Guten Morgen Kai wunderbar was da alles so passiert ist und schon gestaltet wurde. Man weiß garnicht wo man zuerst hinschauen soll. Ich freu mich nun auf viele weitere Bilder und Berichte. Eine Frage hätte ich da noch, ich glaub das stand noch nie irgendwo geschrieben. Wo hoch ist eigentlich die Oberkante der offen liegenden Bahn ? Es wirkt so zwischen 1,20m und 1,30m .
schön, dass es bei dir weitergeht. Bei all dem kann man echt nur staunen. So bin ich sicher nicht der einzige mit freudiger Erwartung auf deine Detailberichte. Danke für´s zeigen
Sven
3-Leiter frei Schnauze; 2-Leiter Regel- und Meterspur
Hallo Frank, Ich benutze den TrainController. Allerdings sind die Züge noch nicht programmiert und ich fahre noch manuell. Aber der Computer zeigt mir schon die belegten Gleise an. Das ist im Moment kein Probem da ich meistens alleine oder höchstens mit Sohn und Freund fahre. Das bleibt dann schon übersichtlich.
Wenn alles programmiert ist, wird der Computer die Züge fahren/überwachen und ich werde nur für meinen Zug verantwortlich sein. So wie es auch in Natura ist. Ganz vollautomatisch könnte ich auch fahren, aber das macht ja weniger Spaß.
Ja ich möchte eigentlich auch nicht den Namen wechseln. Die Rheintalbahn ist mir ans Herz gewachsen und so ganz genau am Original, wie ich das am Anfang geplant hatte, wird das Ganze hier sowieso nicht ausgerichtet werden. Jemand weiter oben hat den englischen Ausdruck "prototype freelancing" eingebracht. Das ist genau was ich nun mache. Es liegt mir mehr als eine akribische Nachbildung des Originals. Die RTB wohnt ja nicht in einem Museum. Und damit habe ich auch schon eine Rechtfertigung das Kloster Bebenhausen einzubauen gefunden. Ganz oben hatte ich mich ja von dieser Idee distanziert. Nun distanziere ich mich halt von der Distanzierung.... hahaha
Die RTB Schienenoberkante ist durchweg 140cm vom Boden und ist fast überall flach. Der Rhein ist 127cm und die Hunsrückbahn endet auf 150cm vom Boden. Meine Steigungen in und aus dem Schattenbahnhof sind maximal 2%. So ist auch die Steigung nach Ermelshausen (Hunsrückbahn).
Wie versprochen hier nun der Bericht für den Monat März, bevor der auch wieder in den Annalen der Geschichte verschwindet.
Ich hatte eine "großartige" Idee ersonnen und dann entsprechend "kleinartig" ausgeführt. Ich wollte Schubladen unter der Bahn anbringen um darin meine Schätze zu verstauen. Die Gänsefüßchen sind nicht in Bezug auf die Idee an sich, die ist "großartig", sondern auf deren Ausführung. Dieselbe wurde von mir, einem enigermaßen erfahrenen Schreiner, in einer Weise durchgezogen welche dem nächsten Dorfidioten zur Ehre gereicht hätte, von hinten. Diese Schubladen sind ein Nachtrag und unheimlich praktisch, sie können nämlich 66.00m Züge verstauen. Ich hatte die Schubladen zuerst gebaut (anstelle den Rahmen) um sie dann zwischen die bestehenden Beine der Anlage einzubauen. Falsch gedacht. Diese Beine waren natürlich nicht im rechten Winkel und meine fertigen Schubladen passten hinten und vorne nicht. Ja, ja ich hatte das alles schon vorher gemessen, aber nicht richtig, nach dem Motto "zweimal abgeschnitten und immer noch zu kurz." Richtig messen ist wie ich nun gelern habe wichtig. Na ja, ich mußte alle Schubladen durch die Tischsäge drücken und ihnen dann neue, passende, Seitenwände geben. Nun funzt das Ganze und wartet auf einen Anstrich. Auch eine Filzeinlage muß noch her. Dann kann ich meine Kartonwelt unter der Bahn entrümpeln.
Im Moment bin ich dabei die Fascia (Frontblende?) am oberen und unteren Ende der Anlagenkante zu installieren. Das gibt mir eine scharfe Kante an der ich die Landschaft anschließen kann. Später wird dann alles mit Panelen geschlossen. Alle Stellen welche ich von hinten/unten erreichen kann werden fest montiert. Diejenigen welche eventuell problematisch werden könnten, wo z.B. Weichen, Signaldecoder und ähnliches sitzt, werden verschraubt. Die Panele des Schattenkopfbahnhofs Koblenz (siehe Plan) welcher alle meine Triebwagen enthält werden mit "Velcro" festgehalten. Das läßt sich dann leicht öffnen. Jedenfalls habe ich das so im Kopf. Mal sehen ob das auch praktisch ist.
Die Farbe der Fascia ist dasselbe Sage-Grau (Sagebrush = ein silbriges-rauch-blau-grün) wie alles Benchwork (Unterbau) allerdings fast schwarz. Eigentlich ist es Holzkohlengrau. Ich benutze das Sage-grau als durchgehende Farbe überall auf der Bahn. Es gibt eine unmerkliche aber bestimmte Atmosphäre von Schiefer und Feuchtigkeit. Ich habe sogar die Schienen in einem Teststück damit gefärbt und es sieht prima aus. Sehr wahrscheinlich benutze ich diese Farbe an allen Schienen.
Und letztlich, bin ich dabei Oberwesel zu "kompostieren". Kompostieren heißt bei mir, daß ich verschiedene Arrangements von Häusern etc. zum Versuch aufstelle. Diese Arrangements bleiben dann unberührt für eine Weile sitzen. Ich schaue mir das Gesamtbild an, manchmal für Wochen und mit Cognac in der Hand und wenn ich es nicht ändere (durch Umbau) dann wird es so fertiggestellt. Oberwesel ist nun in den Anfängen dieses Prozesses. Boppard, gegenüber, ist nun schon im siebten Monat des kompostierens und wird so wie es jetzt ist eingebaut.
So das ist es mal wieder. Wie versprochen versuche ich mindestens einmal im Monat oder öfters, wenn sich etwas photogenes ereignet hat, berichten. Das Wetter ist ja immer noch @#$*^% und daher für Bauarbeiten an der Bahn ideal, nur nicht fürs Gemüt....
Erstmal danke für deinen Bericht. Schöne Bilder sind auch dabei.
Zitat von Kai1435 im Beitrag #347Fascia (Frontblende?)
Frontblende. Besser könnte ich das auch nicht sagen.
Zitat von Kai1435 im Beitrag #347Die Panele des Schattenkopfbahnhofs Koblenz (siehe Plan) welcher alle meine Triebwagen enthält werden mit "Velcro" festgehalten.
Das englische Wort "Velcro" habe ich neulich erst gelernt. Hättest du es jetzt nicht benutzt, dann hätte ich es wieder vergessen;-) Kennst du "Kletten"? Diese Blüten, die an den Klammotten kleben bleiben, wenn man jemanden damit bewirft? Daher kommt der deutsche Ausdruck "Klettverschluss".
So. Genug klug geschi....
Zitat von Kai1435 im Beitrag #347Ich benutze das Sage-grau als durchgehende Farbe überall auf der Bahn. Es gibt eine unmerkliche aber bestimmte Atmosphäre von Schiefer und Feuchtigkeit.
Mir gefällt das sehr gut, wenn auf einer Anlage durchgehend eine Grundfarbe vorhanden ist.
Du hast ja mächtig was geschafft - alle Achtung! Die Sagebrush-Farbe sagt mir auch zu; ich habe mich vor Zeiten für schwarz entschieden, was mir inzwischen zu duster ist. Und die Geschichte mit den Schubladen ... nun, ich könnte dir von meinen Regalen auf Rollen erzählen, die auch von einem Möchtegern-Schreiner mit zwei linken Händen zusammengeschustert wurden. Natürlich sollten sie zwischen die Beine der Segmente passen. Sollten ... Bau nur schön weiter ;-) ... irgendwann schicke ich dann von Alpen mal eine Wagenladung nach Boppard oder Oberwesel.
Rechte Winkel und gerade Tangenten wären eine ideale Wagenladung. Die und ein paar Rungenwagen mit "niemals-zu-kurz" Messlatten könnten einen schönen Ganzzug ausmachen ...
bei Pforzheim nähe alter Badischer/Württembergischen Staatsgrenze
Hallo Kai,
nun ich muss sagen es ist ein gigantisches Werk, eine Modellbahn der Superlative. Um diese Idee und auch den Platz sowie die harmonische Umsetzung ziehe ich wirklich meinen Hut. Doch nur eine Frage an den ortskundigen. Vor kurzem ich von Stuttgart nach Koblenz, dabei bemerkte ich dass auf jeder Rheinseite 2 gleisiger Betrieb ist. Jedoch so habe ich es beobachtet an diesem Tag wo ich auch wieder zurück fuhr der Güter bzw. Personenverkehr getrennt auf den Rheinseiten fährt!
Habe ich dies richtig beobachtet?
Über eine kurze Antwort bedanke ich mich mal.
ADE Fritz
Der Weg ist das Ziel, eine kleine modellbahnerische Weisheit
Ja da hast Du richtig beobachtet. Güterverkehr wird "generell" auf der rechten Rheinseite (östlich) abgwickelt. Der schnuggelige ICE und Personenverkehr dagegen auf der linken Seite (westlich). Wohlgemerkt "generell"..... deswegen bin ich auch, in meiner Planung, von der rechtsrheinischen auf die linksrheinische Seite nach meinem Besuch in Deutschland umgewechselt. Ich mag zwar viel Güterverkehr, aber den ICE und anderen Personenverkehr mag ich nicht aufgeben.
Was nun immer noch nicht links fährt wird mit einem Bergrutsch und einer Umleitung "wech"-disputiert. In Wirklichkeit war bei meinem Besuch 2012 die rechte Seite ein paar Tage wegen einem Bergrutsch geschlossen.... Man hatte das extra wegen mir und meiner rechtsrheinischen Verbohrtheit arrangiert..... wirklich. ;-)
Wer von Pferden redet muß auch Kutschen sagen können. Hier meine neuen Kutschen. Das dazugehörige Pferd ist schon seit dem Herbst im Stall.... Es ist die BRAWA BR 146 555-8 im noch weißen Hemd da sie noch nicht auf der Weide war.....
Ich habe gerade mit Begeisterung deine Bilder angeschaut ! Das ist schon genial, wie Du den Raum ausnutzen tust. Und dann wird das auch noch eine Wunderschöne Anlage ... Da musst Du doch jedesmal grinsen, wenn Du den Raum betrittst !? Ich würde es !
PS: Der DoSto-IC mach ne gute Figur auf den Gleisen ... Ich weis jetzt nicht, ob die Italienerin es auf die Rheintalstrecke geschafft hat, aber mach die mal so zum Spaß an den IC
Aber es sollte möglich sein! Ich habe mal eine für die PKP bestimmte mit einem Messzug in Saarbrücken ablichten können :
Danke Frank. Meine Felsen sind in einem Sammelsurium von Siliconformen die ich über die Jahre gesammelt oder selbst gemacht habe mit Gips gegossen worden. Ich zerbreche dann die geformten Felsen und baue sie kreuz und quer ein. Dabei achte ich aber auf die Lage und Richtung der Gesteinsschichten. Da die Felsen mit Papiermasche geklebt werden quillt die Masse in den Verbindungen aus. Das wird dann mit einem kurz geschnittenen Pinsel zurückgetupft oder mit einem Spachtel ganz weggenommen. Die Übergänge sind nach dem Färben fast nicht mehr zu finden. Kleinere Felsen modelliere ich auch schon mal selbst mit einem Messer, Spachtel und dem kurzgeschittenen Pinsel. Über die Farbgestaltung werde ich demnächst einen Bericht machen.
Hallo Mario, Du hast den (einen) Grund gefunden warum ich den Rhein baue, Vielfalt. Ausserdem kann man (fast) alles fahren lassen und begründen ohne die Wahrheit zu sehr zu strapazieren. Sichtungen von polnischen Lokomotiven sind da aber schon nahe an Märchen und Heldensagen...😎 Die Italienerin könnte aber durchaus auf dem Weg nach Alpen am Nieder-Rhein sein.... wegen den Sprachschwierigkeiten und einem kaputten GPS oder Kompass.