echt beeindruckend, ich glaube die naechste Stufe waere dann Nanotechnologie, Schrauben und Muttern sowie Nieten im Micrometerbereich, mit passendem Werkzeug selbstverstaendlich ;) Ich schaue hier jedenfalls gerne rein und bin schon gespannt wie die Lok dann in der Endlackierung aussieht. Wie mal jemand so treffend sagte: Das Endprodukt ist fast zu schade zum Lackieren, man sieht die ganzen Feinheiten der Erstellung dann ja nicht mehr.
Es ist mittlerweile ein Weilchen her, dass ich hier was geschrieben habe, aber es geht weiter. Bei Rollversuchen hat sich herausgestellt, dass die mittige Abfederung des Vorläufers dazu führt, das Dieser kippt und auf die Schienen auf klettert. Den Lagerbock habe ich nun so umgebaut. das die Federung nun beidseitig, nah am Rad, erfolgt. Gehalten wird der Vorläufer von zwei m1 Muttern von oben.
Da die Räder relativ groß sind, wollte ich auch die Federpakete nachgestalten. Sie bestehen aus 0.25 mm dicken Neusilberstreifen unterschiedlicher Länge. Ein 0,5mm dicker Messingdraht fixiert die Streifen mittig. Das Ganze noch verlötet, fertig.
P.S.: Die riesige Schraube auf dem Bild ist eine M1x3 Schraube
Das Problemchen mit dem mittigen Abfedern hatte ich neuerdings auch bei einem Wagen. Das ist ein schöner Zufall. Deine Lösung ist schöner. Ich bin mal gespannt wie es eingebaut aussieht. Schöne Federpakkete sind das geworden.
Hallo Thomas, wer es nicht selbst schon versucht hat wird sich kaum vorstellen können, welche Mühe es macht und welche Erfahrung es braucht, z.B. solche Federpakete "frei Hand" herzustellen. Der Eindruck der montierten Tragfedern ist optimal. Das Aufklettern der Laufachse hättest Du wahrscheinlich schon mit einer Rückstellfeder verhindern können. Aber egal, wichtig ist, daß es jetzt klappt. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, verfolge ich deine Arbeiten mit großem Interesse.
Das Problemchen mit dem mittigen Abfedern hatte ich neuerdings auch bei einem Wagen. Das ist ein schöner Zufall.
Gruß, Peter.
Hallo Peter und natürlich alle anderen.
Ich hatte gehofft, dass eine Feder ausreicht, aber genau, wie bei der G2 von Model Loco, mustern auch hier zwei Federn die Aufgabe übernehmen.
Die eine Mutter habe ich mir erst einmal gespart. Sie wird dann beim endgültigen Zusammenbau ergänzt.
Dann hatte ich noch Zeit, für etwas entspannendes. Die Kästen unterhalb des Führerhauses. Sie bestehen aus dem Grundkörber, der Tür, zwei Scharnieren und zwei Knebeln.
Heute hatte ich Gelegenheit, mich mit der Rauchkammertür zu beschäftigen.
Geplant war, die Wölbung der Tür, als Drehteil, auszuführen und den Ring mit den Nieten einzusetzen. In einen anderen Forum las ich von einer anderen Möglichkeit. Der Kollege drückte den Rohling mittels 0-Ring in eine 17er Nuss und erhielt so seine gewünschte Wölbung. Leider habe ich den Link nicht mehr. Es war ein Eigenbau einer Schmalspurlok Baugröße 0. Da der Durchmesser der Tür bei mir deutlich kleiner ist, musste was anderes her. Der Dosierlöffel des Zweikomponentenklebers schien zu passen. Also die Bleche (zur Sicherheit mehrere) grob ausgeschnitten und auf ein Stück Rundmessing gelötet.
Das alles auf Maß gedreht.
Die Einzelteile der Rauchkammertür
Der Rohling wurde, mittels Lötbrenner, weich geglüht und anschließend in den Löffel in Form gebracht.
Dann alles zusammenlöten und die Sanierbänder noch dazu und fertig.
Ich hoffe, das nicht nur der Hund seinen Spaß an Ostern hat. In diesen Sinne, nach ein schönes Ostern, Thomas
Hallo Thomas, tolle Arbeit- und - herzlichen Dank für den Tip, die gekümpelte Rauchkammertür aus Blech zu drücken. Bei meinem Projekt der Röchelanna habe ich genau an diesem Problem gezahnt. Dabei ist es so einfach
Ich bin schier überrascht, aus wievielen Teilen Du Deine Lokomotive zusammenlötest. Dazu sind die Teile auch noch winzig klein... Gibt es da keine Probleme beim zusammenlöten? Ich könnte mir vorstellen, daß hier doch mal eine Lötstelle aufgeht...eine weitere Befürchtung bei meinem Projekt.
Auf den ( lackierten ) Endzustand der T4 bin ich mal gespannt.
Hallo Peter und Christian Danke, das es Euch gefällt. So knifflig fand ich es gar nicht. Da die Teile sauber geätzt sind, passen sie auch gut zusammen. Das erleichtert den Zusammenbau ungemein. Des weiteren find ich es einfacher, aufwendige Baugruppen aus mehreren einfachen Teilen, die sich zusammenstecken lassen, aufzubauen, als diese aus wenigen, aber komplizierten, Teilen. Beim Löten werden erst die großen Teile mit einander verlötet, dann kommen die Kleinen dran. Nach meiner Meinung ist es ist wichtig, dass die nötige Wärme schnell in das endsprechende Werkstück eingebracht wird, bevor sich die anderen Teile wieder lösen. Dann habe ich auch immer eine Wasserschale mit einen kleinen Pinsel parat, um andere Lötstellen zu kühlen. Natürlich geht auch mal was schief, aber da die Teile aus Metall sind , sind Sie ja noch da. Also saubermachen und noch ein mal von vorn. Im überbringen verputze ich jede Lötstelle, bevor es weiter geht. Dadurch wird vermieden, das die Teile, vorausgesetzt Sie passen spanungsfrei, beim erneuten erhitzen verrutschen.
Es freut mich, das ich weiterhelfen konnte. An Stelle des Dosierlöffel gibt es bestimmt noch genug andere Sachen, die geeignet sind, wichtig ist, das der Rand des Rohlings komplett aufliegt und das Blech gleichmäßig weich geglüht ist. Gruß Thomas
Sehr schöne Arbeit und es freut mich als Liebhaber kleiner (preußischer) Loks dass es noch mehr Fans dafür gibt. Der Eigenbau kleiner Fahrzeuge erscheint mir schwieriger als eines manchen großen Dampfers. Sicherlich ist bei einer Lok mit Schleppender wesentlich mehr Arbeit zu leisten, jedoch die Probleme sind beherrschbar. So ist es mir z.B. leider immer noch nicht gelungen ein vorbildliches Fahrwerk für eine T3 zu konstruieren.
Aber hier noch ein bisschen Rauchkammer, gepresst in einem ausgeschliffenem Holzblock.
Zitat von ulfilas im Beitrag #113Sehr schöne Arbeit und es freut mich als Liebhaber kleiner (preußischer) Loks dass es noch mehr Fans dafür gibt. Der Eigenbau kleiner Fahrzeuge erscheint mir schwieriger als eines manchen großen Dampfers. Sicherlich ist bei einer Lok mit Schleppender wesentlich mehr Arbeit zu leisten, jedoch die Probleme sind beherrschbar. So ist es mir z.B. leider immer noch nicht gelungen ein vorbildliches Fahrwerk für eine T3 zu konstruieren.
Aber hier noch ein bisschen Rauchkammer, gepresst in einem ausgeschliffenem Holzblock.
Hallo, besten Dank, für Deine Worte. Mir gefallen, im Grunde, alle Länderbahnloks, egal ob klein oder groß. Was soll allerdings an Loks ohne Schlepptender schwieriger sein, als bei Loks mit einen? Der Platz für den Motor und Antrieb, das könnte ich mir vorstellen, aber alles andere, denke ich, ist nicht viel anders.
Schöne Arbeit, Deine Tür und die Methode finde ich auch besser, wie meine. Bei Dir ist die genaue Form durch den Holzblock vorgegeben und so mit widerholbar. Ich hatte die Wölbung mittels den Griffs eines passenden Schraubendrehers freihändig gedrückt, bis ich zufrieden war. Zu welcher Lok gehört die Tür? Es wäre schön, wenn es dazu auch einen kleinen Bericht gibt. Gruß Thomas
Hallo Thomas, nur kurz. Die meisten Hersteller sind dazu übergegangen bei Schlepptenderloks den Antrieb in den Tender zu verlegen, nicht ohne Grund. Zudem sind viele Tenderloks kleiner als die Schlepptenderloks. Die Hauptschwierigkeit besteht allerdings darin, den Antrieb zwischen den Rahmenwangen so anzuordnen, dass man ihn kaum sieht. Dies lässt sich noch steigern indem man so baut, dass alle Räder angetrieben werden ohne die Kuppelstangen nennenswert zu belasten. Hier ein Beispiel an einer T2 wo mir dies nicht gelungen ist. Die Ausschnitte an den Radlagern sind verdeckt, der Antrieb erfolgt nur auf eine Achse. Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang; was heißt hier nicht gelungen? Ich wäre froh, wenn ich so bauen könnte! Die T2 ist wirklich nicht groß, und da den Motor samt Getriebe im Rahmen unterzubringen, tolle Leistung. Wenn ich mir die Bilder so anschaue, denke ich unweigerlich an eine Modellbahnschmiede aus Landshut. Auch die Räder, ich denke, Du hast sie nach dem Prinzip, welches Du im Forum beschrieben hast, gebaut. Danke fürs zeigen, und ich hoffe, das ich noch einiges in dieser Richtung von Dir zu sehen und zu lesen bekomme, um davon zu lernen. Gruß Thomas
Hallo Thomas, recht schönen Dank für das Lob. Die Räder habe ich nach dem Sandwichsystem gefertigt. Ich sehr damit z.Zt. die einzige Möglichkeit Räder in einer vorbildgerechten Form zu bauen. Der Nachteil sei nicht verschwiegen. Die Lauffläche wäre besser als Reifen aus Stahl gedreht. Mir gefällt Dein Modell außerordentlich gut, überlege Dir gut ob Du es noch lackieren möchtest. Gruß Wolfgang
Hallo Zusammen Mittlerweile habe ich die Räder noch mal überarbeitet. Es wurden die Gewindebuchsen für die Kurbelzapfen elektrisch getrennt und geätzte Gegengewichte, welche zur Lok passen, aufgeklebt. Zuvor wurden allerdings die großen Spurkränze, mittels Radprofil Drehmeißel, auf Rb 25 abgedreht. Dabei kam es allerdings zum "Super Gau". Bei meiner Drehbank brach die Werkzeughalterung, was für ein Albtraum! Mal sehen, wo ich Ersatz herbekomme.
Fertige Räder mit neuen Gegengewichten
Räder mit kompletter Steuerung und aufgesetzten Gehäuse.
So, das soll es an dieser Stelle erst einmal gewesen sein. Ich muss eine andere Baustelle erst ein mal vorziehen. Natürlich gibt es den entsprechenden Baubericht dazu.
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Eine preußische T4 soll es werden
11.03.2015 15:55 (zuletzt bearbeitet: 11.03.2015 15:56)
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wahnsinn, wie Du die Kleinteile zusammenlötest! Wird echt toll, Deine Lok!
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