da ersteht man beim Fischen in der Bucht drei Loks H0 für 11 Euro. Na ja, eine Lok dabei, die wollte ich gar nicht haben. Könnte Epoche I sein, evtl. sogar englische Vorbild, aber egal, wird eh nur abgestellt. Und grade diese Lok fährt, dass man nur staunen kann. Brettert über Alles hinweg, kein Muckser, nichts. Selbst die Langsamfahrt wird völlig problemlos gemeistert. Warum ist ausgerechnet dieses hässliche Entlein so gut beim Fahren? Nun muss ich mir doch etwas einfallen lassen. Zumindest etwas Licht (hat sie nicht) kann man ja spendieren und ein Fenster für das Führerhaus. Eine Schönheit wird sie nie werden, aber vielleicht hübsch hässlich .
Hallo Andreas, was möchtest Du uns eigentlich mitteilen? Ich würde mir davon gerne ein Bild machen, sofern Du bitte eins von Deinen Neuerwerbungen einstelltst.
Zitat von AndreasLübeck im Beitrag #1drei Loks H0 für 11 Euro
Meine Neugier wird immer größer. LG Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Hallo Andreas, Glückwunsch zu Deinem Fang in der Bucht. Hoffentlich laufen die anderen zwei genau so gut wie die erste getestete Lok. Gruss regalbahner
das war viele Jahre lang die billigste Lok im Märklin-Programm. Das Einsteiger-Billigmodell schlechthin. Gab's über die Zeit in unterschiedlichen Ausführungen, teilweise auch mehrere davon gleichzeitig. Die grün-schwarz-rote, wie du sie hast, aber auch ganz in schwarz-rot und zeitweise in schwarz-rot mit Zierlinien. Die ganz schwarze hatte ich zu Kinderzeiten (deine dürfte eine 3087 sein, meine war Nummer 3090).
Das Teil ist, ähnlich wie auch die "Anna" von Fleischmann, eine vorbildlose Phantasielok, nur "inspiriert" von real existierenden Vorbildern. Das KLVM auf der Lok soll angeblich für "Kleine Lok von Märklin" stehen. Ich meine, zu meinen Kinderzeiten hätte die so um die 35 D-Mark gekostet. Auf jeden Fall gab es sie seinerzeit in rot-grün-schwarz und in rot-schwarz parallel.
Gab's später dann im Primex-Programm, wo viele in die Jahre gekommene Märklin-Artikel zweitverwertet wurden, dort gab's dann auch noch eine blaue Ausführung.
Finanzieller Wert praktisch null, gibt's wie Sand am Meer. Robust war sie allemal. Wenn sie dir gefällt und du nicht auf Vorbildtreue aus bist, spricht nichts dagegen, sie ein paar Runden auf deiner Anlage als Werks- oder Privatbahnlok drehen zu lassen.
uuups...Lokbilder eingefügt und festgestellt, ich muss sie schnellstens entstauben, hatte ich so nicht gemerkt. Sie stehen vorläufig bei mir auf einer Kommode zum Betrachten. Und weiter verschönern :-)
Die 89er waren beide ohne rote Farbe beim Gestänge und dem Rahmen. (Die erste 89er mit dem etwas verrutschten Lokschild gehört zu einem anderen Kauf). Ich habe mit einem Lackstift von Edding für etwas Farbe gesorgt. Die Griffstangen beim Aufstieg bei der zweiten 89er habe ich mit silbernem Lackstift verschönert.
Das Angebot in der Bucht hatte mich aber wegen der 364er interessiert. Auf den Bildern des Angebotes sah sie gut aus, und aufgrund des guten Preises habe ich nicht so genau hingeschaut.
auch diese 89er waren sehr weitverbreitete Einsteigermodelle, die waren viel in Startpackungen zu finden (so z. B. in meiner, zusammen mit Gleisoval, einem Kühlwagen, einem Niederbordwagen und einer Kipplore). Als Einzellok hatte sie die Artikelnummer 3000. Angeblich soll sie eine der meistgebauten Modellbahnloks der Geschichte sein, war jahrzehntelang im Märklin-Programm.
Ebenfalls nicht wirklich vorbildgerecht, obwohl hier zumindest die Bauart ein konkretes Vorbild hat. Einheitsloks der Baureihe 89.0 in Zweitbesetzung gab es aber bei der DB nie. Davon wurden ohnehin nur 10 Stück gebaut, und die verblieben nach dem Krieg alle im Osten, die Hälfte davon gleich in Polen (die 89 006 war eine davon). Ende der 1940er mussten dann noch weitere drei nach Polen abgegeben werden, so dass bei der DR nur noch zwei Stück der ursprünglichen zehn vorhanden waren (und bei der DB wie gesagt gar keine).
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #9Für den Kram hätte ich keine elf Euro bezahlt...
Naja, Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Wer was Vorbildgerechtes oder Hochdetailliertes sucht, muss woanders schauen. Wer eine robuste, einfache Spielzeuglok sucht, ist damit gut bedient und dann sind 11 EUR für drei davon nun wirklich nicht teuer... Meine hat jedenfalls damals jahrelangen, sehr rauhen Spieleinsatz in Kindertagen unbeschadet überstanden und immer klaglos funktioniert. Trotz zahlreicher, bewusst herbeigeführter, schwerer Zugunglücke. Als Kind hat sie mir viel Freude bereitet. Heute würde sie wegen mangelnder Vorbildtreue nicht mehr in mein Beuteschema passen, allerhöchstens als nostalgische Erinnerung.
Die 3000 wurde nach eigener Aussage wohl mehr als eine Million mal gebaut... Sicherlich ist es eine perfekte Lok für das Extrembahning. Aber für die alten Hobel wären ist mir dennoch der Preis zu hoch. Man weiß nie- wie der Zustand der Lokomotive ist... für eine Kollegin sollte ich eine KLVM- Lok wieder hübsch machen, damit der Kurze was zum Spielen hat. Nach dem Entfernen der Öl- Fusseln- Staub- Mischung um die Lager des Antriebs stellte sich heraus, daß sämtliche Lager oval waren... Lediglich der Umschalter war noch brauchbar... der Rest nur noch für die Tonne. Deswegen bin ich bei solchen Einfachmodellen immer skeptisch und würde sie nur nach eingehender Prüfung erwerben.
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #9Für den Kram hätte ich keine elf Euro bezahlt...
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #12 Deswegen bin ich bei solchen Einfachmodellen immer skeptisch und würde sie nur nach eingehender Prüfung erwerben.
Also man kann die Skepsis m.E. wirklich auch übertreiben ! Hier geht es um nicht mal 4 Euro pro Stück.
Was bekommt man denn im Zubehörhandel für 3,66666... Euro heute noch an Deko Kleinteilen ?
Selbst wenn die Dinger nicht fahren, dann kann man damit einen Lokfriedhof ausschmücken, eine Heizlok daraus basteln, als Deko auf Totgleise der Drehbühne stellen etc. .
Fast bei jedem langjährigen Märklinbahner werden welche im Bestand sein, die sind bei praktisch jedem Kellerfund der Einem unweigerlich zuläuft, wenn bekannt ist, daß man Modellbahner ist, vorhanden.
Ich verwende eine als Bau- und Testlok. Egal wo die dagegenrumst oder hinknallt, die läuft auch wieder.
Ich habe eine zur Heizlok umgebaut, eine Andere ist "Denkmal-Lok" auf einem Podest vor dem Bahnhof.
Wer mit der für Modellbahner notwendigen Fantasie ausgestattet ist, der findet immer etwas, was die 3,66666.. Euro lohnt, selbst wenn sich kein Rad mehr dreht.
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
nun habe des Rätsels traurige Lösung, warum die erste 86 009 nicht läuft. Der Motor ist gegen die Zahnräder ein wenig verkantet. Ohne Motor lassen sich die Räder gut drehen, sobald der/das Motorschild drauf ist, ist es vorbei damit. Da muss man maximale Kraft aufwenden, damit sich noch ein Rad dreht. Und wenn man dann mal ganz genau auf die Zahnräder pliert (schaut), dann sieht man, dass das Zahnrad auf der Motorwelle leicht schräg ist. Nur wenig, aber es reicht.
Das Lager hat einen Innendurchmesser von 2,7 mm (+/- 0,1 mm), schlecht zu messen. Die Motorwelle hat aber nur 2 mm Durchmesser.
Nun könnte ich auf der Drehbank ein neues Lager herstellen, wie viel Spiel sollte das haben?
Für das Lager könnte ich Messing nehmen oder eine einfache Schraube umarbeiten. Mal sehen, ich vertrag es nunmal nicht, wenn eine Lok "abgeschrieben" wird. Wobei der Modellbahnfreund HG ja schon einiges geschrieben hat, was man mit so einer Lok noch anfangen kann, vielen Dank für die Anregungen :)
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn Allgemeines
»
Es ist doch wie verhext :-)
Thema drucken
29.06.2023 12:06 (zuletzt bearbeitet: 02.07.2023 18:38)
.
Antworten
Als Kind hat sie mir viel Freude bereitet. Heute würde sie wegen mangelnder Vorbildtreue nicht mehr in mein Beuteschema passen, allerhöchstens als nostalgische Erinnerung.
