Ich habe zum Weiterbau der Oberleitung meine noch verpackten Fahrdrähte rausgesucht und musste feststellen, dass diese schwarz angelaufen sind. Ich könnte jetzt alles mühsam abschmirgeln, würde aber sehr zeitintensiv werden.
Hat jemand eine Idee oder einen Vorschlag, wie ich das schneller hinbekomme? Hatte mal gelesen, dass jemand die Fahrdrähte über Nacht in Cola gelegt hatte und am nächten Tag mit klarem Wasser abgespielt und dann getrocknet hat.
Bin für Vorschläge offen.
Danke
Gruß Daniel _____________________________________________________ H0 - Gleichstrom Epoche IV DB + DR ROCO-Line mit Bettung digital fahren - analog schalten
weißt du, aus welchem Material die Drähte sind? Kupfer, Neusilber? Vielleicht findet sich dann eine passende "chemische Keule".
Spontan fallen mir zwei blöde Ideen ein: 1.) Reinigung im Ultraschallbad, sofern die Technik dafür vorhanden ist und der Verschmutzungsgrad es zulässt. 2.) Einlegen in Wasser und Kukident-Gebissreiniger. So werden zumindest Trinkhörner (Met) wieder pikobello. Ob das bei Metall auch funktioniert käme auf den Versuch an.
Cola nimmt meine Mutter gerne als Rohrreiniger und schwört darauf. Mir wäre diese Zweckentfremdung zwar zu schade, aber anscheinend findet damit wohl schon ein gewisser Reinigungseffekt statt. Soviel zum Thema: "Cola macht schwarze Füße." 😜
Waldi.
Seit ich Heavy Metal hör, hab ich keine Schuppen mehr!!! 🎵🎶🎵🤘😎🤘🎵🎶🎵
klingt übel. Eine chemische Methode als Bad wäre sicher einfacher als ein Abschleifen mit der Hand, ist aber bei verschiedenen Metallen unterschiedlich. Wie waren denn die gelagert? Im Trockenen sollte so etwas nicht passieren.
Wenn ich nicht weiß, um was es sich handelt, bekomme ich Metalle meistens mit NevrDull wieder blank, ist aber auch mit viel Handarbeit verbunden. Dafür ist es schonender als "Schmirgeln" und im Baumarkt zu bekommen.
Ich wünsche schon mal viel Erfolg bei der Rettung.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Sorry, vergessen zu erwähnen. Es sind die Standardoberleitungen von Viessmann. Denke mal, dass die aus Neusilber sind.
Gelagert noch in der OVP. Noch nie benutzt oder ausgepackt. Liegen im Heizungsraum im Spitzboden. Möglich wäre eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oder Wärme. Aber in der OVP? 🤔
Ich werde das mit den Kukident mal an ein paar Fahrdrähten probieren und dann berichten
Gruß Daniel _____________________________________________________ H0 - Gleichstrom Epoche IV DB + DR ROCO-Line mit Bettung digital fahren - analog schalten
Luftfeuchtigkeit ist gut möglich. Es kann auch beim Verpacken im Versand passiert sein (Reklamationsgrund: OVP-eigenes Mikroklima).
Ich bin sehr gespannt, ob das mit dem Gebissreiniger klappt. Aber mache mich bitte nicht haftbar, wenn du hinterher nur noch Spinnfäden übrig hast, weil so viel weggeätzt wurde. 😅
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Gruß Daniel _____________________________________________________ H0 - Gleichstrom Epoche IV DB + DR ROCO-Line mit Bettung digital fahren - analog schalten
Hallo Kollege, mich würden die schwarzen Drähte nicht stören, wenn sie noch zu verarbeiten sind. Es sieht doch vorbildgerechter aus, als so eine silber glänzende Fahrleitung... Der Grund für die Verfärbung dürfte Deine Heizung- oder vielmehr die Verbrennungsrückstände (deswegen auch Edelstahlanzüge) sein... Zum Reinigen kannst Du Phosphorsäure nehmen, da stört der schwarze Dreck nicht. Aber Cola-- laß die Finger davon. Der Hauptbestandteil (nach Wasser) ist Zucker, und der klebt, aber reinigt nicht. Also müsstest Du nach dem "reinigen" noch einmal reinigen... Die Gebißreiniger- Tabletten sollten eigentlich problemlos funktionieren. Ebenfalls funktionieren sollte Badreiniger, einsprühen mit einer weichen Zahnbürste putzen, abspülen (sonst Grünspan, wie bei den anderen Verfahren auch), fertig.
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #8 Aber Cola-- laß die Finger davon. Der Hauptbestandteil (nach Wasser) ist Zucker, und der klebt, aber reinigt nicht. Also müsstest Du nach dem "reinigen" noch einmal reinigen...
Deshalb spült man nach der Anwendung von Cola ja auch nochmals gründlich mit Wasser nach.
Für Rost z.B. an glänzenden Auto-Teilen (ja, ja, der gute, alte Käfer mit den Stoßfängern in Exportausführung ) hat das Zeugs früher tatsächlich ganz gut geholfen und ein Versuch mit den OL Drähten kann auf jeden Fall nichts schaden.
Über Nacht in Cola einlegen, an nächsten Tag in eine flache Schale mit Wasser und mit einer (z.B.) alten Zahnbürste etwas abbürsten wird zeigen, ob es hilft.
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Wenn es Neusilber ist, kannst du Zitronensäure ausprobieren. Hört sich gefährlich an, aber in die Apotheke mußt du deshalb nicht! Dabei handelt es sich um die kleinen Plastikfläschen mit Zitronensaft aus dem Supermarkt, zb Sicilia.
Neusilber kann man mit "reine Soda" auber kriegen. Gibts billig im Drogeriemarkt. Es handelt sich um ein wasserlösliches Pulver. Ein kleines Häufchen aufschütten, mit einer angefeuchteten Zahnbürste ein bisschen aufnehmen und abbürsten.
Ich kaufe meine Fahrdraehte auch Secondhand, und die verrostet. Am besten ist grobes Sandpapier und abfeilen. Danach leiten die Fahrdraehte gut und sehen auch wieder neuwertig aus. Sämtliche Säuren oder Soft-Drinks sind Unsinn. Der Anlagenbau dauert ja sowieso immer lange. Mit grobem Sandpapier dauert ein Fahrdraht ca. 3 Min.
Trotzdem solltest Du es aber auch verstehen, wenn sich einem bei Deiner Behandlungsmethode diese Frage stellt.
Auch wenn es sich bei Deinen OL-Drähten um die relativ kräftige Ausführung des alten Märklin Systems handelt, so etwas trotzdem recht Filigranes mit grobem (!) Sandpapier und gar Abfeilen(!) zu reinigen, das erinnert mich an den Typen, der seine Brillengläser mit Stahlwolle gereinigt hat und sich hinterher wunderte, warum alles so verschleiert war ......
Feiner Schleifschwamm, Poliertuch o.Ä. könnte ich mir auch vorstellen, aber derart grobes Material klingt auf den ersten Eindruck zumindest nicht überzeugend.
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Anders kriegt’s Du den Rost nicht ab. Second Hand hat halt Nachteile. Außerdem will ich nicht für jedes einzelne Stück eine Stunde schaffen. Ich mache danach Fahrprobe und der Draht glänzt wie neu.
Ich hatte anfangs übrigens auch Bedenken, grobes Sandpapier zu nehmen, und habe zuerst feinere Methoden versucht. Da kriegte ich den Rost aber nicht richtig runter.
Der Vergleich mit der Brille ist ja nun absoluter Quatsch. Volle Funktionsfähigkeit mit gutem Glanz ist das Ziel.
Vielleicht hat ja jemand eine andere Methode. Ich muss jedenfalls 500 Gleise mit Oberleitung bestücken. Die alten verrosteten Fahrdraehte, die keiner mehr will, sind dann recht kostengünstig.
Zitat von Sven62 im Beitrag #16 Der Vergleich mit der Brille ist ja nun absoluter Quatsch. Volle Funktionsfähigkeit mit gutem Glanz ist das Ziel.
Die Begriffe " Scherz, Humor, Ironie" kannst Du doch jederzeit im Internet nachschlagen, wenn Sie Dir nicht geläufig sind.
Tatsache scheint mir jedenfalls, daß Deine vorgeschlagene Grobschmied Methode ziemlich sicher das letzte Mittel der Wahl ist, das man nur anwenden sollte, wenn alle vernünftigeren Tipps und Hinweise die in diesem Thema gegeben wurden, nichts nützten.
Wenn es Dir so gefällt, dann ist es in Ordnung für Deine Anlage - aber sicher nicht als Ratschlag, den Andere von Anfang an beherzigen sollten.
ICH jedenfalls würde so nur arbeiten, wenn außer Wegwerfen gar keine andere Alternative mehr besteht - und jeden Schrott kaufen, nur weil er billig ist, ist auch nicht sinnvoll gespart.
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Zitat von Sven62 im Beitrag #12 Mit grobem Sandpapier dauert ein Fahrdraht ca. 3 Min.
Abgesehen davon ist die Methode wahrscheinlich auch besonders geeignet, gleich wieder die Korrosion zu fördern. Soll die Fahrleitung auch nur dekorativen Charakter erhalten, wäre nach einer (feinen wie groben) Reinigung eine Schutzbehandlung ratsam, und sei es die berühmte Farbgebung auf alt.
Die Korrosion ist nur da, weil der Fahrdraht jahrzehntelang auf dem Dachboden gelagert wurde. Im Modellbahnbetrieb korrodiert der Fahrdraht nicht. Ich fahre meine Märklin E-Loks ohne Schleifer nur mit Spannung aus der Oberleitung. Ich möchte noch mal betonen, dass dies bestens funktioniert.