Hallo, nachdem ich mich dank des Regen Tages, mal wieder mit der Modellbahn beschäftigt habe ich doch Zweifel, ob der Weg den ich jetzt gehe mich an das Ziel bringt. Denn die Modellbahn Software von TC Silver bringt mich nicht wirklich voran. Klar ich habe auch Versteh Probleme mit der Software und daher ist auch die Umsetzung meiner Wünsche recht schwierig. Daher erstmal meine Wünsche: Steuerung der Anlage über ein Gleisbildstelltisch. Ist im Bau. Loks/Züge sollen mit einer Voreingestellten Geschwindigkeit an einem von mir gestellten Signal losfahren. Fahrstraßen werden von mir gestellt. Ich überwache ja die Anlage und sehe wo was frei ist. Belegt Melder im Schattenbahnhof. Halt am Signal bei HP0 Halt im Stumpfgleis, Weiterfahrt in vorhandener Fahrtrichtung handisch, wahrscheinlich durch eine Aufhebung des Halte zustandes ,(Zufahrt auf eine Drehscheibe), Weiterfahrt nach Fahrauftrag (Signal) in Gegenrichtung. Halt von der Drehscheibe auf einen Block, Weiterfahrt mit Signalauftrag. Signale sollen nach verlassen des Blocks wieder in Grundstellung fallen . Wie kann ich das realisieren, mit oder ohne Rechner. Diese Nuß gilt es zu knacken. Beste Grüße Thomas
Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm
kann es vielleicht sei, daß ich Diese Fragestellung vielleicht schon mal in einem anderen Forum gelesen habe ?
Wenn dem so sein sollte und ich mich auch noch richtig an die Antworten erinnere, so ist dem damaligen Fragesteller keine allzugroße Hoffnung mit auf den Weg gegeben worden. Was auch damit zusammen hängt, daß die von Dir gewünschten Abläufe nicht so ganz dem Vorbild entsprechen.
Soll nicht heißen, daß alle MOBA Steuerungen genau dem Vorbild entsprächen. Auch Train Controller ist in vielen Fällen nicht nah am Vorbild dran. Es ist halt nur so, daß warum sollen die von Dir gemachten Vorgaben von irgendeinem Hersteller auch umgesetzt worden sein, wenn es im Vorbild eben meistens anders abläuft.
Das soll auch nicht heißen, daß Du da Deine Vorstellungen nicht umsetzen sollst. Wenn Du über die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten verfügst, setze Dein Konzept um. Und wenn Kenntnisse fehlen, so werden wir da bestimmt versuchen Dir dabei zu helfen. Und da es da meines bescheidenen Kenntnisstandes nach vermutlich nix fertiges geben wird, kommt da Einiges an Bastelei ( Entwickeln, Löten, Programmieren ) auf Dich zu.
Weiter oben habe ich geschrieben "meistens anders abläuft", da das, was Du Dir da wünscht, schon dem Konzept des elektromechanischen Stellwerks der Bauart E43 nahe kommt. Es gab zwar nicht wenige Stellwerke der Bauart E43, aber auch wenn das ein Baukastensystem war, so war doch jedes Stellwerk ein Unikat und war vom Innenleben ( eben so richtig typisch Deutsch ) ein sehr komplizierter Klapperatismus. ( Kannst das ja mal googeln ) Das als Modell nachzubilden, ist praktisch umbezahlbar, weswegen es da eben auch nix gibt. ( Ich selbst habe mal so ein Stellwerkselement für 4 Weichen und 4 Signalen im Original für eine Sammlung geborgen und hatte mich damals, da ich einen guten Kontakt zu einer Signalmeisterei hatte, mit dieser Technik befasst )
Zum Abschluss noch der Hinweis, daß zumindest Teile Deiner Wünsche mit dem Gleisbildstelplult und den MarCo- bzw. Lissy-Modulen von Uhlenbrock machbar sind. Die Geschichte von Uhlenbrock ist allerdings auch nicht die Günstigste und bedarf auch Einiges an Gehirnschmalz, was die Programmierung angeht.
Moin Oliver, kannst du die Abstriche die ich machen muß etws genauer definieren? Das größte Problem sehe ich bei der Zufahrt zur Drehscheibe, bei der Umschaltung von Auto Halt zur Handsteuerung auf die Drehscheibe und zurück. MFG Thomas
Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm
Zitat von Tomcat im Beitrag #3Das größte Problem sehe ich bei der Zufahrt zur Drehscheibe, bei der Umschaltung von Auto Halt zur Handsteuerung auf die Drehscheibe und zurück.
Ich glaube nicht, daß es ohne Rechnersteuerung möglich ist automatisch auf einer Drehscheibe punktgenau zu halten. Mit "externen Halbautomatiken" wie z.B. Lissy oder MarCo kann man nur halbwegs ungenau vor der Drehscheibe anhalten. Alle Rangiermanöver müssen dann von Hand ausgeführt werden. Auch die Rückfahrt von der Drehscheibe muss per Hand erfolgen. Erst vom nächsten erreichten Rangiergleis ist eine Weiterfahrt, die automatisch angestoßen werden kann, möglich. Dabei sind Richtungsänderungen kein Problem. Das ganze Procedere erfordert allerdings eine LocoNet-fähige Zentrale. Am besten harmonieren die Lissy / MarCo Module natürlich auch mit einer Uhlenbrock Zentrale. Dabei ist es völlig egal, ob es sich dabei um eine Intellibox handelt oder es nur eine "kleine" Daisy Zentrale ist. Das Programmieren dieser Module erfolgt entweder zu Fuß über die IB und man sieht die Eingaben im Display oder bei der Daisy Zentrale über den Daisy Handregler. Wenn man zur Daisy Zentrale noch ein USB-Interface hat, kann man, wie bei der Intellibox, die ja schon ein Interface integriert hat, die Programmierung mit einem Rechner vornehmen.
Was hast Du denn aktuell an digitaler Hardware?
Zitat von Tomcat im Beitrag #3kannst du die Abstriche die ich machen muß etws genauer definieren?
Was definitiv nicht ohne riesigen technischen Hokuspokus gehen wird, ist daß Du vor dem Losfahren eine Geschwindigkeit vorgeben willst. Da das rein gar nichts mit dem Vorbild zu tun hat, hat dahingehend auch niemand irgeneine vorgefertigte Lösung. Bei Verwendung von Uhlenbrock Komponenten wird entweder die vorherige Geschwindigkeit wieder angenommen oder es wird eine vorher einprogrammierte Fahrstufe ausgeführt.
Bei einer Rechnersteuerung wird dann halt mit der vorgegebenen Streckenhöchstgeschwindigkeit oder halt mit der Maximalgeschwindigkeit der entsprechenden Lok gefahren ( wenn diese unterhalb der Streckenhöchstgeschwindigkeit liegt ).
Was ist an der ganzen Geschichte einfach nicht verstehen will ist, warum Du vor Abfahrt partout die Geschwindigkeit vorgeben willst. Im Endeffekt kann man sich doch nicht bei allen seinen Loks merken, welche Endgeschwindigkeit bei welcher Reglerstellung am Ende bei heraus kommt. ( Ausser man hat nur 2 oder 3 )
Auch kann man diese Einstellung nicht am Regler der Zentrale oder einem Handregler machen, da egal ob Lissy, MarCo oder Rechnersteuerung, der Regler übersteuert immer alle anderen Automatiken.
Und da ich die "Auswüchse", was Verdrahtung und Programmieraufwand von Nichtrechnerlösungen ab einer gewissen Anlagengröße kenne, würde ich - wenn es ein bißchen größer wird - immer zu einer Rechnersteuerung tendieren.
Auch wenn Du z.B. mit Traincontroller auch nicht alle Deine Wünsche ( vor allem die Vorgabe der Geschwindigkeit ) realisieren kannst, würde ich trotzdem darauf zurückgreifen, denn hinterher interessiert es niemanden mehr, wie man an sein Ziel gekommen ist, Hauptsache es funktioniert störungsfrei. Und was ist denn so schlimm daran, daß die Software noch mal nachkontrolliert, was man vorher selbst kontrolliert hat.
Das einzige, was Dir bei TC vielleicht noch passieren kann, ist daß für Deine Sonderwünsche die Silber Version nicht ausreicht und Du eventuell auf Gold upgraden musst.
Hallo Oliver, ja du hast schon recht. Im Grunde bleibt mir keine andere Wahl. Ich werde mich wohl damit abfinden müssen; irgend eine Kröte muß ich dann halt schlucken. Jetzt muß ich erstaml TC silber so zum laufen bringen . Da habe ich noch einiges an arbeit vor mir. Grüße Thomas
Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm
Grundsätzlich sind fast alle Steuerungsprogramme (Ausnahme Stellwerkssoftware ) erstmal dafür ausgelegt, alles vollautomatisch fahren zu können. Man kann dann noch halbautomatisch fahren: der Rechner stellt die Fahrstrassen, dern Menschn fährt, oder man stellt die Fahrwege von Hand und fährt von Hand. Wenn man die Steuerungsabläufe komplett in Eigenregie und individuell gestalten will, muss die Steuerungssoftware eine Programmierschnittstelle unterstützen. M.W. kann das Traincontroller nicht, es gibt zwar Fahrpläne und Ablaufsteuerungen für den Blockbetrieb, aber eine richtige Scriptsteuerung habe ich nicht gesehen. Wenn man sich den Aufwand wirklich zumuten will: Rocrail kann das. Mit Hilfe von XML-Scripten kann man komplette Steuerungsabläufe entwickeln. Aber die Lernkurve ist nicht ohne ! Gruß Thomas
Hallo Thomas, das Thema gibt es hier im Forum immer wieder einmal, auch Antworten von mir dazu.
Ich arbeite mal deine Fragen ab:
>> Steuerung der Anlage über ein Gleisbildstelltisch. Ist im Bau.
Im Ergebnis bedeutet das ein teiweises Abschalten der Automatik und Ansteuerung der PC-Software über Rückmelder vom Stelltisch. Block- und Fahrstraßenüberwachung können weiter betrieben werden
>> Loks/Züge sollen mit einer Voreingestellten Geschwindigkeit an einem von mir gestellten Signal losfahren.
Signale haben z.B. in TC nur dekorative Zwecke und so wie bei Mä-uralt wird das nicht funktionieren. Zu starten ist eine Zugfahrt von Block Start nach Block Ziel. Die Fahrstraßen und Blöcke würde TC stellen, aber das soll ja manuell erfolgen. Wichtig wird sein, dass TC die Weichenstellungen kennt (s.o.), sonst wird das nichts.
>> Fahrstraßen werden von mir gestellt. Ich überwache ja die Anlage und sehe wo was frei ist. Belegt Melder im Schattenbahnhof.
Dazu s.o.. Aber Hinweis: Das mag für 1 Zugfahrt zutreffen, da ist man schon Lokführer, Bahnhofsvorsteher und Stellwerkswächter in einer Person. Vielleicht schafft man mit Unterstützung einer Automatik gleichzeitig noch 1 bis 2 Zugfahrten mehr, das wars dann aber und stressig wird es auch. Der Schattenbahnhof muss sich selbst steuern können. Das geht mit TC oder einer separaten SBhf-Steuerung.
>> Halt am Signal bei HP0
Das macht TC, aber nicht, weil da ein Signal gestellt wurde, sondern weil die Ausfahrt aus dem Block "gesperrt" ist, dies entweder manuell ausgelöst oder weil der Folgeblock unter Beachtung der Fahrstraße belegt ist. In TC kann man weiter die Ausfahrtgeschwindigkeit aufgrund von Bedingen festlegen, z.B. abzweigende Weiche = Langsamfahrt (Hp 2 am Signal)) Hinweis: TC arbeitet primär mit Zugfahrten und nach Fahrplänne. Die Fahrplansteuerung stellt die "Signale" oder besser Blockausfahrten (=Blocksignale)
>> Halt im Stumpfgleis, Weiterfahrt in vorhandener Fahrtrichtung handisch, wahrscheinlich durch eine Aufhebung des Halte zustandes ,(Zufahrt auf eine Drehscheibe), Weiterfahrt nach Fahrauftrag (Signal) in Gegenrichtung.
Hier macht m.E. manuelle Betriebsführung Sinn, wird sonst ziemlicher Programmieraufwand.
>> Halt von der Drehscheibe auf einen Block, Weiterfahrt mit Signalauftrag.
S.o., es ist in Blöcken zu denken.
>> Signale sollen nach verlassen des Blocks wieder in Grundstellung fallen.
Das macht TC immer, sobald der Ausfahrblock vor dem "Signal" wieder frei meldet.
>> Wie kann ich das realisieren, mit oder ohne Rechner.
Im Kern geht dieses "Betriebskonzept" auch ohne PC-Steuerung unter Zuhilfenahme von Modulen.
Ich würde aber immer zu PC-Steuerung raten, weil die sehr flexibel ist und eben keine feste Verdrahtung fordert.
Ich betreibe meine Anlage mit einem 1 Rückmelder (Stromfühler) pro Block. TC kann das auch zu unterschiedlichen Bedingungen je nach Fahrtrichtung.
Aber nochmals: Man muss sich von klassischen Konzepten der Modellbahnsteuerung gedanklich verabschieden und bei TC-Verwendung in TC-Blöcken "denken"
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo, dann mal eine Verständniss Frage ob ich da was richig verstanden habe: Wenn ich also einen Block habe der definiert ist. Dann kann ich die Ausfahrt doch mit Bedingungen verknüpfen. zb. eine davor gelagerte Weiche mit einer bestimmten Stellung und ein Signal mit einem bestimmten Signal Bild. Soll heißen die Zugfahrt beginnt erst wenn die Weiche eine bestimmte Stellung hat und das Signal auch. Wobei ich dann das Signal durchaus händisch verstellen kann. Ist das richtig so ? Grüße Thomas
Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm
Zitat von BJA im Beitrag #7TC arbeitet primär mit Zugfahrten und nach Fahrplänen. Die Fahrplansteuerung stellt die "Signale" oder besser Blockausfahrten (=Blocksignale)
Das mit den Zugfahrten ist richtig und ( im weiteren Verlauf auch ) wichtig.
Die Fahrplansteuerung stellt die "Signale" und die Blockausfahrten allerdings nicht direkt. Es werden ebenfalls Zugfahrten gestartet. ( Für Thomas jetzt aber egal, da er ja keinen Fahrplanbetrieb machen möchte. )
Und eben diese Zugfahrten stellen Weichen und Signale.
Wenn Thomas also erst die Weichen stellt und dann die Zugfahrt startet, werden die Weichen sicherheitshalber noch mal geschaltet. Kann ihm doch egal sein. Hat er halt vorher selber die Weichen richtig gestellt. Dass sie noch mal geschaltet werden soll er dann einfach vergessen bzw. ausblenden. ( Und da die Weichen doch richtig stehen, bekommt man das auch gar nicht mit )
Zitat von Tomcat im Beitrag #8Wenn ich also einen Block habe der definiert ist.
Zugfahrten werden vom Startblock zum Zielblock definiert.
Zitat von Tomcat im Beitrag #8Dann kann ich die Ausfahrt doch mit Bedingungen verknüpfen. zb. eine davor gelagerte Weiche mit einer bestimmten Stellung und ein Signal mit einem bestimmten Signal Bild.
Nicht die die Ausfahrt direkt, sondern den Start der Zugfahrt. Das Signal darf da aber auch noch nicht in den Bedingungen stehen. Die Bedingung würde das Starten der Zugfahrt und somit das Blockieren der Weichen für den Flankenschutz erst mal verhindern. Mit einer nicht gestarteten Zugfahrt kann man dann bei "grünem Signal " auch die Lok nicht losfahren lassen. ( Wie man's dann doch macht im nächsten Absatz )
Zitat von Tomcat im Beitrag #8Soll heißen die Zugfahrt beginnt erst wenn die Weiche eine bestimmte Stellung hat und das Signal auch. Wobei ich dann das Signal durchaus händisch verstellen kann.
Die Zugfahrt beginnt nicht, wenn die Weiche und das Signal eine bestimmte Stellung haben, von alleine. Die Zugfahrt muss ( z.B. durch einen oder zwei Taster ) "angestoßen" werden. Der Taster, der die Zugfahrt anstösst, kann aber durchaus der Taster sein, der das Signal auf grün stellt. ( Ich hoffe es macht jetzt "klick" )
Das klingt bestimmt alles erst mal verworren. Aber man muss bei Deinen Wünschen halt "um die Ecke denken" damit man sie hinbekommt. Deine Herangehensweise ist eben grundsätzlich anders, als bei MOBA Steuerungsprogrammen vorgesehen.
Man muss nur wissen wie, dann geht das schon.
MfG Oliver
PS:
Zitat von tom_holzwurm im Beitrag #6M.W. kann das Traincontroller nicht, es gibt zwar Fahrpläne und Ablaufsteuerungen für den Blockbetrieb, aber eine richtige Scriptsteuerung habe ich nicht gesehen. Wenn man sich den Aufwand wirklich zumuten will: Rocrail kann das. Mit Hilfe von XML-Scripten kann man komplette Steuerungsabläufe entwickeln.
Ich weiß zwar nicht was XML-Scripte sind, aber für Ablaufsteuerungen gibt es bei TC sogenannte Makros. Bis jetzt habe ich damit alles hinbekommen. ( Hatte da aber bisher auch noch keine hohen Ansprüche )
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30.04.2022 22:41
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