Hallo René, mir ist nichts über die Leber gelaufen. Nur sehe ich immer wieder, daß die Feuerbüchse und der Führerstand beleuchtet werden. Oftmals auch noch eine Triebwerksbeleuchtung. Und mit diesem beleuchteten "Christbaum" sind die Loks dann unterwegs. Das Verbinden mit dem Kohleschaufeln ist sinnvoll- aber dann ist es kein flackern, sondern ein kräftiges Leuchten... Aber auch die Geräusche finde ich jetzt zum Teil viel zu präsent. Die Dekoder können oftmals die Zusammenhänge auch nicht sinnvoll abbilden. Also beispielsweise am Bahnsteig. Zug steht, es wird gefeuert- jetzt müsste sofort das Pumpen mit der Strahlpumpe erfolgen. Oder der Zug wird zum Stillstand gebremst. Hier müsste als erstes der Auspuff in den Leerlauf übergehen und dann vollständig verstummen. Die Bremsen quietschen, Zug steht und sofort beginnt die Luftpumpe den Zug aufzufüllen. Das ist als Soundablauf nicht dargestellt... Der Hintergrund meines Postings ist- daß ich mit ein paar Kollegen darüber nachgedacht habe, wie man die ganzen Lichtspielereien und Geräusche sinnvoll in ein Modell implementieren kann. Daß hierfür sämtliche Ausgänge und SuSi bemüht werden muß, war recht schnell klar. Und es war ebenso klar- daß eben auch verschiedene Beleuchtungen nur im Stillstand eingeschaltet sein dürfen... Also der Führerstand oder die Trienwerksbeleuchtung maximal nur im Rangiergang aufscheinen dürfen... Es ging unter Anderem darum, zu zeigen, was möglich ist- um einen vorbildgerechten Betrieb darzustellen. Es war also nicht gegen Dich gerichtet- sondern eher allgemein. Denn Licht und Geräusche werden oft von der eigentlichen Betriebssituation losgelöst gezeigt.
@ zur roco- 86: Hier bin ich verblüfft, daß man hier schon bei einer gerade erschienenen Lok die Detaillierung so augenscheinlich verbessern muß. Eigentlich hatte ich erwartet- daß hier ordentlich recherchiert und entsprechend gefertigt wurde. Daß Handlungsbedarf an der Lok besteht, zeigt das Fahrwerk. Bei der gewählten Antriebsanordnung hätte der Barrenrahmen deutlicher dargestellt werden können...
Persönlich würde ich ein Modell in dieser Preisklasse nicht schlachten wollen. Wenn es mir nicht zusagt, würde ich es gar nicht erst erwerben.
jetzt wird ein Schuh draus und mit dem zweiten erklärenden Beitrag ist auch klar wo deine gedankliche Reise hingeht. Keine Angst ich habe das nicht persönlich genommen. Hatte mich nur gewundert wo die Kritik herrührte.
Grundsätzlich gebe ich dir bei den von dir angesprochenene Punkten recht und sehe vieles, was du angesprochen hast genau so. Kein leuchtender Weihnachtsbaum in Fahrt.
Was den Sound betrifft da scheiden sich ja eh die Geister und es ist bei den Soundfiles bisher keine Eierlegendewollmilchsau dabei, die einen wirklich originalgetreuen Soundablauf wiedergibt. Ich habe mich bisher in keinem Fall meiner mit Sound ausgerüsteten Loks mit den angebotenen Lösungen und Voreinstellungen des Herstellers oder Designers zufriedengegeben.
Bezüglich der Lichtfunktionen hatte u. a. Manfred, aka dr IV, verschiedene Umsetzungen, auch unter Nutzung der SuSi-Schnittstelle und mit eigenen SuSi-Modulen entworfen.
zur Roco BR 86: Ja, es ist entäuchend, dass wenn schon eine Neukonstruktion erfolgt, der Hersteller nicht in der Lage oder Willens ist solch einfache Sachen wie DR-typische dreifach Sandstreudüsen oder einen korrekten Rahmen umzusetzen.
Zitat von DR-Junior im Beitrag #122Kein leuchtender Weihnachtsbaum in Fahrt.
Nich' ma jetzt an Weihnachten? Wo wir uns doch alle an blinkenden, bunten Lichtern erfreuen wollen?
Aber im Ernst, das mit der Beleuchtung ist eh' so eine Sache. Bei vielen Lok-Modellen ist ja nicht mal eine halbwegs vorbildgerechte Beleuchtung an den Fahrzeugenden vorgesehen. Da leuchten Schlusslichter auch mit Zug hintendran oder es gibt bei Einzelfahrt keine rote Schlussleuchte usw. Da kommt's dann irgendwie auf eine Führerstandbeleuchtung auch nicht mehr an.
Ist aber im Modell auch gar nicht so einfach. Ich plane z.B. einen Kopfbahnhof. Da werden die Letzten die Ersten sein, was beim Ankommen am Zugschluss ist, ist beim Abfahren auf einmal das vordere Ende. Da kann man ältere Wagenbauarten mit externen Schlussleuchten eigentlich gar nicht vorbildgerecht fahren lassen. Entweder die Zugschlussleuchten fehlen vorbildwidrig in einer Richtung am Zugende, oder sie sind in der Gegenrichtung am Zuganfang zu viel. Wirklich richtig ist es nie, eigentlich müsste man die Zugschlussleuchten im Kopfbahnhof von einem Zugende zum anderen umstecken können. Einen Tod muss man da eben sterben. Eigentlich kann man solche Wagen nur bei Kreisverkehr vorbildgerecht beleuchten, aber der Kreisverkehr selbst ist dann auch nicht gerade nah am Vorbild...
Modellbahn ist eben immer ein Kompromiss.
Zitat von DR-Junior im Beitrag #122Was den Sound betrifft da scheiden sich ja eh die Geister
Ja. Ich z.B. kann damit wenig anfangen. Selber finde ich das Gedudel meist eher nervig, und vieles davon ist im Verhältnis ohnehin viel zu laut. Wenn man bei H0 aus einem halben Meter Abstand auf eine Lok schaut – und das ist ja schon eher nah dran – entspricht das einem Vorbildabstand von fast 45m. Da würde man das Geräusch der Schaufel auf dem Führerstand auf einem Bahnhof mit vielen anderen Nebengeräuschen wohl kaum noch wahrnehmen können. Hört sich aber in den Soundfiles meist so an, als ob man selbst auf dem Führerstand steht und die Schaufel schwingt. Sowas ist für mich reine Spielerei, die mit Realismus nichts zu tun hat. Pfeifen, Läuten, Auspuffschläge, Bremsenquietschen usw. o.k., aber die Schippe oder auch die Geräusche beim An- und Abkuppeln oder das Niesen des Lokführers sind dann doch eher Gimmicks für Spielkinder als realistische Geräuschkulisse. Würde man in echt auf die typischen Moba-Entfernungen niemals so laut hören, falls überhaupt.
Aber wer Spaß dran hat, warum nicht? Für mich wär' das nix, aber ich muss es ja schließlich nicht benutzen...
Zitat von Deutzfahrer im Beitrag #124( ich find den Strich über dem e nicht )
auf einer deutschen Tastatur rechts oben, die Taste rechts vom "ß" und links neben der Rücklöschtaste. Ohne Umschaltung der aufsteigende Strich für René (Akut), mit Umschaltung dann der absteigende, wie in "voilà", "Gruyère" oder "où" (Gravis).
Wenn diese Taste gedrückt wird, passiert erst mal - gar nichts. Aber wenn du danach einen passenden Buchstaben für "darunter" drückst, kommt die entsprechende Kombination, áéíóúýàèìòù.
Gleicher Trick mit dem "Dach" (Zirkumflex), auf der deutschen Tastatur links oben neben der "1", âêîôû.
Funktioniert aber auf unserer deutschen Tastatur nicht mit Sonderzeichen wie dem serbischen oder kroatischen ć oder dem polnischen ń, obwohl das im Prinzip der gleiche Akzent ist. Da dranzukommen geht dann nicht ganz so direkt.
Schön, dass sich alles wieder eingebogen hat. Was bei der ganzen Beleuchtung allerdings beachtet werden sollte ist die Helligkeit. Nicht nur außen an der Lok, sondern auch auf dem Führerstand. Das mag jetzt zwar alles sehr hell sein, aber wir bilden ja zum größten Teil die Reichsbahn nach. Und ich kann mich beim besten willen nicht erinnern, das auf irgendeiner Dampflok, auf der ich gearbeitet habe, so helles Licht war. Selbst Dieselloks sind dunkel wenn man das Licht anmacht, die eine mehr der andere weniger. Bei Eloks mag das anders sein wobei ich denke, die Holzroller waren auch alle dunkel.
Ansonsten wünsche ich euch einen guten Rutsch und bleibt gesund
danke für die rege Diskussion. Wir wissen und konnten es lesen, es gibt unterschiedlichste Vorlieben, Auffassungen und Philospohien vom Einsatz von Beleuchtungen und Sound in unserem schönen Hobby. Unterm Strich ist vieles mit Kompromissen behaftet und wir haben manchmal die Wahl zwsichen Pest und "Corona".
Ein paar Sätze noch zu meinen Einstellungen, die hier zusammengefasst noch nicht weiter Thema waren: Ich regele bei den verwendeten Soundprojekten in meinen Soundloks, bis auf die Dampfpfeifen und die abblasenden Ackermänner, vieles runter was mir viel zu dominant ist, vorallem die Pumpen und das Kohleschaufeln, die man, wie Andreas richtig ausgeführt hat, beim Vorbild aus einer größeren Entferung bei weitem nicht so laut hört, wenn sie überhaupt noch wahrnehmnbar sind. Auch die verschiedenen Beleuchtungen werden von mir von Strahlern zu eher Funseln abgedimmt, eben Spitzensignalen. Für die Führerstandsbeleuchtungen, Triebwerksbeleuchtungen und Motorraumbeleuchtungen bei Dieselloks, wenn vorhanden oder nachgerüstet, trifft das genauso zu. Bei Tageslicht sieht man sie fast nicht, wenn man nicht weiß das sie da sind. In der Modellbahnnacht funzeln auch diese fast schon eher müde vor sich hin. Bei vielen meiner Modelle fummle ich immer wieder an den Einstellungen rum und regele sie Stück für Stück bis zum gefällt MIR-Punkt runter. Dieser Punkt verschiebt sich gelegentlich immer mal wieder......aber meist in Richtung weniger.
Die Herausforderung ist dann an dieser Stelle die fotografische Umsetzung, um die tatsächliche Wirkung wiederzugeben. Alternativ für die Fotos einfach aus lassen.
Bei Bedarf lasst uns doch ein neues Thema aufmachen, um uns zu diesem anregenden Thema weiter auszutauschen.
Damit möchten ich es hier gern ersteinmal bewenden lassen und zum letzten Mal in diesem Jahr ein weiteres Lokmodell aus meinem Bw in den Fokus stellen.
Von Manfred, aka dr IV, hatte ich Platinen u. a. für die letztgebauten Gützold V60 mit Messinggetriebeblock bezogen. Eine der Platienen konnte ich seiner Zeit unmittelbar in die vorhandene 106 543-2 einbauen, die zweite Platine ging ins Lager. Eine zweite Lok stand schon länger auf der Beschaffungsliste. Der Zufall einer gezielten Suche wollte es, dass mir bei einem Mobastand-Händler eine Lok über den Weg fuhr (besser noch im Weg herumlag). Die geplatzten Zahnräder der Achsen bezog ich über die Fa. Fischer Modell. Auch tauschte ich gleich die weiteren Getriebezahnräder mit aus. Im Rahmen der HU habe ich die lagernde Platine von Manfred, eine Pufferkondesnator und einen Sounddecoder inkl. LS eingebaut.
Nach abgeschlossener HU und problemloser Überführungsfahrt aus dem RAW, rollt die Lok im Dezember 2021 auf dem Diesellokgleis ihres neuen Heimat-Bw an die Loktränke, um für den ersten Dienst vorbereitet zu werden.
Gützold 106 867-5, DR Ep. IV, Rdb Cottbus, Bw Senftenberg, Rev. KM 28.08.84 Zimo MX645P22, LS 10x15x7
Rudi ist unterdessen damit beschäftigt den verstopften Abfluss der Tropfwanne an der Dieseltankstelle wieder frei zu bekommen.
Damit verabschiede ich mich für dieses Jahr und wünsche euch allen zur Jahresendfeier einen guten Rutsch ins neue Jahr und bleibt gesund.
Hallo René, auf Deinen Wunsch hin hatte ich ja den Anschluss einer Triebwerksbeleutung vorgesehen. Bis jetzt habe ich bei mir keine Lok damit ausgerüstet. Hat sie denn nun eine bekommen? Viele Grüße und einen Guten Rutsch Manfred
ich wünsche euch allen ein gesundes und negatives Jahr.
@Manfred: Ich habe die 106 867 extra nochmal geöffnet und nachgeschaut, die hier derzeit verbaute Platine von dir ist eine Version 1 ohne gesonderte Anschlüsse für die Triebwerksfunzel. Ich habe allerdings noch eine neuere Platinenversion mit bestückter Susi hier liegen und diese hat die zusätzlichen Anschlüsse. Da mir immernoch die Zeit und Muse fehlt mich mit der Susi auseinanderzusetzen und das MXULFA den auf der Platine eingesteckten MX645 Decoder nicht erkennt, hatte ich von dem Einbau dieser Platine erstmal noch abgesehen. Der Plan besteht aber nach wie vor die vorhandenen Anschlüsse auch zu nutzen, wenn die Platine zum Einsatz kommt.
Zu Beginn des neuen Jahres lege ich noch eine Großdiesellok nach, die unmittelbar nach der BR 106 auf dem Diesellokgleis zur Tränke rollt und sich auch schon hinter 132 202 versteckt hatte.
der zweite besser gesagt der vierte Versuch mit der Brawa 01 führte nun auch dazu, dass das Modell der Lok in meinem Bw beheimatet werden konnte.
Das Zugset D540 mit Lok 01 2204-4 von Brawa erhielt gestern Hp2 für die Einfahrt in mein Bw.
Die Lok: Anschriften: Rbd Erfurt, Bw Saalfeld, Br Rev Mei 23.11.1979, Br Unt 6.5.1980. Die wesentlichen Details von 01 2204 zu ihrer Einsatzzeit in Saalfeld sind am Modell umgesetzt:
Nicht im Modell umgesetzt ist die kleine zusätzliche Wartungsklappe im Windleitblech, Lf-seitig
Die Wagen: Die Wagen des Sets sind bis auf den Speisewagen gemäß Anschriften in Berlin Lichtenberg - Bww Rummelsburg beheimatet. Der Speisewagen trägt die Anschrift Berlin - Rummelsburg Bww Rummelsburg.
Ein Satz Zuglaufschilder liegt bei. 12 Schilder alle mit Berlin - Halle (S) - Erfurt - Eisenach Saalfeld - Halle (S) - Berlin
Zum Vergleich der Farben habe ich einen aktuellen Rekowagen (Auslieferung 2022, graues Dach) und einen älteren Rekowagen mit rehbraunem Dach von Brawa in das Zug-Set eingestellt.
1x Reko-Halbgepäckwagen BDhgws - BN: 50 50 82-15 034-1 Links dunkles grün - rechts Rekowagen aus dem D504-Set mit hellem Grünton
Moin, gefällt mir auch, eine Frage, du kuppelst mit ROCO KK, die Bghw haben bei mir Probleme damit, die kuppeln nur mit ROCO Universal. Ist das bei dir anders? Ich fahre ab ROCO R4
ja, ich kuppel den Zug in dem Fall mit Roco KK. Ich fahre an der Wand entlang Flexgleisradien um die 550 bis 650 cm. Wenn die Kupplungskulissen der Wagen vernünftig gleiten, funktionieren die Brawawagen mit den Roco KK bei mir. Als harte Teststrecke habe ich einen Gleiswechsel mit alten 15Grad Pilzweichen. Was da drüber rumpelt ohne rauszufliegen fährt auf all meinen Gleisen ohne Probleme, was übrigens für 95-98% meines Rollmaterias zutrifft.
Die Roco KK kuppelt an den Brawawagen eng. Noch enger kuppeln die Fleischmann Profis. Da braucht es manchmal einen kräftigen Impuls das da überhaupt gekuppelt wird. In den Kurven aber läuft's dann, vorausgesetzt die KKK gleiten sanft.
Bin gerade dabei alle Brawawagen, Set D504 und meine weiteren Einzelwagen, an den Kulissen leicht zu überarbeiten. Einfaches entgraten der Gleitkanten des Wagenbodens und der Deichsel inkl. Führungsnut. Die ersten nachgearbeiteten Wagen meistern den harten Gleiswechsel. Die letzten noch nicht überarbeiteten hebeln sich dank der hakeligen KKK alle noch raus.
Im Parallel Universum "?Brawa Set D504" hatte ich da auch schon etwas dazu geschrieben.
Update: Nach abgeschlossener Überarbeitung aller Brawawagen aus neuerer Produktion, Setwagen und Einzelwagen, hebeln sich die Wagen nicht mehr aus und laufen zuverlässig und betriebssicher im Zugverband. Selbst Schiebebetrieb mit einem 12-Wagenzugverband ist als Rangierfahrt möglich.
Eine Baureihe die bisher noch in meinen Bw-Bestandsbüchern fehlte aber bis zu ihrer Abstellung aus der Region um Saalfeld nicht wegzudenken war; die Baureihe 95. So fuhr die Neukonstruktion von Roco bereits vor einiger Zeit in mein Bw ein und füllte diese Bestandslücke.
bereits heute klingelte bei mir des Weihnachtsmannes Engel auf Erden, verkleidet in eine gelbe Uniform einer Postzustellerin.
Übergeben wurde Nummer 431 von 900 des Piko Sondermodells der Großdiesellok 132 133 im Auslieferungszustand von 1974. Auf die Schnelle fuhr sie mir erstmal nur vor die Handylinse.
Mir gefällt die Lok richtig gut und ich freue mich schon darauf ihr einen Decoder und LS zu verpassen.
Ich wünsche euch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
Moin René, sag mal, ich quäle mich gerade mit der Planung einer Tankstelle rum, was hasr du da bei dir für Abdeckbleche, die gefallen mir sehr! Der Rest natürlich auch :-)
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28.12.2021 12:39
Antworten
sind dann doch eher Gimmicks für Spielkinder als realistische Geräuschkulisse. Würde man in echt auf die typischen Moba-Entfernungen niemals so laut hören, falls überhaupt.
...aber meist in Richtung weniger.
