbuch abgedeckt. Zitat: "Bei den Eisenbahnen des Bundes steht die Trapeztafel vor Bahnhöfen ohne Einfahrsignale. Auf Strecken mit Zugleitbetrieb kann sie auch vor anderen Zuglaufstellen stehen."
Ich halte das für nicht sehr glücklich eine Trapeztafel mitten in der Pampa als Zugfolgestelle zu nehmen. In der Zeitung steht dann wieder: "der Zugführer des Güterzuges (gemeint ist dann der Tf) überfuhr gleich mehrere haltgebietenden Signale" (siehe Erfurt, etc.) . Und schon hat man einen Schuldigen, dem man grobe Fahrlässigkeit unterstellt. Tf´s scheinen ja generell als Bruder Leichtfuß unterwegs zu sein, die nur mehr bei der Sache sein müssten, damit Unfälle vermieden werden.
Grüße Micha
Ich halte das für eine clevere Sache, ist doch der Sinn des (signalisierten) Zugleitbetriebes mit möglichst einfachen Mitteln das Höchstmaß an Sicherheit herzustellen. Das hat man mit der Trapeztafel als Blocksignalersatz geschafft. Es geht ja dabei nur darum lange Streckenabschnitte zu unterteilen, damit ein folgender Zug nicht ewig an der davor liegenden Zugmeldestelle warten muß und u.U. Bahnhofsgleise blockiert.
Was die Zeitungsfritzen schreiben ist für die Sicherungstechnik völlig irrelevant und wie im Falle Mannheim zu erfahren ist, war da wohl ein Bruder Leichtfuß unterwegs und als Staatsanwalt würde ich dem sogar mit Vorsatz drohen!
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Kurioses auf der HzL-Strecke Gammertingen - Kleinengstingen
12.05.2014 00:36 (zuletzt bearbeitet: 12.05.2014 00:36)
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