nach fünf Jahrzehnten des Modellbahnens und immer wieder neuen Herausforderungen – weniger Raum wegen weiterer Familienmitglieder und so weiter – musste ich mich jetzt auf 220 x 120 Zentimeter bescheiden. Die Vitrinen sind voll mit H0-Rollmaterial und so verbat sich ein Umstieg auf TT oder N. Die Anlage wurde zudem mit Fleischmann-Profigleis aus Altbeständen gebaut.
Das Thema ist eine eingleisige nicht elektrifizierte Hauptstrecke mit einem Durchgangsbahnhof auf dem gekreuzt werden kann sowie einer Ausweichanschlussstelle auf freier Strecke. Vielleicht ja auch nur Anschlussstelle. Als Alleinbediener ist man froh über jede betriebseinschränkenden Alibis, die zur Entschleunigung beitragen.
Prinzip-Gleisplan:
Erkennbar sind beide Esig und alle Asig. Mir ist immer wichtig, die komplette Betriebsstelle abzubilden, wenn möglich auch inklusive der Esig. Nur so kann meiner Meinung nach auf einer Betriebsstelle vorbildmäßig Betrieb gemacht werden und die Umsetzung relevanter Vorschriften lebendig werden lassen.
Apropo Einschränkungen. Da die Durchrutschwege die Fahrwege der Gegenrichtung tangieren sind gleichzeitige Einfahrten in dem oberen Bahnhof untersagt. Alles schön nacheinander also.
Die Zuglängen betragen max. 130 cm. Eine V160 mit drei, allerhöchsten vier Vierachser-Umbauwagen wird als längster Zug zum Einsatz kommen. Auf 26,4 Meter D-Zugwagen muss konsequent verzichtet werden. Aber die Epochen 3/4 lässt hier den Spielraum, bspw. eine V100 mit Dreiachser das Gerüst des Personenverkehrs glaubhaft zu bilden. Dennoch ist der 42cm Radius der kleinste, der verbaut wurde. Ausnahmen bilden die Innenradien der Bogenweichen und das innere der vier Abstell- und Kehrgleise.
Grundlage ist ein viergleisiger Schattenbahnhof mit einem Dispositionsgleis. Mit den dort abgestellten Wagen können die Güterzüge neu gebildet werden. Wagen von der Üg können auf den Dg übergehen und umgekehrt. Von dem SBF aus muss in beide Streckengleise ausgefahren werden können, damit es keinen Kreisverkehr gibt. Am Ende der Rampe gibt es also eine Abzweigweiche von der es direkt hinauf in den Bf Immensee geht oder in den mittleren Schattenbahnhof Mittelstadt.
Das Stellpult ist provisorisch. Es sollte nach meinen Erfahrungen jedoch nicht über den Anlagenrand herausragen, wenn die Platzverhältnisse um die Anlage eh beengt sind.
Das untere steuert den unteren SB und den mittleren SB, das obere Stellpult soll provisorisch ein mechanisches Stellwerk repräsentieren für den oberen und einzigen sichtbaren Bf Bad Immensee.
Ein Gag ist auf Gleis 2 zur Kreuzung eingefahren. Das Esig sieht man noch Hp2 zeigend.
Einer der Personenzüge
Zwischenfazit: es sind nur 220 x 120 Zentimeter. Und dennoch wäre mir lieber als der dreigleisige Schattenbahnhof Mittelstadt, im unteren SB mehr Abstellgleise, selbst reine Stumpfgleise, zu haben. Dort wird die "Musik" für oben vorbereitet. In Mittelstadt würde ein Durchfahrgleis mit Aufenthaltsschalter reichen.
nach deiner Fragestellung aus gesehen, hätte man ja sogar zwei "Kehrschleifen" vor sich auf dieser Anlage. Eine im unteren Sbf und eine große nach dem Abzweig in der mittleren Ebene, die halt den SBF Mittelstadt und den oberen Bahnhof einschließt. Und da kam dann die Idee, die Strecke zwischen den beiden "Kehrschleifen" inclusive natürlich der beiden Weichen zur Kehrschleife zu machen. Also die komplette hintere Rampe vom unteren Sbf bis hinter die Abzweigweiche. Eine Kehrschleifenschaltung reicht nun 😉
Wenn man vom unteren Sbf nach Mittelstadt fährt bzw. von Bf Immensee direkt hinunter kommt und den Sbf in vorgesehener Richtung, also gegen den Uhrzeigersinn durchfährt, dürfen Züge sogar länger als die Kehrschleife sein, da die Polung dann vor und nach der Umschaltstrecke jeweils die gleiche ist. Manchmal fahren wir einen zweieinhalb Meter langen Spaßzug über die Anlage mit allen Güterwagen und Doppeltraktion. Soll er in umgekehrter Richtung oben fahren, muss im unterem Sbf von der vorgesehenen Hauptfahrrichtung abgesehen werden. Auch das ist möglich.
so oder so ähnlich hatte ich eine Antwort vermutet, alles Andere wäre ja auch Quatsch 😃 Allerdings wird auf Grund der langen eingleisigen 'Kehrschleife' der Zugbetrieb eher sehr ruhig ausfallen. Gibt ja Leute die mögen das, anders Kinder. Da wird es schnell langweilig, weil man warten muß bis der eine Zug unten am SBHF angekommen ist, damit der Andere rausfahren kann.
Bin ja gespannt was für Landschaft geplant sind und gebaut werden.
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Es finden ja in der Regel oben Zugkreuzungen statt, die in Folge nichtselbsttätigen Streckenblocks auch nicht gleich wieder sofort verschwinden. Also so groß sind die Zugpausen im sichtbaren Bereich nicht. Und über Bf Ms kann ja ein weiterer Zug für nen Auftritt oben schon wieder nachrücken. Dann wird die Anst Holz bedient. Als Alleinbediener komm ich nicht mal zum Nippen am Weinglas.
Tja, Landschaft. Mein Schwachpunkt in 50 Jahren. Lieber hatte ich ne neue Anlage gebaut als ne alte fertig zu gestalten. Landschaft soll bei der Anst Holz nen Fuhrwerk mit Holz zeigen und nen Fuchs-Bagger, der die angelieferten Stämme aus dem Wald verladen kann, über einen einfachen Überweg mit Andreaskreuzen hinten links an die Umgebung angebunden. Vor dem Bahnhof ne Wendeschleife mit nem Bus an dem paar Reisende stehen und warten, dass er die Tür aufmacht. Der Bahnübergang rechts, als ständig geschlossene funktionslose Attrappe, über den die Straße zum Bahnhof an den rechts liegenden namengebenden Ort angeschlossen ist. Vermutlich kommt das Ortsschild erst imaginär noch weiter rechts, damit es kein Erfordernis eines Behanges an den Schrankenbäumen gibt. Bisschen Wald und Deutsches Mittelgebirge. Wanderwege. Beschaulich. Urlaub. Mehr nicht.
Ich plane gerade lieber dem Bf Immensee nen elektromechanisches Stellwerk E43 zu bauen mit nichtselbsttätigen Dreifelderblock C. Die Fenster aus Milchglas halt mit zweifarbigen LED ausgeleuchtet. Bewegliche Scheiben sind zu aufwändig. Landschaftsbau könnte ich mir vorstellen fremdzuvergeben.
Das finde ich noch mal ein gut durchdachte Anlage! Auf kleinem Raum kann viel gemacht werden bei guter Planung und das ist hier gegeben. Die Idee für die Landschaft finde ich schön. Einfach ist immer das Beste. Schade das du den Landschaftsbau nicht so liebst. Es ist die Kulisse für die Züge. Nur mut dazu! Auf dem Stellwerk bin ich dann gespannt. Das wird bestimmt ein Schmuckstück.
nun hat der Probebetrieb doch noch ne Änderung erzwungen. Rechts aus dem Bf Immensee raus auf der Fahrt nach unten hielt den Zug bis in den unteren SB bislang nichts auf. Nunmehr ist vor dem Abzw Hinten im rechten Schienenstrang eine ABC-Diodenbremsstrecke dazu gekommen, so dass zwischen unteren und mittlerem SB ungehindert Zugverkehr stattfinden kann, auch wenn ein Zug die diagonale Rampe runter kommt. Eventuell muss ja unten ein Loch für den talwärts fahrenden Zug freigefahren werden. Der untere SB ist ja chronisch überfüllt. Der abwärtsfahrende Zug kommt mit der Zugspitze nach dem geplanten Tunnelmund zum halten. Denkbar wäre also an der abwärts führenden Rampe ein Vorsignal aufzustellen, welches auf ein imaginäres Blocksignal hindeutet. Ein Widerholer könnte direkt vor dem Tunnelmund stehen, denn kurz drauf sieht man bei haltenden Zügen am stehenden Zugende, dass die Zugspitze vor dem Signal zum halten gekommen sein muss . Ist die Blockstelle mit Lichtsignal ausgestattet? DrS2-Technik? Ein offener BÜ hält den talwärtsfahrenden Zug hin? Das Szenario für Lichtvorsignal. Der Wiederholer ist ja zwingend ein Lichtvorsignal. Alles knapp zwar - ein haltender Zug hat je nach Länge nicht mal das Esig der Gegenrichtung vollends passiert, aber bei ner Kleinstanlage gilt es halt viele Kompromisse zu machen.
Guten Tag zusammen, Och Mensch für den Anfang sieht es doch ganz gut aus Ich habe auch mal so in etwa angefangen Derweilen bin ich gerade aber eher Sammler als Fahrer MfG Phil
nun hat also die diagonale Abfahrt vor dem Tunnelmund ein Lichtvorsignalwiederholer bekommen, um ein Alibi zu haben, wenn abfahrende Züge, die vor der Abzweigweiche halten müssen und mit dem Zugende aus dem Tunelmund schauen. Das weiße Zusatzlicht musste ich mit einem separaten Vorwiderstand bändigen. Das eigentliche Vorsignal steht rechts oben kurz hinter der Ausfahrweiche.
am Einfahrsignal A hat sich nun ein Ausfahrvorsignal dazugesellt.
Durchfahrten sind nur im durchgehenden Hauptgleis vorgesehen, daher nur Vr0 und Vr2 möglich. Sparversion eines Bahnhofes mit mechanischen Stellwerk ;-)
Jetzt braucht es das noch am Esig der Gegenrichtung. Da ist jedoch kein Platz für den Unterflurantrieb, weil darunter die Rampe von/zum Schattenbahnhof liegt. Wird wohl auf Viessmann Hobby mit Oberflurantrieb rauslaufen.
In Gegenrichtung sieht man das Vorsignal zum Blocksignal am Abzw Hinten. Hier fehlt noch der 1000er Indusiemagnet und die Vorsignalbaken.
Der private Anschließer "Holz Gbr.", auf freier Strecke zwischen Immensee und Mittelstadt gelegen, hat nach seiner Schutzweiche endlich rechts einen "Gleisendabschluss" gebaut, damit entlaufene Wagen aufgehalten werden. Die Schutzweiche hat ja die DB gefordert und unter Verschluss, damit die ungebremsten abgestellten Rungenwagen bei Sturm nicht immer auf die freie Strecke rollen und dann die Rampe nach Mittelstadt hinunter.... So sind sie nur noch auf seinem Gelände manchmal weggelaufen und im Dreck rechts neben dem Tunnel gelandet. Jugendliche haben da vielleicht auch manchmal nachgeholfen. Der selbstgebaute Prellbock verhindert aber nun auch dies.
Nach den Frühjahrsstürmen hier im Süden werden gerade jeden zweiten Tag drei Rungenwagen beladen und der Nahgüterzug muss als Sperrfahrt den Anschließer bedienen. Zum Glück ist die Zugfolge nicht so dicht. Der blaue Fuchs-Bagger muss als Bausatz noch erstanden werden, der mir in Erinnerung schwebt und ein Fuhrwerk, welches das Holz aus den nahegelegenen Wäldern heranbringt. Mit Pferden??? Der Wald muss allerdings auch noch gebastelt werden. :-(
Tja, Landschaft. Mein Schwachpunkt in 50 Jahren. Lieber hatte ich ne neue Anlage gebaut als ne alte fertig zu gestalten. Landschaft soll bei der Anst Holz nen Fuhrwerk mit Holz zeigen und nen Fuchs-Bagger, der die angelieferten Stämme aus dem Wald verladen kann, über einen einfachen Überweg mit Andreaskreuzen hinten links an die Umgebung angebunden. Vor dem Bahnhof ne Wendeschleife mit nem Bus an dem paar Reisende stehen und warten, dass er die Tür aufmacht. Der Bahnübergang rechts, als ständig geschlossene funktionslose Attrappe, über den die Straße zum Bahnhof an den rechts liegenden namengebenden Ort angeschlossen ist. Vermutlich kommt das Ortsschild erst imaginär noch weiter rechts, damit es kein Erfordernis eines Behanges an den Schrankenbäumen gibt. Bisschen Wald und Deutsches Mittelgebirge. Wanderwege. Beschaulich. Urlaub. Mehr nicht.
Grüße Micha
Hallo Micha,
machen wir doch nen Deal
Du stellst mir wenn es soweit ist hübsch die Signale korrekt auf die Anlage - und ich zimmere dir ein wenig Landschaft nach Immensee
So hat eben jeder seine Vorlieben!
Du scheinst aber nicht mehr ohne berufliche Brille auf das Hobby blicken zu können, das entnehme ich mal deinen Äußerungen. Kein Problem, wenn es dir nichts ausmacht - ich kam damit irgendwann überhaupt nicht mehr zurecht und hab damals mein "Hobby" aufgegeben
ich bin Lokführer a.D. = außer Dienst. Also nur noch Hobby und manchmal fachsimpeln mit den Kollegen, die noch aktiv sind. Wir würden ja das Rad anders erfinden. ;-)
Modellbahnmäßig wird es die Rentneranlage, die auch in 10, 15 Jahren theoretisch in einer Seniorenwohnanlage noch Platz finden sollte. 7 Anlagen liegen hinter mir in 5 Jahrzehnten.
Hinweise zu Signalstandorten für deine Anlage ist kein Thema. Freu mich drauf.
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20.02.2020 15:07
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