Wenn ich es mir so überlege kann es sein, dass in der frühen Epoche 1 sogar nur Rollböcke eingesetzt waren. Müßte mich da mal belesen. Weiss gar nicht, ob die Dinger jemand herstellt. Die Epoche 1 - Anlage wird immer aufwendiger.
Weil schon vor langer Zeit das Aussehen der Lokomotive bemangelt worden ist, ist der Lufthorn am Dach entfernt. Ich hoffe sie entspricht jetzt ganz die Ursprungsausführung.
Gruß, Peter.
Hallo,
Nicht wirklich. Die Lampen sind falsch, die Hülsenpuffer sind falsch und die Typographie ist auch nicht korrekt. Bw und Rbd waren üblicherweise nicht angeschrieben, manchmal allerdings wirklich der Einsatzbahnhof. Empfohlen sei dir das EK-Buch zur Kö.
MfG
Matthias
(Die Begeisterung für den Pferdetransporter kann ich auch nicht teilen, den hat Liliput leider ziemlich versemmelt)
Hallo Peter, daß Du dreipunktgelagerte Fahrzeuge bevorzugst, ist mir bekannt. Für den entgleisungssicheren Lauf ist es auch sicherlich sinnvoll- nur würde ich NIEMALS! meine fahrzeuge (nicht einmal aus einer billigen Startpackung) über eine derartige Berg- und Talbahn (wie sie Lutz ständig zeigt) fahren lassen! Bei spitzengelagerten, zweeiachsigen Wagen ist es auch nicht notwendig, da sich die Spitzen in den Lagern in allen Richtungen bewegen. Voraussetzung ist natürlkich, daß die Achsen etwas Luft haben... Bei Dreiachsigen Wagen sieht es natürlich anders aus- hier muß die mittlere Achse frei beweglich sein können. Die beiden spitzengelagerten Außenachsen bilden eine Quasi-Dreipunktauflage- die auch bei niedrigen Spurkränzen- kaum Schwierigkeiten verursachen. Ein Mindestgewicht, vernünftiges Lagermaterial vorausgesetzt. Eine richtige Dreipunktlagerung ist nur bei Zapfenlagern wirklich notwendig! Bei Spitzenlagern erhöht es zwar auch die Entgleisungssicherheit- ist aber mit erheblichen Aufwand verbunden, wenn man es nicht sehen soll.
Nur ist es langsam ermüdend- immer wieder die selbe Litanei zu lesen. Zumal auch immer wieder die Bilder mit diesen Verwindungen gezeigt werden, die selbst im Original nur bei wetterbedingten Gleisverwerfungen vorkommen. Und auch da werden die Fahrzeuge -- trotz Federung -- entgleisen! Übrigens, auch US- Modelleisenbahner müssen mit dem vielzitierten vierbeinigen Tisch zurechtkommen. DENN die Drehgestelle der meisten Hersteller haben auch nur starre Drehgestelle mit Spitzenlagern!
Soweit meine Gdanken hierzu!
Du beschäftigst Dich mit den Rollwagen der sächsischen Staatsbahn (wie weit ist eigentlich Deine IVk) für den vorbildorientierten Betrieb. Prima! Das Problem der Radvorleger ist schon ein sehr altes- und wurde bisher nie zufriedenstellend gelöst. Die m.E- beste Lösung ist die, wie sie auch im Vorbild verwendet wird. Nämlich das Verschieben der Radvorleger auf den seitlich am Wagen befindlichen Führungen. Zum Feststellen werden diese dann auf die Fahrschienen der Wagen geklappt. Zumindest der alte Herr-Rollwagen hatte hier die entsprechenden Taschen auf den Langträgern. Im Modell ist natürlich auch hier eine händische Bedienungung mit Pinzette o.ä. notwendig...
Zitat von lok-meister im Beitrag #883Wenn ich es mir so überlege kann es sein, dass in der frühen Epoche 1 sogar nur Rollböcke eingesetzt waren. Müßte mich da mal belesen. Weiss gar nicht, ob die Dinger jemand herstellt. Die Epoche 1 - Anlage wird immer aufwendiger.
Claus
Hallo Claus,
Um dir deine Frage wenn auch sicher nur teilweise zu beantworten, beziehe ich mich mal auf das orange EK Buch von der Wcd ("Die Schmalspurbahn Wildau-Haßlau - Carlsfeld"), wo Peter ja ein Teilstück davon nachbaut.
ich zitiere grob aus Abs. 10.4:
ZitatEnde des Jahres 1911 waren auf den Schmalspurstrecken der Kgl. Sä St. B. schon 217 Rollfahrzeuge im Dienst. Jedoch blieb auf dem Wcd Abschnitt "Rothenkirchen - Wilzschhaus nur 2 Rollfahrzeuge der Wernesgrüner Brauereibesitzer dem Einsatz vorbehalten. Erst im April 1912 kamen für den Abschnitt Wilkau - Kirchberg sechs vierachsige Rollfahrzeuge mit 5,5m Fahrbühnenlänge zum Einsatz. Bis 1914 erhöhte sich der Bestand auf 10 Rf und dieser blieb nahezu über ein halbes Jahrhundert konstant.
des Weiteren steht grob gesagt bei Abs. 8.3:
Zitat...diese 2 ersten Rf der Brauerei hatten 5,5m Länge und eine Tragfähigkeit von 25t und wurden 1907 angeschafft. Diese zwei Rf ermöglichte den Bau der Rollwagengrube in Wilzschhaus. Der Rollwagenverkehr mit den 2 Rf fand ausschließlich für den Privaten Betrieb der Brauerei zwischen Wilzschhaus und Rothenkirchen statt. Ab 1916 wurde dann der Rollwagenverkehr von Wilzschhaus bis Obercrinitz ausgebaut, hierzu fanden die vorher erwähnten von der Kgl. Sä. St. B. Rf Verwendung.
Das restliche Streckennetz war zu diesem Zeitpunkt wegen zu schwachens Oberbaus nicht für Rollwagen zugelassen.
Erst nach Umbau des Gleises auf Schienenform Va, um 1927 wurde dann der Rf Verkehr in Richtung Carlsfeld jedoch nur bis Wilzschmühle zugelassen.
und ganz wichtig für Peter:
Zitat... für die restliche Strecke bis Carlsfeld blieb wegen der vorhandenen Längsneigung von 50 Promille der Rf Verkehr prinzipiell verboten ...
Die nächstfolgende Erweiterung war dann erst 1938 und später
Rollböcke hatte aber mal BEMO sogar mit einer Rollbockgrube im Sortiment, wenn du darauf bestehen möchtest. Auf der Wcd zumindest ist nix vermerkt, dass da jemals Rollböcke im Einsatz waren.
@Claus; Rollböcke samt Rollbockgrube gibt es von Bemo, Dieser funktioniert sogar. Es hat einige Strecken in Sachsen gegeben wo es anfangs Rollbockverkehr gegeben hat. In der Übergangsphase zum Rollwagenverkehr hat es sogar beides gegeben. Also Rollbockgrube und Rollwagengrube nebeneinander. Das ist betrieblich sicherlich recht aufwendig gewesen. @Matthias; schade das du dich mit dem Köf II, so wie auch mit dem Pferdetransporter nicht anfreunden kannst. Auf jeden Fall herzlichen Dank für deine ehrliche Meinung dazu! @Christian; ich weiß deine Meinung sehr zu schätzen. Die ist ehrlich und das steht dir frei. Trotzdem bleibe ich Fan der dreipunktgelagerten Fahrwerken. Seie es alleine schon wegen der Stromabnahme bei Lokomotiven oder Wagen mit Beleuchtung. Beim IV K wird momentan die Beleuchtung eingebaut. Das macht einen guten Freund von mir. Bei mir sind diese LED leider nicht immer in guten Händen und mag ich diese gerne verbrühen -). @Marcel; Auf der WCd gab es in der Tat niemals Verkehr mit Rollböcke. Wie es in Schönfeld-Wiesa gewesen ist, weiß ich leider nicht. Aber bestimmt wird Claus es wissen.
mein Bauchgefühl gab mir recht. Bis 1906 verkehrten nur Rollböcke auf meinem Bahnhof. Erst als 1906 das Thumer Netz entstand sollen Rollwagen eingesetzt worden sein. Auf meinem Plan von 1888 wurde auch eine Rollbockgrube vermerkt, also bestätigt dies auch.
Dann bietet es sich der Verkehr mit Rollböcke von Bemo geradezu an. Damit lässt sich einfacher Betrieb machen als mit den Rollwagen!
Weiter geht es hier mit Tenderantrieben. Zwar ist der Antrieb von der Lokomotive aus vorbildgerechter und mit einigen Vorteilen behaftet, aber auch mit Schwierigkeiten bei der Konstruktion. Das ist wohl der Grund das die meisten Hersteller Tenderantrieben verwenden. Für mich, auf jeden Fall, ist es lohnenswert hier einzusteigen um die Konstruktion von Antrieben zu lernen. Dafür bietet sich geradezu den von der Zeit überholten Antrieb des Tenders der Piko BR 38.2-3 geradezu an. Auslöser für das Projekt ist dann letztendlich gewesen das Hollywood Foundry nicht den von mir gewünschten Antrieb liefern konnte. Im XII HV ist im großen Tender diesen ausgezeichneten Antrieb eingebaut. Für den kleinen Länderbahntender passt es aber leider nicht..... Der Anfang dieser Plan kommt schon vor der Zeit als das PMT ihren Tenderantrieb angekündigt hat. Mittlerweile besitze ich auch dieses und ich werde später davon auch berichten. Aber der gelungener Einbau in einer Piko BR 38.2-3 schließt das andere Projekt nicht aus. Das Projekt ist auch immer noch nicht zum vollen Erfolg gekommen und das wird wahrscheinlich auch noch etwas dauern. Trotzdem möchte ich schon mal anfangen von Mißerfolge und Erfolge zu berichten.
Als erstes möchte ich hier ein Fahrwerk von Westmodel zeigen. Dieser paßt vom Achsstand her auch unter dem Piko Tender. Starres Fahrwerk, das schon. Die Ausführung aber ist, wie von SB-Modellbau gewohnt, ausgezeichnet.
Dann meine erste Idee für den Antrieb. Mag zwar schön sein der Gedanke, aber eine Schwungmasse möchte ich doch unbedingt auch haben. Auch noch eine andere Idee ist gezeigt mit dem sprichwortlichen Zahnradgrab. Das hat dann auch nicht den rennen gewonnen.
Also warum nicht den Antrieb aus Australien nachkupfern, so wie ich den haben möchte. Einfach Idee, aber bis zur Fertigung noch ein langer Weg.
Ja, richtig, etwa in der Richtung möchte ich hin! Da Hollywood Foundry mit ihrem mehr als ausgezeichneten Bull Ant Antrieb leider doch nicht ganz liefern kann was ich für den beengten Länderbahntender brauche, ist, wie geschrieben, eine andere Lösung notwendig.
Also zurück zum Zeichentisch. Dabei ist dann probeweise folgendes herausgekommen. Die Datei ist in Polystyrol gelasert. Drei Achsen sind angetrieben. Dabei ist die letzte D-Achse fest gelagert. Die Achsen B und C haben seitlich gesehen Höhenspiel. Die A-Achse ist frei in der Höhe beweglich, denn sie soll den Antrieb der anderen Achsen weiter nicht stören.
ist schon erstaunlich, mit welchem Tempo Du so ein Getriebe zauberst..........
Großes Lob für die kugelgelagerte Schneckenwelle, weil der wechselnde achsiale Druck beim Antrieb der 3 Achsen aufgefangen werden muß. Hauptsache, die Kugellager sitzen fest in ihren Lagern und auf der Welle. Beim Zwischenzahnrad und den in PS gelagerten Laufachsen habe ich Bedenken in Bezug auf Lärm und Standfestigkeit.
Alternativen wären z.B. Doppelriemenantrieb und Sinterbronzelager. Aber ich bin sicher, da hast Du dir schon eigene Gedanken gemacht.
Hallo Peter Hast du den Antrieb schon mal laufen lassen? Ich bin derzeit ja auch immer noch nicht weiter gekommen mit meinem Triebwagen... Wie leise ist der geworden? Und ich seh es auch wie Peter - du bist schnell... LG, Axel
Nicht so schnell, nicht so schnell. Dies ist den Zwischenstand aus etwa der Zeit das PMT ihren Antrieb angekündigt hatte. Also was jetzt zu machen? Das Projekt verlassen oder doch weitergehen damit? Ich habe dann die zweite Option gewählt. Dieses Polystyrol Teil ist als Probe gedacht. Passen alle Teile so zusammen wie geplant, ist die Zeichnung gut gewesen? Die Antwort ist dann auch ein 'Ja' gewesen. Die angetriebenen Achsen in Polystyrol laufen zu lassen ist nicht so mein Ding. Allerdings soll man auch bedenken das Piko ihre Modelle auch in Polystyrol entstehen lässt. Und das hält auch! Von Sinterbronzen Lager bin ich auch ein Fan, so wie auch von den Kugellagern. Vom Riemenantrieb analog wie den IV T (alte Modellausführung) von Gützold halte ich nichts. In der Ebene geht es gut. In der Steigung lässt der schlapp hängen. Vom Lärm komme ich später noch zu schreiben. @Axel; keine Angst für den Antrieb zu konstruieren. Aber es braucht so manchmal seine Zeit!
Durch den gedachten Erfolg mit dem Polystyrol Teilen habe ich das ganze nochmals lasern lassen. Jetzt aber in Messing! Das ist also ein recht teueres Teil! Darum ist das Fahrwerk auch zuerst in Polystyrol gemacht worden.
Um die Stromabnahme zu gewährleisten habe ich Phosbronzestreifen genommen. Gleicherzeit sollen diese Streifen die Radsätze im Gleis halten.
Das Fahrwerk habe ich dann fahren lassen. Der Auslauf ist gut. Das ist mit der großen Schwungmasse auch zu erwarten.Die Geschwindigkeit ist so wie berechnet etwa 100 km/h. Das entspricht in etwa den NEM 661 des MOROPs, wobei eine Erhöhung der Geschwindigkeit von 30% erlaubt ist. Leider ist der Lärmentwicklung recht stark. Ursache sind die Zahnräder aus Messing. Mittlerweile habe ich neue Zahnräder aus Kunststoff (POM) vorliegen. Das Projekt ist somit noch nicht zu Ende. Auch gefällt mir nicht das dieses Messing gelasertes Fahrwerk so schrecklich teuer ist. Das ist auch gut zu verstehen: das Messing lässt sich nicht ohne weiteres lasern. Dafür braucht es schon spezielle Geräte und gute Kenntnisse beim Lieferanten. Also wird es hier noch weiter gehen in einem anderen Weg.
Im Moment bin ich mit dem Gm daran. Es klappt recht gut und ich freue mich sehr mit dem Bausatz von Urian und dir, Claus! Daniel, Dankeschön, aber...... der Erfolg ist nach über zwei Jahren immer noch nicht da. Manchmal braucht man eben langes Geduld!
Mit dem Tenderfahrwerk ist es noch weiter gegangen. Die hohe Kosten vom gelaserten Fahrwerk und die neue Begeisterung für den 3D Druck ließen mir entschließen das Fahrwerk noch mal in 3D entstehen zu lassen. Den 3D Druck gibt mir einige Möglichkeiten z.B. eine Auflage für die Piko Tenderteile zu bauen. Gedruckt ist in Alumide. Das Material ist recht stark und stabil. Die Oberfläche aber recht rauh. Die Teile sind paßgenau. Leider ist in einem der Teilen ein Druckfehler drin. Also wird es noch mal bestellt. Und danach bin ich mal neugierig was diese Konstruktion echt in sich hat.
Die Möglichkeiten werden schnell größer mit dem Fortschritt der Technik! Echt dankeschön für das Angebot mit dem Lasern! Ich versuche es aber zuerst hier weiter.
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04.05.2018 13:39
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