Hallo Adrian,

Das ist eine feine Sache die du da baust. Ich bin begeistert.

Gruß, Peter.

Nettes Projekt hast Du da Wie hast du die Wippe der beiden Tenderachsen befestigt?
Uebrigens sind die Gehaeusegravuren der DR- und KPEV- version unterschiedlich fein ausgefuehrt

VG Nils

Danke
Die Längsausgleichshebel beim Tenderfahrwerk sind auf einer gemeinsamen Achse gelagert, die in 2 Bohrungen (sinnigerweise genau im Drehpunkt der Ausgleichshebel-Imitationen der Fahrwerksblenden) befestigt ist.
Übrigens mache ich mir schon Gedanken, wie ich den Querausgleichshebel an der ersten Tenderachse noch besser gestalten kann, in der bisherigen Form ist mir das noch etwas zu "windig"

Heute waren die Radsätze von Steffen/50erfan im Briefkasten.
Inzwischen ist auch der Getriebeblock im Rahmen eingepasst und festgeschraubt, er läuft noch nicht 100%ig leicht aber man kann die Lok mit drehenden Rädern schieben - ich hoffe, dass sich das noch von selbst einschleift, denn Spiel ist genug drin, und wenn irgendwo etwas am Blei reibt ist das ja "selbstschmierend"...

Hallo Adrian,

Versuche es mal mit ein Bißchen Schmieröl, am besten Schmiermittel für Lokomotiven z.B. von Fleischmann (vollsynthetik Öl von Mobil).

Gruß, Peter.

Öl sowieso
Das Getriebe ist beweglich, und da ich das erste Rad mühelos bewegen kann wird es mit dem Antrieb auch keine Probleme geben, es ist nur der Perfektionist in mir der unzufrieden ist - immerhin wird der neue Antrieb über eine zweigängige Schnecke das Getriebe antreiben, was ansonsten noch dieselbe Untersetzung wie beim alten Piko-Modell hat, so kommen wir von der Rennsemmel zum schweren Rangierhobel.
Inzwischen habe ich die Schwungmasse aus meinem defekten ET85 ausgebaut und auf die Welle eines Motors mit nur einem offenen Wellenschenkel aufgepresst, ein Antrieb der Tenderachsen ist ja nicht vorgesehen.
Bleibt noch die Befestigung von Motor und Schnecke sowie 2 Kardangelenke und eine längenverstellbare Antriebswelle, dann ist der Antrieb auch schon fertig...

Bei den 5 Radsätzen von Steffen waren leider 3 mit Nuten für Haftreifen dabei, zusammen mit dem einen noch brauchbaren Radsatz aus meinem Bestand habe ich jetzt 3 brauchbare Kuppelachsen, es fehlt mir weiterhin die Treibachse, allerdings kann ich evtl doch den beschädigten Treibradsatz reparieren, wenn ich die Kurbelzapfen-Hüllen fest mit dem Radstern verklebe.

Hallo adrian,
eine gute Nachrricht. Ich habe noch Achsen gefunden, sogar eine Treibachse ist dabei. Ich schick sie Dir nach!

Vielen dank, dann warte ich das noch ab!

edit: du hast Post

[ Editiert von AW Augsburg am 20.05.11 17:28 ]

Und es ging weiter, Runde 2 am Tenderfahrwerk, denn mit der vorderen Achse war ich noch nicht zufrieden. Den Achshalter habe ich großzügig freigeschnitten und mit einer Längsachse versehen:


Am Tenderboden wurde eine Nut eingefeilt und die Wippenachse mit aufgeklebten Klötzchen darin fixiert:

Wozu diese Aussparung gut ist...


...erschließt sich beim nächsten Bild:


Die Schwungmasse ist im Durchmesser ein halbes Millimeterchen dicker als der Motor, die geänderte Wippe erleichtert hier den Motoreinbau

Das "geliehene" Gehäuse eines anderen pr.3 T 16,5 ohne Kohle hilft beim Einpassen des Motors (später soll daraus ein Schneepflug werden):


Was hier noch fehlt, ist nicht der Witz, sondern die längenbewegliche Kardanwelle:

Die erste Hälfte des ersten Kardangelenkes ist fertig, kein Foto hierzu weil zu "futzelig";
Außerdem habe ich die Stichblech-und-Kohlen-Imitation aufgebohrt und den Kunststoff an dieser Stelle soweit geschwächt, dass die Schwungmasse Platz findet.

So sieht das Tendergehäuse von innen aus:


Die dünnsten Stellen scheinen schon durch, aber es passt gerade so mit dem Motor

Jetzt muss ich nur den Schwingenträger wiederfinden, ihr kennt das sicher, man ist am Basteln, die Werkzeuge türmen sich, und irgendwann ist irgendein wichtiger Krümel verschwunden

Tender - Ansicht von vorne:


Der Motor hat jetzt Halterungen:

Und so kommt der Strom in die Lok, 2 Bohrungen im Tenderboden mit eingepressten Stiften, ausgebohrt, angesägt und die Federbronzebleche eingeklebt:


Die Leimklemmen als Gewichte halten die Federbronze ganz unten im Aufnahmeschlitz bis der Kleber fest ist:

Oben am Tenderboden haben wir jetzt 2 Kabel um den Decoder anzuschließen:

Hallo Adrian,

Da du einen Drehbank hast, planst du noch die Räder abzudrehen auf ein niedrigeres Profil?

Gruß, Peter.

Danke fuer die vielen Bilder! Tenderbasteln ist offenbar in Mode gekommen :-)

VG Nils

@ Peter: "Drehbank haben" ist relativ, mein Baukasten-Werkzeug ist leider krumm und schief und auch nicht sonderlich stabil - wenn ich solange Abstandsbleche zwischenlege, bis es gerade ist, ist es garnichtmehr stabil;
Nichtsdestotrotz habe ich vor, die Radsätze runterzudrehen, bis sie dem NEM-Profil an meinen Rocoloks entsprechen, hinsichtlich des Radsatzinnenmaßes ist das sowieso notwendig, und dabei wird auch der Spurkranz etwas flacher; Die jetzt vorbildgerechten Achsabstände an der Lok erfordern ebenfalls niedrigere Spurkränze.

@ Nils: Der Tender ist eben der Schlüssel, bei Piko war er ursprünglich funktionslos, indem ich hier einen großen Motor mit Schwungmasse und 6 "geländegängige" Stromabnahmepunkte installiere, kann ich das Lokgewicht steigern (da ich ohne Haftreifen fahren möchte) und bekomme durch das nun fast ganz ausgeräumte Führerhaus trotzdem noch eine bessere Optik.
Mit je 7 Kontaktpunkten pro Lokseite auf einer Gesamtlänge von 15cm, wovon nur 2 Achsen starr in demselben Rahmen liegen, erhoffe ich mir zudem sichere Fahrt im "fast-nichtmehr-sichtbar-Tempo" auch über schlanke Weichen mit gelegentlichen Verunreinigungen.

Habe den Steuerungsträger wiedergefunden, und damit er nicht wieder verlorengeht gleich mal mit der anderen Hälfte verzapft und verklebt:


Und mit der neuen Kamera (Lumix TZ10) ging jetzt auch ein Bild von meinem ersten Kardangelenk-Selbstbau-Versuch, allerdings hat das Teil zuviel Spiel und ich werde es nochmal neu bauen: