ZitatGepostet von Novesia Die Steckerleiste besteht aus einem Kabelkanal, in dessen Deckel ich 50-polige Sub-D- Stecker eingebaut habe. Hier wird das Stellpult angeschlossen.
Hi, das ist ja mal eine ungewöhnliche Idee. Auf dem Foto sieht das wie ein richtiger Schaltkasten aus. Ziehst du den Deckel nicht mit ab, wenn du mal eine Sub-D-Steckverbindung trennst?
ZitatGepostet von Nordlicht03 Ziehst du den Deckel nicht mit ab, wenn du mal eine Sub-D-Steckverbindung trennst?[/b]
der Deckel rastet am Kabelkanal ein. Nur durch Drücken auf die Seitenwände sollte man den Deckel abnehmen können. Deshalb sitzt der Deckel relativ fest bei Zukkräften nach "vorne". Trotzdem ziehe ich die Stecker vorsichtig mit einer Hand und drücke mit der anderen gegen den Deckel. Bei den wenigen Trennungen, die ich bisher nötig hatte, hat das ganz gut geklappt.
die erste knifflige Arbeit an der Anlage war der Einbau zweier herausnehmbarer Teile im Schattenbahnhof, weil ein Dachfenster erreichbar bleiben sollte. Die Öffnung in der Anlage ist ein Meter breit, was der Fensterbreite entspricht. Um das Ganze möglichst passgenau und stabil gegen Verziehen zu gestalten, habe ich an die beiden Grundplatten jeweils entlang der Trennlinie zwei Streifen einer 19mm-Tischlerplatte angeschraubt und mit einem Querleiste zu einem Kasten verbunden. Daran ist ein Aluprofil mit einer quadratischen Nut angeschraubt.
Die herausnehmbaren Teile bestehen jeweils aus einem Rahmen aus 19mm-Tischlerplatte. Drei waagerecht liegende Querträger versteifen die Rahmen. Die Gleistrasse besteht aus einer 10mm Spanplatte. Zur Stabilisierung sind unter der Trasse Tischlerplattenstreifen in Längsrichtung angeschraubt. Sechs Gewindestangen verbinden die Gleistrasse mit dem Rahmen. Auf diese Weise sind die Übergänge zur festen Anlage in der Höhe exakt justierbar.
An den Rahmenseiten, die zur Anlage hin liegen, sind Alu-Vierkantprofile angeschraubt, die genau in das Alu-Nutprofil passen. So können die beiden Schattenbahnhofsteile eingeschoben werden. Zum leichteren verklemmungsfreien Einschieben, habe ich die Rahmen nicht rechteckig, sondern in Trapezform hergestellt. Die Vorderkante ist 2cm länger als die Hinterkante.
Im Schattenbahnhof sind die Gleise an den Trennstellen zum herausnehmbaren Teil auf Platinenabschnitte gelötet. Die Platinenabschnitte sind mit der Grundplatte verschraubt. Geringe Höhendifferenzen lassen sich durch Unterlegen von Papier- oder Pappstreifen sehr gut ausgleichen. Die Stromversorgung der Gleise erfolgt auch über die Platinenabschnitte.
Die Kabel sind auf einen Sub-D-Stecker geführt. Die Buchse ist an der Anlage befestigt, so dass beim Einschieben des Anlagenteils gleich die Stromverbindung hergestellt wird.
Wow. Ganz schön trickreich und gut durchdacht konstruiert. Und muß auch sehr exakt ausgeführt werden, damit alles paßt.
Aber wird das herausnehmbare Teil nicht zu schwer? Da kommt doch durch die Doppelkonstruktion des Kastens, dem sehr dicken Material, einer schweren Spanplatte und den Gewindestangen einiges an Gewicht zusammen.
Hallo, und danke für eure anerkennenden Worte. Das Gewicht der Konstruktion hält sich in Grenzen. Ich habe die Holzkonstruktion mal gewogen und kam dabei auf 8,5 kg. Das kann man bei einer Größe von 1m x 0,45m gut handhaben. Genau gearbeitet habe ich einerseits ja, aber anderseits dient die Höhenverstellung mit den Gewindestangen auch dem Ausgleich von Ungenauigkeiten. Auch hat sich die Anschaffung einer einfachen Tischkreissäge gelohnt. Die Holzstücke kann ich damit genau zuschneiden, manchmal unter dem Motto: "Dreimal abgesägt und immer noch zu kurz." Außerdem schneiden Baumärkte Holzstücke unter 10cm nicht zu. Das ging bisher beim Holzhändler meines Vertrauens, aber der musste leider schließen.
der Schattenbahnhof ist soweit fertig. Nun müssen Gleise über Wendeln auf die obere Ebene (ca. 30cm höher) gelegt werden. Für die Züge von und nach Nijmegen ist eine eingleisige kreisförmige Wendel und für die Züge von und nach Goch und Xanten eine zweigleisige ovale Wendel erforderlich.
Die Wendeln jeweils liegen am „Ende“ der Anlage (siehe weiter oben im Gleisplan). Zur Aussteifung der Grundplatte und zur Befestigungsmöglichkeit der Wendel habe ich an der Grundplatte senkrecht stehende 13mm-Spanplatten angeschraubt, so dass im Prinzip ein Kasten entstanden ist.
Die Wendeln selbst bestehen aus zwei (rot und grün) versetzt aufeinander geleimten Lagen Trapezbrettchen. Die Brettchen habe ich aus 4mm Pappelsperrholz hergestellt. Die Idee dazu habe ich in den 1990iger Jahren auf der Intermodellbau in Dortmund abgeguckt. Die Länge der langen Trapezseite ergibt sich aus: c = 2 * ra * tan(α/2). Für die kurze Trapezseite a wird in der Rechnung ri anstelle von ra eingesetzt. Bei einer sechseckigen Wendel ist der Winkel α = 60°
5mm-Gewindestangen tragen die 12-eckige Wendel. 12 Paare Gewindestangen sind in passender Höhe mit 3mm-Schweißdraht verbunden. Auf diesen Schweißdrähten liegt die Wendel auf.
Gegen Verschieben ist die Wendel durch Drahtschlaufen gesichert.
Etwa die Hälfte der Wendel ist fertig.
Die Wendelausfahrt in den Bahnhof habe ich nachträglich in einem größeren Radius verlegen müssen. Deshalb habe ich links und vorne an den „Wendelkasten“ noch ein Brett angesetzt. Dadurch ergab sich die Möglichkeit in der untersten Wendelebene noch ein Gleis einbauen, das unter der Bahnhofseinfahrt liegt und von außen einsehbar ist. Die Trasse der Bahnhofseinfahrt liegt hier probehalber auf den Trägerleisten.
Die Schnittzeichnung durch den linken Teil der Wendel mit von außen sichtbarem Gleis.
Das sieht wieder sehr aufwendig gebaut aus. Die Idee um die Trassenbretter so zwischen den Gewindestangen zu befestigen finde ich sehr gut. Das ist eigentlich einfacher als die Trassenbretter zu durchbohren.
die Paradestrecke im „Untergeschoss“ entlang der Wendel habe ich schon fast fertig gestaltet, weil die Einfahrt zum Bahnhof darüber liegen wird und der Zugang für’s Gestalten dann schwieriger wird. Damit die Züge links nicht aus einem Loch im Hintergrund oder mal wieder aus einem Tunnel kommen, habe ich mir überlegt, den Übergang zum Schattenbahnhof durch eine breite Straßenbrücke zu tarnen. Die Durchfahrt muss möglichst schmal sein, damit die hinter der Brücke liegende Öffnung im Hintergrund nicht auffällt. Als Vorbild habe ich eine Steinbrücke gewählt, wie ich sie von Fotos entlang der schiefen Ebene kenne. Eine Straße quert die Eisenbahnlinie, die in einem Einschnitt verläuft.
Die Gleistrasse steigt nach rechts an und mündet hinter der Kulisse in die Wendel.
Links kommt das Gleis aus dem Schattenbahnhof.
Eine Schablone aus Pappe half beim Anfertigen der Seitenwände.
Die Brückenfahrbahn und die beiden Kopfseiten bestehen aus 10mm Sperrholz. Die Seitenwände sind aus 3mm Balsaholz hergestellt und mit der Fahrbahn verleimt worden.
Auch die Bögen bestehen aus Balsaholz, das sich leicht biegen lässt, wenn man die Maserungsrichtung beachtet.
Die später sichtbare Seitenwand und die Innenwände der Bögen wurden mit Mauerwerk aus Hartschaum beklebt. 2cm breite und 1mm dicke Balsastreifen bilden die Fußwege entlang der Fahrbahn. Das Mauerwerk erhielt eine leichte Patina aus Wasserfarbe. Die Bögen sind in Betonfarbe gestrichen.
nach dem Brückenbau ging es mit der Geländegestaltung weiter. Ein Feldweg entlang der Bahnstrecke entstand aus 4mm Sperrholz. Die Böschungen rechts und links der Bahnstrecke erhielten ihre Form mit Hilfe von Spanten aus 10mm-Spanplattenstücken.
Die Spanten und Trassenränder habe ich mit einer Lage Zeitungspapier beklebt. Als Kleber habe ich dazu Holzleim verwendet, denn bei früheren Anlagen hat sich mit Tapetenkleister verklebtes Papier vom Holz gelöst. Nach dem Trocknen des Holzleims habe ich dann mit Tapetenkleister mit mehreren Lagen Zeitungspapier den Geländeuntergrund fertig gestellt.
Ein gemauerter Sockel für ein Signal und Vorsignal hat im Bahndamm seinen Platz gefunden.
Nachdem Trocknen der Papierlagen wurden sie braun gestrichen, damit später keine helle Stellen durch das Gras scheinen. Die Signale sind zur Probe aufgestellt und werden vor der Begrasung entfernt.
Mit einem selbstgebauten Hochspannungsgerät habe ich das Gelände entlang der Strecke mit Grasfasern von Noch und Faller begrünt. Mehrere Bauanleitungen für Begrasungsgeräte habe ich im Internet gefunden. Nachgebaut habe ich das Gerät von Hübsch
Das Gelände ist bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig und das Gleis wird eingeschottert.
danke für eure positiven Kommentare. Der weitere Landschaftsbau musste noch warten, denn nach der "Fertigstellung" dieses Streckabschnitts habe ich die Gleisanlagen weitergebaut.
Zitatich meine, ich hätte das Bild schon mal gesehen....... sogar mit komplett geschottertem Gleis.
Ja, ein ähnliches Bild habe ich als Vorschlag an dich eingestellt, als du berichtet hast, du hättest deine Paradestrecke überbaut. Hier noch ein Bild mit der fertigen? Ausgestaltung und dem D416 Köln - Nijmegen in den 1980iger Jahren.
Ehrlich gesagt kann ich mir zwar an Silberlingen und der Orangefarbenen Austria-Express erinnern, aber nicht an den Pop-Wagen. Aber schön sind die allemal.
ZitatGepostet von Wilzschhaus Ehrlich gesagt kann ich mir zwar an Silberlingen und der Orangefarbenen Austria-Express erinnern, aber nicht an den Pop-Wagen. Aber schön sind die allemal.
so ist das mit der Erinnerung, man vergisst manche Tatsachen und andere, von denen man glaubt, genau so war es, stimmen gar nicht. Ich finde es deshalb schön, hier oder in anderen Foren der Erinnerung auf die Sprünge helfen zu können. Zu den popfarbenen Wagen aud der Strecke Kleve - Nijmegen siehe hier.
Schöner Link mit den Bildern. Die Bilder in Nimwegen sind von der Brücke beim Station Heyendaal gemacht. Es wird immer wieder geredet von einer Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke nach Kleve. Das neueste ist wieder eine Light Rail von Kleve nach Heyendaal. Zum Bahnhof Nimwegen ist nicht möglich, da die Verkehrsspezialisten der Stadt die Bahntrasse mit einer Busbahn überbaut haben.... Aber eine Idee mit einer Schwebebahn analog der Floriade in Venlo oder in Koblenz zum Ehrenbreitstein ist mittlerweile auch schon im Gespräch gewesen.
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RE: Projekt Kleve, der lange Weg zum Ziel.
30.06.2011 19:07 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2020 19:18)
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