Ich wollte nach langer Sammelzeit und Eintritt in meine Rentenzeit endlich mit den Bau meiner Modellbahnanlage H0 C Gleis beginnen. Schon beim Auspacken des Kranes viel mir sofort auf, dass ein kleines Antriebszahnrad defekt war. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Motorik nicht richtig funktioniert. Wahrscheinlich hat der Krahn zu lange auf meinem Trockenen und im Winter beheizten Dachboden gelegen. Der Dachboden steht mir komplett für meine Anlage zur Verfügung. Sofort bei Einzug, konnte ich meine Frau Überzeugen, mir den Dachboden für mein Hobby zu überlassen. Dann habe ich 20 Jahre Märklin Artikel gesammelt. Unter Anderen schönen Sachen auch den Portalkran. Vielleicht hat das Teil zu lange gelegen. Anfangs hat alles funktioniert. Jetzt suche ich Hobbykollegen, die sich zutrauen, das Ding auseinander nehmen und prüfen, ob sie den Kran reparieren können bzw. einige Funktionen wieder herstellen können. Ersatzteile sind bei Märklin nicht mehr zu bekommen und eine Reparatur war durch den Hersteller nicht mehr möglich. Das defekte Zahnrad müsste mit einen 3D Drucker hergestellt werden. ist sicher nicht ganz einfach. Aber wäre einfach schade. Das Ding war damals echt teuer. Also, wer ist technisch und handwerklich gesegnet und sich die Reparatur zutraut. Zuerst bräuchte nach einer Prüfung, Angaben über eventuell anstehenden Kosten . Wie teuer die die Reparatur sein wird. Bin mal gespannt. Torsten 1955
Und ja, wie sich die Stories ähneln, auf süddeutsch auch gerne als "Schächtelesbahner" bezeichnet.
Um den Kollegen hier die Nachfrage zu ersparen, bitte immer die Artikelnummer angeben.
Ich gehe mal davon aus, dass die Originalverpackung noch vorhanden ist.
Portalkrane gibt es auch von Märklin verschiedene.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
Zitat von Torsten1955 im Beitrag #1Das defekte Zahnrad müsste mit einen 3D Drucker hergestellt werden. ist sicher nicht ganz einfach.
das taugt nichts und dürfte nicht besonders lange halten.
Das wird aber ein stinknormales Standard-Zahnrad sein, was man passend irgendwo auch kaufen kann. Nur musst dann natürlich vorher ein paar Daten ermitteln. Modul, Zähnezahl, Material, Breite, Achsaufnahme. Das müsstest für Drucken aber auch.
Zähne zählen musst du ja ohnehin. Um auch das Modul zu ermitteln, brauchst du noch den Durchmesser des Zahnrads. Dieser ist immer ein Vielfaches des Moduls - und zwar das (Zähnezahl+2)-fache. D. h. du teilst den Durchmesser durch (Zähnezahl+2), um das Modul zu erhalten. Da man beim Bestimmen des Durchmessers eines Zahnrads auch gerne mal ein oder zwei Zehntel zu wenig misst, runde das Ergebnis der genannten Rechnung auf "glatte" Zehntel auf. Beispiel: Du misst 7,5mm und zählst 17 Zähne. Dann rechnest du 7,5:19 und erhältst eine Dezimalzahl (mit langer Periode). Diese Zahl rundest du auf "glatte" Zehntel: Das Modul wäre hier also 0,4. So kannst du dir sicher Ersatz beschaffen.
@Andreas: "das taugt nichts und dürfte nicht besonders lange halten." Etliche Lokomotiven, deren Getriebe selbstgedruckte Zahnräder und Schneckenrad/Zahnradkombis enthalten, selbstgebaute Getriebe drehbarer Wasserkräne, ersetzte Zahnräder in Weichenantrieben usw. beweisen das Gegenteil.
erst einmal möchte ich mich für die Mühe und Antworten bedanken. Selbst wenn ich mir ein passendes Zahnrad besorgen würde und auch einbauen könnte, würde ich das Schätzchen nicht ans Laufen bringen. Das Teil macht keinen Mucks. Eventuell muss gereinigt werden. Lag ja viele Jahre ungenutzt im Karton. Oder ein anderer elektrischer Fehler liegt vor. Da bin ich total raus und überfordert. Trotzdem. Vielleicht findet sich ja Techniker, der sich in der Lage fühlt, sich dieses Problems anzunehmen. Natürlich möchte ich auch die Arbeitsleistung und nicht nur die Ersatzteil bezahlen. Deshalb wollte ich vorher wissen, wie teuer die Reparatur ausfallen würde um dann zu entscheiden, ob sich eine Reparatur noch lohnt, oder ich das Teil nur zu Dekorationszwecken auf meiner Anlage integrieren werde. Euch allen einen geruhsamen Advent( auch bei Schietwetter) und schöne Feiertage. Lasst euch kräftig beschenken und ich wünsche euch ganz viel Gesundheit. Alle sollten wir versuchen, uns von den vielen schlimmen Nachrichten nicht herunter ziehen zu lassen. Torsten
Zitat von DR70er im Beitrag #5@Andreas: "das taugt nichts und dürfte nicht besonders lange halten." Etliche Lokomotiven, deren Getriebe selbstgedruckte Zahnräder und Schneckenrad/Zahnradkombis enthalten, selbstgebaute Getriebe drehbarer Wasserkräne, ersetzte Zahnräder in Weichenantrieben usw. beweisen das Gegenteil.
ich habe noch keinen 3D-Druck gesehen, der eine wirklich glatte Oberfläche erzeugt, wie sie für eine brauchbare Zahnflanke an einem Zahnrad gebraucht würde...
Das mag alles eine Zeitlang irgendwie funktionieren, wenn genügend Luft im System ist. Bei einer Modellbahn, die nur einige wenige Stunden im Jahr läuft, mag's auch ein paar Jahre halten. Der Weisheit letzter Schluss ist das sicher nicht. Vernünftige Zahnräder weisen Toleranzen von nur wenigen Hunderstel Millimetern auf, das fällt so nicht fertig aus einem 3D-Drucker.
Man kann natürlich einen Rohling drucken und dann anschließend entsprechend bearbeiten, aber wer hat schon eine Zahnradfräse zu Hause stehen?
Zitat von DR70er im Beitrag #5Zähne zählen musst du ja ohnehin. Um auch das Modul zu ermitteln, brauchst du noch den Durchmesser des Zahnrads. Dieser ist immer ein Vielfaches des Moduls - und zwar das (Zähnezahl+2)-fache. D. h. du teilst den Durchmesser durch (Zähnezahl+2), um das Modul zu erhalten.
Das Modul eines Zahnrads ist per Definition der Teilkreisdurchmesser geteilt durch die Zähnezahl. Hier erst mal nix mit "+2".
Der – für das Übersetzungsverhältnis wirksame – Teilkreisdurchmesser ist aber ein virtuelles Maß, was am Zahnrad selbst nicht so einfach konkret abnehmbar ist. Kleiner als der mit einem Meßschieber messbare Kopfkreisdurchmesser (oben auf den Zahnköpfen gemessene Außendurchmesser).
Was du meinst, ist Kopfkreisdurchmesser geteilt durch Zähnezahl+2. Das haut hin, sollte man dann aber auch so schreiben. Wenn im Maschinenbau von einen Zahnrad-"Durchmesser" ohne Zusatz gesprochen wird, ist eigentlich immer der wirksame Teilkreisdurchmesser gemeint.
die Zahnräder kann man m.E. leicht beschaffen, s. I-Net Recherche.
Ich glaube auch nicht, dass Mä-Trix die Zahnräder selbst herstellt.
Das Problem ist aber größer als die Zahnräder, weil der digitale Mä_Trix 66105 keinen Mucks macht.
Dies unter der Vorstellung, dass die Verdrahtung richtig gemacht wurde.
Und ja, gibt es 2 Fäden zum selben Thema von Thorsten?
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Tut mir zwar leid, dass es jetzt etwas OT wird, aber ... naja ...
"ich habe noch keinen 3D-Druck gesehen, der eine wirklich glatte Oberfläche erzeugt, wie sie für eine brauchbare Zahnflanke an einem Zahnrad gebraucht würde..." Man könnte jetzt die Frage stellen, was "wirklich glatt" denn sein soll. Wie gesagt, bisher laufen alle Getriebe in allen bereits oben erwähnten Anwendungen einwandfrei. Die Forumskollegen, die welche von mir verbaut haben, sind auch zufrieden.
"Das mag alles eine Zeitlang irgendwie funktionieren, wenn genügend Luft im System ist. Bei einer Modellbahn, die nur einige wenige Stunden im Jahr läuft, mag's auch ein paar Jahre halten." Hier ging es um den Portalkran von Torsten. Ich hatte nirgends von ihm gelesen, dass er das Teil demnächst im Dauerbetrieb laufen lassen will - und selbst wenn, frage ich mich immer noch, was an einem gedruckten Zahnrad schlechter sein soll als an einem Kunststoffzahnrad von ROCO, PIKO usw. oder eben von Märklin, das hier offenbar schon ohne Betrieb kaputt ist.
"Vernünftige Zahnräder weisen Toleranzen von nur wenigen Hunderstel Millimetern auf, das fällt so nicht fertig aus einem 3D-Drucker." Doch: Zum Vergleich mal rechts daneben eins aus dem ROCO/FLEISCHMANN-Sortiment. Hier noch eine Detailaufnahme:
Und nun noch etwas zur Zahnradgeometrie: Ich will zwar dem TE jetzt nicht zu nahe treten, aber er machte seinem Hilfegesuch nach nicht gerade den Eindruck, als bräuchte er jetzt eine Vorlesung über Kopf-, Teil-, Fußkreisdurchmesser, Kopfspiel usw. Daher war meine Antwort entsprechend pragmatisch ausgelegt und in der Form auch für (hoffentlich) jeden weiteren Mitleser gut nachvollziehbar (dafür ist ein Forum doch da, dachte ich). Falsch ist an dieser Methode zur Modulermittlung jedenfalls nichts. Für jeden Laien dürfte klar sein, was ich mit "Durchmesser des Zahnrads" gemeint habe. Dass es wohl kaum um den Teilkreisdurchmesser gehen konnte, wurde ja prompt bestätigt: "Teilkreisdurchmesser ist aber ein virtuelles Maß, was am Zahnrad selbst nicht so einfach konkret abnehmbar ist." Wenn ich also einem offensichtlichen Laien den Tipp gebe, den Durchmesser des Zahnrades zu messen, wo setzt der wohl den Messschieber an? Und darauf, dass man dabei meist "zu wenig" misst und daher nach der Division aufrunden muss, habe ich auch hingewiesen.
Und noch etwas zu den Normen: Man schaue sich mit einer Lupe mal Zahnräder von ROCO, PIKO etc. an ... Bei meinen Konstruktionen halte ich mich auch nicht an die Norm, es erforderte anfangs eine gewisse Testphase für die zusammenpassenden Einstellungen: Auflösung des Druckerdisplays, Schichtdicke, das entsprechende Anti-Aliasing, die Belichtungszeit und die Schrumpfungsrate des Resins. Daran passe ich dann die Konstruktionsmaße bis zu Tausendsteln-Variationen an.
Deshalb für alle Leidgeplagten mit auf der Achse geplatzten Kunstoff-Zahnrädern und weil Du offensichtlich den Bogen beim 3D Druck raus hast:
Könntest Du für Forumskollegen Zahnräder nachmachen?
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grundsätzlich ist das natürlich möglich. Inwieweit das aus ökonomischer Sicht jeweils sinnvoll ist, müsste dann im Einzelfall abgewogen werden, denn ein gewisser Aufwand steckt, wie bei allen 3D-Drucksachen, schon dahinter - vor dem Druck und auch danach. Deshalb könnte ich das natürlich nicht annähernd für den Preis der industriell in Großstückzahl gefertigten Zahnräder machen. Wenn aber ein Zahnrad mit ganz bestimmten Maßen nirgends zu bekommen ist, kann das natürlich sinnvoll sein.
ich meinte natürlich Zahnräder, die als Ersatzteile nicht mehr lieferbar sind oder für die es keinen Ersatz bei den üblichen Bezugsquellen gibt.
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Hallo Kollegen, nochmals großen Dank für eure Aufmerksamkeit und eure Mühe.
Jedoch habe ich viel erfahren, wieviel Wissen über die Planung und Berechnung eines zu erstellenden Zahnrades in euch steckt. Ich gehe dann mal davon aus, dass mir keiner der Herren einen hilfreichen Tipp geben kann, wo ich diesen Krahn eventuell reparieren lassen kann. Ich selber traue mich an so einem Projekt nicht ran.
Weihnachten ist ja bald überstanden. Dann kann ich euch allen unbedingt ein gesundes neues Jahr wünschen