da gebe ich dir natürlich recht. Wobei ich mir erst bei der Kirche erhofft hatte, dass durch den zu kleinen Maßstab eine gewisse Wirkung einsetzt, wenn man das Gebäude im Hintergrund, quasi in zweiter Reihe, platziert. Nun ist der Hintergrund ziemlich vordergründig und die Wirkung ist eher mies ;)
Lange Rede, kurzer Sinn: alle Gebäude, die du hier siehst sind erstmal nur Platzhalter. Fachwerkhäuser wie das ganz rechts findet man aber überall im Ort, sowas könnte ich mir schon vorstellen. Und letztlich gibt es auch Bahnhöfe mitten in der Altstadt, siehe der genannte Bhf Neuffen.
ich finde es gut, daß Du Dir so viele Gedanken um die Gebäudeauswahl machst. Ich finde auch, daß die Altstadthäuser da nicht ganz passend wirken. Bahnhöfe mitten IN der Altstadt sind aber meines Erachtens die große Ausnahme, denn die Altstadt war ja normalerweise schon alt, als der Bahnhof gebaut wurde. Mir fällt gerade eigentlich nur Köln ein, wo man große Teile der Altstadt abgerissen hat, um den Hauptbahnhof zu bauen. Sonst liegen die Bahnhöfe üblicherweise im "Bahnhofsviertel" vor den Toren der Altstadt, das meistens entstanden ist, nachdem der Bahnhof gebaut wurde.
So scheint es mit auch im von Dir angesprochenen Neuffen zu sein. Ich habe mir das bei Google Maps mal angesehen und finde, daß es sogar ein ziemlich typisches Beispiel für einen Bahnhof VOR dem Stadttor ist. Überhaupt alles ziemlich typisch dort: Die Altstadt ist der rundliche Bereich zwischen dem Unteren und Oberen Graben, die Namen sagen ja schon, daß dort mal eine Stadtmauer oder ähnliches war. Das Stadttor war sicherlich dort, wo jetzt dieser Kreisverkehr ist. Und von dort verläuft eine "Bahnhofsstraße" nordwärts zum Bahnhof, der noch exakt dreihundert Meter entfernt ist. Die Bebauung um den Bahnhof besteht im Grunde aus Gewerbebetrieben und einfachen Wohnhäusern, die etwa zwischen 1880 und 1980 gebaut wurden. Richtig typisch ist zum Beispiel dieses weiße Haus mit Nebengebäude direkt südlich vom Empfangsgebäude, vielleicht sogar ein Eisenbahnerwohnhaus?
Von daher finde ich Deine Idee mit dem Kibri-Postamt super, vermutlich meinst Du dieses gelbe, oder? Das ist nämlich so ein typischer Bahnhofsstraßenbau. In der gleichen Serie gab es auch noch so eine Bahnhofswirtschaft und ein Eisenbahnerwohnhaus.
Wenn es unbedingt Fachwerk sein soll, sowas gab es im 19. und frühen 20. Jahrhundert auch noch, allerdings sahen die etwas anders aus als die klassische Altstadtbebauung. Das EG von Neuffen ist da ja auch ein typisches Beispiel für so ein Jahrhundertwendefachwerk.
Ich bin jedenfalls gespannt, was Du daraus machst.
also ich denke, wir meinen alle das Gleiche - aber jeder hat eben so seinen persönlichen Eindruck. Der "alte Kern" (von Altstadt kann man in Neuffen nicht reden) ist in Sichtweite des EG und so wirkt es für mich eben so, dass der Bahnhof "mitten drin" ist. Man findet sicher noch einige Bhfe hier in der Region, wo Alstadtbebauung in Sichtweite EG ist - und wo das Stadtzentrum zusätzlich um den Bhf herum wuchs. Wenn man das dann eben noch mit der Verdichtung von Szenen auf der MoBa multipliziert, dann ergibt sich für mich eine direkte Nachbarschaft, ein "in der Mitte entsprang ein Bahnhof". :) Wie auch immer - ein Dörfchen war Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens der Anlage, da komm ich also nicht drumrum
wenn Dir die Fachwerkhäuschen gefallen, dann mach es so.
In Wernigerode zum Beispiel reicht die (Fachwerk-) Altstadt auch relativ dicht an den Bahnhof, z.B. dieses Haus hier. Es viel mir gerade ein, weil ich dort mal logierte und man wirklich direkt auf die Behandlungsanlagen der HSB schaut. http://www.hotel-wernigerode-altora.de/z...otel-video.html
Du hast recht, wir meinen vemrutlich wirklich das gleiche. Und das mit dem persönlichen Eindruck finde ich besonders wichtig, denn es soll ja Dir gefallen und darum sollte es auch Deinen Eindruck widerspiegeln. Mir gefällt die Kombination Altstadt und Bahnanlagen übrigens auch ziemlich gut. Und es stimmt, viele Bahnhöfe wurden sogar direkt vor die mitellalterliche Altstadt gebaut, oft in die dazu zugeschütteten Wallanlagen, z. B. die alten Bahnhöfe von Hildesheim direkt vor dem Almstor oder in Lübeck direkt am Holstentor. Das stelle ich mir übrigens sehr reizvoll vor, eventuell könnte man ein Stück der historischen Stadtmauer darstellen, mit so "Häusern auf der Mauer" wie Kibri sie leider nur in 1:160 im Programm hat. Aber sowas ließe sich ja auch aus H0-Fachwerkhäusern umbauen.
Das von Uwe verlinkte Gebäude ist übrigens so ein typischer Fachwerkbau des 19. Jahrhunderts. Besonders diesen Verandavorbau finde ich ziemlich klasse.
diese Jowi-Hintergründe begeistern mich immer wieder, eine Anlage gewinnt duch einen guten Hintergrund doch erheblich.
Ich hebe hier übrigens noch etwas zum Nulltarif gefunden, gut ausgedruckt immerhin 3,2 m. Und so sieht das dann aus:
Zu dem Thema Gebäude kann ich nur soviel sagen, dass ich bei all meinen Krakow-Anlagen von Mal zu Mal mehr Gebäude übrig hatte, bei der Jetzigen werde ich bis auf einen obligatorischen DDR-Neubaublock und einer "Kaufhalle" (Mein Krakow ist in Mecklenburg zur Wendezeit angdacht) alle nicht zu den Bahnanlagen gehörenden Gebäude auf dem Spitzboden unseres Hauses verschwinden lassen. Motto: Weniger ist mehr
@FSB: Wernigerode - witzig, in der Gegend waren wir am Wochenende. Leider reichte es nicht für die erhofften Bahnexkursionen, das Maximum war, die Pfiffe der Harzer Schmalspurbahnen zu hören.
@Uglei: genau so ist es - jeder hat halt so sein Bild im Kopf, von dem was er auf der MoBa umsetzen will. Beim Bau kommt man halt öfter mal an den Punkt (zumindest wenn es hinterher nach etwas aussehen soll), daß man die Pläne der Realität anpassen muss. Vieles ist reizvoll, aber ich denke, nur wenige haben die Möglichkeiten das umzusetzen.
@Kute: das ist wirklich eine interessante Seite! Du stellst aber auch eine Menge Gebäude dar, trotz des tatsächlich sehr wenigen Platzes - insofern finde ich Krakow immer noch sehr reizvoll
In einer Nightsession habe ich neben etwas Ordnung im Bahnzimmer auch noch die benötigten Öffnung in der Kulisse geschaffen. Es kann also wieder gefahren werden, einen kleinen Eindruck von der Probefahrt bekommt ihr hier:
Der erwünschte Effekt - das Auftreten der Züge wie auf einer Bühne - stellt sich jetzt schon ein
Mühlbach kann noch einen Neuzugang vorweisen - Roco's BR 053 045-1 - mit dem Modell liebäugele ich schon seit Monaten
Erster Eindruck nach 2 Runden: läuft sehr ruhig, seidig, die Herzstücke machen ihr keine Probleme trotz niedriger Spurkränze. Radius 419mm wird auch klaglos gemeistert. Der Sound ist satt, aber nicht so dominant laut.
Zitat von Themo im Beitrag #309Mühlbach kann noch einen Neuzugang vorweisen - Roco's BR 053 045-1 - mit dem Modell liebäugele ich schon seit Monaten (...) Erster Eindruck nach 2 Runden: läuft sehr ruhig, seidig, die Herzstücke machen ihr keine Probleme trotz niedriger Spurkränze. (...)
Schööööööön. :-) Die Roco 50er ist immer noch eine wunderbare Lokomotive. Mit dem Wannentender und den neuen Radsätzen sieht die wirklich klasse aus. Die 50er macht vor Schotterzügen sicher eine gute Figur.
(...) Schööööööön. :-) Die Roco 50er ist immer noch eine wunderbare Lokomotive (...)
...jaaaaa! Vorallem nachdem die Lok im Nachbarforum ziemlich verrissen wurde - habe eigentlich ein krummes Wrack erwartet, das quietscht, mit einem Rad immer halb neben dem Gleis steht und überhaupt ganz furchtbar ist ;-) Nun muss ich sagen, dass das Modell sogar noch besser wie mein Liebling, die BR 218, gelungen ist.
Zug muss ich mal gucken, bei mir kommt das Modell ja nur im Museumsbetrieb auf die Anlage - momentan kann ich mit Mühe und Not noch vier Epoche IV Wägelchen zusammenkratzen - überhaupt nicht standesgemäß!
Ne schicke Lok und vor allem mit Wannentender...jaaaa...das ist gut. Hmmmm...nur Museumsbahn, naja ich denk mal da kommst du noch anderweitig auf den Geschmack und das bleibt nicht dein letzter Dampfer.
Gruß Torsten
H0 2 Leiter Analog Anlage. Hauptsächlich DR zur Zeit der Wende
@Torsten - wieso, ich finde Museumsbetrieb schick!
Die letzten Tage und Wochen bin ich immer mal wieder etwas zum Bauen gekommen. Durch die lange Pause habe ich schon etwas Respekt vor dem Landschaftsbau - und von der ersten Anlage ist mir Schottern noch in traumatischer Erinnerung geblieben ;-) Von daher habe ich es langsam angehen lassen und mir zuvor diverse Helfer zugelegt. Hier also das Ergebnis in Einzelschritten:
Zuerst der Farbton der Schienen - diesen hier empfand ich dann als zu hellbraun, daher gab es da dann noch eine Änderung ...
Es kam die Schotterhilfe und der Schotterbesen von Digitalzentrale zum Einsatz. Für mich absolut nervenschonend...
Verwendet habe ich den Schotterkleber von Minitec, nun nicht mehr erhältlich. Hat super funktioniert, mit der Pipette läßt sich super dosieren:
Wie schon erwähnt habe ich dann die Farben für die Schienen doch etwas dunkler gehalten. Verwendet wurden seidenmatte Acrylfarben aus dem Künstlerbedarf und rostbraune Pigmentfarbe. Diese Dunkelbraune Rostfarbe an den Schienen sehe ich zumeist beim Vorbild - und gefällt mir auch am besten:
Hier mit rostbraunem Schotter von minitec - der hat schon eine für mich recht gefällige Grundfarbe. Am Schotterbett ist dann sicher noch Feintuning nötig. Dazu kommt auch, dass die Schotterhilfen teilweise die Farbe vom Profil kratzen - was Nacharbeiten unumgänglich macht. Als Basis für ein realistisch wirkendes Gleisbett finde ich die Sache aber prima.
Portal Westseite - Das Portal ist ein Vampisol Bausatz - hier im Zustand nach Zurechtsägen und Fugenspachteln:
Das Portal erhielt dann erstmal eine graue Grundfarbe ...
... nach dem Trocknen eine braune Lasur ...
... Details aus verdünnter Acryl - und Pulverfarbe (Schwarz, Grün und Beige/Staub) ...
... und dann noch eine Behandlung mit Pulverfarben, was für eine sehr matte, stumpfe Oberfläche sorgt:
Letztlich kam der momentane Zustand bei raus - der sicher noch Feinarbeiten verlangt, das möchte ich aber erst machen, wenn ich die Landschaft/Felsen drumrum entstehen, damit ich das noch angleichen kann.
Soweit also dazu - heute ist mir definitiv zu heiss um was zu machen ;-)
zum Glück hast du die Profilfarbe noch geändert, dass schaute ja furchtbar aus in dem Rostrot, jetzt isses sehr realistisch geworden, leider hast du die ganzen Schwellen in der gleichen Farbe mit angepinselt, warum?
wie, warum die Schwellen? Liegt doch auf der Hand - Schienen, Schwellen und Schotter nehmen nach und nach den gleichen Farbton an - zudem sind die Schwellen aus Plastik und glänzen. Insofern verstehe ich deine Frage nicht ... So furchtbar finde ich die rostbraune Farbe nun auch nicht, denke du beziehst dich auf die nasse Farbe - Bild 4 zeigt die Farbe nach dem Trocknen.
als ich dein Tunnelportal sah, wusste ich was oft fehlt bei den Alterungsspuren auf Mobas. Nämlich das sichtbare Grün vom Moosansatz auf allem Möglichen da draußen. Das sieht schon mal gut aus, finde ich.
Auf den ersten Bildern schaut es halt sehr rostig aus, dass wirkt halt für ein stark befahrenes Hauptgleis zu unrealistisch. Du hast aber durch die zusätzliche Abdunklung ein sehr gutes Endergebnis erzielt. Mir jedenfalls gefällt es so wie es jetzt ausschaut sehr gut.
Mahlzeit! @Uwe - dank dir. Da sich ums Portal schon viel Buschwerk ranken soll, wird auch entsprechend viel los mit Moos sein. Was mich vor größere Probleme stellt, ist das darstellen von Flechten - hatte mich ein wenig an diesem Portal hier orientiert: http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?30,5547334. Was auch noch fehlt, sind Wasserlaufspuren ...
@Marcel - wenn es dich halbwegs überzeugt, dann bin ich ja schon beruhigt. Du guckst ja mehr auf Schienen, als ich Dass der Rostton vom Befahren abhängt ist mir ehrlich gesagt nicht in den Sinn gekommen. Mir gefällt halt der dunkle Ton der Schienen, die ich um mich herum so sehe. Das wirkt auf mich auf MoBas überzeugender und weniger kitschig.
Nichts destotrotz wird ja sowohl am Portal als auch am Schotter/Gleis noch weitergearbeitet, sobald die "groben" Drumrumarbeiten abgeschlossen sind.
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Achtung, Baustelle: Mühlbach reloaded
20.06.2014 10:00 (zuletzt bearbeitet: 20.06.2014 10:04)
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