Bin neu im Forum und hoffe, dass ich in der richtigen Rubrik bin.
Habe 4 analoge (blaue) Trafos für meine Wechselstromanlage. Um diese Phasengleich zu betreiben, habe ich die Stecker entfernt und die Kabel farbgetreu mit Klemmen verbunden und dann über einen 2-poligen Schalter am Stromnetz angeschlossen. Zur Sicherheit habe ich die Trafos auf Phasengleichheit getestet (Immer 2 Trafos mit der Masse verbunden und die Lichtspannung gemessen.) Tatsächlich war ein Trafo dabei, der phasenversetzt lief, obwohl alle Stromkabel (blau und schwarz) richtig eingeklemmt waren. Also muss der Trafo innen falsch angeschlossen sein! Kann das werkseitig so ausgeliefert worden sein?
Irgendwie widerstrebt es mir, das blaue Kabel bei den braunen mit einzuklemmen und umgekehrt. Sieht irgendwie nach Kurzschluss aus! Würde lieber den Trafo öffnen und die Kabel dort tauschen, so dass die Farben wieder passen. Geht das? Kann man den Trafo öffnen?
Kannst Du mal ein Schaltbild (Skizze) Deiner Trafo einstellen, wie Du Was zusammen schalten willst? So wie ich dich bis hierher verstanden habe, sieht es nach "Lebensgefahr" aus! Abgesehen davon, kommt doch bei Märklin ohnehin "nur" Wechselstrom raus.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
Ich hoffe du weißt was du da tust, z. B. als ausgebildeter Elektriker bzw. entsprechend ausgebildete Fachkraft. Nicht umsonst sind die Trafogehäuse vernietet.
Warum die Stecker abschneiden, eine einfache Mehrfachsteckdose tut es doch auch und ist durch die Möglichkeit des Stecker drehen auch noch einfacher händelbar.
Und an einem Trafo gibt es m. W. n. primärseitig doch gar keinen falschen Anschluß, Stecker drehen und fertig. Auf die Kabelfarben (außer Schutzleiter wenn vorhanden) kommt es nicht an. Wenn dann alle Trafos phasengleich sind, bei allen die gleiche Steckerseite markieren. Da kann es locker mal in verschiedenen Produktionschargen Unterschiede im Anschluß geben.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
GutenTag Hazelcreek, ja, auch ich wäre nie auf die Idee gekommen, die Trafos zusammen direkt ans Lichtnetz anzuschließen. Alexus hat diesbezüglich m.E. völlig recht, obwohl auch ich ein Freund des Trafoöffnens bin, um z.B. defekte Glühlampen zu erneuern oder den Kabelzustand bei den alten Geräten zu prüfen. Meine Empfehlung: auf die Kabelfarbe pfeifen, die Stecker wieder anschrauben und über eine Steckerleiste die Trafos anschließen. Dann einzeln prüfen, wie Du es schon beschrieben hast, ob die Phasen übereinstimmen. Ggf. brauchst Du dann den Stecker des nicht stimmigen Trafos nur umzudrehen. Grüße von elaphos
p.s. Auch ich bin ein Freund der schönen alten blauen AC-Trafos. Passen vor allem zu nostalgischen Anlagen.
Also ganz verstehe ich den Sinn der Aktion auch nicht und was möchtest Du zusammenschalten? Die Primär oder die Sekundärseite? Aber generell kann man schon mal sagen, dass niemand garantiert, dass bei einem Netzteil die Anschlusskabel primärseitig immer gleich rum kontaktiert werden. Wozu auch? Und ich schließe mich meinen Vorrednern an: wisse bitte, was Du tust! Bei zwei an der Sekundärseite parallel verbundenen Transformatoren, von denen Du nur einen in die Steckdose steckst, hast Du am Stecker des nicht eingesteckten Trafos nur wenig weniger, als die Netzspannung!!!!!! Viele Grüße - Frank
unabhängig von der Eignung als E-Fachkraft: Wenn man die Anschlussleitungen in zugelassene Verteilerdosen packt und über einen gemeinsamen Stecker versorgt ist das sicherer als 4 einzelne Netzstecker, weil die Gefahr einer Spannungsrückkopplung nicht mehr gegeben ist. Normativ gibt es dafür auch kein Verbot, das man Trafos nicht so Anschliessen darf. Denn Trafo selbst würde ich allerdings nicht öffnen.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Danke für die Antworten. Von der technischen Seite ist mir alles klar. * Die Trafos werden nicht zusammengeschaltet, nur die Masse. (Das geschieht durch das Zusammenstecken der Schienen, der Mittelleiter wird je Stromkreis unterbrochen) * Um evtl. Spannungsrückkopplung beim Überfahren der Trennstellen im Mittelleiter zu vermeiden, wurden alle Trafos in einer Verteilerdose zusammengeklemmt und ein Netzkabel geht über einen 2-poligen Schalter und einen Schukostecker in eine Steckdose. Das ist nach meiner Ansicht die sicherste Methode. Da kann keiner einen Stecker ziehen und falsch wieder einstecken. * Ich bin von Beruf Werbetechniker und hantierte früher bei Neon-Werbeanlagen mit bis zu 15000 Volt. Da muß man wirklich vorsichtig sein! (Strom natürlich immer vorher abklemmen!) Meine Frage war eigentlich, ob Märklin (bekannt für Qualität) solchen Bockmist fabriziert haben könnte. Ich kann es eigentlich nicht wirklich glauben.
ich glaube nicht, dass das klassischer Bockmist ist. Viel mehr ist es nicht eindeutige festgelegt, wie die Ader beschaltet werden, weil es nicht notwendig ist. Meiner Erinnerung nach sind die Adern innen gelötet. Das ist klassische Handarbeit. Und am Trafo selbst steht nur 1 und 2 als Anschluss.
Gruß
Ralf
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Hab es inzwischen gelöst und nun auch die richtien Kabelfarben in der Verteilerdose. Alles funktioniert. Bin davon ausgegangen, dass es keinen zusätzlichen Aufwand darstellt, die Kabel bei der Produktion immer gleich anzulöten. Mein Fehler!
Für die Parallelschaltung von Trafos gibt es Vorschriften:
Die Trafos müssen sekundärseitig eigene (getrennte) Stromkreise versorgen. Wenn dem so ist, dann ist wohl auch die Phasenlage egal. Da es hier um die Phasenlage geht, scheint diese Bedingung nicht erfüllt zu sein und dann wäre das m.E. verboten.
Etwas verkürzt müssen es Trafos der gleichen Bauart sein:
ZitatUm Transformatoren parallel zu schalten, sollen folgende Bedingungen erfüllt sein: • Gleiche Schaltgruppen / Gleiche Schaltgruppen-Kennzahlen. Gleiche Übersetzung. Kurzschlussspannungen, die sich nicht mehr als 10% vom Mittelwert der parallel zu schaltenden Transfor- matoren unterscheiden.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Bei Trafos muss man die Anwendung beachten, bei Netzversorgen gibt es andere Regelungen, die die Leitungen berücksichtigen.
Im Niederspannungsbereich <1000V gilt, das es vereinfacht die gleichen Trafos sein müssen. Also gleiche Übersetzung, gleicher Ri, gleiche Strombelastung. Sonst bekomme ich ein Ungleichbelastung und einer der Trafos wird überlastet. Gleiche sekundärseitiger Stromkreis ist zulässig, wenn alle Trafos zusammen Ein/Aus geschaltet werden. (Rückspanungsproblematik). Jeder Trafo hat dann seine eigene Sicherung, das ist insofern unkritisch, als das, wenn eine Sicherung Fliegen geht, die anderen auch heraushauen.
Entgegen einiger Behauptungen ist auch das Parallelschalten gleicher Leitungen zulässig, auch bei 230V. Es ist nur unüblich.
Gruß
Ralf
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Es könnte entscheidend sein, ob im Crash-Fall der Verantwortliche (hier der Modellbahner) über entsprechende Ausbildung/Berechtigungen verfügt oder nicht (s.a. oben)
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Ich spreche hier von Märklin Modelleisenbahrtrafos, also eigentlich auch Kinderspielzeug.
Nochmal: Die Technik ist nicht mein Problem.
Hingegen sehe ich ein Problem darin, dass Märklin diese Technik (die ja gewisse Risiken birgt) auf ahnungslose Kinder loslässt, ohne Vorkehrungen gegen dagegen zu treffen. Mal abgesehen von der Rückspannungskopplung, die ja durchaus lebensgefährlich ist, reicht auch schon ein Betrieb von 2 Trafos in unterschiedlichen Stromkreisen auf einer Bahn aus, um möglicherweise 32Volt auf die Schienen zu bringen, wenn diese eine Masseverbindung haben. Auch wenn die Mittelleiter getrennt (isoliert) sind. Und alleine das ist meines Wissens für Spielzeug nicht zulässig. (Max. 24 Volt)
... über entsprechende Ausbildung/Berechtigungen verfügt oder nicht ...
Ach BJA, das ganze läuft immer darauf hinaus, ob sich der Leihe an die "Anerkannten Regeln der Technik" gehalten hat. Hat er das, ist er raus. Beispiel: Ich schließe als Leihe eine Steckdose an und mache den vorgeschriebenen Test mit einem professionellen Steckdosentester, also Schleifenimpedanz, Schutzleiter, Abschaltung, und Notiere das. Stirbt Oma Krusse dann an Stromschlag bin ich raus. Nur allein der Grund, dass ich kein Fachmann bin, reicht da nicht.
Bei einem Fachmann wird aber erstmal davon ausgegangen, dass er ordnungsgemäß arbeitet. Aber ein Mitlesen im E-Technik Foren macht schnell klar, dass da auch "Fachleute" unterwegs sind, denen man den Schraubenzieher wegnehmen sollte. Manch interessierter Leihe ist da mehr im Thema und fachlich besser unterwegs.
Gruß
Ralf
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Zitat von Hazelcreek im Beitrag #13Hingegen sehe ich ein Problem darin, dass Märklin diese Technik (die ja gewisse Risiken birgt) auf ahnungslose Kinder loslässt, ohne Vorkehrungen gegen dagegen zu treffen. Mal abgesehen von der Rückspannungskopplung, die ja durchaus lebensgefährlich ist, reicht auch schon ein Betrieb von 2 Trafos in unterschiedlichen Stromkreisen auf einer Bahn aus, um möglicherweise 32Volt auf die Schienen zu bringen, wenn diese eine Masseverbindung haben. Auch wenn die Mittelleiter getrennt (isoliert) sind. Und alleine das ist meines Wissens für Spielzeug nicht zulässig. (Max. 24 Volt)
mal die Kirche im Dorf lassen. Als diese alten Trafos auf den Markt geworfen wurden, konnte noch niemand ahnen, dass es Jahre später mal eine EU-Spielzeugrichtlinie mit solchen Begrenzungen geben würde. Die erste Spielzeug-Richtlinie kam überhaupt erst 1988.
Und in dieser Richtlinie von 1988 ist noch nur von einer Begrenzung der Nennspannung auf max. 24V die Rede. Nicht wie heute davon, dass die maximal möglich auftretende Spannung an zugänglichen Teilen 24V nicht überschreiten dürfe.
Zwischenzeitlich wurde die Richtlinie mehrmals überarbeitet und verschärft und heute steht da: "bei elektrischem Spielzeug darf die Nennspannung höchstens 24 Volt Gleichspannung oder die entsprechende Wechselspannung betragen, und an keinem zugänglichen Teil dürfen 24 Volt Gleichspannung oder die entsprechende Wechselspannung überschritten werden. Die innere Spannung darf 24 Volt Gleichspannung oder die entsprechende Wechselspannung nur dann überschreiten, wenn sichergestellt ist, dass die Kombination von Spannung und Stromstärke auch bei defektem Spielzeug kein Risiko bildet oder keinen schädlichen Stromschlag verursacht."
Ich wüsste jetzt aber nicht, dass durch die am Gleis anliegende Spannung einer Märklin-Bahn irgendwo mal Kinder zu Schaden gekommen wären. "Death by Märklineisenbahn" war damals wie heute jedenfalls kein Medienthema.
Zitat von Hazelcreek im Beitrag #13Ich spreche hier von Märklin Modelleisenbahrtrafos, also eigentlich auch Kinderspielzeug.
Die Trafos werden von Märklin übrigens ausdrücklich als "kein Kinderspielzeug" deklariert. Und dann steht nochmal extra dabei: "Achtung: Nur für Erwachsene" und Altersempfehlung 15+.
Dass man die Dinger nicht parallel schalten darf, weil sonst Netzspannung anliegen kann und dass beim Betrieb mehrerer Trafos immer die Bedienungsanleitung konsultiert werden muss, stand zumindest zeitweise übrigens auch drauf: http://www.hpw-modellbahn.de/modellbahntrafos/fahrregler/maerklin-07.jpg
Herrjeh, ein Lichtschalter ist auch potentiell lebensgefährlich, definitiv kein Kinderspielzeug und doch kann ein Kind ihn gefahrlos benutzen, wenn er einmal richtig installiert wurde. Wenn das so gefährlich wäre, wie sich das bei dir liest, hätten die die Bude in Göppingen schon vor Jahrzehnten dichtgemacht.
Die ganze Modellbahn ist "kein Kinderspielzeug" mehr. Nicht umsonst hat Lego auf 9V + Batterien umgestellt. Den Rest erledigt die Spielzeugrichtlinie wegen des Verbots von Kleinteilen. Ich habe mit 6 meine 1. H0 von Märklin bekommen, wenn du das heute machst bist du je nach Nachbarin ein Fall für Jugendamt wegen Kindeswohlgefährdung. Es findet sich sicher Jemand, der darauf anspringt ...
Man darf halt nur noch die Pflege von Juchtenkäfern und Mopsfledermäusen als Kinderhobby zulassen.
Gruß
Ralf
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Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Mal eine Offtopic Frage: Wie hat eigentlich die Jugend bzw. deren Eltern in den 1930ger Jahren die elektrische Modellbahn überlebt?
Ich hab da einen Märklin Katalog aus den 30gern, da gab es einen Regler der direkt am Strom der Steckdose oder mittels Adapter in der Glühbirnenfassung angeschlossen wurde. Die Regelung erfolgte direkt über Kohlenfadenglühbirnen als Widerstände. Das ganze für Spur 0. Hier, bei youtube sieht man das sehr schön. Bitte auch den Begleitext darunter lesen.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
Meines Wissen nach kein Trafo, sondern direkt am Stromnetz, die Kohlenfadenglühbirnen als Strombegrenzung. Deswegen steht unter dem Video auch: Ohne Zug liegt die volle Netzspannung am Gleis.
Und nein, Märklin sagt das ihre Decoder alle Trafos auch analog aushalten, Spannungsfestigkeit lt. Bda <=40V. Für die niedrigeren Werte bei anderen Herstellern (Tams, ESU und Co., <35V) kann Märklin nichts.
Hat aber nichts mehr mit dem angefragten Thema zu tun, sorry.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
Guten Tag Jörg, Alexander und die anderen, die im Video von Jörg gezeigte Stromversorgung über Lampenvorwiderstände (kein Trafo!) war ab 1926/27 nicht mehr zulässig, da ohne Lok die volle Netzspannung am Gleis lag. Danach waren in den restlichen 20er und den 30er Jahren (fast) alle Trafos schwarz. Die bleuen gab es erst nach 1945. Wenn man also eine zeitgerechte nostalgische Anlage den 30er Jahren nachbauen will, brauct man einen schwarzen Trafo, für eine aus den 50ern wäre ein blauer richtig. Grüße, elaphos
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Phasengleichheit bei mehreren Trafos
25.04.2024 16:44 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2024 16:45)
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