Zitat von BJA im Beitrag #1920... geht es damit "nur" ums Gleissystem und nicht um die zugehörigen Produkte?
Ja natürlich. Denn man kann eine Mittelleiter-Anlage spielend einfach ohne Rollmaterial der Firma Märklin betreiben (was sich einer zunehmenden Beliebtheit erfreut, alleine schon wenn man seine Anlage Mfx-frei halten will und/oder keine Lust hat, die 10 bis 20 Prozent Preisaufschlag für den Markennamen zu bezahlen). Und man kann eine 2-Leiter-Anlage ausschließlich mit Trix-Rollmaterial bestücken, sollte man die speziellen Eigenschaften dieser Modelle mögen (Mfx, verkürzte Waggons, Metallgehäuse).
Die Diskussion Märklin <-> Rest der Welt ist unabhängig vom Gleissystem zu sehen, das wäre ein eigener Thread und sollte nicht vermischt werden.
ZitatDenn man kann eine Mittelleiter-Anlage spielend einfach ohne Rollmaterial der Firma Märklin betreiben
Bedingt ja. Mittelleiter = Märklin ist ja nicht falsch, weil niemand sonst Mittelleitergleis verwendet, es sei denn, man baut ein "DC"-Gleis um in ein "Pickelgleis".
Aber: Das Mittelleitergleis hat seine eigenen Normen bei der Geometrie und v.a. bei den Radsätzen und das betrifft nicht nur die Höhe der Spurkränze.
Gegenüber dem M-Gleis ist es mit dem C-Gleis etwas besser, aber reines "DC" Material geht nicht immer durch die C-Gleis Weichen (erst gestern wieder mit Roco-Wagen ausprobiert).
Fazit: 2 Welten
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Die Konstrukteure von Märklin können sehr gute Modelle konstruieren, das haben sie hier und da schon bewiesen. So lange man aber am veraltete Mittelleiter mit all seinen Krücken (Kompromisse kann man das heute nicht mehr nennen) festklammert und der Rückwärtskompatibilität verfallen ist, wirds nichts vernünftiges werden. Aber der hörige Fanboy zahl ja jeden Preis so lange Märklin drauf steht, da spielt die Ausführungsqualität keine Rolle. Von echter Modellbahn ist Märklin H0 immer noch weit entfernt. Eine typische Systemspielbahn halt, technisch veraltet, voller optischer Unzulänglichkeiten, preislich oft jenseits von gut & böse und nur noch empathisch verdrehten Fanboys zu verkaufen, die ans wertige Metall und anderen Werbemüll glauben. Das Wechselstromsystem mit Mittelleiter an sich ist ein Relikt aus den Kindertagen der Miniaturbahn von vor 80 Jahren. Technisch gibt es keinen Grund mehr sowas zu fertigen und anzubieten. Mal schauen wie lange Simba und Dickie brauchen um das zu erkennen.
Zitat von BJA im Beitrag #1922Das Mittelleitergleis hat seine eigenen Normen bei der Geometrie und v.a. bei den Radsätzen und das betrifft nicht nur die Höhe der Spurkränze.
Gegenüber dem M-Gleis ist es mit dem C-Gleis etwas besser, aber reines "DC" Material geht nicht immer durch die C-Gleis Weichen (erst gestern wieder mit Roco-Wagen ausprobiert).
Fazit: 2 Welten
Alle namhaften Hersteller bieten Rollmaterial nach NEM 340 an. Bei den Triebfahrzeugen eben zwei Bestellnummern, eine für 2-Leiter und eine für Mittelleiter, bei den Waggons durch kostenneutralen Radsatztausch. Einige wenige Hersteller verbauen von vorne herein sogenannte Universalradsätze. Fleischmann machte das schon so lange wie ich denken kann und ESU ganz ausdrücklich seit ein paar Jahren. Man hat wirklich ein sehr umfangreiches Angebot ohne basteln zu müssen und ohne ein einziges Modell der Firma Märklin anschaffen zu müssen.
Zitat von Westhafen im Beitrag #1923Eine typische Systemspielbahn halt ...
Genau das ist gewünscht. Konfektionsgleise, schnell verlegt und schnell wieder verstaut. Spielbereit zu bekommen ohne lästige Handbücher lesen zu müssen oder sonstwie irgendwelche Vorbedingungen zu erfüllen. Und wichtig: möglichst kein Werkzeug verwenden zu müssen, einfach aus der Verpackung herausnehmen und fährt.
ZitatAber der hörige Fanboy zahl ja jeden Preis so lange Märklin drauf steht ...
Wie weiter zurück bereits erwähnt gibt es mittlerweile viele, die sich bezüglich Rollmaterial lieber bei den sogenannten "Fremdherstellern" bedienen, weil sie dann keinen Aufschlag ohne Mehrwert für den Markennamen zahlen müssen und die Verwendung von DCC zusammen mit einer günstigen Digitalzentrale leichter fällt.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Zitat von BJA im Beitrag #1927Meine ESU V 200 (und andere ESU Loks) entgleisen auf meiner M-Gleis Testanlage zuverlässig in den 3-Wegweichen und gelegentlich in den DKWs. Auf der meiner Roco-Line Testanlage mit 15° DKW und DWW ist alles okay.
Dann tun sie genau das, was sie tun sollen. Sie sollen betriebssicher auf C- und K-Gleis sowie den 2-Leiter-Gleissystemen der NEM310(1977)-Ära sein. Märklin M-Gleis wird nicht unterstützt, weil es technisch nicht möglich ist. Dann müsste man nämlich die Betriebssicherheit auf NEM310(1977)-Gleissystemen aufgeben. Man hat sich die größte Bandbreite ausgesucht, die technisch möglich ist. Märklin M-Gleis und Gleise nach NEM310(2009) sind zu unbedeutend, um nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten unterstützt werden zu können.
Zitat von BJA im Beitrag #1930Na ja, wieviele MoBahner sind noch auf M-Gleis unterwegs? Ich nehme mal an einige, weil es einen Markt für M-Gleise gibt.
Im Jahre 2006 bin ich nach über 30 Jahren Pause wieder in das Hobby Modelleisenbahn eingestiegen - natürlich mit meinem M-Gleis-Bestand aus den 1970er-Jahren. Ich habe in den vergangenen zehn Jahren mit geschätzt 200 anderen Modelleisenbahnern gemeinsame Anlagen aufgebaut und noch einmal genau so viele in den sozialen Medien kennen gelernt und Kontakte geknüpft. Zu Beginn der zehn Jahre war das M-Gleis weit verbreitet, aktuell nutzt es kaum noch jemand. Als Hauptgrund vermute ich, dass man mit M-Gleisen nur schwierig anderes Rollmaterial als das der Firma Märklin betriebssicher verwenden kann. Wechselt man zum K- oder C-Gleis, hat man einen breiten Mix an Herstellern zur Auswahl.
Ich räume dabei ein, dass ich durch einen markenoffenen Ansatz nur mit einem gefilterten Kreis von Hobbykollegen regelmäßigen Umgang pflege. Puren "Märklinisten" begegne ich nur beiläufig und es gibt dann auch meist wenig Grundlage für gemeinsame Aktivitäten. Vielleicht mal Fachsimpeln, wenn es sich um altes Märklin-Rollmaterial handelt - wovon ich aber immer weniger besitze.
Zitatwenn es sich um altes Märklin-Rollmaterial handelt
Ja und das sind bei mir dann auch die Stücke aus glücklichen Kindheitstagen, die ich nicht weggeben will. Ich habe neben dem M-Gleis mindestens genausoviel K-Gleis und auch etwas C-Gleis.
Das K-Gleis ist arg "fummelig" durch die Kontakte und für einen schneller Aufbau nicht gut geeignet und sieht letztlich auch nicht wirklich gut aus wegen der "Stäbe" in den Weichen.
Das C-Gleis haben die Kinder beim Spielen fast vollständig geschlachtet, da überall Rastnasen abgebrochen sind.
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Und man glaubt es kaum, aber hier kommt - im GK-Thread - mal eine neue Beobachtung! Anscheinend haben sie in Göppingen Leute, die hier mitlesen! Ist schon etwas her, da hatte ich mal kommentiert, dass Märklin erheblich von nostalgischen Gefühlen lebt und man M-Anlagen am besten als Nostalgieanlagen im 60ies-Stil aufbaut, sieheda, zwischenzeitlich hat man die alten Blechkamellen als Retro-Artikel wieder aufgelegt und verkauft die fabrikneu. Man lebt also ganz bewusst von der eigenen Vergangenheit und schämt sich dessen nicht, vielleicht ist es besser so... :) Wenn schon die favorisierte Firma selbst einen solch selbstironischen Zug macht, kommen auch eingefleischte Fanboys um gewisse Einsichten nichtmehr herum.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Zitat von AW Augsburg im Beitrag #1933...zwischenzeitlich hat man die alten Blechkamellen als Retro-Artikel wieder aufgelegt und verkauft die fabrikneu. Man lebt also ganz bewusst von der eigenen Vergangenheit und schämt sich dessen nicht, vielleicht ist es besser so... :) Wenn schon die favorisierte Firma selbst einen solch selbstironischen Zug macht, kommen auch eingefleischte Fanboys um gewisse Einsichten nichtmehr herum.
Ich finde ja die alten Modelle wie z.B. die alte V200 reichlich grässlich. Als Sammlerobjekt mag das ja angehen, wozu Märklin diese aber auch noch als Retroobjekt auflegt, ist mir schon schleierhaft. Aber es gibt eben tatsächlich Sammler und Märklinfans, die daran Gefallen finden.
Und wenn dem so ist, warum nicht diese Kunden bedienen? Jedem wie es ihm gefällt, oder?
Zitat von BJA im Beitrag #1932Das C-Gleis haben die Kinder beim Spielen fast vollständig geschlachtet, da überall Rastnasen abgebrochen sind.
Bei Gleisen, die vor 2005 produziert wurden, ist das bekannt. Die haben allesamt sogenanntes "Karies" bekommen.
Dann hoffe ich mal das die aktuellen C-Gleise nicht auch noch Karies bekommen. Ich habe für unseren Junior ein Trix Startset mit Trix C-Gleis gekauft.
Einige Eigenarten gibt es aber dich mich als verwöhnte DC-Bahner stören (Peco, Roco, Gützold...): C-Gleis: an der Lauffläche ist das Gleis sehr rau. Dadurch hört man doch arg das laufen der Wagons. Nach einer Behandlung mit 2000er und 4000 Schleif-Papier ist es deutlich leiser geworden. Auch die Profile müssen speziell an den Weichen noch nachgebogen werden da der Versatz unseren Fuhrpark zum Entgleisen bringt. Dann auch die DC Achsen (TRIX Original bzw. Austausch von Märklin Händler) von diversen Wagon diese sind nicht gedreht sondern gegossen. Eine sehr bescheidene Oberfläche bildet dann einen Schmutzmagneten und bildet eine Lautstärke die den Junior freut. Naja da muss ich wohl noch neue Achsen bei Thomschke bestellen...
Von der Idee ist das C-Gleis eigentlich für Teppichbahner perfekt. Nur eine Anlage könnte ich damit nie bauen ich würde nach der Hälfte Pleite gehen ;-) Es ist ja fast wie beim alten Roco Line Gleis mit Bettung da legte man auch Geld hin und staunte nicht schlecht! Nur da war die Geometrie besser für den Anlagenbau. (10° bzw. 15° Weichen!)
Dafür musste man beim Roco-Bettungsgleis bei Weichen die Bettung beschneiden. Nach einem Umbau der Gleisanlagen hat man garantiert irgendwo Löcher in der Böschung.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Zitat von 4010-freak im Beitrag #1937Dafür musste man beim Roco-Bettungsgleis bei Weichen die Bettung beschneiden. Nach einem Umbau der Gleisanlagen hat man garantiert irgendwo Löcher in der Böschung.
Zitat von Westhafen im Beitrag #1938Es gab doch Ersatzböschungen zu kaufen
Wurde von der Kundschaft kaum genutzt. Es entspricht nicht dem Naturell eines Konfektionsgleis-Nutzers, dass er den Vorteil der werkzeugfreien Verlegemöglichkeiten durch so etwas wieder zunichte macht. Dann lieber ein Gleis mit schmaler Bettung verwenden, welches von vorne herein unversehrt bleibt.
Naja zum Glück gab es damals die Auswahl. Ich hatte mit dem Roco Line Gleis auch meine Böschungsprobleme aber die wurden getarnt... Das Gleis sah schon gut aus mit den 10° Weichen und selbst die 15° Weiche hatten noch was fürs Auge. Achtung 90iger Jahre! ;-)
Aber die 24,3 Weichen sind schon arg Gewöhnungsbedürftig. Ich habe noch eine schlanke C-Gleis Weiche gekauft da geht es doch auch nur mit pseudo Verlängerungenstückchen. Jedoch finde ich die Verbindungsclips wenn diese halte sehr gut beim C-Gleis.
Bleibt zu hoffen das es Märklin wieder besser geht und die Ihren weg bestreiten nur im Moment ist dort nichts für mich dabei. Maximal was für meinen Sohnemann...
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09.01.2016 16:52 (zuletzt bearbeitet: 09.01.2016 16:52)
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