ich habe die ersten Gleisverlegungen begonnen und festgestellt, dass Lötzinn und Schrauben/Gleise nicht gut harmonieren. Es liegt sicherlich an der Zusammensetzung des Lötzinns. Derzeit arbeite ich mit Stannol Kristal 611.
Welches Lötzinn würdet Ihr empfehlen? Gelötet werden sollen Messingschrauben und ROCO Line-Schienen.
Gruß Neuthal
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend
Hallo Neuthal, ich vermute, es liegt nicht am Zinn, sondern eher, dass die Energie vom Lötkolben nicht ausreicht, um die notwendige Wärme zu übertragen. Ebenso wichtig ist die Verwendung eines geeigneten Flussmittels. Schau mal bitte nach "Flussmittel Weichlöten Messing" z.B. bei google nach, was da empfehlenswert ist. Vlt. kann Dir hier aber schon jemand was spezielles empfehlen, womit er gute Erfahrungen gemacht hat. Aber das A und O bleibt die Wärmezufuhr, um die Lötstelle gleichmäßig und ausreichend zu erwärmen. Viele Grüße - Frank
Ich kenne das Roco-Line nicht, aber wenn die Schienen brüniert sind, solltest du die Brünierung vor dem Löten mit einem Glasfaserradierer entfernen.
Ich habe einen 100W Lötkolben und brauche selbst mit dem leicht drei Minuten, damit das Material heiß genug zum Löten wird. Plastikschwellen in der Nähe kühle ich währenddessen mit einem nassen Wattebausch.
das Kristal 611 ist ein bleifreies Lot mit Flussmittel in der Seele und ein No-Clean, d.h. wenig bis gar keine Rückstände. Normalerweise benötigt man auch beim Löten von Messing kein extra Flussmittel mehr, jedenfalls verwende ich kein anderes Lot als mein Standard-Lot für Elektronik bei Kupfer, Weißblech und auch Messing.
Wie Frank schon schreibt, ist die ausreichende Wärmezufuhr wichtig und da Du bleifreies Lot verwendest, benötigst Du noch etwas mehr "Power". Wenn die Wärme nicht ausreicht, dann sehen die Lötstellen immer unsauber aus, das Lötzinn sieht dann oft körnig aus. Ich verwende seit Jahren Lote von Felder:
Von dem Kristal 611 gibt es anscheinend drei unterschiedliche Zusammensetzungen. Verwendest Du das mit Silber (Ag)? Das wäre dann ok.
Aber wichtig ist wirklich die gleichmässige Zuführ von Wärme und ein halten der Temperatur > 230 Grad. Das kann mit einem normalen Lötkolben bei Schrauben und Gleisen schon schwierig sein. Auch müssen die Lötflächen sauber sein, z.B. mit einem Glasradierer reinigen.
Mit welchem Gerät lötest Du und welche Zusammensetzung vom Kristal 611 verwendest Du?
Gruß Tom
* Tippfühler besaitigt ;-)
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Man könnte sich das Leben auch etwas einfacher machen, wenn man bei den geringen Mengen, die man im MoBa Bereich braucht, völlig unkorrekt und fürchterlich unökologisch und absolut nicht p.c. sich einfach ein bleihaltiges Lot besorgt und todesmutig damit arbeitet........ Gruß HG (der sein ganzes Leben lang mit Blei zu tun hatte und immer noch lebt)
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Zitat von Lernkern im Beitrag #3Ich habe einen 100W Lötkolben und brauche selbst mit dem leicht drei Minuten, damit das Material heiß genug zum Löten wird.
wirklich drei Minuten an den Schienen? Normalerweise ist eine Litze nach 3 bis 5 Sekunden mit einem geregelten 60W-Lötkolben an der Schiene angelötet.
Bleihaltiges Lötzinn war eigentlich mein Wunsch. Leider habe ich keines mehr erhalten. Falls noch jemand eine Bezugsquelle hat, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
Gruß Neuthal, der mit verbleitem Benzin, autofreien Sonntagen, ohne Gurt und ohne Kopfstützen aufgewachsen ist
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend
Neusilber (Roco Line) zu löten, ist meistens mit Problemen verbunden. Ich habe es auch einmal versucht, mit Hilfsmitrteln unserer damaligen Elektronikbaugruppenproduktion, wo auch Abschirmbleche, etc., aus diesem Material verarbeitet wurden. Das Ergebnis war aber unbefriedigend, trotz 150W-Lötkolben. Ich habe dann eine einfachere Lösung gefunden. Von Peco gab es damals Gleisverbinder aus Federbronze. Diese liessen sich sehr einfach löten. Also habe ich die Stromzuführung zu den Gleisen damit erstellt. Normalses Elektroniklot mit einfachem Universallötkolben genügt, und keine verbratenen Plastikschwellen an den Geleiseenden.
Gruss LampenHans
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Zitat von Helgerdson im Beitrag #5 sich einfach ein bleihaltiges Lot besorgt und todesmutig damit arbeitet........
klar, ist kein Problem, wenn Du einen Händler findest, der Dir das als Endkunde verkauft.
Normalerweise ist ein bleifreies Lot mit der richtigen Zusammensetzung überhaupt kein Problem und wenn die Spitze ausreichend Wärme liefert, gibt es auch keine Whisker-Bildung. Das ist aber weniger eine Frage der Leistung des Lötkolbens, sondern wie kontinuierlich die Spitze die Wärme liefert.
Gruß Tom
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Lötzinn: STANNOL Kristall 611, Art-Nr. 813019, Sn99,3Cu0,7 Lötkolben: Toolcraft ST-80A 80 W Bleihaltiges Lötzinn war eigentlich mein Wunsch. Leider habe ich keines mehr erhalten. Falls noch jemand eine Bezugsquelle hat, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
besser wäre ein Lot mit Silberanteil (Ag). Deines hat nur Zinn und Kupfer. Deine Lötstation wird ein Temperaturgefälle an der Spitze haben, wenn viel Wärme benötigt wird. Die Regelkette von Spitze zu Heizelement ist lang. Die Leistung wäre durchaus ausreichend, wenn die auch an der Spitze kontinuierlich anliegt.
Gruß Tom
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Wie schon schrieb, wenn man einen Händler findet, der das verkauft. Ist meiner Meinung nach aber absolut überflüssig, das oben von mir aufgeführte Felder verhält sich kaum anders, als verbleites Lot und ist zu bekommen.
Gruß Tom
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Bleihaltiges Lötzinn war eigentlich mein Wunsch. Leider habe ich keines mehr erhalten. Falls noch jemand eine Bezugsquelle hat, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
Gibt es insbesondere im second hand Bereich immer noch zu finden. Falls Du im Stummi Forum mal nachschauen willst, dort wurde das Thema erst kürzlich mit einigen Liefermöglichkeiten ausführlich erörtert.
Gruß HG
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Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Angemerkt sei dazu noch, daß man zumindest die Angebote aus Großbritannien vermutlich besser nicht berücksichtigen sollte, denn die Tatsache, daß der private Besitz hier nicht geregelt ist, bedeutet nicht automatisch, daß auch die Einfuhr in die EU noch erlaubt ist und Sendungen aus GB sind Einfuhren in die EU.
Da ist auf jeden Fall eine gewisse Vorsicht anzuraten, damit es keine Probleme gibt. Gruß HG
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manchmal macht es Sinn, direkt beim Hersteller, in diesem (meinem) Fall, Fa. Felder, anzurufen und das Problem schildern.
Vor einiger Zeit stand ich beim Verlöten meiner Baumgerippe auch vor der Frage, welches bleifreie Lötzin verwende ich nun dafür. Das bleifreie Elektronik-Lot, was ich mir direkt bei "reichelt" bestellt hatte (ohne darüber nachzudenken), war nicht wirklich dafür zu gebrauchen, es benetzte die Cu-Oberflächen nicht richtig und das meiste Zinn tropfte vom Drahtbündel herunter und floss nicht hinein.
Auf meine Frage nach der richtigen Lötspitzen-Temperatur, wurde mir 380°C genannt, da ist es selbstverständlich von Vorteil, wenn man eine gute Lötstation mit regelbarer Temperatur verwendet, in meinem Fall ist das die Weller PUD/WSD 121 mit 150W Leistung ...
Mit diesem Elektronik-Lot, welches ein "neuartiges Flussmittel" enthält, habe ich bislang sehr gute Ergebnisse erzielt, auch die "angespitzten" Ms-Gewindestangen, die ich in die Drahtbündel einlöte, um die Bäume später auf der Anlage zu befestigen, lassen sich gut damit verzinnen ... entscheident dabei ist aber nicht nur die eingestellte Temperatur, sondern vor allem auch die, von der Lötstation bereitgestellte, Wärmemenge.
das schreibe ich schon die ganze Zeit hier und hier, dass das bleifreie Lot einen Silberanteil haben sollte. Wird anscheinend nicht gelesen, vielleicht liest man ja Deinen Beitrag ;-)
Gruß Tom
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Also ich habe hier ne 500g-Spule Sn99,3Cu0,7, (Bleifrei) mit 3% Flussmittel von Autofonica, und ich kann jedem nur dringend davon abraten, diesen Dreck zu kaufen! Ich ärgere mich jedes Mal die Platze, das ich diesen Rotz gekauft habe. Das Zeugs läuft nicht richtig, ist eher wie Teig (Nein, an der Temperatur liegt es nicht!!!), das Flussmittel taugt nix. Verzinnen von Leiterbahnen nur unter erheblichen Umständen möglich. Nur auf Gold scheint das Zeugs auf Anhieb zu haften. Es bildet keine glänzende Oberfläche... Aus meiner Sicht der größte Fehlkauf in meiner Lötzinngeschichte!
Hab mir eben Bleihaltiges Zinn gekauft, ich denke, das läuft um Welten besser! Muss man halt mit ner Absaugung arbeiten. Is eh besser.
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25.01.2023 18:51
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