ZitatGepostet von Nebenbahner aus Sachsen Einen Nachteil hat die Lage deines Lokschuppens aber schon: Auch wenn Gleis 3 das Hauptreisezuggleis sein wird, wirst du auf Gleis 2 ab und zu einen Zug stehen haben. Und so lange dort ein Zug steht ist der Lokschuppen weitestgehend blockiert.
Das stimmt sicher, nur sollten wir mal die Kirche im Dorf lassen: Auf dieser Strecke ist ja nicht so irre viel Verkehr, als das man sowas nicht über den Fahrplan und die Bahnhofsfahrordnung regeln könnte. Der Lokschuppen passt da schon gut hin.
@Holger: Die "grüne" Weichenverbindung würde ich auch unbedingt einbauen.
Zitat Das mit dem Freiladegleis finde ich, ist eine gute Idee. Auch dafür kann ich mit einem sächsischen Vorbildbeispiel dienen: Gleis 7 im Bf Kirchberg (Sachs)
Mensch Micha, was Du immer für Perlen ausgräbst. Anscheinend gibt es kaum etwas, für das es nicht auch ein Vorbild gibt...
irgendwie bin ich mit der bisherigen Planung für den Endbahnhof nicht zufrieden. Ich hab nochmal was neues geplant, aber eher grob und noch unausgearbeitet: Vielleicht paßt es so besser. Personenbereich mit Klein-BW und GS hinten, Güterbereich dann vorne, mit ein paar Abstellmöglichkeiten. Eventuell paßt auch noch ein Anschließer. Grad die Gleise im Güterbereich sind eher exemplarisch zu sehen.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
Micha: Vielen Dank, der Plan gefällt mir schon wesentlich besser als meine Entwürfe. Ich hab aber noch eine Ergänzung. und zwar würde ich zwischen Gleis 4 und 5 noch eine Weichenverbindung einfügen, um etwas flexibler beim Abstellen und Zusammenstellen von Güterzügen zu sein:
"Feuergutrampe" mußte ich erstmal googlen, hab ich noch nie vorher gehört, der Begriff war mir neu. Was es ungefähr ist weiß ich nun, aber wie sieht sowas aus?
Den oberen Bahnhofsteil (also Gleis 6 und Anschl.) würde ich dann komplett für aufgebockte Regelspurwagen vorsehen. Vielleicht könnte man den Anschließer mit ein paar cm Regelspurgleis ausstatten und die aufgebockten Wagen dort dann von den Böcken auf die Rampe vor dem GS rollen?
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Feuergut ist Stückgut, welches aus Sicherheitsgründen (meist feuergefährlich, daher der Name) nicht in normalen gedeckten Güterwagen befördert werden darf. Es wurde meist in offenen Wagen (Hochbord-, Mittelbord-, Niederbord- oder Rungenwagen), selten auch in eigenen gedeckten Gütewagen, dann aber getrennt von sonstigem Stückgut befördert. Wegen der Gefährlichkeit wurden diese Güter oft außerhalb des Güterschuppens im Freien gelagert und wie im Gleisplan von einer nicht überdachten Rampe verladen.
Matthias
Modellbahn besteht aus einer Menge Kompromissen - es sollte jeder die für ihn passenden machen
so, nachdem ich nun schon mit dem Bau des Schmalspurspitzkehrenbahnhofes begonnen habe (warte immer noch auf eine Lieferung Schienen und Weichen für den Weiterbau) und eine Grobplanung für den Übergabebahnhof vorliegt und schon ein recht detaillierter Plan für den Endbahnhof, bin ich doch etwas ins Grübeln geraten. Ich war beruflich mehrere Wochen in Mannheim und hab mir dort ein Buch mit Gleisplänen von Günter Fromm (eine Zusammenstellung aus mehreren Büchern, sogenannte "Spezialausgabe") gekauft und mir durchgelesen. Daher tauchen für mich nun einige Fragen zum Endbahnhof auf:
- Ist der Endbahnhof nicht etwas überdimensioniert? Ich plane ja eigentlich eine eher kleine Schmalspurbahn, da scheint mir der momentane geplante Bahnhof etwas sehr groß? - Sollen Zugkreuzungen im Endbahnhof möglich sein? Wäre eigentlich nicht dringend notwendig, da ja bereits der Spitzkehrenbahnhof Kreuzungen von zwei Personenzügen ermöglicht. - Mir gefallen Endbahnhöfe, an denen der Bahnsteig am Ende des Bahnhofes liegt, eigentlich gut. Wäre es betrieblich sinnvoll, am Spitzkehrenbahnhof die Lok nicht umsetzen zu lassen und von dort aus den Personenzug in den Endbahnhof zu schieben? Dann entfiele am Endbahnhof ebenfalls das Umsetzen, so daß nur auf der Rückfahrt im Spitzkehrenbahnhof umgesetzt werden müßte.
Ein paar Gleispläne habe ich auch gezeichnet, aber per Hand, Nächste Woche bin ich noch einmal in Mannheim, da werde ich mir weitere Gedanken machen und dann am kommenden Wochenende mal einen Plan hier einstellen.
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Hallo Holger, ich denke, dass ihr etwas viel auf der kleinen Fläche unterbringen wollt. Die Schienen sehen ja so noch sehr elegant aus. Das Problem bei der Schmalspurbahn ist aber, dass die Häuser und das sonstige Zubehör nicht kleiner werden. Ein Gleisbild, dass in H0 gut aussieht, kann deshalb in H0e schon nicht mehr so toll sein, wenn man den Rest drumherum baut.
ZitatGepostet von Great_Holgi (...) - Ist der Endbahnhof nicht etwas überdimensioniert? Ich plane ja eigentlich eine eher kleine Schmalspurbahn, da scheint mir der momentane geplante Bahnhof etwas sehr groß?
Das kommt darauf an, wie viel Betrieb in dem Bahnhof war. Eisenbahnen wurden ja nun gebaut, um Dinge und Menschen zu transportieren. Wenn es im Ort, in dem die Schmalspurbahn endet, viel Industrie gab, mussten die Gleisanlagen auch entsprechend groß sein.
Zitat - Sollen Zugkreuzungen im Endbahnhof möglich sein? Wäre eigentlich nicht dringend notwendig, da ja bereits der Spitzkehrenbahnhof Kreuzungen von zwei Personenzügen ermöglicht. - Mir gefallen Endbahnhöfe, an denen der Bahnsteig am Ende des Bahnhofes liegt, eigentlich gut. Wäre es betrieblich sinnvoll, am Spitzkehrenbahnhof die Lok nicht umsetzen zu lassen und von dort aus den Personenzug in den Endbahnhof zu schieben? Dann entfiele am Endbahnhof ebenfalls das Umsetzen, so daß nur auf der Rückfahrt im Spitzkehrenbahnhof umgesetzt werden müßte. (...)
Das würde ich nicht machen: Wendezüge auf Schmalspurbahnen dürften doch eher die Ausnahme sein -- zumindest in der Epoche III und in Deutschland. Wenn Du sowas machen möchtest, müsstest Du den Personenverkehr mit Triebwagen durchführen, dann passt das.
Wobei ich denke, dass der Betrieb dann doch etwas langweilig wäre.
Wenn es etwas kleiner sein darf:
Hier ist der Gleisplan von Asendorf. Das ist der Endbahnhof der Strecke von Bruchhausen-Vilsen nach Asendorf.
In Asendorf gab es eine Ladestraße mit Bockkran, einen Güterschuppen und zwei Gleisanschlüsse. Der Bahnsteig lag am Empfangsgebäude an dem Gleis, das rechts zum Landhandel führt -- also am Ende des Bahnhofs. Der Plan ist für H0m gezeichnet, aber das ist für die Idee ja egal.
Vielleicht ist das ja ein Ausgangspunkt für eine "Gleisplandiät".
gerade bei einer Schmalspurbahn, denke ich, sind einige Abstellgleise notwendig. Dein bisher einziges reines Abstellgleis ist das Gleis 5 im Endbahnhof. Weder im Anschlussbahnhof noch in der Spitzkehre sind solche Gleise vorhanden.
Im Reiseverkehr ist nicht nur eine Reiszuggarnitur (z.B. 3 Wagen) vorhanden. Es müssen Reservewagen als Schadwagenersatz und für den Berufs- oder Wochenendausflugsverkehr vorhanden sein.
Im Güterverkehr ist es noch offensichtlicher. Hier führe ich mir wieder meine heimatlichen sächsischen Schmalspurbahnen vor Augen, auf denen zum großen Teil landwirtschaftliche Produkte (z.B. Rüben) transportiert worden sind. Allerdings sind dies Saisongeschäfte und außerhalb der Saison müssen diese Wagen irgendwo innerhalb des Schmalspurnetzes abgestellt werden.
Einen ganz einfachen Endbahnhof gab es in Sachsen allerdings auch: Oberheinsdorf. Dort hatte allerdings der Anschlussbahnhof Reichenbach (Vogtl) unt. Bf. sehr reichlich dimensionierte Schmalspuranlagen.
Auch Steffens Gedanken sind nicht von der Hand zu weisen. Allerdings musst du bei einer Schmalspurbahn keine überdimensionierten Gebäude aufstellen. Diese sind an Schmalspur- und Kleinbahnen oft eingeschossig. Hier zwei Beispiele aus Sachsen: Carlsfeld oder Steinbach.
Das Beste ist sicher mal eine Stellprobe mit schon vorhandenen Gleisen und Gebäuden durchzuführen oder ein einfaches Modell von der Modellbahn im Maßstab 1:10 aus Pappe zu basteln.
Was Wendezüge betrifft, gibt es Franks Aussagen nichts mehr hinzu zu fügen.
danke schonmal für die Ausführungen. Ich hab in den letzten Wochen in Mannheim abends im Hotelzimmer einige Skizzen zum Endbahnhof und auch zum Übergabebahnhof gemacht, da werde ich heute und die nächsten Tagen mal was im Wintrack zu zeichnen. Auf jeden Fall wäre es eine Überlegung wert, den Endbahnhof nur mit einem Bahnsteiggleis auszustatten, dann wäre Platz für Abstellmöglichkeiten.
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ich hab dann nochmal Wintrack bemüht. Keine Ahnung ob der Gleisplan jetzt besser oder schlechter ist als der von Micha für den Endbahnhof, aber zumindest ist er anders:
- Bahnsteig am Bahnhofsende - mehr Abstellgleise
Hier zunächst der Gleisplan, gefolgt vom Gleisschema:
Vorlage war übrigens ursprünglich der Bahnhof Medebach im Sauerland (Schmauspurbahn Medebach-Steinhelle), aber ich glaube, wirklich viel ist davon nicht mehr übrig geblieben
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ich würde auf die Weichenverbindung zwischen Gleis 1 und 4 verzichten, deren Sinn sich mir nicht so richtig erschließt und die Weichenverbindung zwischen Gleis 1 und 2 etwas in Richtung Einfahrt verschieben. So ist Gleis 1 zwischen den Weichenverbindungen lang genug, den Zug zu umfahren, falls Gleis 4 besetzt ist.
Die Gleisverwendung ist so wie von dir geschildert ok. Gleis 3 ist das Abstellgleis für nicht benötigte und Reservewagen. Gleis 22 (nun etwas kürzer) ist Abstellgleis für selten benötigtes "Material" (z.B. Schneepflug, kalt abgestellte Loks, Schadwagen usw.).
Ich kann mir schon richtig gut den Betrieb im Bahnhof vorstellen. Nachdem auf Gleis 1 am Bahnsteig der PmG eingetroffen ist, werden die am Zugschluss laufenden Güterwagen nach Gleis 1 über die Weichenverbindung zurückgedrückt und dort abgestellt. Anschließend setzt die Zuglok die Reisezugwagen nach Gleis 4. Bei an der Zugspitze laufenden Rollwagen genau anders herum. Nun beginnen die Rangierarbeiten in den Güterverkehrsanlagen. Die abzuholenden Güterwagen werden dabei nach Gleis 1 an den Prellbock gesetzt, Rollwagen an die Zugspitze auf Gleis 4. Anschließend wird der Reisezugtrain an den Bahnsteig gedrückt und noch ein Verstärkungswagen von Gleis 3 beigestellt. Der Zug ist fertig gebildet, nur die Lok muss zur Restaurierung noch mal schnell an den Wasserkran und den Kohlebansen.
Der Kohlebansen ist meines Wissens so oft auf Endbahnhöfen nicht vorhanden. Vorausgesetzt die Lokvorräte der eingesetzten Loks sind so groß, dass sie sowohl für Hin- und Rückfahrt auf einer Stichbahn reichen, wird man diese immer am Anschlussbahnhof installieren, um den aufwändigen Transport zum Endbahnhof zu vermeiden.
Micha: danke für deinen Input. Komme leider erst heute dazu, etwas zuschreiben. Die zusätzliche Verbindung zwischen Gleis 1 und 4 sollte dazu sein, um zusätzliche (kurzfristige) Abstellfläche inklusive einer Umfahrmöglichkeit zu schaffen. Aber so wie du es vorgeschlagen hast sieht es auch gut aus.
Den Kohlebansen kann kann ich ja weglassen. Entweder kann man das Gleis 31 etwas kürzen und noch als weitere Abstellfläche nutzen (evtl für eine Rangierlok?), oder einen kleinen Anschließer dort ansiedeln. Dann müßte man aber eventuell die Gleisverbindung zwischen Gleis 2/21 und 3/31 umkehren, damit der Anschließer nicht so viel Rangieren muß.
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Ja, mich gibts noch. Und nein, von dem was oben geplant wurde, ist noch nichts wirklich umgesetzt worden. In den letzten knapp eineinhalb Jahren hab ich einfach vielzuviel im und ums Haus zu tun gehabt, um micht meiner Modellbahn zu widmen. Dafür hat sich aber ein recht ansehnlicher Batzen an Holz im Eisenbahnkeller angesammelt und ich hoffe, in diesem Winter die Zeit zu finden, schonmal mit dem Untergerüst für meine Anlage beginnen zu können. Besser gesagt, damit weiter zu machen, denn ein kleiner Teil ist, wie hier im Bautagebuch zu sehen, ja schon da. Allerdings habe ich mir in den letzten Wochen wieder vermehrt Gedanken um die MoBa gemacht und die vorangegangenen Planungen komplett verworfen. Irgendwie ist mir die Schmalspurbahn dann doch zu groß, zu "massig" geworden. Den eher untypische Spitzkehrenbahnhof habe ich verworfen und würde nun lieber eine Anlage bauen, auf der Rollwagenverkehr (oder auch Rollbockverkehr) möglich ist. Mir ist zur Raumnutzung daher folgende Idee gekommen: Die blauen Bereiche sind entweder herausnehmbare Segmente oder festinstallierte Elemente, unter denen man halt her muß. Die rote Linie ist grob der oderirdische Verlauf der Schmalspurbahn, die hellblaue Linie der unterirdische Verlauf. Ich hoffe man kann erkennen wie es gemeint ist. Der H0-Teil des H0/H0e-Bahnhofs soll eventuell nur angedeutet werden. Ob die H0-Züge nun einfach nur unter dem H0e-Endbahnhof verschwinden oder ich ihnen auch noch eine Rundfahrt unter der Schmalspurbahn spendiere, das weiß ich noch nicht.
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schön wieder etwas von dir zu lesen. Der Abstand zwischen Planung und Bau ist ja bei mir noch größer. Mein geplantes H0-Projekt mit Straßenbahn wird auch erst viel später weiter gebaut werden. Im Moment basteln wir (meine Frau und ich) an einer kleinen TT-Bahn.
Nun zu deiner neuen Planung. Wenn du die Schmalspur als Hauptmotiv anlegen willst und die Regelspur nur angedeutet, warum nimmst du bei den Platzverhältnissen nicht ein ganz konkretes Vorbild. Da sollte doch bestimmt etwas zu finden und zu realisieren sein (vielleicht bei etwas Längenreduzierung und ein paar Gleise weglassen, wenn notwendig). In Bezug auf Sachsen würden mir da gewiss einige Sachen einfallen...
schön, dass Du wieder da bist. Bisher haben wir schon viel Spaß bei der Planung gehabt, da wird sich sicher auch was neues finden lassen...
ZitatGepostet von Great_Holgi (...) würde nun lieber eine Anlage bauen, auf der Rollwagenverkehr (oder auch Rollbockverkehr) möglich ist. Mir ist zur Raumnutzung daher folgende Idee gekommen: Die blauen Bereiche sind entweder herausnehmbare Segmente oder festinstallierte Elemente, unter denen man halt her muß. Die rote Linie ist grob der oderirdische Verlauf der Schmalspurbahn, die hellblaue Linie der unterirdische Verlauf. (...)
Ich würde das eher weniger umständlich machen und anstelle des ursprünglich geplanten Spitzkehrenbahnhofs den Endbahnhof der Schmalspurbahn bauen. Die Strecke bliebe dann die gleiche. Anstelle des Schmalspur-Endbahnhofs könnte dann ja ein Industrieanschluss Platz finden.
Herausnehmbare Teile sind m. E. zu aufwendig, wenn Du nur mal kurz einen Zug fahren lassen willst. Und als festes Teil zum Drunterdurchkrabbeln würde ich das auch nicht bauen wollen -- wir werden schließlich alle nicht gerade beweglicher. Der Raum ist mit der Diagonalverbindung auch einfach zu voll.
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03.01.2010 15:55
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