das Thema Kreissägen, insbesondere Mini-Tischkreissägen, gab es hier schon. Ich hatte lange überlegt, eine normale Tischkreissäge anzuschaffen, auch im Gedanken an den zu bauenden Anlagenuntergrund. Mittlerweile bin ich davon aber ab, vor allem nach dem Video von Jonas Winkler. Gerade beim Zuschnitt von großen Platten kann ich ihm nur zustimmen, das macht man alleine auf den $Home Tischkreissägen nicht.
Eine ältere Handkreissäge ohne Möglichkeit für Führungsschienen ist natürlich in der Werkstatt. Eine Behelfsführungsschiene hatte ich mir auch schon öfters gebaut, an der die Säge dann geführt werden kann. Aber man muss da ständig rechnen und messen. Das geht mit einer Führungsschiene, auf der die Maschine "eingeklinkt" wird, viel einfacher.
Nun habe ich mir eine Führungsschiene und die kleine GKS 12V-26 Akku-Handkreissäge von Bosch gegönnt (weil ich bereits einige Maschinen und passendes Ladegerät für 18V und 12V habe, wechsle ich die Marke nicht mehr). Eine Säge mit nur 85mm Sägeblatt und 12V Akku. Der Spaß begann dann beim ersten Schnitt in 18mm Buche-Leimholz, für ein Regal in der Küche. Da ist die Säge nach 15cm regelrecht verreckt. Also doch die alte 230V Säge aus dem Regal, weil ich dachte, die Säge packt die Buche einfach nicht.
Heute war ich dann wieder in der Werkstatt, da ich wetterbedingt am Ausbau nicht weiterkomme, will ich mir ein kleines Diorama als Photokiste basteln.
Beim Ersteinsatz mit einer Führungsschiene wird die Gummilippe der Führungsschiene von der Säge auf das genaue Maß geschnitten. Alleine das hat schon das Blatt gebremst, denn heute habe ich die kleine Akkusäge ohne Holz zu sägen über die Führungsschiene geführt, um erst mal nur die Gummilippe zu schneiden.
Dann der erneute Versuch mit 18mm Multiplex (Birke). Und wieder, nach 15cm ging nichts mehr. Dazu war auch der Schnitt trotz Führungsschiene schräg. Auf der Säge war das ab Werk gelieferte Sägeblatt, ein Blatt mit 20 Zähnen für Holz (2608643071). Ich hatte noch ein anderes Blatt ebenfalls mit 20 Zähnen für Holz (2608837666) mitbestellt, speziell für Akku-Sägen. Was soll ich sagen, mit dem Blatt ging diese kleine Säge ohne Probleme durch die 18mm Multiplex. Mehrere Schnitte und ein paar Zuschnitte von Streifen waren so überhaupt kein Problem mehr. Sauber und rechtwinklig.
Säge und Führungsschiene
Schnittkante
So hatte ich mir das mit dem kleinen Teil vorgestellt, wenn man mal Platten schneiden möchte. Natürlich ist das nichts für eine Küchenarbeitsplatte und Späne pustet die auch gut durch die Gegend (ein Anschluss für die Absaugung ist dabei, habe ich aber noch nicht probiert), aber um Platten bis 18mm (max. 21mm) zu schneiden, die man alleine gar nicht auf eine der üblichen Tischkreissägen bekommt und dann doch der Tisch viel zu klein ist, finde ich das Teil erstmal gut. Nimmt auch in der Werkstatt nicht viel Platz weg. Es geht zwar nicht so schnell, dafür aber sehr sauber, vorausgesetzt, man hat das richtige Sägeblatt montiert und das ist auch in Ordnung.
Ich liebäugele jetzt mit der GKS 18V-57 G, ebenfalls mit Führungsschienen, für die größeren Sachen.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Ich habe die kleine GKS seit gut 3 Jahre. Mit einem Makita Sägeblatt hatte ich bisher bei keinem Material Probleme. Für den "schnellen Schnitt" habe ich mir den Kreg Kappanschlag KMA4000 gekauft. Geniales Ding. Mit den ausschiebbaren einstellbaren Anzeigern, sind Kapp- und Gehrungschnitte schnell erledigt. Ich mag das 12V Programm von Bosch. Angefangen hat es mit dem GSR 10.8-2-li. Was habe ich die kleine Möhre gequält - und er läuft immer noch. Meine Liebling ist hier der GSR 12V 35FC. Der ist mittlerweile unentbehrlich geworden. Und zum Gleistrennen und noch viel mehr, ist der GWS 12v-76 auch sehr hilfreich.
PS: müsste ich heute ein Akkusystem wählen, es wäre Milwaukee.
Zitat von MartinE im Beitrag #2Mit einem Makita Sägeblatt hatte ich bisher bei keinem Material Probleme.
Ich habe mir noch ein Sägeblatt von Falkenwald geordert. Das hat 32 Zähne, also eher für Feinschnitt, aber Holz. Scheint aber irgendwie Auslaufmodell oder so zu sein, denn Falkenwald hat es selbst nicht im Shop.
Zitat von MartinE im Beitrag #2 Für den "schnellen Schnitt" habe ich mir den Kreg Kappanschlag KMA4000 gekauft. Geniales Ding. Mit den ausschiebbaren einstellbaren Anzeigern, sind Kapp- und Gehrungschnitte schnell erledigt.
Das ist ein interessantes Zubehör! Im Prinzip ähnlich wie der Eigenbau, den Jonas hier vorstellt. Kapp- und Gehrungsschnitte mache ich aber meistens auf der Metabo KGS 254 M, die ist natürlich stationär, muss man mit dem Werkstück zur Maschine.
Zitat von MartinE im Beitrag #2 PS: müsste ich heute ein Akkusystem wählen, es wäre Milwaukee.
Metabo (CAS) und Bosch (AmpShare) haben ein Programm aufgestellt und die Akkus sind mit vielen anderen Herstellern kompatibel. Aber auf ein System konnte man sich wohl bei aller Konkurrenz nicht einigen ;-). Ich denke aber, es wird irgendwann mal darauf hinauslaufen. Ich werde bei den 12V und 18V Bosch blau bleiben, wenn man das erst mal hat ...
Milwaukee gehört dem gleichen chinesischen Konzern, der auch Ryobi und AEG herstellt und vermarktet. Da ist mir Bosch in Besitz einer gemeinnützigen Stiftung doch lieber, bin da halt etwas eigen und versuche immer das "buy local" umzusetzen, mit dem Bewusstsein, dass dies natürlich nie vollständig machbar ist.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Den Kreg Anschlag habe ich für den Kappschnitt "vor Ort". In meiner Werkstatt ist leider kein Platz für eine Kappsäge. Darum habe ich einen Kompromiss eingehen müssen und mir eine Zugtischkreissäge besorgt. (Festool CS70). Die könnte man zwar transportieren. Ist mir aber meist zu aufwendig.
Falls du den Bauforum24 Kanal auf Youtube verfolgst: Michael von Bosch hatte in einem Video bei der kleine GKS zu Sägeblättern mit weniger Zähnen (unter 30) geraten. Der Spanabfuhr und Wärmeentwicklung macht sonst Probleme. Nur bei Material unter 12mm Dicke, spielt es keine Rolle.
Was Milwaukee angeht, muss man zugeben, das sie derzeit das beste Angebot im 12V Bereich haben.
Ich habe natürlich auch 18V und netzgebundene blaue Bosch Geräte. Ich bin kein Fanboy - aber für mich haben die immer getaugt. Festool hat aus meine Sicht, in vielen Bereichen den Anschluß verloren. Da gibt es zZ Besseres auf dem Markt. Makita hat sich leider auch nicht weiterentwickelt. Ich bleibe den Blauen treu ;)
Zitat von MartinE im Beitrag #4Den Kreg Anschlag habe ich für den Kappschnitt "vor Ort". In meiner Werkstatt ist leider kein Platz für eine Kappsäge. Darum habe ich einen Kompromiss eingehen müssen und mir eine Zugtischkreissäge besorgt. (Festool CS70). Die könnte man zwar transportieren. Ist mir aber meist zu aufwendig.
Ja, der Anschlag ist echt sinnig, den werde ich mir wohl auch noch ordern. Ich habe akt. nur die 1600mm Führungsschiene, da muss auch noch die 800mm oder 1100mm her, die 1600mm ist oftmals einfach zu lang. Bei den Sägen bin ich nun eher auf dem anderen Weg. Die Kapp- und Zugsäge schafft 85mm dicke Hölzer und bis zu 32cm breite Bretter. Für die Plattenzuschnitte und andere Dinge soll noch eine 18V von Bosch blau kommen, aber damit warte ich noch etwas, brennt im Moment nicht. Ich hoffe, dass da noch eine bürstenlose Säge mit KickBack-Control kommt. Es gibt die GKS 18V-57-2, die hat KickBack-Control, geht aber nicht für Führungsschiene.
Falls du den Bauforum24 Kanal auf Youtube verfolgst: Michael von Bosch hatte in einem Video bei der kleine GKS zu Sägeblättern mit weniger Zähnen (unter 30) geraten. Der Spanabfuhr und Wärmeentwicklung macht sonst Probleme. Nur bei Material unter 12mm Dicke, spielt es keine Rolle.
Ich glaube, die Folge habe ich gesehen. Die kleine Säge ist bei mir auch eher für solche Platten gedacht. Ich bleibe den blauen Bosch auch treu, habe einfach zu viele Akkus, 12V und 18V.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Werkstatt und Werkzeuge
»
Kreissägen
Thema drucken
27.11.2022 20:50 (zuletzt bearbeitet: 27.11.2022 20:54)
Antworten
