Ob sich die Mehrleistung bemerkbar macht... Nun, nicht jede Theorie ist der Praxis gleichzusetzen. Nach meiner Wahrnehmung ist das unterm Strich schon der Fall. Aber wie immer Leben - kommt es natürlich drauf an. Auf das Soundprojekt, der Klangeinstellung, der Lautstärke natürlich und vor allem auch, welcher Resonanzraum bedient werden muss. Zumindest für den (für mich noch immer) "klassischen" 13x18, dem "Sambo", sind diese kleinen Kapseln natürlich gar nix. Das fängt bei 8mm Höhe erst an. Am häufigsten habe ich wohl die 10mm hohe drin, wenn nicht sowieso eine speziellere Kapsel. Und dann hat man einfach mehr "Wumms". Womit ich nicht nur die Lautstärke meine. So ist jedenfalls meine Wahrnehmung.

Aber hast auch Recht, da der MS481 nun der Nachfolger ist, erledigt sich da Thema eh. Bis vor kurzem war es halt nur der MS581N18, der als "kleiner" Decoder trotzdem die Leistung der größeren hatte.

Zitat

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Ich habe übrigens 2 dieser identischen Zimo-Wandler parallel in meiner Gützold 03 1057 an einem MS440. Und ehrlich? Soooo gravierend sind die klanglichen Unterschiede nun auch wieder nicht. Man könnte es nur lauter machen.

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Ja gut, dass ist aber auch klar. Für einen voluminöseren Klang muss dann schon auf ein anderes Verhältnis von Membranfläche zu Resonanzraum kommen. Von einer auch eventuell möglichen Sandwich-Bauweise vielleicht mal abgesehen.
Wobei aber mehr Lautstärkereserven auch nie schaden können. Ich kann da immer nur auf die Filter verweisen, womit oft noch gut was rauszuholen ist. Je tiefer man geht, desto schneller ist man dann auch mit der Lautstärke an der Grenze.
Es sind halt viele Faktoren, die den Gesamteindruck bestimmen😉

Gruß
Thorsten

Hi Thorsten,
Du hast absolut Recht. Ich denke aber auch, dass neben den technischen Parametern und Limitierungen hier subjektives Empfinden eine ganz wesentliche Rolle spielt und auch der persönliche Anspruch, womit man am Ende zufrieden ist.
Und es ist, wie mit allem: der Feind des Guten ist immer der Vergleich mit dem Besseren. lol
Also besser nie vergleichen. Das spart am Ende viel Mühe und noch mehr Geld (und trägt so zur Erhaltung des Hausfriedens bei). lol
Beste Grüße und einen schönen Tag
Frank

Hallo zusammen,
die Tage kam noch mal Rocos 95 0014-1 auf einen Sprung im RAW vorbei. Zum einen hatte mich interessiert, ob wirklich noch alles dicht ist unterm Kessel (ja, ist es) und zum anderen habe ich gewisse Probleme mit der Stromaufnahme der Lok festgestellt, wenn alle Verbraucher an sind.
Ich weiß nicht, wie es im DC-Bereich aussieht, aber die 95 in AC mag zwar die Bergkönigin abbilden, aber was die Zuverlässigkeit der Stromaufnahme betrifft, ist sie eher eine kleine Zicke ;-)

Verbaut sind vom Werk bereits 2.200µF direkt am C-Anschluss des Decoders. Für Licht und auch Sound reicht das im großen und Ganzen auch. Aber ganz extreme Langsamfahrten über Weichen, da hapert es doch schon so manches Mal und spätestens, sobald der Raucherzeuger an ist, muss man schon mit deutlich mehr als 20km/h über die Weichenstraßen passieren.
Um den Problemen begegnen, teste ich nun den STACO4 von ZIMO. Ich habe ihn auf einer Hilfsplatine verbaut, die ihren Platz an Stelle des originalen Elkos findet:





Beim Einbau muss man beachten, dass der STACO zwar weiterhin den GND-Anschluss benutzen kann, aber Statt an den Ladeanschluss des Decoders muss er an den gemeinsamen Plus-Pol!
(ich habe zwar den ehemaligen C+-Anschluss auf der Platine benutzt, aber nur zu Haltezwecken. Er ist auf der Platine nicht kontaktiert. Daher der blau-weiße Draht, der teilt sich nun den auf der Platine vorhandenen U+ Anschluss mit der Digitalkupplung.)

Funktionieren tut es deutlich besser. Aber unter Volllast kommt auch der STACO4 schnell an seine Grenzen. Man muss natürlich fairerweise auch sagen, dass die STACOs allesamt eigentlich nicht für Modelle in der Spur H0 gedacht sind .
Aber ohne Dampf sind alle Probleme weg. Mit Dampf müssen es schon noch ca. 15km/h sein, um ein Stehenbleiben zu verhindern.
Ich werde es mal weiter erproben, ob ich damit im (ohnehin seltenen) Betrieb leben kann. Möglich wäre ja noch der Austausch gegen einen STACO1 mit 3 Goldcaps oder eine ganz andere Lösung, z.B. die SCHUMO-Schaltung aus dem Stummi-Forum mit einer deutlich größeren Kapazität.

Was ich bei der Gelegenheit gleich mit erledigt habe, ist der Austausch der neutral-weißen LEDs. Wer das ebenfalls vorhat, bitte die eine LED auf der unteren Platine nicht vergessen. Vorsicht an der Stelle bei der Montage mit der Steuerung. Am besten vorher ein paar Bilder machen, aber eigentlich ist es alles logisch.
Eingesetzt habe ich golden-white LEDs von YOLDAL. Das Ergebnis finde ich gut (nur den Führerstand muss ich noch etwas abdunkeln):



Das soll's für heute mal wieder gewesen sein. Ich muss mich jetzt erst mal wieder im Haushalt nützlich machen.

Viele Grüße - Frank

Noch mal icke heute,
nach der ganzen Dampferei in der letzten Zeit habe ich mal einen kleinen Lappen mit Feuerzeugbenzin genommen und die Gleisabschnitte an den Weichen mal ein wenig abgewischt - auch die Pukos ... und was soll ich sagen?
Alles bestens. Fahren im Kriechgang möglich. Der STACO4 scheint also erst mal auszureichen. und die Lok kann somit ohne weitere Tests und Versuche in den Plandienst.
Was so ein bisschen Putzen doch ausmacht ;-)
Viele Grüße - Frank

Hallo,

gerade stehen noch 95 0014-1 und 78 395 nebeneinander auf dem Testgleis. Ich habe mal ein Bild mit den unterschiedlichen Lichtfarben der LEDs gemacht:



Auch wenn die 78 395 sonst ja wunderschön ist und technisch mehr auf dem Kasten hat ... aber hier sieht man den dicken, fetten Minuspunkt: die Lichtfarbe ist einfach grauenvoll!
Eigentlich juckt es mich in den Fingern, da Abhilfe zu schaffen. Aber dazu ist mir die Lok noch "zu jung".
Übrigens: immer noch keine Antwort - weder vom Händler, noch von ESU :-(

Viele Grüße - Frank

Viele Grüße - Frank

Hallo Frank,
warum leuchtet Deine 95 wie ein Christbaum? Die Trirbwerks und Führerstandsbeleuchtung wird eigentlich nur beim Halt auf Bahnhöfen oder beim Vorbereitungs- oder Abschlussdienst eingeschaltet. Während der Fahrt wird die Führerstsndsleuchte mit einer Blechkappe verschlossen. Durch den darin befindlichen Schiltz wird der Führerstand schwach ausgeleuchtet (damit das Personal nicht über die eigenen Füße stolpert). Alle Armaturen werden mit eigenen Leuchten angestrahlt- dadurch sind sie erkennbar, aber der Führerstand wird nicht erhellt.

Viele Grüße Christian

Hallo Christian,
ich kann Dich beruhigen: das war nur zu Testzwecken und zur Demonstration der Lichtfarben für's Foto. Und ja, die Führerstands Beleuchtung war mir auch viel zu hell und ich habe sie schon gedimmt.
Ich hatte für die Testfahrten halt alles an Licht eingeschaltet, damit man - egal welche Position die Lok zu mir als Betrachter hat - jede Unterbrechung in der Stromversorgung sofort am Flackern erkennen kann.
Das, wo beide Loks gerade stehen, ist halt mein Testkreis. Aber im normalen Betrieb bleibt, bis auf's Spitzenlicht natürlich, alles aus.
Viele Grüße und einen schönen Abend noch
Frank

Hi Frank,

na der LED Tausch hat sich doch gelohnt, mir gefällt die Lichtfarbe sehr gut. Gelesen hatte ich Yoldal schon, muß ich mir mal besorgen.

Gruß
Bernd

Hallo Bernd,
ich hatte hier welche verwendet, die ich im Shop von Fischer-Modell gekauft habe. Die Farbe finde ich auch sehr passend.
Der Preis pro LED ist halt nur nicht ohne, aber es lohnt sich eben, wenn man das Ergebnis betrachtet.
Ich habe auch schon mal in der Bucht welche besorgt. Die sind dann zwar nicht von YOLDAL, aber dafür deutlich preiswerter.
Man muss dann halt ein bisschen rumprobieren, ob einem die Lichtfarbe zusagt und man ist dann halt nicht vor einem Fehlkauf gefeit.
Aber das sagt ja nicht, dass man die LEDs nicht woanders für noch verbauen kann.
Viele Grüße
Frank

Hallo zusammen,

heute geht es mal wieder um eine Instandsetzung und eine kleine Änderung am Licht + Decodertausch. Zur Reparatur kam vorbei Pikos VT 2.09. Da das identische Innenleben ja in mehreren VT's aus Ost und West zum Einsatz kam, sind die vorgestellten Lösungen für die Ferkeltaxe der DR, wie auch für den roten Brummer der DB umsetzbar.

Auftrag:
-Decodertausch auf ZIMO MX645P22 (nicht nur, dass ich die komischen Piko-Decoder nicht mag, für eine Ferkeltaxe stimmt das Soundprojekt einfach überhaupt nicht ...)
-Pufferung funktioniert nicht mehr
-Licht im Fahrgastraum ist viiiieeeeel zu hell und lässt sich am verwendeten SUSI-Controller nicht dimmen

Der Decodertausch ist das einfachste an der Geschichte: Piko-Decoder raus und ZIMO MX645 rein. Aufgespielt wurde das Soundprojekt von Matthias Henning, wie es aus der ZIMO-Sound-Database gedownloadet werden kann. Das Projekt fetzt einfach und es klingt so, wie man das noch in Erinnerung hat. Man hat beim Schalten des Getriebes jedes Mal den Eindruck, als wenn das Teil gleich stehen bleibt - wie im Original halt.

Die Ursache für die defekte Pufferung habe ich ohne Schaltplan nicht finden können. Nach dem Wechsel des GoldCaps stieg die Spannug über dem Supercap langsam, aber stetig an, bei 3,2V (der Goldcap hat eine Höchstspannung von 3V), habe ich den Test dann schleunigst abgebrochen. Man hätte nun die Platine tauschen können, aber die schlägt dann mit fast 40 Euronen zu Buche. Ich hatte noch einen STACO3 aus dem Hause ZIMO für die Hälfte vom Geld zu liegen und der passt mit seinen nur 2 Goldcaps ideal in die Zugtoilette, wo vorher der baulich ähnlich große Goldcap von Piko seinen Platz hatte. (Heute würde ich einen STACO4 nehmen, der mich vom Aufpassens auf die maximale Gleisspannung von 18V entbindet. Aber den gab es zum Zeitpunkt der Durchführung der Arbeiten noch nicht.) Die Verdrahtung erfolgt durch die Löcher des alten Kondensators und GND und U+ findet man auf der Oberseite der Platine über C101 (bitte auf richtige Polung achten, die Kabelfarben sind hier korrekt):



Und weil man die Platine dann schon mal draußen hat, kann man sich gleich um das viel zu helle Innenlicht kümmern. Die in den Kreisen befindlcihen Widerstände von 22kOhm habe ich auf 82kOhm geändert.



Hier mal der Vergleich zwischen umgebauten Licht im Steuerwagen und er originalen Helligkeit im Triebwagen:



An der Spiegelung auf dem Laminat und an den Milchglasscheiben kann man den Unterschied ganz gut sehen. Leider verfälscht die Kamera den Unterschied ansonsten doch ziemlich stark. Aber ich versichere: so passt es sehr gut.

So, dass war kurz und schmerzlos und die Ferkeltaxe ist seit einiger Zeit schon wieder im Einsatz und unterstützt klaglos den Personenverkehr auf kürzeren Strecken. Ich habe sogar noch den originalen Motor drin und bisher noch keine Veranlassung gehabt, über einen Austausch nachzudenken.

Viele Grüße - Frank

Hallo zusammen,

in der letzten Woche habe ich mich mal ein bisschen intensiver mti meiner Piko 83.10 beschäftigt und auch schon hier

PIKO 83.10 - Problem mit dem Raucherzeuger (3)

was zu den möglichen Ursachen für einen nicht funktionierenden Raucherzeuger geschrieben.

Ein weiteres Problem, dass auch hier schon intensiv diskutiert wurde, ist ja die Ansteuerung der LED für das Feuerbüchsenflackern. Die Lösungsmöglichkeiten reichen ja vom Umwidmen des Funktionsausgangs FA7, der eigentlich für den Raucherzeuger da ist, bis zum Benutzen eines verstärkten Ausgangs FA8, so weit der auf dem verwendeten Decoder vorhanden ist.
Beides bedingt das Ändern bzw. einfügen von Kabelverbindungen, wie sie eigentlich nicht vorgesehen sind. In der Beschreibung des Soundprojektes von ESU für die 83.10 war nun immer die Rede davon, dass auch das Ändern einer Lötbrücke ausreichen würde, um die Funktion des Feurbüchsenflackerns aktivieren zu können. Die Frage, die sich mir stellte war nun, ob das auch für andere Decoder adaptierbar ist.
Die einfache Antwort lautet "Ja". Voraussetzung ist, dass sich bei dem verwendeten Decoder der SUSI-DATA-Pin auf Logikpegel-Ausgang umschalten lässt und dass sich der auf diese Weise gewonnene Ausgang in seiner Eigenschaft entsprechend verändern lässt. Beide Bedingungen sind z.B. beim ESU Loksound 5 und beim ZIMO MS450 erfüllt. Dem MX645 von Zimo fehlt leider die Eigenschaft dem Ausgang das sogenannte "Zufallsflackern" als Eigenschaft zuzuweisen. Bei Verwendung des MX645 ist also auch prinzipiell möglich, wenn man sich damit zufrieden gibt, dass die Feuerbüchsen-LED profan an und aus geht, aber eben nicht flackert.
Ob nun auch Decoder anderer Hersteller in Frage kommen muss man nun also anhand der zuvor beschriebenen Bedingungen prüfen.

Aber nun zur Praxis:

Als erstes wird die Lötbrücke S1 auf der Platine geöffnet und die Lötbrücke S2 geschlossen:



Das Bild zeigt also den gewünschten Zustand an. Dann wird beim Decoder der SUSI-DATA-Pin auf Logikpegel umgestellt (beim ESU LS5 und Zimo MX645 ist das nur für SUSI-DATA und SUSI-Clk gemeinsam möglich)

ESU LS5: CV124=20
ZIMO MX645 CV124=128 (bzw. +128)
ZIMO MS450 CV201=14

Bei ESU hat man dann auf SUSI-DATA FA11 und bei ZIMO MX645 und MS450 ist es FA10.

Dem Ausgang muss jetzt in den Funktionsausgangs-Eigenschaften die gewünschte Funktion zugewiesen werden (geht bei den 3 Beispielen hier nur beim LS5 und MS450):

ESU LS5 CV31=16 + CV32=0 - CV355=3
ZIMO MS450 CV197=8

Dann geht es nur noch darum, wie das Feuerbüchsenflackern ausgelöst wird. Im einfachsten Fall, weist man das der entsprechenden Funktionstaste zu, die das "Kohle schaufeln" auslöst.
Falls das Kohle scahufeln jedoch Bestandteil der Zufallssounds ist, wäre es ja schön, wenn die Feuerbüchse auch anfängt zu flackern, sobald der entsprechende Sound ertönt.
Bei Zimo macht man das (am besten in ZCS) über die Sound --> Sound Einstellungen 2 --> "Zuordnung Triggersound zu Funktionsausgang". Hier kann man - soweit noch nicht eingetragen - den Soundslot auswählen, bei dem das Kohle schaufeln ertönt und als auszulösenden Funktionsausgang trägt man im Feld daneben "FA10" ein. Das war es dann schon.
Wie man das bei einem ESU LS5 macht, da fehlt mir leider die Erfahrung und ich finde auch auf den ersten Blick im Lokprogrammer nicht die entsprechende Möglichkeit, einen bestimmten Funktionsausgang einem Soundslot zuzuordnen. Vermutlich muss man das im Soundprojekt bereits realisieren. Vlt. Kann das ja hier ein ESU-Experte ergänzen.
Aber für das Projekt der 83.10 soll das ja bereits im ESU-Projekt umgesetzt sein. DA wäre also ohnehin nichts weiter zu tun, wenn die Beschreibung stimmt.

So, das war es wieder einmal aus meinem kleinen RAW.

Viele Grüße und noch einen schönen sonnigen Sonntag
Frank