ich habe etliche alte Analogdampfloks ohne Schnittstelle auf Digital umgebaut. Zumeist habe ich mich da bei HP Pfeiffer schlau gemacht und habe so die Elektrik umgebaut. Di alten Loks haben ihre Glühlampen behalten, einfach den weißen und gelben Draht vom Decoder zur Glühlampe, natürlich vorher die Glühlampe isoliert. Den zweiten Leiter bekommt die Glühlampe vom Lokrahmen, soweit funktioniert das auch, aber bei einigen Loks ist dann die Glühlampe sehr dunkel, ich weiß nicht warum. Die Glühlampen sind ja für 12V ausgelegt, der Decoder soll ja angeblich an den Lichtausgängen die geglättete Gleisspannung ausgeben, bei Digital also 16- 18V, aber warum ist die Glühlampe so dunkel? Hat da jemand eine Lösung parat? Vielen Dank.
Wenn die Gluelampen dunkel leuchten, sind sie wirklich fuer eine hoehere Spannung gedacht, ODER es besteht in der Verbindung bzw. Stromkreis zum Laempchen, eine schlechtere als prefekte elektrische Verbindung in der Fassung oder Kabel, die als Vorwiederstand diehnt, und durch den fliessenden Strom fuer etwas Spannungsveringerung sorgt...dann liegt am Birnchen weniger als voller Betriebsstrom.
Ich wuerde als erstes die Sollspannung der sich so verhaltenden Laempchen pruefen (aus der Fassung entfernen, und mit einer Testverbindung am variablen Fahrstrom anschliessen und mit Voltmeter testen)...dann weisst du um welchen Fall es sich handelt: Glühlampe mit hoeheren Spannungssollwert, oder verringerte Spannung durch ein noch auszumachenden Grund.
Natuerlich bei Digitalstrom koennten sie auch durch PWM dunkler brennen, also solltest du sicher sei ob das Birnchen vollen Strom vom Lichtausgängen bekommt (und nicht durch PWM verringerten!).
so wie Du das beschreibst kann man es offiziell machen. Aber so bekommen die Glühlampen nur die halbe Spannung und zudem Halbwelle geliefert. Die volle Spannung Gleichstrom bekommen die Birnchen nur wenn der 2. Anschluß an Decoder "+" (blaues Kabel nach Norm) liegt. Der Teufel steckt jedoch im Detail, entweder musst Du die halbe Spannung so hinnehmen. Oder die Birnchen komplett gegenüber dem Lokrahmen isolieren. Oder, vielleicht einfacher; gleich auf LEDs umstellen.
Merkwürdig ist, das dieses Problem nicht an allen Loks besteht, z.B. eine ganz alte Fleischmann 38 hat das nicht. Aber wenn ich das blaue Kabel durch die Lok ziehe, dann kommt da eine LED rein, da mache ich nicht mit Glühlampen weiter. Das Problem habe ich hauptsächlich an einer Roco 23, noch eine alte in Österreich gefertigt, die hat einen ESU Sound, einen Faulhabermotor und ist gealtert, da möchte ich natürlich an so einer klasse Lok auch eine gute Beleuchtung haben.
In diesen Fall, muss du das blaue Kabel einbauen und auf LED`s umrüsten. Die alten Glühbirnen haben aber nur 12-14 Volt. Das könnte bei Digital-Spannung eng werden oder du timmst die Beleuchtung. Kannst dich auch nach Birnen mit höherer Spannung umschauen, zB. 16Volt.
Hallo Manuela, wenn die Masse über den Rahmen angeschlossen ist- werden die Birnen trotzdem "leuchten" auch wenn die Beleuchtung eingeschaltet ist... Das leuchten ist zwar nicht sichtbar- wird sich aber möglicherweise trotzdem auf die Lebensdauer der Birnchen auswirken.
Hallo Manuela, die Frage, die sich mir manchmal - gerade bei Dampfloks - stellt, ist die, was "zu dunkel" bedeutet. Bei vielen Modellen ist die Umsetzung meiner Meinung nach eher viel zu hell. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache. Unabhängig davon ist die Umrüstung auf LED in meinen Augen einfach zeitgemäß und zu empfehlen. Aber auch dort gilt natürlich: jeder, wie er mag. Viele Grüße und viel Erfolg Frank
am Amazonas des Nordens in der Nähe von Greifswald
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Moin Manuela, meine Vorredner haben eigentlich schon alles beantwortet. Richtig ist, daß deine Lampen nur die halbe Spannung bekommen wenn du einen Anschluß an die Lokmasse legst. Wenn Du nun vor hast auf LED umzurüsten kannst Du das eigentlich so lassen, denn Du musst ja sowieso einen Vorwiderstand einbauen. Ich verbaue sehr viel den D&H Decoder TYP DH 10C der hat Standardmäßig keinen Blauen Rückleiter (+ Anschluß),so daß da immer ein Anschluß der Lampen oder LED an die Lokmasse kommt, funktioniert bestens. Für alte Dampfloks verwende ich am liebsten die SMD LED Typ 603 in super golden Withe die kommt den original Petroleumlampen sehr nahe, hat so einen leicht Rot-Gelblichen Schein. Schau mal bei Ebay. Wichtig ist noch die Polarität bei den LED s beachten der weiße bzw gelbe Anschluß kommt an Minus der LED und Plus an die Lokmasse. Der Vorwiderstand muss mindestens 1 Kiloohm haben, ich selbst verwende meistens 4,7 K bis 6,8K sonst ist mir das zu helll, einiges kann man noch über die CV am Decoder ändern. Gruß Wolfgang
vielen Dank für die Infos, das hilft mir schon weiter. Das am Birnchen nur die halbe Spannung ankommt habe ich nicht gewusst, deshalb glimmt das Birnchen auch nur, das ist viel zu dunkel. Ich werde mal die Lösung, LED am Lokrahmen, ausprobieren, das erspart mir den blauen Draht durch die Lok zu ziehen.
Hallo Manuela, LED am Lokrahmen betreiben führt in den meisten Fällen zu einem unschönen Flimmern, weil die LED halt keinen "trägen" Glühfaden hat. Aber probiere es einfach aus. Viele Grüße - Frank
Bei den Fleischmann- Lokomotiven (BR 22) wird das Blaue Kabel durch den Rahmen (sechspolige Schnittstelle) ersetzt. Und auch beim ausgeschalteten Spitzenlicht ist ein schwaches Glimmen erkennbar. Abhilfe war hier eine freie Verkabelung mit einem achtpoligen Dekoder...
Hallo, also ich würde Leo zustimmen, wenn das Licht noch glimmt, dass das nichts damit zu tun hat, ob zwischen den Halbwellen nach der Gleichrichtung eine Pause ist, oder nicht. Da dürften andere Faktoren eine Rolle spielen. Viele Grüße - Frank
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #13Bei den Fleischmann- Lokomotiven (BR 22) wird das Blaue Kabel durch den Rahmen (sechspolige Schnittstelle) ersetzt. Und auch beim ausgeschalteten Spitzenlicht ist ein schwaches Glimmen erkennbar. Abhilfe war hier eine freie Verkabelung mit einem achtpoligen Dekoder...
Viele Grüße Christian
Hallo Christian,
wie Frank schon schrieb, liegt das tatsächlich nicht an der Ausführung bei Fleischmann mit dem auf dem Rahmen liegenden Pol. Da war bei meinen 22ern irgendwie ein Kriechstrom vorhanden. Den habe ich mit einem längeren Azetonbad aller beteiligten Leiterplatten auch wegbekommen, wobei ich an der vorderen Lichtplatine aber auch selbst "rumgefummelt" habe (weiße LED). Im Zuge der Ursachforschung hatte ich auch die LED vom Rahmen isoliert verkabelt, hatte aber das Glimmen so auch nicht weg bekommen. Bei meinen anderen Fleischmännern (03, 43, 38, 56, 86) gab es da auch keine Probleme.
Viele Grüße Leo
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
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Glühlampenproblem
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20.09.2023 14:51
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