ich habe derzeit einige Hausbesätze, die ich demnächst mal zusammenbauen will. Wie haltet ihr es mit der Innen- und Außenbeleuchtung?
Sollte man "Trennwände" schon beim Zusammenbau einziehen, ggfls. richtige kleine Zimmer mit Einrichtung und Beleuchtung? Die Preiserleins sollen es ja gut haben. Und die Türbeleuchtung könnte man ja auch gleich installieren.
Ich könnte mir vorstellen, bei einer Anlage mit etlichen einzeln stehenden Häusern, die auch gut im Blickfeld des Betrachters sind, macht das mehr Sinn.
wie so oft, liegt es hier im Auge des Betrachters. Aufgewachsen bin ich mit "Licht im ganzen Haus an" - also eine Glühlampe pro Haus. Dann habe ich hier einiges gesehen, was mir doch die Sprache verschlagen hat - komplette Inneneinrichtungen mit allen möglichen Details. Wow, Hut ab! Für meinen Bahnhof "Neuthal" habe ich mir einen Gebäudebausatz gekauft und werde wohl keine Beleuchtung und auch keine Inneneinrichtung vorsehen. Dies ist aber mein persönlicher Geschmack. Mein Schwerpunkt liegt im Fahren.
Im MiWuLa wird es ja alle paar Minuten dunkel. Dann kann man auch viele Details sehen, die man bei Tageslicht nicht sieht. Mir gefällt es mit Tageslicht viel besser. Aber die Kunst der Nachtdarstellung ist schon toll - das Ergebnis gefällt mir aber nicht. Es ist aber schön, wenn sich Dritte daran erfreuen.
Ich würde die Frage so aufbauen: Ist es mir den Aufwand wert? Wenn Du Gefallen an den Details auch in den Häusern findest, dann solltest Du es tun. Die Trennwände würde ich dann während des Hausbaus einsetzen. Dann ist die "Baustelle" von oben und unten zugänglich.
Gruß Neuthal
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend
Also ich persönlich mag es lieber, wenn einzelne Fenster beleuchtet sind. Das löse ich mit schwarzen Trennwänden innerhalb des Hauses und in jedem "Zimmer" ein LED. So sieht es für mich realistischer aus, wenn nur einzelne Fenster hell sind. Auch Beleuchtungen vor dem Haus wie Wegbeleuchtung, Hausnummer etc. finde ich prima, da sie mehr "Lebendigkeit" vermitteln.
Ich würde die Frage so aufbauen: Ist es mir den Aufwand wert? Wenn Du Gefallen an den Details auch in den Häusern findest, dann solltest Du es tun.
Genau dieser Meinung möchte ich mich auch anschließen !
Das ist nichts, was Andere für Einen entscheiden können.
Für mich persönlich halte ich es für belanglos und entbehrlich, mit solchen Funktionen wie einzeln beleuchteten Räumen ins Detail zu gehen. Ich habe pro Gebäude eine Lichtquelle, unterschiedliche Helligkeitsabstufungen ergeben sich durch Fenstergröße, Art usw. und außerdem kann ich die komplette Gebäudebeleuchtung dämmen, da sie an den Fahrregler alter Trafos angeschlossen sind.
Das ist für mich(!) vollkommen ausreichende Technik um meine Ansprüche an die Erzeugung nächtlicher Stimmungen zu befriedigen. Ein paar wenige, beleuchtete Personenzüge kommen dann, wenn ich Lust auf "Nacht" habe auch mal zum Einsatz, aber im Grunde bin ich Tagfahrer und störe mich eher an den im Analogbetrieb nicht abschaltbaren Lokbeleuchtungen, als das mir raffinierte Beleuchtungstechnik fehlen würde.
Aber, wie gesagt : Jeder muß für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist, gerade deshalb baut man ja seine eigene Anlage !
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Wie schon geschrieben wurde : jeder muss für sich selbst entscheiden, was er machen will oder kann, und was dann auch sinnvoll erscheint. Von mir dazu ein paar Gedanken : - zu 90% bis 100% betreiben wir unsere Modellbahn bei Tages- oder künstlichem Licht, da wir ja auch die Geschehnisse und die Details in den Hinterhöfen, in der Landschaft, an der Laderampe usw. gut betrachten können. Bei abgedunkeltem Raum und eingeschalteter Beleuchtung auf der Modellanlage (Straßenlampen, Häuser, Laderampen, Autos, beleuchtete Züge, usw.) finden wir den bildlichen Eindruck der Nacht mit den Lichtern sehenswert - aber meistens eben nur temporär für einen kurzen Moment. - Werden Gebäude auf der Anlage fest montiert aufgebaut (da es z.B. transportable Segmente sind), muss man sich vorher entscheiden, ob sie für immer dunkel bleiben sollen, oder eben vorab mit einer Beleuchtung versehen werden sollten. - ich persönlich versehe jedes Gebäude mit einer Beleuchtung - aber nach realistischer Betrachtung : wie sähe eine abendliche Beleuchtung eines jeden einzelnen Gebäudes aus ? Wo werden die Gebäude platziert ? wie sind die Gebäude/Räume dann später einsehbar ? Was würde von einer detaillierten Einrichtung später auf der Anlage aus 1 Meter Entfernung überhaupt noch sichtbar sein ? - Beispiel : ein Einfamilienhaus hat 10 Fenster, abends sitz Jemand im Wohnzimmer, in der Küche wird noch das Abendbrot weggeräumt und der Jugendliche fläzt in seinem Zimmer. Also sind 3 Fenster zu beleuchten und 7 Fenster bleiben dunkel. Bei den kleinen Fenstern ist durch das Wohnzimmerfenster (1.5 cm hoch, 3 cm breit) keine Innenraumdetaillierung mit Schränken, Tischen, Stühlen, Preiserleins aus 1 Meter Entfernung mehr zu erkennen - eine Ausgestaltung wäre hier Perlen vor die Säue geschmissen. Fenstergestaltung mit Gardinen genügt, von Innen schwarze Pappe, die die restlichen 7 Fenster und die Außenwände von Licht abschirmt und eine zentrale Lampe im Gebäude reicht dann zur realistischen Beleuchtung. Diese Lampe kann man dann auch von unter durch die Bodenplatte bei fest installierten Gebäuden ersetzen, falls es mal ein Defekt gibt. - Bei Schaufenstern und allseits verglasten Hallen/Vorräumen oder Bungalows mit großen bodentiefen Fenstern sollte dann schon eine gewisse Innenraumgestaltung angedacht werden, welche dann auch bei eine Beleuchtung gut hervortritt. - Außenlampen an Gebäuden, Neonröhren unter den Vordächern von Lagergebäuden sollten dann auch mit am Gebäude angebracht sein, wenn man grundsätzlich auch mal das Bild einer nächtlichen Szene darstellen möchte. - Straßenlaternen und Bahnsteigbeleuchtung zählen dann natürlich auch zu einer Sollausstattung.
Resümierend sage ich für meine Verhältnisse, Gebäude-Beleuchtung kann in den meisten Fällen recht primitiv gemacht werden, wenn man sich mit realistischer Fensterbeleuchtung auseinandersetzt (nie alle Fenster eines Gebäudes beleuchten, weniger ist da mehr Realismus). Nur ganz selten lohnt sich eine akribische Innengestaltung der Räume - nur, was man nachher auf der Anlage auch unter realistischen Bedingungen wahrnehmen kann, sollte gestaltet werden. Wenn ich durch das kleine Fensterchen nur 2 Beine eines Preiserleins sehe, dann brauche ich keine Wohnzimmer-Einrichtung gestalten. Wer aber nur um des Gestalten Willens das alles bauen möchte (obwohl man später davon nichts mehr sieht) kann das natürlich machen - er weiß dann zumindest, was er da getan hat.
"Perlen vor die Säue geschmissen" - machen wir Modellbahner das nicht in der einen oder anderen Form jeden Tag? Viele Loks sind z. B. an der Unterseite bis zum geht-nicht-mehr detailliert. Sieht im Normalfall kein Mensch.
am Amazonas des Nordens in der Nähe von Greifswald
Hallo Andreas,
ja wie macht man es richtig, ich denke mal das liegt sehr am pers. Geschmack.
Ich selber mag die Nachtzenen und Beleuchtung sehr und bin mittlerweile so weit, daß ich individuelle Beleuchtungszenen für die Häuser programmiere.
Im Nachbarforum (Stummi) gibt es dazu verschiedene Infos, ich habe aber zusammen mit meinem Neffen eine kleine Platine entwichekt das klappt prima.
Zum Bau der Gebäude gehe ich wie folgt vor.
Es gibt ja die Lichtkästen die direkt hinter die Fenster geklebt werden können und mit einer LED bestückt sind, glaube ursprünglicher Weise stammen die von Viessmann, gibt es aber auch in der Bucht für ganz kleines Geld.
Wenn es ganz günstig werden soll, selbstbau aus Pappe und dann von Außen anmalen damit nichts durchscheint. In diesem Fall brauche ich die Räume der Gebäude natürlich nicht trennen, die Lichtkästen setze ich beim Bau gleich mit ein, kommt man viel besser mit zurecht als das im Nachhinein zu machen.
Zum Teil arbeite ich auch mit LED Strips in den Gebäuden, damm trenne ich die Räume entsprechend ab, das mache ich auch gleich wenn ich das Gebäude zusammenbaue, teilweise verwende ich auch Pappe, habe mir jetzt aber auch dünne PVC Platte besorgt ( gibt es unmengen in der Bucht) und klebe die entsprechend mit ein.
Für mich sieht es schön aus wenn das Haus belebt aussieht, mal hinter dem einen Fenster Licht angeht, dann hinter dem anderen, oder auch eine TV Simulation läuft.
Genauso mag ich beleuchtete Wagen und es müssen natürlich Fahrgäste in die Wagen rein, genauso wie Lokführer in die Fahrzeuge gehören.
Natürlich ist das ein ziemlicher Aufwand und muss das jeder für sich entscheiden. Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden und das ist gut so.
Stell Dir vor jeder hätte die selbe Anlage, alles würde gleich aussehen, nee das würde für mich nicht funktionieren.
Viel Spaß beim bauen und schönes Wochenende Wolfgang
Irgendwo in Nds. an der BAB A1; an der Nordsee bin ich innerhalb einer Stunde...
Ein Jeder macht sich seine Welt, wie sie ihm gefällt! Frei nach Pippi Langstrumpf baut jeder seine Anlage, wie er möchte und vor allem, wie er kann! Steht einer mit Elektrik eher auf Kriegsfuß, sind möglicherweise die Ambitionen, eine komplexe Beleuchtung zu gestalten eher geringer, als bei jemandem, der beispielsweise mit Arduino & Co. auf Du und Du ist. Auch werden Anlagen, die 'nur mal eben schnell' zum Testen gebaut werden, vermutlich einfacher gehalten. Möglichkeiten gibt es viele, aber man muss es auch mögen.
"Perlen vor die Säue geschmissen" - machen wir Modellbahner das nicht in der einen oder anderen Form jeden Tag? Viele Loks sind z. B. an der Unterseite bis zum geht-nicht-mehr detailliert. Sieht im Normalfall kein Mensch.
Viele Grüße
Andreas
Im Grunde richtig, aber das sind Serienprodukte aus der Firma, die kauft man genau so, wie man oft zahlreiche Extras beim modernen Auto mitkauft ohne sie wirklich zu wollen. Gäbe es eine Auswahl(!) dann könnte jeder entscheiden, was er will und was nicht.
Beim Lokomotivunterboden kann man das also nicht selbst entscheiden, beim Beleuchtungsaufwand für ein Häuschen schon.
Um in Deiner Diktion zu bleiben: Wo es eine Entscheidungsmöglichkeit gibt, schmeißt eben jeder die Perlen vor die Säue die er schmeißen möchte. In diesem Sinne Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Wo bleibt da die vielgelobte Flexibilität der Modellbahnhersteller? Eine Lok mit einem "Unterboden" glatt wie ein Kinderpopo und 20 Euro günstiger - immer her damit ;-)
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25.09.2022 11:37
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