Das Modell ist exakt 1:87 und sehr schön detailiert. Ich muß jetzt nur mal schauen wie das mit der Motorisierung funktioniert.
Da gibt es von verschiedenen Herstellern u.a. pmt oder Halling fertige Motorisierungen für verschiedene Modelle.
Zitat Aber ich denke das bekomme ich hin. Von einer Oberleitung habe ich aber bisher noch nichts gelesen. Werde mal euren ganzen Bauthread durchgehen. Also dann auf ein neues.
Dass Du noch nichts von einer Oberleitung gelesen hast, liegt daran, dass wir noch keine gebaut und auch noch nicht darüber berichtet haben. Kommt Zeit, kommt Oberleitung.
Deinen letzten Satz habe ich eben erst richtig verstanden. Ja es sind 12 mm Spurbreite aber Kunststoffräder die ja eh wegfallen, da am neuen Fahrwerk alles komplett ist. Ich muß jetzt nur schauen welches Fahrwerk ich nehme und wo es sowas gibt.
erstmal Sorry das es ein wenig gedauert hat. Frank war also so nett und hat mir ein Stück Swedtram-Gleis zukommen lassen.
Zunächst habe ich das Innenprofil mit einem Glasfaserstift aufgerauht, damit Lasuren aus Ölfarben besser haften bleiben. Das hat soweit geklappt, allerdings sind fünf und mehr Aufträge nötig um es halbwegs ordentlich einzufärben - viiiiiel zu aufwendig!! Was einfacheres mußte her. Ich hab also auf das Gleis per feinen Pinsel "Aqua Color Lederbraun" aufgetragen und die breitere Profilseite sofort mit dem Fingernagel abgezogen.
Nach durchtrocknen der Farbe kam dann eine Schmutzlasur aus den Ölfarben Elfenbeinschwarz und Sienna gebrannt drüber, was dann so aussieht:
Das breite Pofil und dessen Innenseite sind Farbfrei und sollten eigentlich für den Fahrstrom ausreichen. Benachbarte Flächen wie Strasse, Kopfsteinpflaster etc. kann man ebenfalls mit der Lasur behandeln, damit es ein einheitlich "dreckiges" Bild abgibt.
Stefan, das Rillengleis sieht aber sehr schick aus! Vielen Dank für deine Tests, das könnte wirklich was für uns sein. Hast du bei deinem zweiten Versuch das Innenprofil ebenfalls aufgerauht?
Kurt2, willkommen im Club, ich freue mich über jedes Fahrzeug, das ich nicht selbst kaufen muss;-) Das mit der Oberleitung ist ja auch schon geklärt, wir bauen eine. Falls du auch ein Trambahnmodul bauen willst, nur zu! Ein schönes Modell hast du da.
Stefan, das Rillengleis sieht aber sehr schick aus! Vielen Dank für deine Tests, das könnte wirklich was für uns sein. Hast du bei deinem zweiten Versuch das Innenprofil ebenfalls aufgerauht?
Jörg
Hallo Jörg,
nein habe ich nicht. Ist nicht nötig, da die Farbe auch so drauf hält.
Mit dem Modulbauen wird`s wohl nichts werden. Ich habe jetzt eh schon 4 Baustellen und sogut wie gar keine Zeit. Als Ladegut war mir die kleine Tram etwas zu schade, deshalb kam mir die Idee sie zu Motorisieren. Wenn es funktioniert habe ich wenigstens ein Fahrzeug für die Forumsbahn-Unterabteilung Trambahn. Und als Ladegut bleibt sie ja doch noch erhalten. Eben nur mit Motor.
Inden Tram ist eine Endhaltestelle, irgendwo auf'm Dorf. Es gibt dort nur einen kurzen Bahnsteig und ein Umfahrgleis, das so kurz ist, dass die Tram gerade um einen Beiwagen herumkommt.
Und genau dieses Umfahrgleis sollte uns gestern beschäftigen. Wir haben bei Bus und Bahn und mehr in Bielefeld einen neuen Schwung Rillengleise gekauft. Dazu haben wir uns eine Biegevorrichtung für das Rillengleis geliehen, denn die Radien, in denen wir das Gleis verlegen wollen, sind zu eng, um die doch sehr mächtigen Profile mit der Zange zu biegen. Wenn man versucht, die Rillengleise mit der Hand zu biegen, verdreht sich das Profil, die Schiene kippt in der Kurve nach innen.
Na dann, frisch ans Werk. Die Anleitung, die der Biegevorrichtung beiliegt, ist in englischer Sprache und irgendwie nicht das, was wir von einer Anleitung erwartet hätten. Trotzdem hat Jörg es geschafft, die Vorrichtung zusammen zu setzen (In einen Schraubstock eingespannt funktioniert das sicher noch besser, aber ich hatte gerade keinen Schraubstock zur Hand):
Das Gleisprofil wird über die beiden unteren Rollen geführt. Danach drückt man die einzelne Rolle in 1/16 Zoll-Schritten nach unten und zieht das leicht gebogene Profil dann mehrmals durch die Biegevorrichtung:
Das wiederholt man so lange, bis das Gleis den gewünschten Radius hat. Einmal waren wir etwas zu vorschnell und haben das Gleisprofil problemlos in einen Radius irgendwo bei 30cm gebogen. Tolle Sache. Das war dann aber doch zu eng und wir haben das Schienenprofil vorsichtig wieder zurückgebogen:
Um aus zwei Schienen einen Gleisrost zu machen, kamen wieder die Abstandshalter von Swedtram zum Einsatz:
Der zugegeben kurze Testwagen läuft problemlos durch den Bogen:
Nun galt es, die beiden Gleisprofile fest miteinander zu verbinden. Wie ich dabei vorgehe, habe ich weiter oben schon einmal beschrieben, darum gibt es das Ganze hier nur noch einmal im Telegrammstil.
Aus einseitig kupferkaschierter Hartpappe schneide ich schmale Schwellen und verzinne sie:
Dann löte ich die Schwellen Stück für Stück unter die Rillenschienen. Die Kunststoff-Spurlehren wandern mit und sind so wieder für eine weitere Verwendung frei:
Dieses Mal habe ich zum Festhalten des Gleisrostes während des Lötens ein Stück Sperrholz genommen. Dadurch konnte ich mehr Druck auf die Lötstelle ausüben und die Gleisprofile liegen wirklich plan auf den Schwellen auf.
Und fertig:
Die Bemo-Schwellenroste sind dummerweise etwa 0,3mm niedriger als die selbst gelöteten Roste mit den Rillenschienen. Also habe ich am Übergang Rillenschiene-normale Schiene ein 0,3mm starkes Stück PS untergelegt, so dass die Gleise jetzt wirklich genau passen:
Die Rillengleise haben dann noch Stromversorgungskabel im Märklin-Farbschema bekommen und sind dann mit UHU-Kraftkleber auf das Modul geklebt worden:
(Schon toll, dass ich es geschafft habe, an jede Schiene ein Kabel jeder Farbe zu löten. )
Und fertig:
Der Testwagen fühlt sich schon einmal sichtlich wohl auf dem neuen Gleis.
Die Stunde der Wahrheit nahte als die ersten Triebwagen das Gleis befahren haben:
Auch der Milchzug war schon einmal kurz in Inden:
Die Modulelektrik ist bis auf die Herzstückpolarisierung auch fertig und mit Schraubschellen gebändigt:
Und weil das Modul schon einmal auf dem Werktisch lag, habe ich auch gleich noch die Topfbohrungen für die mechanischen Weichenantriebe gemacht und die vor einigen Wochen gefertigten Töpfe von innen hinter die Modulseitenwände geklebt und geschraubt.
Dabei waren vier Bohrungen für die Beinbefestigung neu zu setzen, die wir unserer Hausnorm entsprechend gemacht, dabei aber nicht an die Weiche gedacht hatten.
Zum Abschluss dieser Bastelsession habe ich dann noch die Schwellengleise mit Kraftkleber auf den Modulkasten geklebt.
Und noch einmal Inden Tram von unten...
und von oben:
Alles hat prima geklappt. Jetzt fehlt noch das Gleis auf dem Joker-Modul und ein kleines Stück Rillengleis bei der Brauerei, dann ist der Gleisbau für unsere Tram-Module abgeschlossen und wir können uns der Montage der Weichenantriebe, Modulbeine und dem Abschluss der Elektrik widmen. Dann folgen erst einmal ausgiebige Probefahrten.
Viele Grüße,
Frank
Musik dazu: When I Was Young in der Version von den Ramones
es gefällt mir immer sehr, wenn ihr eure Baufortschritte präsentiert.
Und das in einer Eile, die einer Tram würdig erscheint.
Die Vertiefungen für die Stellkomponenten habe ich mir schon abgeschaut und werde mal das passende Werkzeug beim Nachbarn ordern....denn irgendwie habe ich meine Lochsäge unauffindbar verlegt.
Die Rillengleise sind toll und mit der Biegevorrichtung wohl auch gut zu bändigen. auch wieder eine Idee, die ich mir für spätere Projekte merke. Denn ein zukünftiges Modul von mir wir ein Rillengleis bekommen.
Noch ne Frage: Sind eure Rillenschienen vom Profil her auch für HO-NEM geeignet...falls ich es überlesen haben sollte?
ZitatGepostet von ductore es gefällt mir immer sehr, wenn ihr eure Baufortschritte präsentiert.
Und das in einer Eile, die einer Tram würdig erscheint.
Wenn ich nicht so viele Fotos machen würde, wäre ich schneller fertig. Aber ich nutze das Forum inzwischen auch als eine Art Tagebuch, das Fotografieren lohnt sich also.
Zitat (...) Die Rillengleise sind toll und mit der Biegevorrichtung wohl auch gut zu bändigen. auch wieder eine Idee, die ich mir für spätere Projekte merke. Denn ein zukünftiges Modul von mir wir ein Rillengleis bekommen.
Ich bin gespannt. Mit Hilfe der Spurlehren geht das wirklich prima. Die Lehren würde ich Dir auch gerne leihen, gib' einfach Laut, wenn Du die brauchen kannst.
Zitat Noch ne Frage: Sind eure Rillenschienen vom Profil her auch für HO-NEM geeignet...falls ich es überlesen haben sollte?
Woll'n mal so sagen: Die Fahrzeuge mit neuen NEM-Radsätzen wie die aktuellen Güterwagen von Fleischmann oder Brawa laufen prima auf dem Schienenprofil. Ältere und höhere Radsätze laufen auf den Spurkränzen, aber recht entgleisungssicher. Die H0m-Spurkränze sind erstaunlicherweise so niedrig, dass auch die uralten Tillig-H0m-Wagen prima in den Rillen laufen.
Wow, was sehen meine müden Augen? Die Topfbohrungen, verspachtelte Beinhalterbohrungen, neue Bohrungen für die Beene, aufgelötete und verleimte Gleise, Kabelhalterungen untendrunter, und, und, und... Vielen, vielen Dank dafür!
Der Milchzug ist toll!
ZitatGepostet von wknarf Jetzt fehlt noch das Gleis auf dem Joker-Modul
Da bin ich grade dran:
Brücke bauen, Brückenköpfe bauen und dann Gleise auf den Joker.
Holger und Dominik, das Lob, das ihr da aussprecht, gehört Frank ganz allein.
ZitatGepostet von DR-Wagi hat das ne spezielle Bewandnis das du die Kabel am Rillengleis verdreht hast? Weil ist ja braun auf rot. Ansonsten saubere Arbeit!
Danke.
Ich habe die Kabel umlöten müssen weil sie zuerst über dem Querspant lagen. Dabei habe ich dann auf die Farbe nicht mehr geachtet. Unten rum ist aber alles richtig angeschlossen.
Mir gefällt es also sehr eine Art von Bautagebuch zu sehen. Das ist fast interessanter als das fertige Ergebnis. Denn nur so ist ersichtlich wie es gebaut wird .
Sie kostet ein wenig Nerven, denn sie ist nicht so sauber gelasert, das man gar nichts nacharbeiten müsste. Nachdem auch drei Schichten Farbe nicht das gewünschte Ergebnis brachten, habe ich jetzt zu Revell PLasto gegriffen. Spachteln und Schleifen und dabei nicht noch mehr Streben durchbrechen...
Auch die Brückenköpfe sind am werden. Einen Restposten Mauerplatten und die Widerlager habe ich schon in der Grabbelkiste gefunden.
Es wird. Langsam, aber es wird. Und dann kommt hier das Gleis drauf.
Ich war mit Frank letzte Woche beim Baumarkt und wir haben Material für alle nötigen Modulbeine besorgt.
Hallo Jörg Kurze Frage - wer ist den der Hersteller der Lasercut Brücke? Falls Du es nicht schon verraten hast... . Ich lese sonst nur sporadisch hier mit.