Schön ist er geworden, der Haltepunkt. Ein Bahnhof ist es ja nicht. So richtig Nebenbahn mäßig, einfach am Limit gebaut.
Einspruch euer Ehren.
Ich sehe da zwei Weichen, eine würde genügen um ein Bahnhof zu sein. Also ist es einer.
Es sei denn die Weichen gehören zu einem Anschluss, dann wäre es aber eine Haltestelle. Ein Haltepunkt ist es in keinem Fall oder aber ich bin total auf dem Holzweg dann bitte ich um Korrektur und Erläuterung.
Warte mal bis sich Marcel meldet. Dann hast du einen ganzen Roman zu dem Thema hier stehen Also Haltestelle und Haltepunkt ist doch m.W. das selbe. Haltestelle heißt es bei unseren österreichischen Nachbarn und Haltepunkt bei uns. Ein Bahnhof ist es nicht, weil das scheinbare Überholgleis ein Anschluss ist der mit Gleissperren gesichert ist. So ist mein Kenntnisstand.
und schön, dass ihr mal wieder das Thema Bahnhof-Haltepunkt pp., was, glaube ich, jetzt bereits zum zweiten Mal hier diskutiert wurde, aufgegriffen habt.
Nichts desto trotz zeige ich euch noch paar Bilder von Trais-Münzenbergs ersten offiziellen Auftritt. Trais-Münzenberg war beim Fremo-Treffen im Krumbach an die wunderschönen Module von Sabine und Toni Sandl angedockt, die mit niedrigen Profilen und u.a. RST-Stahlschwellen ausgerüstet waren
Sowohl optisch als auch technisch wurde der Auftritt gemeistert. Zum Einsatz kamen ausschliesslich Fahrzeuge mit RP25/110 und RP 25/88-Rädern. Lediglich ein starr gelagerter Tenderradsatz (RP25/88) einer "Fuffziger" wollte wie bei anderen Weichen, sogar der Bauart "fine", ganz vorsichtig über die Weiche geschoben werden. Andere Probleme wurden mir nicht berichtet.
Meine Fotos habe ich in aller Ruhe morgens um 06.45 h geschossen.
Ich hoffe, es hat Spaß gemacht und war nicht der letzte Einsatz auf einem Fremo-Treffen? Ende Oktober wäre in Mannheim noch eine weitere Gelegenheit...
meinen Glückwunsch zum störungsfreien Auftritt von Trais - Münzenberg in einem Fremo Arrangement nebst den prima geschossenen Bildern!
Dennoch muß ich einfach fragen, wie sich die RP 25 / 88 Radsätze (H0fine) in Deinen Peco Herzstücken verhalten haben. Sind diese ihrer "schmalen" Breite von 2,2 mm wegen eingesunken oder liefen sie auf dem Schienenkopf drüber?
@Erik: Nach Mannheim kann ich leider nicht kommen.
@Ingo: Trais-Münzenberg war eine unbedeutende Betriebsstelle im Arrangement, unbesetzt und wenig bedient. Ich selbst hatte nicht die Möglichkeit mit einer entsprechenden ausgerüsteten Lok (RP 25/88) Trais-Münzenberg anzufahren und kann daher nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Daher kann ich dir auch nicht sagen, wie die RP 25/88 Fahrzeuge über das Herzstück gelaufen sind. Drüber gelaufen ohne zu entgleisen sind sie aber......
Soweit mir bekannt, wurde lediglich eine Weichenzunge, die nicht richtig anlag (Ursache: Schotterkorn und minimale Fehleinstellung) durch den besagten Radsatz des Fuffziger-Tenders aufgeschnitten. Der Rest ist aber selbst ohne vorherige Ursachenbeseitigung durch die Weiche gekommen. Im Fall der Fuffziger kamen wohl zwei unglückliche Umstände (Lok und Weiche) zusammen. Aber die Fuffziger hat auch an anderen Weichen gehakelt.
ich selbst bin nur einmal mit einem 2 achsigen Vt langsam durch Trais-Münzenberg gekommen. Es gab keinerlei Probleme, auch beim langsamen Anfahren nicht. Ich kann Dir also guten Gewissens garantieren, dass der kleine Bahnhof voll tauglich ist und dem Alltagsbetrieb beim Fremo stand hält. (Das Problem mit der BR 50 gab es auch in anderen Betriebsstellen.)
Und optisch ein Schmuckstück ist das gesamte Ensemble sowieso. Ich freue mich schon auf den nächsten Betriebstag, wo ich mal wieder durch Deinen Bahnhof fahren kann. Und vielleicht erwische ich dann auch einen Ng oder PmG der dort rangieren darf.
Da schließe ich mich doch gleich an, Holger. Bisher habe ich nur fasziniert zugeschaut, aber noch nix geschrieben - Schande das ;-( Ein Schmuckstück ist das geworden
Freue mich auch auf live in ZR!
Beste Grüße und vergiß das Teil ja nicht mitzunehmen Alex
ZitatGepostet von Dominik B Warte mal bis sich Marcel meldet. Dann hast du einen ganzen Roman zu dem Thema hier stehen Also Haltestelle und Haltepunkt ist doch m.W. das selbe. Haltestelle heißt es bei unseren österreichischen Nachbarn und Haltepunkt bei uns. Ein Bahnhof ist es nicht, weil das scheinbare Überholgleis ein Anschluss ist der mit Gleissperren gesichert ist. So ist mein Kenntnisstand.
Einspruch, Euer Ehren!
Fachsprachlich ist der Bahnhof in Deutschland durch die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) in § 4 Abs. 2 definiert: „Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen.“ Damit gehört in Deutschland der Bahnhof als Betriebsstelle zur Gruppe der Zugmeldestellen.
Nach der österreichischen Definition muss ein Bahnhof unbedingt Signale aufweisen: „Bahnhöfe sind Betriebsstellen, in denen Züge beginnen, enden, oder einander ausweichen können. Bahnhöfe werden von Einfahrsignalen oder Trapeztafeln begrenzt …“ Quelle: Wikipedia
Fachsprachlich ist der Bahnhof in Deutschland durch die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) in § 4 Abs. 2 definiert: „Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen.“ Damit gehört in Deutschland der Bahnhof als Betriebsstelle zur Gruppe der Zugmeldestellen.
eben und das trifft auf TM nicht zu, denn dort enden, noch wenden, auch nicht beginnen und erst recht nicht ausweichen, keine Züge.
Das zweite Gleis ist ein reines Nebengleis / Anschlussgleis wo einfach nur Eisenbahnfahrzeuge (wo ja auch bekanntlich Wagen dazu gehören) abgestellt werden. Diese abgestellten Fahrzeuge sind gegen Flankenfahrten ins Hauptgleis beidseitig durch die GS´s gesichert.
das ist alles und somit ist es Eisenbahnbetrieblich gesehen eine Haltestelle
Eine Haltestelle (Hst.) ist eine Abzweigstelle, Überleitstelle oder Anschlusstelle die mit einem Haltepunkt (Hp) örtlich verbunden ist.
Ein Haltepunkt (Hp) ist eine Bahnalnalge wo Züge planmässig Halten, Enden und Beginnen dürfen.
Eine Anschlussstelle (Anst.) ist eine Bahnanlage der freien Strecke, wo Züge ein angeschlossenes Gleis als Rangierfahrt befahren können.
ZitatFachsprachlich ist der Bahnhof in Deutschland durch die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) in § 4 Abs. 2 definiert: „Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen.“ Damit gehört in Deutschland der Bahnhof als Betriebsstelle zur Gruppe der Zugmeldestellen.
Richtig!
... denn TM besitzt mindestens eine Weiche, was in der Vorschrift durch Kommata und Auswahl "oder" ratifiziert ist!
Im übrigen habe ich diese Vorschrift auch und genau in diesem Wortlaut auf der HS F.L. in DD und in einigen Lokführer Lehrgängen gelernt!
dann will ich das ganze Bild noch etwas weiter verwirren. weil Holgers Trais-Münzenberg ist doch ein Bahnhof! Beim Fremo-Treffen in Krumbach hat sich vor Zeugen ein Vt eingeschlossen und einen entgegenkommen Zug durchgelassen. Eine außerplanmässige Zugkreuzung zwar, aber eben eine Zugkreuzung und damit ist das Kriterium eines Bahnhofs erfüllt.
Zumindest Trais-Münzenberg von Holger ist und bleibt damit ein Bahnhof.
Und damit lassen wir diese müssigen Diskussionen jetzt!
ZitatFachsprachlich ist der Bahnhof in Deutschland durch die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) in § 4 Abs. 2 definiert: „Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen.“ Damit gehört in Deutschland der Bahnhof als Betriebsstelle zur Gruppe der Zugmeldestellen.
Richtig!
... denn TM besitzt mindestens eine Weiche, was in der Vorschrift durch Kommata und Auswahl "oder" ratifiziert ist!
Im übrigen habe ich diese Vorschrift auch und genau in diesem Wortlaut auf der HS F.L. in DD und in einigen Lokführer Lehrgängen gelernt!
Genau in diese Richtung wollte ich meine Einlassung verstanden wissen. Selbst wenn das Ladegleis mittels zweier Gleissperren gegen das Streckengleis gesichert ist, so steht das einer Nutzung als Bahnhof keineswegs entgegen. Anders sähe es aus, wenn in der Definition das Wort "planmäßig" vorkommen würde. Dann wäre TM als eine Haltestelle anzusehen, da das Enden, Ausweichen wie Beginnen eines Zuges nicht als planmäßige Betriebsabläufe vorgesehen sind. Ich erinnere an den Bahnhof Zwinge West zu Zeiten der deutschen Teilung. Die Betriebsstelle hatte nur eine einzige Weiche, erfüllte aber den Zweck eines Bahnhofs, da dort Züge begonnen und endeten. Das Problem liegt in der Formulierung der Definition, da jede Betriebsstelle mit einer Weiche durchaus alle Aufgaben eines Bahnhofes erfüllen kann, sofern die Gleisnutzlänge zur Bewältigung der gestellten Betriebsaufgaben eines Bahnhofs ausreichen. Im eigentlichen Sinn ist eine derart schwammige Definition nur ein Placebo, weil eine exakte Begriffsbestimmung nicht wirklich stattfindet.
Na das ist doch hier eine Super Diskussion die Holgers Bautread mal so richtig belebt
Aber selbstverständlich würde TM die Aufgaben eines Bf erfüllen, die Frage ist nur, wie wurde den TM auf der Originalstrecke definiert? Holger kannst du da vielleicht was in Erfahrung bringen?
Also beim jetzigen Aufbau zum kommenden FB-Treffen, ist TM ganz klar eine Hst. Würden wir aber TM z.B. an ein Streckenende setzen, kämme das einen Endbahnhof gleich, somit wäre es dann ein Bahnhof. Ihr seht also, es liegt wohl daran wie die Eisenbahn es früher gesehen hat und wo zu diese Betriebsstelle deklariert war.
ZitatSelbst wenn das Ladegleis mittels zweier Gleissperren gegen das Streckengleis gesichert ist, so steht das einer Nutzung als Bahnhof keineswegs entgegen.
Außerplanmäßige Zugkreuzungen in Stationen die wie Trais-Münzenberg aussahen (ein mit Gleissperren abgesichertes Ladegleis) gab es früher durchaus, auch bei der DB auf Nebenbahnen soll so etwas vorgekommen sein. Und eine Zugfahrt kann hier auch enden, ohne weiteres!
ZitatDas Problem liegt in der Formulierung der Definition, da jede Betriebsstelle mit einer Weiche durchaus alle Aufgaben eines Bahnhofes erfüllen kann, sofern die Gleisnutzlänge zur Bewältigung der gestellten Betriebsaufgaben eines Bahnhofs ausreichen. Im eigentlichen Sinn ist eine derart schwammige Definition nur ein Placebo, weil eine exakte Begriffsbestimmung nicht wirklich stattfindet
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Zustimmung! Deswegen gerate auch ich manchmal ins Grübeln. Es kommt dann immer auf den Einzelfall an. Aber hier liegt der Fall (Dank der Bilder) doch ziemlich eindeutig ...