bei mir hat es einen Ausreisser in der Beschaffung gegeben. Als Spontankauf und weil sehr günstig angeboten wurde es eine Lok von Märlin/Trix. Sind die denn wirklich so schrecklich wie oft propagiert? Nun ich war neugierig ob es sich denn wirklich so verhält. Auf vorgefertigte Meinungen gebe ich nicht viel, da bilde ich mir selber eine eigene Meinung. Dieses Lokmodell ist gedacht um das Sommerloch zu füllen. Daher wird zuerst nicht viel gemacht werden. Das Modell werde ich zunächst von allen Seiten so vorstellen wie gekauft und ausgepackt; man will ja wissen was man sich da eingehandelt hat. Im nächsten Schritt wird die Lok zerlegt und der Umfang des Umbaus bestimmt. Dabei werden zuerst die nicht so schönen Punkte heraus gearbeitet und Überlegungen angestellt wie man sie beseitigen kann.
Die ersten Eindrücke wie gekauft und ausgepackt.
Ein näherer Blick.
Die Rückseite des Öltenders. Hier sehe ich Handlungsbedarf für Verbesserungen.
Die Kesselverrohrung auf der Heizerseite. Ich habe zwar noch nicht nachgezählt, aber auf den ersten Blick scheint sie für eine ölgefeuerte Lok zu stimmen. Näheres ergibt sich aus dem Vergleich mit Fotos vom Vorbild.
Die Riesenlücke zwischen Lok und Tender. Hier ist sie noch extra groß für den Küchentischradius. Ab Werk ist jedoch eine Möglichkeit gegeben Lok und Tender enger zu kuppeln, laut Beiheft ab 500mm Radius aufwärts. Hier werde ich eine Lösung mit beweglichen Übergangsblechen und Türen machen wie bei meinen Trix P8.
Die Lok von vorne. Die Puffer sitzen bei Märklin/Trix doch immer zu hoch oder?
alle diese abgebildeten Wagen, bis auf den Märklin Pwgs41, waren unstrittig bezüglich der Pufferhöhen. Zweifel kommen da reichlich spät.
Die NEM 303 sagt: 12,2mm -/+0,5mm Das wäre ein Toleranzfeld von 11,7mm bis 12,7mm.
Gemessen mit analogen Meßschieber mit Nonius (Trommelwirbel): Vorne: 12,4mm Hinten: 12,6mm
Wie schon erwähnt, meine Vorurteile diesbezüglich sind zerstört und ich sehe da keinen Handlungsbedarf die Pufferbohle tiefer zu setzen. Diese Arbeit, rechts im Bild, habe ich schon des öfteren gemacht, wo ich den ganzen Rahmenvorschuh vor den Zylindern abgesägt und unter Hinzufügung eines Zwischenstücks, 1 bis 1,5mm je nach Lokmodell, tiefer gesetzt wieder angebaut habe. Darauf hatte ich mich auch hier eingestellt.
Da sehe ich eher Verbesserungspotential bei dem zu großen Radausschnitt im Rahmen über der Vorlaufachse. Das wird vermutlich auf eine ähnliche Konstruktion hinauslaufen wie ich sie hier im Forum in meinen Umbauthreads über meine BR35.10 und BR50.40 von Roco gezeigt habe.
Es gibt hier richtige Drehgestelle am Tender. Die Stromabnahme erfolgt von allen Rädern.
Die Lok von unten. Was mich hier irritiert sind die einteiligen Kuppelstangen die von 1. bis 4. Kuppelachse starr durchgehen. Hier schreibe ich auf die To-Do Liste mal eine Teilung derselben.
Hinten am Schleppachsgestell sind noch Steckplätze für weitere Details; sehr wahrscheinlich für die Laufradbremsen. Sie fehlen hier und das ist korrekt, weil die DB die Laufradbremsen abgebaut hatte.
Wenn der Trix Aufkleber abfällt wird es eine Märklin Lok. Die Radsätze weisen alle ein Innenmaß von 14,3mm auf. Dieses Klammeräffchenmaß (ich nenne es so weil sich die Hersteller so daran klammern) wird noch korrigiert werden müssen. Die Spurkranzhöhen betragen alle 1,1mm und auch hier werde ich die niedermachen.
Dann herunter mit den Gehäusen:
Nach Lösen von 4 Schrauben lässt sich das Lokgehäuse einfach senkrecht nach oben abheben. Der Antrieb ist hier in der Lok.
Sieht nach einem Glockenanker aus.
Und richtig: Portescap, da kann man überhaupt nicht meckern.
Das Tendergehäuse lässt sich in 2 Stufen abnehmen. Zuerst wird der Ölbunker ausgeklipst. Dabei komt man schon an die Schnittstelle heran. Ist natürlich hier eine 21MTC bei der ich nicht davon ausgehe, daß die NMRA konform ist.
[Gleich kommt der erste angerannt und moniert, daß der Schlauch des Feuerlöschers schwarz sein müsste.] Geduld das werde ich noch machen.
Nach Lösen der beiden Schrauben kann man den Wasserkasten des Tenders abnehmen. Zum Vorschein kommt eine reichlich raumverschwenderische Anordnung der Hauptplatine. Das große runde Teil auf dem Boden ist eine Aufnahme für einen konventionellen 28mm Rundlautsprecher.
Zum Schluß dieses Beitrags noch einen Blick auf die Verbindung Lok-Tender. Ja die ist gekröpft was in einem gewissen Paralellweltforum Beklemmungen auslöst.
ein Foto von einer Piko-41 ist aber nicht bei den Pufferhöhenvergleichsfotos dabei.
Gruß Leo
Hallo Leo,
mit einer Piko 41 kann ich leider nicht dienen. Ich hatte mal eine aus Friedenszeiten die ich aber in den 1990ern wieder verkauft habe.
Dafür habe ich meine alte Roco 41 Öl vom Dachboden geholt. Ja, ich habe auch zuerst einen gehörigen Schreck gekriegt. Aber bevor hier irgendwelche Reaktionen losgehen, die unbestechliche Skala meines Meßschiebers zeigt bei der Roco Lok eine Pufferhöhe über SOK von nur noch 10,2mm an. Ich vermute, daß der Rahmen der Roco Lok von 1988 krumm ist.
Was bei der Gelegenheit noch auffällt: - Die unterschiedlichen Durchmesser der Vorlaufräder; gemessen bei Mätrix 11,5mm (stimmt) und bei Roco 10,5mm (zu klein). - Bei beiden Modellen haben die Pufferbohlentritte wenig bis gar keine Ähnlichkeit mit dem 1:1 Vorbild.
am Wochenende konnte ich die Lok weiter begutachten.
Neugierig die Bodenplatte angenommen. Wer hier einen massiven Zinkbarren erwartet hat, wird angenehm überrascht, der Rahmen ist durchbrochen ausgeführt. Die beiden mittleren Kuppelachen sind gefedert. Des weiteren haben die Kuppelstangen vertikale Langlöcher für diese beiden mittleren Radsätze. Daher können diese federn. Mit fehlt zu meiner Philosophie der Allradauflage aller Räder also nur noch eine pendelnde Lagerung der 1. Kuppelachse. Dann würde man ganz einfach hier eine 3-Punktlagerung realisiert bekommen.
@ Frankie Für eine Kraftübertragung durch Kuppelstangen ist es eigentlich egal ob sie durchgehend oder wie beim Vorbild geteilt ausgeführt sind. Wenn die Stichmaße, der Kurbelzapfenversatz und die Kurbelkreisdurchmesser übereinstimmen bekommt man so einen Mechanismus völlig rund zum Laufen. Bei durchgehenden Kuppelstangen die über mehr als 2 Achsen gehen, muß man andere Vorkehrungen treffen wie z.B. vertikalen Schlitze. Bei Vorbild findet man das z.B. bei ettlichen Schweizer E-Loks aus der Pionierzeit (Ae 3/6 II) In der Regel sind Kuppelstangen geteilt. Und sowohl beim Vorbild als auch bei H0 Modellen laufen diese Art Antriebe rund. Du kannst auch gerne einen Blick in meine diversen Umbauthreads von US Messing Loks oder meine Roco 50er Umbauten werfen.
Ein Tütchen mit Zurüststeilen (Kolbenstangenschutzrohre, Bremsschläuche und Schraubenkupplungsnachbildungen) und einem KK-Kopf liegt bei.
Die habe ich dann montiert.
Was hier nicht stimmt sind die Tritte an der Pufferbohle. Die DB hat hier anläßlich der Neubekesselung neue Tritte aus Gitterrosten angebracht die ganz anders aussehen. Den Normschacht werde ich noch ausbauen. Als Ersatz wird es vorne einen einfachen Zughaken geben.
Lok und Tender wurden dann enger gekuppelt.
Das war es mit der Vorstellung wie gekauft, ausgepackt und begutachtet die diesmal ausführlicher ausgefallen ist. Das hatte für mich den Hintergrund mich mit der neuen Generation Dampflokmodelle aus dem Hause Göppingen auseinanderzusetzen. Wäre ich kein US Bahner geworden und hätte mit Deutschbahn weiter gemacht, vermutlich wäre mein BW mit der neuen Generation Mätrix Modellen gefüllt. Von der Mechanik und vom Antrieb her hat man die Rasselbahnzeit endgültig hinter sich gelassen. Die nächsten Beiträge werden sich mit den Verbesserungen und Veränderungen an diesem Modell beschäftigen.
der Umbau des Tenders auf 3-Punktlagerung ging einfacher als gedacht: Im Tender befindet sich eine dicke Ballastplatte an der einige Pinorkel mit angegossen sind. 4 davon gehen nach unten durch Öffnungen in der Bodenplatte bis auf die Drehgestelle; darauf stützt sich der Tender ab. Nun 4-beiniger Tisch wackelt immer und so auch Fahrwerke mit 4-Punktabstützung. Ein Auflagerpunkt ist hier zuviel.
Die beiden Pinorkel für das vordere DG wurden einfach abgekniffen. Ihre Aufgabe der Abstützung wird jetzt durch eine U-Scheibe mit 4mm Innendurchmesser erledigt. Das DG kann jetzt um diesen einen Auflagerpunkt in alle Richtungen wackeln. Damit hat man dem Tender mit minimalsten Aufwand eine 3-Punktlagerung verpasst.
Dann noch einmal die vordere Pufferbohle: Sie ist aus Kunststoff und die oberen Tritte sind ebenso wie die Rangiererhandgriffe mit angespritzt. Die Handstangen sind aus gedrehten Stahlteilen. Die unteren Tritte sich aus Blech und unten an den Rahmen angenietet. Da sie nicht dem Vorbild entsprechen, werden sie entfernt und durch Tritte aus Messingfeinguß ersetzt.
Hallo Ludwig, vielen Dank für Deinen Beitrag. Der Vergleich der Vorlaufräder in Deinem Beitrag Nr. 6 hat mich sehr überrascht. Die filigranen Speichen sind überzeugend, da werde ich mir wohl eine Mätrix zulegen. Gruss regalbahner
Zitat von Atchison im Beitrag #8Bei durchgehenden Kuppelstangen die über mehr als 2 Achsen gehen, muß man andere Vorkehrungen treffen wie z.B. vertikalen Schlitze. Bei Vorbild findet man das z.B. bei ettlichen Schweizer E-Loks aus der Pionierzeit (Ae 3/6 II)
Hier mal ein Bild der Besagten Lok... Schaut man genau hin, kann man ca. 1/10 Luft unter dem Bolzen sehen, der die Kraft von der Quertraverse zwischen den Antriebsmotoren auf die Kuppelstange übertragt. Das ist die Modelumsetzung von Fulgurex. Im Original sind die Kuppelstangen meiner Meinung nach geteilt. Man kann auf dem Modell die Nachbildungen der Gabeln/Bolzen erkennen. Ich habe auf die schnelle aber kein entsprechendes Foto vom Original gefunden, was man zeigen darf... Schaut man das Bild unter diesem Link an, sieht man, was ich meine... https://bahnbilder-von-max.ch/pictures-small/mh_02491.jpg
Auf dem Bild vom Orignal kann man erahnen, dass hier eine Vertikalbewegung vorgesehen war/ist...
den Tender zu Verdreipunkten ist ein ganz einfache Angelegenheit: Der Tender liegt mit diesen 4 Pinorkeln auf seinen Drehgestellen auf, so eine Art 4-beiniger Tisch.
Zwei dieser Pinorkel kneift man einfach ab und verkürzt sie so. Deren Rolle übernimmt jetzt eine U-Scheibe auf dem Drehzapfen. Damit gibt es jetzt nur noch 3 Auflagerpunkte, als Folge liegt der Tender satt auf den DG als auch auf den Schienen auf und man braucht keine hohen Spurkränze mehr.
Nachdem das geklärt war habe ich den Tender und die DG auseinander genommen. Die Blindgestelle sind für die Göppinger charakteristisch.
Anschliessend wurden die Radsätze und die Kuppelstangen ausgebaut. Zum Vorschein kommt das derzeitige modische Hyphemerkmal durchbrochener Rahmen.
Die Kuppelstangen und Radsätze noch einmal näher betrachtet.
Ausbau der Motor/Getriebeeinheit. Ihrer Doktrin von Metallzahnrädern sind sie jedenfalls treu geblieben.
Ausbau der Zylinder und der Steuerung. Die Zylinderblöcke sind geschraubt und oben befindet sich jeweils eine Abdeckung.
Damit habe ich jetzt den blanken Rahmen zur weiteren Bearbeitung vor mir liegen.
als erstes wurden die Spurkränze abgedreht. Dabei ist mir bei einem Rad ein Mißgeschick unterlaufen und ich habe zuviel weggenommen. Das buche ich unter Künstlerpech ab. Für mich kein Grund zur Panik und Weltuntergangstimmung. Es standen mir ja die Räder meiner Roco 41 zur Verfügung. In Beitrag #6 ist das letzte Bild der unbeschädigten Roco 41 zu sehen. Es gibt Tage da bleibt ein Mißgeschick nicht allein und so ist diese Lok leider von der Anlage abgestürzt; ich hasse kaftanöse Pulloverärmel. Nachdem ich die Trümmer vom Boden aufgesammelt waren habe ich mir die Lok und ihre Beschädigungen näher angeschaut. Danach habe ich beschlossen diese Roco BR41 nicht wieder aufzubauen und auszumustern. Ausschlaggebend waren u.a. die sehr groben Armaturen wie Lichtmaschine, Kesselventile, Rohrleitungen und andere Details welche dem (fertigungs-)technologischen Stand der 1970er Jahre entsprechen. Um diese Roco BR41 nach den Standard von Heute gut aussehen zu lassen muß man schätzungsweise ein Pfund (0,5kg) Feingußteile auf die Lok bringen. Hinzu kommt der krumme Rahmen und weitere auch nach einer Reparatur gut sichtbar bleibende Schäden. Mit anderen Worten dieses Lokmodell taugt nur noch zum Ausschlachten. Der Tender war glücklicherweise zum Zeitpunkt des Absturzes nicht mit der Lok gekuppelt und blieb oben. Daher ist er völlig unbeschädigt geblieben und das ist auch der Grund warum ich in dem entsprechenden Unterforum einen einzelnen Tender anbiete
Im Fall des Rades von Märklin/Trix gab es die Weg mutig vorwärts. Wie erwähnt, hatte ich die Roco 41er zum Ausschlachten und von einem beschädigten Rad mit krummen Radstern den Radreifen gewonnen und bearbeitet. So habe ich den Rest von Spurkranz und auch die Radlauffläche komplett abgedreht und auf das Innenmaß des Roco Radreifens gebracht.
Anschliessend die Frage: Kleben oder Löten? Zink lässt sich nämlich recht gut löten.
Dann die Bearbeitung der Radsätze, des Lokrahmens und der Radsatzlagerung für die 1. Kuppelachse. Das war viel einfacher als ich ursprünglich gedacht hatte. Von hinten nach vorne: - Die 4. Kuppelachse bleibt fest gelagert wegen Zahneingriff. - Die 3. und 2. Kuppelachse sind bereits ab Werk gefedert und haben ausreichend Höhenspiel sowohl nach oben als auch nach unten. - Die 1. Kuppelachse hatte ab Werk die gleiche Lagerung wie die 4. KA mit 2 Messingbuchsen. Diese habe ich mit einer durchgehenden Lagerbuchse ersetzt. Dieses Messingrohr mit 2,5mm innen und 3,0mm aussen habe ich aus einer alten ausgetrockneten Kugelschreibermine gewonnen. Damals in der Epoche 3 wurden Kugelschreiberminen (Made in Germany) noch so gefertigt.
Um der 1. KA eine Wipplagerung zu verpassen habe ich genau in der Mitte des Rahmens eine Bohrung gesetzt und dort ein M1,4 Gewinde eingeschnitten.
Damit habe ich eine Pendelachslagerung mit einfachsten Mitteln und minimalem Aufwand geschaffen.
[Frotzelmodus] Jetzt kann ich die korrekte Pufferhöhe mühelos einstellen. Ein kleiner Dreh an der Schraube und schon werden alle diesbezüglichen Kritiken gegenstandslos. [/Frotzelmodus]
Schade das die Roco Lokomotive abgestürzt ist. Keine Angst; neulich ist mir das mit einem Wagen passiert. Man kann nicht immer einen Sechszer würfeln.
Toll das du dir die Lokomotive so annimmst. In aller Ruhe wird geschaut was so unter der Haube zu finden ist. Es ist schon sehr schön das die Lokomotive echt abgefederte Achsen hat. Okay, das der erste Achse dabei fest gelagert ist (war) ist dann wieder nicht so gut geplant. Auch die durchgehende Kuppelstangen passen eigentlich nicht so gut dabei. Auch eine Dreipunktlagerung hätte man ab Fabrik den Tender wohl sehr leicht verpassen können. Ich weiss nicht so recht warum solche Sachen so viel passieren. Ist es Angst seitens der Hersteller Modelle in den Markt zu setzen die auch bei schlechter verlegten oder verschmutzten Gleisen gut fahren und den Kunden Spaß bereiten? Oder wird dies absichtlich gemacht damit du weiter so schöne Berichte schreiben kannst?
es ist nun einmal so, das Bessere ist der Feind des Guten. So auch bei diesen beiden Modellen einer BR41 NBK Öl. Bezüglich ausgeglichener Fahrwerke; das hat sich noch nicht durchgesetzt. Obwohl sie haben in GP schon teilweise (unbeabsichtigt?) gut vorgearbeitet. German Angst, besonders in Verbindung mit dem Beamtendreisatz (een Dooddoener), ist ein Kapitel für sich. Hier im Forum wurden diese Themen ausführlich diskutiert.
wie dem auch sei, die Lok habe ich vorerst wieder zusammen gebaut um keine unnötige weitere Einzelteilesammlung zu haben; davon gibt es schon zu viele bei mir.
Schön sieht sie jetzt aus mit ihren niedrigen Spurkränzen. Jedoch fällt der zu große Rahmenauschnitt über der Vorlaufachse jetzt erst recht auf. Dann habe ich auf dem Dachboden herum gekramt und das Merker Heft über die Baureihe 042 wiedergefunden. Dort sind u.a. Rißzeichnungen in 1:20 zu finden die ich dann bezüglich Rahmenausschnitt über der Vorlaufachse und Lok - Tender Abstand zu Rate ziehen werde.
Kurz vor knapp, ich war gerade für das Fremo Treffen in Wolfersheim am packen, schlugen noch die bestellten Weinert Teile bei mir auf.
Für vorne habe ich mir die für die DB Loks charakteristischen Pufferbohlentritte bestellt. Des weiteren werde ich die Schienenräumer am Rahmen anbringen. Das dürfte für eine weitere Reduzierung der "Luftigkeit" am Rahmenvorschuh sorgen.
Für den Tender hinten gibt es neue Aufstiegsleitern. Die vorhandenen aus Blech sind zwar maßstäblich, treffen aber hinsichtlich der Form nicht ganz das Vorbild. Dann der Komplex aus Steigleitung für die Ölbetankung von unten, oberen Spitzenlicht und Nummernschild. Das sollte ich mit Hilfe der Teile näher an das Vorbild anpassen können. Die unteren Lampen sitzen beim Vorbild auf Auslegern, das weiß ich seit den 1970ern als ich meinem ersten Öltenderumbau für die Märklin Hamo BR44 (die ganz alte 3047) mit dem Günter Umbausatz gemacht hatte.
als Ergänzung zu Beitrag #14 die Bilder von den Überresten der Roco Lok:
Ich werde die Lok nicht wieder aufbauen und den Rest noch weiter ausschlachten. Wenn noch jemedad Teile braucht per PN. Der unbeschädigte Tender, der den Sturz nicht mitgemacht hat, wird im entsprechenden Unterforum angeboten.
Mittlerweile werden mit der Märklin/Trix Lok die ersten digitalen Fahr- und Soundversuche gemacht.
Hallo Ludwig, bin platt wieviel LIEBE und Hingabe man so einer MÄTRIX noch angedeihen lassen kann o_O. Hier stellt sich mir fast die Frage, ob man nicht direkt eine Lok von Weinert hätte bauen können.
Wie verhält sich die Lok mit den abgedrehten Spurkränzen denn auf den Gleisen und speziell Weichen? Ist der Einsatz von Haftreifen problemlos?
auf meinem Dachboden befand sich noch diese Steilvorlage:
Gut, daß ich diese Hefte damals beim Umzug nicht entsorgt habe.
Nachdem die Lok zufriedenstellend läuft, kann ich mit dem Aussehen weiter machen. Dazu habe ich alle am Tendergehäuse angesetzten Teile entfernt. Selbst die Lampen (nicht mit im Bild), von denen ich dachte sie wären mit Gehäuse mit angespritzt, waren separat angesetzte Details. Auch wenn man es erst nicht wahrnimmt, dieser Tender ist schon ein bischen detaillierter als der von der ollen "3048". Jedenfalls brauche ich für die weitere Bearbeitung ein blankes Gehäuse.
Detailvergleich. Bei Märklin/Trix sind die Aufstiegesleitern aus gestanzten und gebogenen Blechteilen und das Betankungsventil ist ein separat angesetztes Kunststoffspritzgußteil. Das dürfte was Feinheit gepaart mit Robustheit das heutzutage in Großserie machbare darstellen. Weinert konnte mit der Methode Messingguß aus verlorenen Formen natürlich viel feinere Details herausarbeiten.
Ein erster Versuch. Die oberen Befestigungsschlitze im Gehäuse können bleiben, unten muß ich die versetzen und den Rest zuspachteln. Das Betankungsventil und der untere Teil der Aufstiegsleiter sind bei Weinert zusammen gegossen. Der Flansch am Ventil hier ist zu groß. Entweder ist muß den einseitig abflachen oder aber die Bohrung versetzen.
Dann galt es wertiges Metall (Zink) zu zerspanen damit noch wertigeres Metall (Messing) angebracht werden kann.
Die angespritzen zu kurzen Tendertüren fielen dem auch zu Opfer. Ich kritisiere nicht nur über zu große Lok - Tenderabstände, mache aber auch aktiv Veränderungen daran.
Die Öffnungen für die Lichtleiter wurden mit Abschnitten von 2mm Rundmaterial verfüllt.
Ich musste zwar rel. Material abfräsen, aber das Steigrohr konnte so freistehend heraus gearbeitet werden.
@ Matze Damit eine Weinert Lok mir gefällt: - Erstellung von Konzept, Konstruktion und Bausausführung für einen neuen Antrieb auf die Kuppelachsen. - Die hier vorzufindenden Starrrahmen oder nicht richtig funktionsfähig umgesetzen Federungen stellen mich nicht zufrieden, daher dito für ein voll ausgeglichenes Fahrwerk. - Konzept, Konstruktion und Ausführung einer zuverlässigen Stromabnahme. - Ein Lokmodell muß bei mir uneingeschränkt betriebsfähig sein die Funktion steht im Vordergrund. - Ich mag das weiche Zinnfiguren Gußmaterial nicht, das ist aber wohl nicht zu ändern.
Des weiteren, bei Märklin und Trix kann man davon ausgehen, daß deren Lokmodelle so konstruiert sind, daß die fahren.
Meine umgebaute Märklin/Trix BR41 fährt auf normgerechten Gleisen genau so wie man es von einer Lok mit auf Norm gebrachten Radsätzen und ausgelichenem Fahrwerk erwarten kann. Zuverlässig und entgleisungssicher.
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05.05.2023 15:04 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2023 15:05)
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