Hallo Dominik,

das sieht nach einer sehr gut durchdachten Mechanik aus. Was auch immer damit dann verladen und transportiert wird, ich bin mir sicher dass es Spaß machen wird die Wagen damit vollzuladen.

Begeisterte Grüße,

Björn

Hallo Dominik,
nun habe ich mir einmal Zeit genommen und die neuen Themen zur Forenbahn angeschaut.
Momentan fehlen mir einfach nur die Worte....
Zum daneben fallenden Material hätte ich eine Idee, wenn in diesem Bereich beidseitig neben dem Gleis
eine Art Auffangrinne mit nach unten laufenden Öffnung eingelassen werden könnte, ich denke da an einen schmalen
Trichter der das Material in einen unter der Anlage befestigten Behälter zurückführt...
Na ok nur mal so nebenbei gedacht, freu mich nun auf die Fortführung und Verfeinerung der Anlage.

Hallo Dominik,

deine Idee und die Umsetzung finde ich sehr spannend! Bitte berichte - wie man es von dir gewohnt ist - weiterhin detailliert.

Als kleine Anregung habe ich etwas aus meinem Archiv ausgegraben: Die Getreideverladung in Rathenow.

Ein Luftbild als Übersicht:
https://www.google.de/maps/@52.6305371,1...m/data=!3m1!1e3

Auf dieser Anlage würde Getreide per LKW angeliefertert, in diversen Hochsilos (klassisch rund oder als riesiges Gebäude getarnt) gelagert und dann auf Bahn oder LKW zum Weitertransport verladen. Die Lagerkapazitäten waren enorm und die Verladung konnte gleichzeitig auf mehreren Gleisen erfolgen.
Sowohl die von dir favorisierte Version über ein Fallrohr, als auch die Verladung über eine Brücke sind dort anzutreffen.

Vielleicht kann man das Gebäude als Halbrelief nachbilden um dort die Mechanik zu tarnen? Nur eine fixe Idee.









Von der Anlage habe ich noch Detailfotos - wenn du magst, melde dich einfach.

Abschließend noch ein paar Worte zum Rübentransport und H0e. Die Kreisbahn Rathenow-Senzke-Nauen (RSN) mit einer Spurweite von 750 mm wurde in erster Linie wegen des Transports von landwirtschaftlichen Gütern gebaut. Die Unterlagen belegen, dass nur die alljährliche Rübenkampagne Geld eingebracht hat. Beim Transport wurden diverse schmalspurige offene Güterwagen eingesetzt - man nahm was man kriegen konnte.
Transportiert wurde das dann zur Zuckerfabrik nach Nauen - eine Anlage die es lohnen würde nachzubilden, denn dort waren neben 750 mm auch normalspurige Gleise zu finden.

Hallo Robert,

Danke für deine netten Worte zu meinem Bauprojekt.

Über Getreideverladung hatte ich mich auch unterhalte. Da ist es aber so, dass geschlossene Wagen eingesetzt werden oder zumindest Wagen mit öffnungsfähigem Dach. Also keine herkömmlichen O-Wagen, so wie sie massenhaft bei Modellbahnern vorhanden sind.

Zitat von Robbie im Beitrag #83

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Vielleicht kann man das Gebäude als Halbrelief nachbilden um dort die Mechanik zu tarnen? Nur eine fixe Idee.

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Hallo Dominik,

Hut ab, solche Sachen mag ich sehr gerne, richtig Toll gelöst!!!

Schließe mich Manuel an,

KLASSE, ich mag sowas auch, habe auf meiner Schmalspurstecke ein Schotterwerk welches in die O-Wagen beladen kann und ne Kreiselkippentleerung zum wieder entleeren halt :-).
Freue mich auf die gewohnt guten Berichte und Bilder von dir Dominik.

Sauber Allerdings hast du den Fehler mit der Spurweite immer noch nicht korrigiert

Ich grüße euch,

vielen Dank für die netten Worte. Freut mich, wenn der Bau gefällt.

@ Martin: Nö, du baust in der falschen Spurweite bzw. fährst in der falschen Spurweite, von bauen kann ja bei auch keine Rede sein. Da stagniert ja alles

Im Bereich der Weichenverbindungen habe ich rote und grüne Taster zum Umlegen der Weichen eingebaut. Die Weichenverbindung zum Streckengleis wird mit einem Schlüsselschalter betätigt. Dabei kann der Schlüssel nur in gerader Stellung der Weichen abgezogen werden. Wenn also in den beiden anliegenden Bahnhöfen die Schlüssel hängen kann sicher gestellt werden, dass die Weiche am Anschluss auf Durchfahrt steht. Optional könnte ich noch kleine Anzeigemodule bauen, die an den nächst liegenden Bahnhöfen angebaut werden und dem Fdl anzeigen, ob die Weiche richtig steht.



Gruß

Dominik

Moin Dom,
super, das wird dann ja schon vorbildgerecht. Im freien Fahren würde ich ihn dann aber drin lassen, es sei denn keiner soll in den Anschluss.
Viele Grüße
Christian

Zitat von Dominik B im Beitrag #88

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Ich grüße euch,

vielen Dank für die netten Worte. Freut mich, wenn der Bau gefällt.

@ Martin: Nö, du baust in der falschen Spurweite bzw. fährst in der falschen Spurweite, von bauen kann ja bei auch keine Rede sein. Da stagniert ja alles

Im Bereich der Weichenverbindungen habe ich rote und grüne Taster zum Umlegen der Weichen eingebaut. Die Weichenverbindung zum Streckengleis wird mit einem Schlüsselschalter betätigt. Dabei kann der Schlüssel nur in gerader Stellung der Weichen abgezogen werden. Wenn also in den beiden anliegenden Bahnhöfen die Schlüssel hängen kann sicher gestellt werden, dass die Weiche am Anschluss auf Durchfahrt steht. Optional könnte ich noch kleine Anzeigemodule bauen, die an den nächst liegenden Bahnhöfen angebaut werden und dem Fdl anzeigen, ob die Weiche richtig steht.



Gruß

Dominik

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Nabend,

es geht weiter mit dem Baubericht.

Da beim Hochfahren der Kolben und die einseitige Ausschüttung die Körner in Schräglage fallen und irgendwann über die Silokante fallen würden, gibt es auf der gegenüberliegenden Seite der Siloausschüttung eine Platte, welche die Körner nach vorne drückt. Sie ist schräg eingebaut, denn bei einer geraden Einbaurichtung würde der nach oben drückende Kolben die Körner zusammen drücken.



Um das Ausfüllrohr in der Höhe und Seite zu verschwenken, haben die Messingstangen am Ende Griffe erhalten. Die Drehrichtung der Stangen wurde schematische gezeichnet, ausgedruckt, laminiert und an die Rückwand geklebt. Ein blauer Taster schaltet die Verladeanlage ein und aus.



Damit die Kolben an den Endlagen sicher abschalten befinden sich hier Taster für die Endabschaltung. Sicherheitshalber hat jeder Kolben je einen Taster für die obere und untere Hubbegrenzung.

Der Taster für die obere Hubbegrenzung.



Der Taster für die untere Hubbegrenzung.



Eine diagonal eingesetzte Leiste versteift die Antriebseinheit.



Die Verladeanlage bekommt beidseitig je eine LED Anzeige mit roten, gelben und grünen Flächen LEDs. Diese zeigen den Füllstand der Silos an.





Eine Gabellichtschranke registriert die Umdrehungen der Gewindestange und der Mikrokontroller steuert dahingehend die LEDs an.



Als nächstes geht es ran an die Elektrik. Die Weichen werden in gewohnter Weise mit Servos über einen ESU SwitchPilot Servo mit einem Extension für die Polarisierung der Herzstücke angesteuert. Die Verbindung zwischen den Modulen wird über ein 25 poliges Datenkabel realisiert. Bahnstrom natürlich über Bananenstecker und die Haupt 12 V Versorgung über Spezialstecker.

So schaut die Elektrik unter Segment 1 aus.



Unter Segment 2 ist natürlich die Steuerung für die Verladeanlage vorhanden, die ich gleich noch näher vorstellen werde.



Unter Segment 3 findet sich die Weichensteuerung. Außerdem sind hier auch Schalter für die selektive Tasterauswahl vorhanden. Gerade im Ausstellungsbetrieb ist es wichtig, dass man die Besucherseite abschalten kann, damit Besucher nicht Weichen schalten oder sogar die Verladeanlage einschalten können.



Bei Segment 4 geht es dagegen unspektakulär vor.



Nun folgen noch Worte zur Steuerung der Verladeanlage. Herzstück der ganzen Anlage ist ein Arduino Uno, den ich selber programmiert habe. Anders lassen sich die umfangreichen Steuerungsaufgaben nicht ansteuern.

Was kann der Mikrokontroller im Einzelnen? Wird der Taster an der Bedieneinheit betätigt, so fährt der Kolben nach oben. Dabei leuchten proportional immer weniger LEDs der Füllstand Anzeige, bis nur noch eine rote LED leuchtet. Die Anlage ist somit demnächst leer. Wird der obere Endschalter betätigt, dann blinkt die Anzeige und der Motor stoppt sofort. Es kann nur über einen Schalter unter der Verladeinheit der Kolben wieder hinab gefahren werden. Proportional dazu leuchten wieder immer mehr LEDs der Füllstand Anzeige. Sobald der Kolben ganz unten ist, wird er durch den unteren Endabschalter sofort abgeschaltet.

Parallel dazu zählt der Mikrokontroller über die Lichtschranke die Umdrehungen und steuert die Füllstand Anzeige an. Eine weitere Funktion ist eine automatische Absenkung des Kolbens um wenige mm. Die Absenkung schaltet sich etwa 7 Sekungen nach loslassen des Tasters für etwa 3 Sekunden ein. Damit soll erreicht werden, dass Schüttgut nicht nachrieselt. Dies hat sich jedoch nicht ganz bewährt, so dass ich zusätzlich ein Servo mit einem Propfen einbauen werde, welches den Ausgang verschließt.

Der Motor wird vom Motortreiber L293D angesteuert.



Bevor aber überhaupt Körner eingeschüttet werden können, müssen diese gesiebt bzw. aussortiert werden, da sich im Saatgut grobe Materialien befinden, welche das Fallrohr verstopfen würden. Hier sieht man den Ausschuss.



Gruß

Dominik

Hallo Dominik

Ich hatte es Dir ja schon in Kleineibstadt gesagt, das es ein Hammer Teil geworden ist. Die letzten Problemchen wirst Du auch noch ausmerzen.
Ich bin Fasziniert von dem Teil. Nur weiter so.

Hallo Dominik,
na das nenn ich mal einen ordentlichen Kabelsalat, gut das es ein schönes Detail
auf dem Modul steuert und ich bin schon gespannt wie es dann funzt.
Viel Erfolg bei den letzten Verbesserungen

Nabend,

Danke euch. Ja, es ist wirklich ein großer Drahtverhau. Man ist selber erstaunt, dass für so wenig Funktion so viele Kabel verlegt werden müssen. Aber wenn alles so funktioniert wie es soll ist man froh - und das tut es

Gruß

Dominik

Dem Ingenöör iss nüschd zu schwöör!
Macht Spass, hab in Kleineibstadt heimlich gespielt. Gute Idee mit dem Propfen, da ka ja immer was noch gerieselt.
Krass was da an "Ausschuss" drinne war...

Gruss Felix

Als nächstes habe ich mich ein wenig um die Gebäude gekümmert. An der Busch Fahrzeughalle möchte ich die Tore des mittleren Stands beweglich ausführen. Dazu wurde ein Stahldraht an den Toren angeklebt. Der Drehpunkt des Stelldrahtes befindet sich genau auf der selben Linie wie der Drehpunkt der Scharniere.



Da die Tore bündig mit der Außenwand abschließen, muss eine kleine Kerbe eingefräst werden, damit der Stelldraht an dieser Stelle Platz hat.



Die Tore werden schließlich eingehängt, die beiden Drähte hängen frei nach unten.



Auf der Grundplatte müssen zwei Löcher für die Drähte gebohrt werden, außerdem kleine Aussparung für die Dachrinnen.



Das Gebäude kann nun aufgesetzt werden.



Unterhalb der Grundplatte werden zwei Servos befestigt. Jedes Tor erhält ein Servo, damit die Tore besser eingestellt und auch unabhängig voneinander geöffnet werden können. Der Drehpunkt der Servos befindet sich wiederum exakt im Drehpunkt der Stelldrähte.



Die Steuerung übernimmt ein weiterer Arduino Uno. Er wird auch die Beleuchtung steuern und für zufällig ausgelöste Effekte sorgen.

Hallo Dominik,

einfach nur gut!!!!

Hi Dominik, es ist einfach unglaublich, was du da aufgebaut hast! Allein die Mechanik und der Antrieb sind schon eine geniale Bastelleistung. Danke auch für das Einstellen der Videos, dadurch wird das Prinzip noch besser verdeutlicht!

Hallo Dominik,

das du verrückt bist, muss ich ja nicht noch betonen. Ist der Öffnungs und Schliessvorgang irgendwie einprogrammiert, oder geschieht dass über zwei Tasten/Schalter?

da ich meine zu glauben, da die Mehrheit der Menschen Rechtshänder sind, dass erst der rechte Flügel geöffnet wird (dort solltest du auch noch eine Deckleiste auf den Türschlitz setzen) und dann das linke Tor. Beim schliessen natürlich genau umgedreht als erst links zu und dann rechts "drüber".

Ist aber nur eine Vermutung, wenn ich jedoch unsere beiden Tore (an der Werkstatt beim Elternhaus) und auch alle mir bisher bekannten Hausfenster und Terrassentüren so ansehen, ist es eben genau so.

vielleicht kannst du dies ja noch ändern, denn der Vorgang wirkte doch irgendwie "fremd".

viel Erfolg

Grüße Marcel

Nabend,

vielen Dank für die lobenden Worte.

@ Marcel:

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie ich so ein Tor öffnen würde und ob es da was mit Rechts- und Linkshänder zu tun hat. Es ist aber kein Problem erst das andere Tor zu öffnen. Dazu muss ich lediglich im Programmcode das Öffnen des rechten Tores vorziehen und beim Schließen genau umgekehrt.

Der Ablauf dazu wird automatisch vom Controller erfolgen. Taster füge ich dazu nicht noch extra ein. Dann erfolgt die Bewegung auch unabhängig vom Benutzer und findet vielleicht auch öfteres statt, wird respektive auch öfters gesehen. Ich denke dass ich einen ganzen Ablauf programmieren werde. Tor geht auf, Licht geht an, Tor zu, Schweißarbeiten, zwischendurch Tor auf, Tor zu (etc.), am Ende wieder Licht aus und Tor zu. Oder alles zufallsgesteuert. Mal schauen. Solange alle Funktionen eingebettet sind kann man sich später bei der Programmierung austoben. Als nächstes steht jedenfalls die Inneneinrichtung an. Jetzt müsste mal echoo zu mir zu Besuch kommen...

Gruß

Dominik