Hallo Ihr Einenbahner, ich habe mal wieder ein Problem und benötige von euch mal einen Rat.
Ich habe eine Anlage von Märklin Digital und als C- Gleis in HO. Steuerung mit MS2 und Weichensteuerung mit CAN StellPult.
So nun zu meinem Problem. Ich habe eine Bergstecke, wo am Ende eine Wendeschleife ist.
Vor der Wendeschleife ich eine Motorgesteuerte Weiche. Jetzt soll der Zug auf die Wendeschleife fahren und wenn er zurück kommt soll sich die Weiche automatisch um stellen wenn er so ca 50 cm vor der Weiche ist. Wenn er die Weiche durchfahren hat soll sich die Weiche nach ca. 30 Sekunden wieder zurüch stellen.
Gibt es eine Möglichkeit so etwas zu bauen?
Kann mir da einer einen Rat geben wie ich so etwas bauen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Roland

Hallo Roland,

Frage: Gibt es Gründe warum du die Weiche nicht einfach vom Zug aufschneiden lassen möchtest?

Hallo Roland
Ja - sowas geht auf verschiedene Arten...
Es ist ja mehr eine Elektronik Frage - also würde ich die Frage in der Digitaltechnik stellen...

Du suchst ja sowas wie einen CAN-Bus Timer, der den Gegenbefehl nach einer Zeit "X" sendet...

LG,
Axel

Das Auffahren einer motorbetätigten Weiche funktioniert nach meinen Erfahrungen NICHT. Zumindest leichte Wagen und Vorlaufachsen bei Loks entgleisen.
Selbst bei den Piko-Weichen (mit eingebauter Feder) und Piko-Antrieb 55271 ist die selbsttätige Rückstellung nicht sicher.
Grüße vom Lokopa

Hallo Harald,

Zitat von cauchy im Beitrag #3

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Aufschneiden ist immer schlecht, denn dabei entgleist der Zug ...

Du meinst auffahren ... der Zug befährt die Weiche stumpf und drückt die Zungen zur Seite, sollte deren Position nicht passen.

Aufschneiden gibt es nur bei spitz befahrenen Weichen und wenn Zungen nicht korrekt liegen.

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Also mal abgesehen von einigen Begrifflichkeiten rund um die Weiche an sich, solche Schaltungen gab es schon in Analog. Ich denke, Digital ist das erst recht kein Problem, die Frage ist doch einfach, wie erfährt das System, wo Dein Zug gerade ist. Dafür gibt es doch Melder, wenn ich als Analogfahrer das richtig verstanden habe.

Mit Deinem Motorantrieb gibt es aber noch eine weitere Komponente, die melden sollte und das sind die Endlagen der Weichenzungen. Sind diese nicht erreicht, müsste der Zug zwangsgebremst werden, bevor er über die halb umgestellte Weiche rauscht und entgleist. einfach nur 50cm vor der Weiche den Schaltimpuls auszulösen reicht m. E. nicht, da die Geschwindigkeiten des Stellantriebs und des Zugs als Variablen zusammenpassen müssen. Falls nicht, wie gesagt ein Plan B wie Nothalt. Mit den alten Klack-klack-Antrieben war das problemlos, weil die Stellzeit praktisch 0 war.

Eine Rückfallweiche bräuchte m.E. weder Antrieb noch irgend eine Steuerung bei Märklin. Vielleicht war das in Beitrag #2 gemeint.
Ob das bei Deinem Rollmaterial zuverlässig funktioniert, wäre zu testen.

Hallo,
also wenn ich es richtig in Erinnerung habe, fährt Roland auf C-Gleis. Bei den Weichen dieses Programms von Märklin ist "auffahren" überhaupt gar kein Problem - weder bei Vorläufern, noch bei leichten Waggons.
Da braucht es keine Steuerung etc., wenn man damit zufrieden ist.
Viele Grüße - Frank

Danke für die vielen Antworten. Aber viel weiter bin ich nicht gekommen. Ich hatte mir das so gedacht; wenn der Zug über ein Kontaktgleis fährt schaltet die Weiche auf die Richtung links. Ist der Zug über die Weiche gefahren kommt er an einem neuen Kontakt Vorbei und die Weiche schaltet wieder zurück.
Das würde aber nur gehen wenn das Kontaktgleis nur in eine Richtung schaltet aus dem der Zug kommt. Denn wenn ein neuer Zug die Bergstecke hoch kommt. würde er ja von neuem das Kontaktgleich aus lösen und die Weide Schaltet zu früh auf das Rückgleis um.
Gar nicht so einfach das Problem. Vielleicht sollte ich mein Problem doch mal an die Abteilung Bahnsteuerung weiter leiten.
Liebe Grüße Roland

Hallo Roland,
ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstehe: aber wenn Du stur die Wendeschleife immer in die selbe Richtung befahren willst und den ersten Kontakt nun am Ausgang der Wendeschleife positionierst (also da, wo der Zug die Wendeschleife wieder verlässt und die Weiche richtig zum Verlassen der Wendeschleife stellt) und der zweite Kontakt außerhalb der Wendeschleife die Weiche wieder zurück stellen soll, dann ist es doch egal, aus welcher Richtung ein Zug außerhalb der Wendeschleife fährt. Fährt er auf die Wendeschleife zu, stellt er bei Bedarf die Weiche wieder in die vorbestimmte Richtung und kommt er gerade aus der Wendeschleife raus, macht er das gleiche quasi schon für den nächsten Zug, der auf die Wendeschleife zu fahren wird.
Also wo ist jetzt das Problem?
Und noch mal: das kannst Du alles ohne Elektronik und Logik auch durch einfaches auffahren der Weiche erreichen. Probiere das doch mal. Dann bist Du auch nicht darauf festgelegt, die Wendeschleife immer in die selbe Richtung zu befahren.
Viele Grüße - Frank

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Ist dein Antrieb endabgeschalltet? Dann wäre ein billiger Monoflop die einfachste Lösung. Die gibt's für wenig Geld bei eBay. So fallen bei meinem Vater die Signale nach 20 Sekunden oder so wieder auf Halt und er braucht nur einen Taster für den Fahrtstellung.

Die Frage ist natürlich hier im UFO Anlagenplanung OT. Wäre es Anlagenplanung würde ich sagen: Ist das eine Straßenbahn? Eisenbahnstrecken haben am Ende keine Wendeschleife sondern einen stumpf endenden Bahnhof mit Umfahrgleis.
Aber wenn schon Wendeschleife, dann würde ich sagen, dass es überhaupt keinen Weichenantrieb und deswegen auch keine Umschaltmimik braucht. Durch die Stellschwelle wird ein Pin nach unten geführt und dieser mit einem Ringgummi so eingestellt, dass die Weichenzungen anliegen, an welcher Seite ist eigentlich egal. Der Zug befährt die Schleife und fährt die Weiche dann auf. Wenn die Spannung des Ringgummis gut eingestellt ist, geht das problemlos und nix entgleist.
Gruß

Otto

Moin Roland,

ja, bauen kann man es.

Über Sinn und Unsich hat man sich ja schon ausgelassen, so dass wir uns um die Technik kümmern können.

Es ist jetzt ein wenig davon abhängig, wie Du die Steuerung aufbauen möchtest. Das von Dir genannte System kenne ich nicht. Insofern beschränke ich mich auf die Technik. Ich habe nämlich ein ähnliches Thema. Eine Weiche soll aus einer zweigleisigen Strecke den Schattenbahnhof anbinden. Im Prinzip ist es wie bei Dir. Wenn Du jedoch definierte Zuglängen hast, ist es bei Dir einfacher.

Hier mein Vorschlag: Setze in die Zufahr einen Sensor (1), der einen Zug erkennen kann. Dies kann über Gleisbesetztmelder oder Lichtschranken erfolgen. Der Abstand zur Weiche muss nur die Zuglänge als Mindestmaß betragen. Ein 2. Sensor (2) liegt in der Schleifen (Abstand in Fahrtrichtung mind. 1 Zuglänge hinter der Weiche). Der Zug befährt nun die Bergstrecke und löst Sensor 1 aus. Die Weiche wird auf Gerade gelegt. Der Zug durchfährt die Schleife und löst Sonsor 2 aus. Die Weiche wird auf Abzweig gelegt. Löst der Zug nun bei der Talfahrt den Sensor 1 aus, wird die Weiche auf Gerade gelegt. Insofern muss Sensor 1 die Weiche auf Gerade legen und Sensor 2 die Weiche auf Abzweig. Dass bei der erneuten Zufahrt die Weiche nochmals auf Gerade gelegt wird, sollte nicht stören.

Jetzt musst Du nur überlegen, wie es werden soll. Bei mir werden es Lichtschranken, da ich im verdeckten Bereich unterwegs bin. Meine Ansteuerung wird sehr analog werden.

Gruß Neuthal