Wobei ich mir das schon spannend vorstellen kann mit den Häuserschluchten von New York: hinter jedem Fenster der großen Wolkenkratzer spielt sich eine andere kleine Geschichte ab ... und wenn es dann langsam dunkel wird, fängt die Stadt an zu leben und man entdeckt jedes Mal etwas Neues, wenn man sich wieder einer bestimmten Stelle widmet. Da steckt der Erbauer dann pro Gebäude nicht 1000 sondern 5000 Stunden Arbeit herein. Ja, so würde das was werden.
Hallo Döppenauer! Ich weiß genau, warum ich jetzt noch keinen Flughafen baue. Da passt das Verhältnis von dem was es kostet, mit dem was herauskommt nicht wirklich optimal überein. Aber sei dir sicher: Wenn ich einmal einen Flughafen baue, wird er sich hinter dem aus dem Video sicher nicht verstecken müssen. Bis auf die Alpen habe ich keinen Abschnitt, den Hamburg hat. Warum sollte ich also etwas Gleiches bauen?
Liebe Grüße aus Wien Gerhard Vavra CEO, WORLD OF RAILS GmbH
ZitatGepostet von Intrepid Wobei ich mir das schon spannend vorstellen kann mit den Häuserschluchten von New York: hinter jedem Fenster der großen Wolkenkratzer spielt sich eine andere kleine Geschichte ab ... und wenn es dann langsam dunkel wird, fängt die Stadt an zu leben und man entdeckt jedes Mal etwas Neues, wenn man sich wieder einer bestimmten Stelle widmet. Da steckt der Erbauer dann pro Gebäude nicht 1000 sondern 5000 Stunden Arbeit herein. Ja, so würde das was werden.
Hallo Intrepid! Ja so ähnlich sind die Wolkenkratzer gedacht. Natürlich wird nicht hinter jedem Fenster etwas zu sehen sein, da ja nicht jedes Fenster aus der Nähe eingesehen werden kann. Aber in den Fenstern, die nahe beim Publikum sind, wird sich schon etwas tun.
Liebe Grüße aus Wien Gerhard Vavra CEO, WORLD OF RAILS GmbH
ZitatGepostet von Jendris Michalski Hallo Gerhard, ich glaube, das hier sehr unterschiedliche Betrachtungsweisen ins Spiel kommen, die eben nicht mit einer pauschalen Antwort entkräftet werden können oder zu einer anderen Betrachtungsweise leiten können. Investoren sind geldgierig, Du benötigst Investoren um Dein Projekt überhaupt auf die Beine zu stellen. Ob auch Du nur auf eine schnelle und hohe Rendite schielst, vermag ich nicht zu sagen, wir kennen uns nicht. Fakt ist aber, dass Du nicht umhin kommst, schnell Deine Investoren zu befriedigen - mit Geld, sehr viel Geld, denn sonst drehen sie Dir den Hahn ab und Du sitzt auf einem Berg von Schulden. Da kommt Dir sicherlich jedes Mittel recht, den Return of Invest möglichst so schnell wie es eben nur geht zu realisieren - Moral hin oder her. Auch wenn Du die Nachbarländer als gleichberechtigt siehst - den gleichen Lohn wie in Österreich oder Deutschland werden diese Menschen sicherlich nicht bekommen, sonst bräuchtest Du nicht dort zu "produzieren". Viele Machenschaften unserer Politiker, und damit meine ich die Politiker Europa´s, erlauben Dinge, die eigentlich der Gesamtwirtschaft nicht immer gut tun. Und da ist es egal, ob kurz- oder langfristig betrachtet. Und wenn z.B. die Autoindustrie den gleichen Weg beschreitet, so wird dieser Weg nicht dadurch legaler, dass auch Du ihn beschreitest, insofern verstehe ich die Rechtfertigung nicht und Deine Betrachtung der Gerechtigkeit scheitert an der Geldmenge, die Du mitbringst. Die Autoindustrie hat da ein viel größeres "Mitspracherecht". Was die Qualität anbelangt, muss ich Dir im Übrigen widersprechen - Produkte aus dem Osten sind noch schlechter als die aus Made in Germany. Die Produktqualität lässt überall erheblich nach - welche Industrie möchte auch, dass Produkte 20 Jahre und länger halten, sie machen dann ja keine Umsätze mehr, wie sie es sich wünschen. Schön, wenn Du Arbeitsplätze schaffst - hoffentlich auch so, wie es an anderen Stellen geschehen ist. Aber bitte klopfe Dir nicht mit den heroischen Geschwafel über Arbeitsplatzbeschaffung auf die Schultern - Arbeitsplätze zu schaffen ist keine so große Kunst, sie zu halten und eine soziale Verpflichtung gegenüber diesen Mitarbeitern einzugehen ist eine viel heldenhaftere Tat.
Wie heißt es so schön: Tue Gutes, aber schweig.
Wie dem auch sei, es gibt eben schon real existierende Großprojekte und es wird nicht einfach sein, diese zu übertrumpfen. Viele der Modellbahner, die hier ihrem Hobby nachgehen, reagieren vielleicht eben etwas empfindlich auf Businesspläne und Versprechungen im Vorfeld, wenn noch nichts wirklich konkretes existiert.
Übrigens, Deine Argumentation über steigenden Wettbewerb bei Aufgreifen einer Idee (Du sprachst von Beispiel des Autos, das es das Geschäft belebt und die Qualität verbessert) teile ich nur im Hinblick auf Konsumgüter, nicht aber im Bereich von Unterhaltung und Dein Projekt hat in meinen Augen eher Unterhaltungscharakter - nichts Schlimmes, bitte nicht falsch verstehen, aber eben auch nicht mehr.
Einerlei, welche Rechtfertigung oder Argumentation Du hier schreibst, fange an, zeig einzelne Ergebnisse und baue Dein Vorhaben kontinuierlich aus. Hier hast Du Dir eigentlich nur selber Steine in den Weg gelegt - schaffe sie beiseite und lass uns an Deinem Werk teilhaben, aber bitte nicht mehr mit Worten. Ich bin mir sicher, dass die Skeptiker und Kritiker Respekt zollen, wenn das Gesagte auch in die Tat umgesetzt wird. Nimm das Öl, das Du in der Hand hälst, zum Schmieren der Räder Deines Werkes und nicht, um das Feuer weiter zu steigern.
Gruß Jendris
Hallo Jendris! Du hast recht, Investoren sind geldgierig. Aber es ist auch deren Recht, eine möglichst gute Rendite zu verlangen. Warum sollte dabei aber etwas Schlechtes herauskommen? Je besser die Anlage ist, umso mehr Besucher kommen und umso höher wird die Rendite. Ich sehe da keinen Widerspruch. Dass mir dabei jedes Mittel recht sein wird ist einfach nicht wahr. Ich bin alt genug um zu wissen, dass man Geld nicht essen kann und dass ein gutes Gewissen mit Geld eben nicht aufzuwiegen ist. Es mag schon sein, dass manche meiner Investoren gierig sind, ich bin es aber nicht. Den gleichen Lohn wie die Österreicher, zumindest in absoluten Zahlen bekommen die Slowaken nicht, in Bezug auf die Kaufkraft aber schon, und das ist ja das Entscheidende. Ich denke, die Autoindustrie hat die bessere Lobby, eine die ein Modellbahner nie haben wird. Die Produktqualität lässt nicht überall nach, sondern nur dort, wo das die Kunden akzeptieren. Und da die Modellbahnanlage von begeisterten Modellbahnern mit ihrem ganzen Herzblut gebaut wird kann ich hier wirklich keinen Grund sehen, sich um die Qualität zu sorgen. Da wir jedes Jahr um 250m² wachsen wollen, sind die Arbeitsplätze für sehr lange Zeit gesichert. Sobald etwas "Herzeigbares" existiert werde ich Fotos posten. Natürlich hat mein Projekt Unterhaltungscharakter, vielleicht noch ein bisschen Edutainment. Dass Wettbewerb die Qualität steigert stimmt aber auch bei der Unterhaltung. Gäbe es z.B. nur eine Filmfirma wären die Kinofilme sicher nicht so gut, ich kann mich auch nicht erinnern, dass Filme aus dem ehemaligen Ostblock, wo Konkurrenz ja ein Fremdwort war, so besonders toll gewesen wären. Dasselbe gilt auch für Musik. Die Länder mit den meisten Künstlern, wo also der Konkurrenzdruck am höchsten ist, produzieren normalerweise auch die beste Musik. Es ist ja kein Zufall, dass das Meiste, das an Populärer Musik aus dem 20. Jhdt. übrigbleiben wird (damit meine ich, die Interpreten, die man auch lange nach ihrem aktiven Künstlersein noch hört) aus den USA und aus Großbritannien kommen. Ich fürchte, dass die Skeptiker und Kritiker erst dann zufrieden sein werden, wenn wir eröffnet haben, aber das ist wohl so in Ordnung. Es war sicherlich naiv von mir zu glauben, dass sich die Gemeinde der Modellbahner auf die Ankündigung einer weiteren Modellbahnanlage freut, da braucht es wohl schon etwas "handfesteres".
Liebe Grüße aus Wien Gerhard Vavra CEO, WORLD OF RAILS GmbH
ZitatGepostet von Vavra CEO WORLD OF RAILS Es war sicherlich naiv von mir zu glauben, dass sich die Gemeinde der Modellbahner auf die Ankündigung einer weiteren Modellbahnanlage freut
In der Tat. Viel schlimmer noch: es ist ein Hinweis, sich nur sehr oberflächlich mit der Materie beschäftigt zu haben.
Unter den mit Deinem Projekt vergleichbaren großen Entertainment-Schauanlagen gibt es eine einzige wirtschaftlich erfolgreiche und ein Anzahl mehr oder weniger dahin siechender Nachahmer. In diesem Thread habe ich bis jetzt noch keine überzeugende Erklärung gefunden, warum World-of-Rails nicht zu den gescheiterten Anlagen zählen sollte.
Früher fragten übrigens die Initiatoren solcher Anlagen selber im Miniatur Wunderland nach, ob man ihnen Tipps geben könne, wenn sie etwas ähnliches auf die Beine stellen wollten. Das hat mittlerweile nachgelassen. Jetzt werden die Geldgeber vorstellig, ob man freundlicher Weise ein Konzept bewerten könne. Eine niedrige dreistellige Zahl von Anfragen für Schauanlagen-Projekte in den unterschiedlichen Planungsstadien sind dort anhängig.
Begeisterung kommt zusammen mit den Gewinnern auf, sie stellt sich selten im Angesicht einer Niederlage ein. Und ja, um zu begeistern musst Du noch viel Überzeugungsarbeit leisten. Ich würde zu aller erst nachrecherchieren. Ich kann mir bis jetzt nicht vorstellen, dass Du Deine Mitbewerber intensiv unter die Lupe genommen hast, sorry.
Nicht, dass es für Dich ein Edutainment wird - für alle, die jetzt nicht Tante Google befragen wollen, Edutainment bedeutet unterhaltsames Lernen (frei übersetzt) - ich musste auch erst googlen, weil ich diese Wortspielereien nicht benutze und obendrein auch schrecklich finde.
Soll ich jetzt Deine Argumentation bewundern oder doch eher mit dem Kopf schütteln ? Schön wenn jemand so von seinem Vorhaben überzeugt ist, in mancher Deiner Betrachtungsweisen spürt man aber extrem das Enfant terrible. Auf alles eine Antwort und immer schön so ausgelegt, wie Du es brauchst.
Aber egal, es ist Dein Vorhaben - mach was Schönes draus. Wünsche Dir viel Erfolg, und das meine ich nicht ironisch sondern ehrlich. Hier werden sicherlich viele Dein Wirken verfolgen.
Hallo Döppenauer! Ich weiß genau, warum ich jetzt noch keinen Flughafen baue. Da passt das Verhältnis von dem was es kostet, mit dem was herauskommt nicht wirklich optimal überein. Aber sei dir sicher: Wenn ich einmal einen Flughafen baue, wird er sich hinter dem aus dem Video sicher nicht verstecken müssen. Bis auf die Alpen habe ich keinen Abschnitt, den Hamburg hat. Warum sollte ich also etwas Gleiches bauen?
Liebe Grüße aus Wien Gerhard Vavra CEO, WORLD OF RAILS GmbH
Hallo Gerhard,
ich habe ja auch nicht gesagt das Du einen Flughafen bauen sollst. Wenn ich mir die Bilder,mit denen Du auf der Presseinfo Werbung machst anschaue, bleibt mir nur die Feststellung, das die modellbauerischen Leistungen der hier vertretenen Modellbauer, wesentlich höher ist. Was Du dort zeigst ist unterstes Niveau. Damit lockst Du keinen in deine Ausstellung. So, jetzt darfst Du wieder labern.
Wenn ich mir die Bilder,mit denen Du auf der Presseinfo Werbung machst anschaue, bleibt mir nur die Feststellung, das die modellbauerischen Leistungen der hier vertretenen Modellbauer, wesentlich höher ist. Was Du dort zeigst ist unterstes Niveau. Damit lockst Du keinen in deine Ausstellung. So, jetzt darfst Du wieder labern.
Herbert
Hallo Herbert, bitte jetzt nicht abrutschen! Unterstes Niveau sicherlich nicht, denn die wenigen Bilder können dies so nicht wiedergeben - weder in die eine noch andere Richtung. Gruß Jendris
ZitatGepostet von Döppenauer Wenn ich mir die Bilder,mit denen Du auf der Presseinfo Werbung machst anschaue, bleibt mir nur die Feststellung, das die modellbauerischen Leistungen der hier vertretenen Modellbauer, wesentlich höher ist. Was Du dort zeigst ist unterstes Niveau.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass für einen wirtschaftlichen Erfolg der Unterhaltungswert höher einzuschätzen ist als die pure modellbauerische Leistung.
Es müssen bei durchschnittlich 1400 Besuchern jeden Tag in der Haupt-Besuchssaison geschätzte 3000 Besucher täglich während der Öffnungszeit für den Gegenwert von 10.- Euro plus Spesen (die ein vielfaches des Eintrittspreises ausmachen) "belustigt" werden, sonst gibt es keine Mund-zu-Mund-Propaganda und der Besucherstrom ebbt schnell wieder ab bzw. schwillt erst gar nicht richtig an. Für jeden laufenden Meter Anlagenkante muss eine Vielzahl an Entdeckungen bereit stehen, damit alle Besucher im Raum aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen. Dazu gehört eine quasi herausfordernde Präsentation in Bild und Ton der Anlage vorab, um potentielle Besucher zu überzeugen, die Anreise auf sich zu nehmen. Diese Präsentation richtet sich im Idealfall nicht an Modelleisenbahner, davon gibt es viel zu wenige.
ZitatGepostet von Vavra CEO WORLD OF RAILS Es war sicherlich naiv von mir zu glauben, dass sich die Gemeinde der Modellbahner auf die Ankündigung einer weiteren Modellbahnanlage freut
In der Tat. Viel schlimmer noch: es ist ein Hinweis, sich nur sehr oberflächlich mit der Materie beschäftigt zu haben.
Unter den mit Deinem Projekt vergleichbaren großen Entertainment-Schauanlagen gibt es eine einzige wirtschaftlich erfolgreiche und ein Anzahl mehr oder weniger dahin siechender Nachahmer. In diesem Thread habe ich bis jetzt noch keine überzeugende Erklärung gefunden, warum World-of-Rails nicht zu den gescheiterten Anlagen zählen sollte.
Früher fragten übrigens die Initiatoren solcher Anlagen selber im Miniatur Wunderland nach, ob man ihnen Tipps geben könne, wenn sie etwas ähnliches auf die Beine stellen wollten. Das hat mittlerweile nachgelassen. Jetzt werden die Geldgeber vorstellig, ob man freundlicher Weise ein Konzept bewerten könne. Eine niedrige dreistellige Zahl von Anfragen für Schauanlagen-Projekte in den unterschiedlichen Planungsstadien sind dort anhängig.
Begeisterung kommt zusammen mit den Gewinnern auf, sie stellt sich selten im Angesicht einer Niederlage ein. Und ja, um zu begeistern musst Du noch viel Überzeugungsarbeit leisten. Ich würde zu aller erst nachrecherchieren. Ich kann mir bis jetzt nicht vorstellen, dass Du Deine Mitbewerber intensiv unter die Lupe genommen hast, sorry.
Hallo Intrepid! Warum unsere Anlage wirtschaftlich erfolgreich sein wird: Unser Standort ist der beste (touristische Infrastruktur) von allen derzeitigen Modellbahnanlagen. Wir werden nicht die Fehler anderen Anlagenbauer (lieblose Anlagen) wiederholen. Auf die widersinnige Idee, gerade die Konkurrenz um Rat zu fragen bin ich allerdings noch nicht gekommen.
Liebe Grüße aus Wien Gerhard Vavra CEO, WORLD OF RAILS GmbH
Hallo Döppenauer! Ich weiß genau, warum ich jetzt noch keinen Flughafen baue. Da passt das Verhältnis von dem was es kostet, mit dem was herauskommt nicht wirklich optimal überein. Aber sei dir sicher: Wenn ich einmal einen Flughafen baue, wird er sich hinter dem aus dem Video sicher nicht verstecken müssen. Bis auf die Alpen habe ich keinen Abschnitt, den Hamburg hat. Warum sollte ich also etwas Gleiches bauen?
Liebe Grüße aus Wien Gerhard Vavra CEO, WORLD OF RAILS GmbH
Hallo Gerhard,
ich habe ja auch nicht gesagt das Du einen Flughafen bauen sollst. Wenn ich mir die Bilder,mit denen Du auf der Presseinfo Werbung machst anschaue, bleibt mir nur die Feststellung, das die modellbauerischen Leistungen der hier vertretenen Modellbauer, wesentlich höher ist. Was Du dort zeigst ist unterstes Niveau. Damit lockst Du keinen in deine Ausstellung. So, jetzt darfst Du wieder labern.
Herbert
Hallo Herbert!
Auf meiner Homepage www.worldofrails.at habe ich unter "Visualisierung" "WORLD OF RAILS in Bau" ein paar Fotos von aktuellen Anlagenteilen (keine Computersimulation) hineingestellt. Ich hoffe die gefallen Euch!
Liebe Grüße aus Wien Gerhard Vavra CEO, WORLD OF RAILS GmbH
Hallo Döppenauer! Ich weiß genau, warum ich jetzt noch keinen Flughafen baue. Da passt das Verhältnis von dem was es kostet, mit dem was herauskommt nicht wirklich optimal überein. Aber sei dir sicher: Wenn ich einmal einen Flughafen baue, wird er sich hinter dem aus dem Video sicher nicht verstecken müssen. Bis auf die Alpen habe ich keinen Abschnitt, den Hamburg hat. Warum sollte ich also etwas Gleiches bauen?
Liebe Grüße aus Wien Gerhard Vavra CEO, WORLD OF RAILS GmbH
Hallo Gerhard,
ich habe ja auch nicht gesagt das Du einen Flughafen bauen sollst. Wenn ich mir die Bilder,mit denen Du auf der Presseinfo Werbung machst anschaue, bleibt mir nur die Feststellung, das die modellbauerischen Leistungen der hier vertretenen Modellbauer, wesentlich höher ist. Was Du dort zeigst ist unterstes Niveau. Damit lockst Du keinen in deine Ausstellung. So, jetzt darfst Du wieder labern.
Herbert
Hallo Herbert!
Auf meiner Homepage www.worldofrails.at habe ich unter "Visualisierung" "WORLD OF RAILS in Bau" ein paar Fotos von aktuellen Anlagenteilen (keine Computersimulation) hineingestellt. Ich hoffe die gefallen Euch!
Liebe Grüße aus Wien Gerhard Vavra CEO, WORLD OF RAILS GmbH
Moin Gerhard,
na das gefällt mir schon besser. So habe tschechischen und slowakischen Modellbau vor Ort kennen gelernt.
Mir würde jetzt die Darstellung vieler detailierter Szenen des täglichen Lebens mit hohen Wiedererkennungswer, reichen, so das die eigene Fantasie angeregt wird und die statischen Szenen in Bewegung geraten. Aber für die Masse wirst Du an jede Menge Aktion nicht vorbeikommen.
Wünsche Dir für die Zukunft viel Erfolg und eine etwas sachlichere Darstellung.
Gruß Herbert
PS. Mein Besuch wird von der Qualität der Anlage abhängen, immerhin beträgt die Anreise ca 1000km
vorab: Bitte den Threat hier nicht schliessen. In den anderen Foren wird zwar auch darüber diskutiert, aber nicht so wie hier, vor allem wo hier ja der "Vorstandsvorsitzende" ( denglisch CEO ) der WeltWeitenWodellbahn hier mitmischt. Die "Hauptdiskussion" sollte daher hier geführt werden, vor allem wo ich sehe, daß hier auch Diskutanten aus anderen Foren aktiv sind.
Ich habe mich extra in diesem Forum angemeldet um auch mal meinen Senf zu der ganzen Sache abgeben zu können. Ich war Mitarbeiter der Modellbahnwelt Oberhausen, war zwar nicht von ganz zu Anfang dabei, dafür aber bis zum bitteren Ende. Ich habe da so einiges mItbekommen und war schon die ganze Aufbauzeit irritiert wie man was gebaut hat und welche vorhersehbare Fehler man gemacht hat. Vor allem nachdem im Nachhinein noch so manche Fakten ans Tageslicht gekommen sind verwundert es mich wie blauäugig man an die ganze Sache herangetreten ist. Auch wenn Herr Rinneberg in seinem früheren Leben Seelsorger gewesen ist, so kann man im Nachhiein feststellen: Alles beeten hat nichts genutzt. Ich muss aber zugeben, daß auch ich mich habe Blenden lassen und viele der Versprechen des Herrn Rinneberg geglaubt habe. Ich war nur ein kleines Licht und Wasserträger und hatte auch nichts zu melden aber alle "Führungspersönlichkeiten" hatten anscheinend auch keine Ahnung wie man eine so große Anlage vernünftig baut. Die die wirklich Ahnung hatten und auch was konnten sind entweder gemobbt oder niedergemacht worden und haben die Veranstaltung bereits vor der Eröffnung verlassen. So haben die jugendlichen Hilfskräfte z.B. Lötwettbewerbe veranstaltet, nach dem Motto: Wer hat den Bahnhof zuerst fertig - nur, daß die Hälfte der Lötstellen kalt war und alles ein zweites Mal nachgearbeitet werden musste. Bei den ersten Gleisen wurden die Kabel übrigens mit bleifreiem Lot angelötet. Nur braucht man dafür eine höhere Temperatur um keine kalten Lötstellen zu haben. Bis man dann halt feststellte, daß es Kabelabbrüche gab und hier und da dann auf einmal kein Strom mehr im Gleis war.
Das der WDR den "Arsch hatte" die Anlage zu verreissen hatte aber neben dem Eröffnungschaos noch etwas leicht Hintergründiges: Der Mensch der im Film zu sehen war und über die MWO herzog hatte das Gleiche ( nämlich eine Modellbahnschauanlage ) in Mülheim vor zu etablieren. Ein Schelm der dabei Böses denkt !
Ich habe nun das alles hier gelesen und versuche nun bruchstückhaft ein paar Fakten zur MWO zu liefern. Hauptinitiator war Rinneberg. Er war zwar Unternehmensberater im medizinischen Bereich aber kein Angesteller von Grünewald. Grünewald war ein Mitinvestor von ca. 4-5. Er war aber der Erbauer und ist noch Inhaber der Halle in der die MWO untergebracht ist. Neben der Deutschen Bank hat er auch am meisten Geld mit der Geschichte verloren. Die MWO war ein irgendwie geartetes Konstrukt aus GmbH, Kommanditisten und Komplementären (ich bin da kein Fachmann) , so daß keiner mit seinem privaten Eigentum haften musste. Obwohl da angeblich 2 Mio. (teilweise aus Förderkrediten geliehenes Geld) versenkt wurden sind bis auf die Angestellten alle wieder schuldenfrei. Da es am Ende kein Gehalt mehr gab sind vor allem die Mitarbeiter die Verlierer gewesen. Am schlimmsten traf es die freien Mitarbeiter, die aus der Kunkursmasse nicht mehr viel zu erwarten haben. Während der Aufbauphase waren es übrigens über 50 Mitarbeiter die an der Anlage gebaut bzw. gewurschtelt haben. Davon waren rund 30 fest angestellt und so 20 –25 Hilfskräfte meist Schüler und Rentner. Da die MWO eigentlich schon kurz nach der Eröffnung Pleite war, wurde einer nach dem anderen entlassen. Zum Zeitpunkt der Insolvenz waren es dann noch so um die 20. Der neue Investor der die MWO dann für einen Spottpreis kaufte ( der Preis ist mir bekannt, da er in den Insolvenzunterlagen des Anwalts stand ) übernahm dann weniger als 10, die sich dann auch noch auf unterschiedliche Art verminderten. Wenn ich richtig informiert bin arbeiten dort heute für den Betrieb der Anlage noch 3 feste Mitarbeiter und eine Hilfskraft sowie eine Geschäftsführerin. Der Kartenverkauf und das Bistro ist mit studentischen Hilfskräften besetzt.
Was natürlich auch vorher bekannt war und von Mitinvestor Grünewald frei kommuniziert wurde ist halt, daß Grünewald Chef der IHK von Oberhausen ist und selber sagte, daß er kein Problem damit hätte Wahrheiten auszusprechen. Das nahmen ihm natürlich die entsprechenden Institutiionen übel, weshalb die ihm dann natürlich auch gerne Steine in den Weg legten. Was man Herrn Grünewald allerdings vorwerfen kann ist, daß er sich zu lange aus dem Projekt herausgehalten hat. Er kam zwar regelmäßig mit Gästen vorbei und rührte auch die Werbetrommel, mischte sich aber erst ein, als es schon zu spät war. In Hamburg hat man einen Visionär und einen Kaufmann. Wahrscheinlich ist dieses Duo das Geheimnis des Erfolges. Der Visionär will haben was technisch möglich ist und der Kaufmann hält ihn zurück und erlaubt nur das was wirtschaftlich möglich ist. Und Rinneberg hatte sich da schon viel mehr Gedanken gemacht und ein ausgefeiltes Betriebskonzept den Banken vorgelegt. Etwas viel mehr als dieses Pdf aus Wien und trotzdem ging es da doch teilweise sehr chaotisch zu. Und was draus wurde wissen ja nun alle. Wie es heute läuft ist schwierig zu sagen, obwohl ich hier und da noch etwas höre. Aber in der Woche ist nach wie vor der Beucherandrang sehr überschaubar.
Zum Ende noch ein Hinweis: Es geht mir hier nun nicht darum dreckige Wäsche zu waschen Ich habe mit der Sache abgeschlossen und mich neuen Aufgaben zugewandt. Es war aber eine wichtige und interessante Erfahrung an diesem Projekt mitgewirkt zu haben.
Zu guter Letzt möchte ich aber noch auf das eigentliche Thema eingehen, auch wenn es nur der kleinste Absatz meiner Schreibselei ist. Das Miwula war nicht die erste Modellbahnschauanlage, aber die erste "Showanlage" und man muss hinnehmen dass es bis heute das Maß aller Dinge ist. Die Gründe dafür dürften den meisten hier ja auch bekannt sein. Daher wohl auch das Verhalten der Forumisti gegenüber den „Nachahmern“. LOXX Masse statt Klasse somit(-) oder Bad Driburg Klasse statt Masse und somit (+). Lächerlich hingegen das Konzept von Ibbenbüren. Auch viele tolle Ideen. Auch alles besser, schneller, höher, größer als Hamburg. Und wenn man sich die "Finanzierung" dahinter ansieht muss man doch schmunzeln. Und wenn es klappen sollte so wäre es das Ei des Kolumbus - wie die Erfindung des Perpetuum Mobile: Modellbahn erschaffen aus dem Nichts. Nur ob es wirklich jemals zum Start kommt? Am besten baut man im Verborgenen bis ein Grundstock fertig ist. Testet lokal und geht erst nach bestandener Reifeprüfung an den großen Start.
Zu aller Letzt möchte ich noch sagen, dass ich kein großer Schreiberling bin und mehrere Tage für diesen Text gebraucht habe. Falls ich also nicht sofort auf Reaktionen zu meinem Posting reagiere, so liegt es nicht am "nicht wollen“ sondern am "nicht können“.