Ich hatte vorher schon mal versucht Kleinteile aus dünnem Zeitungspapier zu machen. Das geht eigentlich kaum. Ich habe schon mal Zierstreifen am Kessel und Gegengewichte für Kuppelräder gemacht aus Papier. Verstärkt mit Sekundenkleber geht das. Die Fensterrahmen lassen sich wohl nur mit Polystyrol Streifen herstellen. Die Idee von Ätzen ist aber auch prima. Aber ich will es doch selber probieren. So weit bin ich aber noch lange nicht! Danke Stefan für das große Lob. Aber ich muß noch viel lernen. Das macht aber Spaß.
Jetzt ist der Salonwagen komplett fertig. Darum möchte ich noch etliche Bilder dazu einstellen. Letztendlich geschafft hat es Spaß gemacht an den Wagen zu recherchieren und zu bauen. Ich kann jeder empfehlen selber auch was zu probieren. Es ist nicht perfekt geworden. Das sieht man auf den Bildern. Die Fenster absolut gerade ausschneiden ist gar nicht so einfach. Allerdings ist es praktisch nur auffällig in den Bildern. Wenn man sich das Modell vor sich stehen hat ist es kaum zu sehen. Für das Lackieren der Seiten des Oberlichtes habe ich einfach den Tipp von Christian befolgt: einfach anfangen und nachbessern. Das steht solchen Wagen aber gut.
Liest Du zufällig das Eisenbahnjournal. Im Aktuellem Heft 2/2012 beschreibt jemand den Bau eines Postwagens aus Fotokarton, da bekommt man sogar gerade Fenster und perfekte Fensterrahmen hin. Was kommt eigentlich als nächstes?
Danke Schön. Das Eisenbahnjournal lese ich nicht. Ehrlich gesagt habe ich das Abo auf der EM auch gekündigt. Ich bin mehr im Forum unterwegs. Hier lese ich was ich möchte und das ist schon sehr viel. Weitere Projekte: - BC Sa 99 (im Bau) - C Sa 98 (nach Vorbild von Nils) und C Sa 94 (Spenderwagen liegen bereit). - Und analog zu dir die AB4ü Sa 16; ich denke wir sollten uns mal die Betriebsnummern absprechen. Denn zusammen mit dem Exemplar von Hr. Hufnagel sind alle beim Vorbild vorhandenen Wagen gebaut. - Die Piko Abteilwagen sind sehr schöne Umbaukandidaten! Also bleibt genug zu tun!
ZitatGepostet von ChJ1611 Liest Du zufällig das Eisenbahnjournal. Im Aktuellem Heft 2/2012 beschreibt jemand den Bau eines Postwagens aus Fotokarton, da bekommt man sogar gerade Fenster und perfekte Fensterrahmen hin.
Um mal eine kleine Kostprobe zu geben wie das mit Fotokarton aussieht:
Von dem C Sa 94 habe ich verschiedene Bilder. Es gibt ein Bild aus dem EM 8/2005: 'Reisezüge im Königreich Sachsen' und ein Bild aus dem Buch von Jürgen U. Ebel: 'Sächsische Schnellzuglokomotiven', Band 1, Seite 205, wo die Dachaufbauten ganz klar zu sehen ist. Dieses Bild ist sozusagen ein 'Beifang' bei einem Bild der aus Dresden Hbf ausfahrenden BR 18 006. Die Zeichnung stammt aus den 'DRG-Skizzenheft'. Der Wagen ist auch eng verwandt mit dem C Sa 98, die eigentlich aus ersterem entwickelt wurde. Wenn du Interesse daran hast schreib einfach eine E-Mail.
@Aristoteles,
Das ist ein wirklich tolle Wagen die du auf den Schienen gestellt hast. Ich bin beeindruckt, so wie ich eigentlich immer bin wenn ich auf deiner Homepage mal vorbei schaue! Das müsste ich auch mal probieren (ich muß eben noch viel lernen). Super Oberlicht hast du so hergestellt. Wie hast du die Lammellen der Lüfter hergestellt und welche Stärke hat das Papier?
die Lüfterlamellen habe ich aus aus einer Bretterplatte mit schmalen Brettern hergestellt.Oben und unten schräg anfeilen und fertig. Der Wagenkasten ist aus 250g Fotokarton. Der ist etwa 0,2 mm stark.
Eine genaue Baubeschreibung gibts im Eisenbahn-Journal
Um die Bohrungen für die Griffstangen und die Türgriffen zu machen habe ich zuerst eine einfache Schablone gemacht. Diese lege ich dann mit dem Anschlag gegen die Unterseite des Wagenkastens. Mit einen spitz gefeilten kleinen Schraubenzieher werden dann die Löcher vorgekörnt. Damit sind die Bohrungen dann auch bei jedem Tür gleichmäßig anzubringen.
Den Abteilwagen hat jetzt auch ihre Trittbretter bekommen. Diese sind gelötet. Da muß man sehr vorsichtig vorgehen, da sonst der Kunststoff schmelzen würde. Aber mit Geduld geht es. Sehen die Trittstufenhalter am Fahrzeug optisch gerade aus, sieht man auf dem Foto, das es doch nicht ganz richtig ist.... Die Bilder verraten auch jeder Fehler.
Die Griffstänge an der Bremserhausseite habe ich noch mal neu gemacht. Da war ich vorher nicht so ganz zufrieden.
mit Dir machen die Grundierungs- und Spachtelmassehersteller wieder viel Umsatz :-) Der Wagen sieht echt cool aus, fuer die Griffstangen haette ich keine Nerven.
VG Nils
PS: Ich hab jetzt endlich das neue Schmalspurwagenbuch :-)
Danke schön! Spachtelmasse und Schleifpapier sind in der Tat wieder genug verbraucht worden. Die Arbeit dabei ist eigentlich mehr das die Spachtelmasse ein wenig 'schrumpft' beim Trocknen. Dadurch muß ich oft genug mehrmals spachteln. Geduld? Stefan macht es mir vor was Geduld ist: 1.500 Nieten in genaue Reihen setzen ist erst echte Geduld. Aber immerhin muß man sich mit den Griffstangen nicht überstürzen. Auf die 'Schnelle' geht das nicht. Das kleine Hilfsstück hat aber gute Dienste geleistet. Damit geht es recht schnell um die Bohrungen an der richtige Stelle zu bekommen. Die Seitlichen Griffstangen sind aus 0,3 mm Draht. Die Griffstangen an den Kopfenden aus Stabilitätsgründen aus 0,4 mm. Schließlich soll das Modell nicht in der Vitrine stehen aber auch fahren. Die Trittbretter habe ich mit der Schere aus 0,3 mm Messingblech geschnitten. Dabei dreht das 3,5 mm schmale Blech sich in Runden durch die Kraft des Schneidens. Mit einem einfachen Flachzange und einem Schraubenstock wird das Teil dann wieder gerichtet. Überlegt habe ich mir auch Trittbretter aus Polystyrol oder Holz. Dabei gibt es dann wieder das Problem der Befestigung so wie Christian das in seinem Thread schon mal beschrieben hat. Also bin ich auf Messing gekommen. Die Trittbretthalter sind mit dünnflüssigem Sekundenkleber am Fahrgestell befestigt. Ich muß sagen das auch mit ziemlicher Kraftausübung die Halter sich nicht lösen. Durch die Verbindung die mit dem Löten entsteht sind die Teilen untereinander ziemlich steif geworden.
Ich wollte nach dem Tipp von Aristoteles mal probieren was mit dem Papier geht. Ich habe also darau Wagenkastenstützen gemacht. Ich habe dabei eine durchbrochene Variante gewählt, die dann mit einem Flansch versehen ist. Ich habe diese dann aus zwei Teilen gemacht und mit Sekundenkleber verklebt. Allerdings ist die Wiederholungsgenauigkeit meiner Meinung nach nicht genau genug. Ich sollte mich doch irgendwann mit irgendeinem Zeichnungsprogramm vertraut machen als Schneidvorlage..... Auch die Fensterrahmen sind aus Papier (gezeichnet in Excel) Da stimmt es schon besser. Mit scharfstem Messer wurden die Teilen ausgeschnitten, lackiert und mit ein wenig Sekundenkleber aufgeklebt auf einem alten Schachtel. Ein erster Klebeversuch mit glänzendem Klarlack hat nichts gebracht: der Halt ist nicht gut und das Glas scheint nicht mehr plan zu sein durch unterschiedliche Farbschichtstärke in der Farbe. Also mit Papier lassen sich besser gerade Schnitte machen als im Polystyrol. Ich habe mal beim Schneiden unter der Lupe geschaut, was da genau passiert beim Scheiden: Der Polystyrol weicht zur Seite, womit die Führung des Messers nicht haargenau gegeben ist!
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26.01.2012 06:32
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