nun ist es endlich so weit. Nach langer Zeit des Mitlesens, Diskutierens und der Planung geht es an den Bau meines kleinen Nebenbahn-Bahnhofs Bad Annebach.
Noch einmal zur Zusammenfassung:
Wir befinden uns in der DDR der 80er Jahre. Die relevante Eisenbahnepoche ist also Epoche IVc der Deutschen Reichsbahn.
Geschichte:
Der kleine Kurort Bad Annebach lebt vom gutgehenden Kurtourismus und die Bahn der DR ist dabei eines der Hauptverkehrsmittel, mit denen Reisende den kleinen Ort anlaufen. Private Kraftfahrzeuge sind damals noch nicht jedem zugänglich, so daß die Bahn durchaus beliebt ist. Außerdem muß ein Kurort verkehrsmäßig auch entsprechend gut angebunden sein, gilt er ja als Vorzeigeobjekt.
Die Nebenbahnstrecke wird außerdem durch zwar weniger gewordenen aber dennoch regen Güterverkehr genutzt. Ab und an können auch Umleitungen von der Hauptstrecke auf die Nebenbahn durch Bahnhof Bad Annebach führen, wenn an der Hauptstrecke Gleisarbeiten durchgeführt werden oder Havarien auftreten. Deswegen denkt die Reichsbahndirektion auch über eine Teilelektrifizierung, zumindest des Hauptgleises, nach. Früher kannte Bad Annebach nur Dampf- und aktuell nur Dieseltraktion.
Hier nochmal der Gleisplan von Bad Annebach. Danke an alle, die in der Planung mitgeholfen haben (Tom, Mark, Harald, Carsten). Danke an Micha für die Ideen bei unseren Sessions und Deine Literatur und danke an Kersten für den Namen! (habe hoffentlich niemanden vergessen)
zu Beginn gibt es jetzt auch gleich einige Bilder vom Segmentbau. Das Holz habe ich im Baumarkt sägen lassen. Es ist millimetergenau geworden. *freu*
Linkes Bahnhofsegment noch ohne die Deckplatte. Maße 120cm x 60cm. Material: 15mm Multiplex Buche. Spax-Schrauben.
Rechtes Bahnhofsegment mit Deckplatte. Maße 120cm x 60cm. Deckplatte: 10mm Multiplex Pappel.
Beide Segmentkästen wurden mit Füßen ausgestattet und mittels 2 Schrauben und Unterlegscheiben sowie Flügelmuttern miteinander verbunden. Der Durchmesser für die Schraubenlöcher ist 5mm größer als die Schrauben selbst, so habe ich ein klein wenig Spiel, um genau justieren zu können.
Hier ein Fuß mit Einschlagmutter und Gewindestange, Fuß und Filzchen. Ich habe diese Lösung auch irgendwo im Forum gesehen und fand es toll. Man kann super justieren, um Differenzen im Boden auszugleichen.
So sieht es aufgestellt aus. Die Beine sind hinten und an den Seiten mit Stützkreuzen eines bekannten Möbelhauses verbunden. Schön stabil. Auf den Kästen liegt bereits 5mm Trittschalldämmung. Das Loch in der Stirnseite ist in jedem der Querbretter drin, für die Kabeldurchführung.
Jetzt kanns obendrauf losgehen. Ich hoffe, daß Ihr mich da weiterhin so gut unterstützt und mit Kritik, Meinungen und Anregungen versorgt wie bei der Planung von Bad Annebach.
ja genau, Selitac ist das. Da kommt nun noch Korkgleisbettung von Auhagen drauf. Ich hoffe, auf diese Art, nicht allzu viel Schall ans Holz zu übertragen.
ZitatGepostet von DocBrown Hier nochmal der Gleisplan von Bad Annebach.
Hallo Andi,
im Eröffnungspost war schon der Link zum Gleisplan drin. Ich habe mich nach langem Nachlesen für Multiplex wegen vieler Kriterien entschieden. Ausschlaggebend waren Informationen in "Der Moba" und Erfahrungen hier aus dem Forum. Das komplette Material hat in meinem bevorzugten Baumarkt + Stützkreuze woanders knapp 60 Euro gekostet. Dafür, daß dann da später Modelle drauf stehen/fahren, die deutlich mehr kosten, finde ich es okay. Das Ganze macht auf mich einen sehr stabilen Eindruck. Und es läßt sich auch sauber verarbeiten. Ich kann Multiplex wirklich weiterempfehlen.
mit dem Lackieren bin ich mir noch nicht sicher. Wenn ich es mache, dann spachtele ich vorher die Schraubenlöcher zu und würde dann einen Braunton, wie Harald (cauchy) ihn verwendet hat, wählen.
Morgen kommen meine Flexgleise an und heute das Werkzeug. Dann geht es endlich weiter. Die Weichenstraßen erfahren gerade Stellproben/Liegenproben.
ich will mich mal auch dem Lob für den sauber gearbeiteten Unterbau anschließen. Anbei noch ein kurzes für und wider zum Lack:
Das Lackieren würde ich auf jeden Fall empfehlen, wenn Du nicht eine sehr konstante Luftfeuchtigkeit hast. Und wenn Du es machst, dann solltest Du nicht die Unterseite vernachlässigen - dort kann das Holz viel Feuchtigkeit aufnehmen.
Der Hauptnutzen liegt m. E. darin, dass der Lack Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit und damit die unterschiedliche Ausdehnung der Einzelteile etwas abfedert. Gerade an Segmentübergängen merkt man bei entsprechenden Luftfeuchtigkeitsschwankungen schnell, dass sich ein Teil anders verzieht, als das andere...
Andererseits sollte sich das Problem bei 15 mm Multiplex aber ohnehin in Grenzen halten - und meine Erfahrungen kommen eher von Transportablen Modulen, die durch Lagerung, Transport und wechselnde Aufbauorte ganz anderen Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind. Aber allein zu dekorativen Zwecken ist eine Lackierung schon nett.
Ich habe meine Module in Nußbraun Seidenmattlack lackiert ( Dose zu je € 10,90 (v. Hornbach) reicht bei einmaligem auftragen wohl für 4-5 Module mit ja 130*60cm.
Ich habe allerdings nur die Grundplatte sowie die Außenseiten lackiert.
Wenn du die Module innen auch lackieren willst, würde ich dir aber zu einer hellen Farbe raten. Da ja braun das Licht schluckt und du im Dunkeln verkabelst. Helle Farben (weiß, etc.) reflektieren ja bekanntlich die Farbe.
auf dem unteren der Bilder ist ein kleiner blau/weißer Plastikkasten zu sehen. Das ist ein Luftentfeuchter von Uhu. Den habe ich zur Sicherheit in allen Räumen aufgestellt. Wegen der Herztransplantation meiner Freundin müssen wir sehr darauf achten, daß die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch ist, daß sich Schimmel bilden kann. Das darin enthaltene Granulat nimmt die Umgebungsfeuchtigkeit auf und verflüssigt sich dabei. Die entstehende Flüssigkeit kippe ich regelmäßig ab. So soll sich die Luftfeuchtigkeit im Raum selbstständig regulieren. Na mal sehen.
Ich tendiere doch deutlich dazu, die Segmente zu lackieren. Der Tip, innen weiß zu verwenden ist toll, danke. Mit welcher Art Pinsel lackiere ich denn dann? (Ich muß mir mein Werkzeug so nach und nach zulegen.) Mittlerweile ist meine Lötstation und der Proxxon FBS angekommen.
Also ... meine Kästen sind rumherum nussbraun und ich finde die Kabel an der Unterseite trotzdem. Der Vorteil von Modulen und Segementen ist doch, daß ich das Trum hochkannt vor mich stellen und adran arbeiten kann. Wer da bei braunem Lack ein Kabel nicht sieht, hat Probleme mit der Raumbeleuchtung
Ich habe die (Innen-) Ecken mit einem stinknormalen Pinsel lackiert, sonst alles mit einer kleinen Rolle. Das geht schnell und sieht sauber aus.
ich habe heute wieder ein bisschen gebastelt. So sind nun die Stumpfgleise verlegt worden und das Gleisbett ist unter die Gleise gekommen.
Der Blick über den gesamten Bahnhof mit allen Gleisen. Es wirkt mit Bettung schon wieder ganz anders.
Der Güterwagen muß da jetzt aber mal weg. Gezogen von der neuen Roco 111 (Dieser liegt übrigens ein recht umfangreicher Zurüstbeutel bei - u.A. 2 Sätze mit Messing-Lokschildern - da hab ich nicht schlecht geguckt!). Ich habe die Gleisbettung von Auhagen genommen. Sie läßt sich sehr gut verarbeiten und das Ergebnis gefällt mir.
Bloß wohin damit? Und wie überhaupt? Marcel hat ja noch nichmal Strom auf den Gleisen.
Es liegt also noch eine Menge vor mir. Die Gleise sind noch nicht an die Bettung geklebt. Ich muß hier und da noch ein paar mm hin und her ausrichten, damits perfekt wird. Außerdem soll vorher die Verkabelung vorgenommen werden und die Weichenantriebe müssen installiert werden.
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Bad Annebach (Baubericht)
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03.03.2011 19:58
Antworten
Ich habe diese Lösung auch irgendwo im Forum gesehen und fand es toll. Man kann super justieren, um Differenzen im Boden auszugleichen.
gebastelt. So sind nun die Stumpfgleise verlegt worden und das Gleisbett ist unter die Gleise gekommen.
- da hab ich nicht schlecht geguckt!). Ich habe die Gleisbettung von Auhagen genommen. Sie läßt sich sehr gut verarbeiten und das Ergebnis gefällt mir.
