Guten Morgen liebe MoBa Kollegen.
Ich habe eine allgemeine Frage zur Anordnung bzw den Aufbau der Elektrik bzw Elektronik der Anlage.
Ich fahre 2 Leiter Digital und habe das Equipment von Digikeijs, Also dr5000, dr4018,4088,5033,5013,4024 mit 4102.
Nun zerbrechen ich mir schon seit einiger Zeit den Kopf wie ich all diese Elemente übersichtlich und vor Allem gut erreichbar Zentralisiere. Ich weis, das wurde hier bestimmt schon mal diskutiert aber ich kann nix passendes für mich dazu finden.Ich bin 64 Jahre alt und suche eine Lösung, wo ich ohne unter die Anlage klettern zu müssen, die Steuerzentrale anbringen bzw verstauen kann...Ich habe eine Nebenbahn ( Eingleisig) mit Schattenbahnhof, Zwischenebene ( Strecke und Landschaft) und obere Ebene * Bahnhof mit Lokschuppen, Be-und Entladegleise und Anbindung an ein Sägewerk..Ich wäre für Tips und Anregungen von Euch sehr sehr dankbar...Schon mal herzlichen Dank für alle Antworten.

Hallo andyronja,

Bitte wähle Anhänge mit ein Standardformat wie jpg, png, oder gif, wo das Forum auch eine Vorschau zeigt. Heic ist nicht im Standardumfang der Browser oder von Windows. Nachher lädt man da Grenzwertiges herunter und hat den Ärger
(Nicht gegen dich, aber es gibt leider problematische Zeitgenossen. Außerdem werden gerne auch mal Bildhoster übernommen, oder das Forum wechselt.)

Schaltdecoder bringt man an sich am besten in der Nähe der zu schaltenden Verbraucher an. Lange Kabel an Schaltausgängen sind eine Störungsquelle, die dir unter Umständen den Decoder himmelt.

Daher würde ich versuchen, die am Anlagenrand zu positionieren, möglichst nahe am Verbraucher. Die Rahmenwangen währen an sich Ideal.

Die Decoder, die für den Fahrstrom dienen (Belegtmelder, Kehrschleifenmodul) kann man in der Nähe der Gleise am Rand legen, und dann über ein Kabel vom Booster versorgen, allerdings musst du dann entsprechen dickere Kabel zum Gleis ziehen. Hier sollte dann schon 0,25 oder 0,5mm² gelegt werden, abhängig davon, was die Klemmen erlauben.


Gruß

Ralf

Hallo,

in der Tat schon öfter diskutiert. Wichtig ist für die Rückmeldung, welcher Rückmelde-"Bus" zum Einsatz kommt.

Märklins S88 (alt) ist preiswert, bedarf aber elektrotechnisch absolut "sauberer" Verdrahtung mit zentralem Massepunkt usw.

Die anderen Systeme sind elektrisch nicht so kritisch.

Eine allgemeine Empfehlung ist die Aufteilung der Anlage in Blöcke, wobei ein Block meist durch 2 Weichen begrenzt wird.

Jeder Block sollte zentral von einem Stelltisch versorgt werden, damit wären die Belegtmelder zentral und nicht unter der Anlage ("wild") verteilt.

Von jedem Block führt 1 oder besser 2 Leitungen zum Belegtmelder, das schaft "saubere" Verhältnisse mit einem störungsfreien Betrieb.

Ich habe dazu Kabel mit 12 Adern verlegt (sog. Steuerleitungen)

Die Weichendecoder sollten dagegen in Nähe der zu schalteten Weichen verlegt werden, meist sind das ja auch Weichenstraßen in räumlicher Nähe zu ihren Decodern.

Hallo Zusammen.
Erst schon mal vielen Dank für Eure schnellen Antworten...Das mit dem Bildformat habe ich bemerkt, aber leider erst nach dem Hochladen..Sorry werde es in Zukunft "Richtig " machen.
Also die Weichendecoder möglichst nah an den Weichen ( Weichenstrassen ) platzieren und die Rückmeldedecoder Nähe Schalttisch....Welchen Querschnitt hast Du für die 12 adrigen Kabel der Steuerleitung verwendet?
Ich benutze übrigens "Traincontroller Silver", was wirklich eine feine Sache ist...
Da hätte ich noch eine Frage.
Wie bzw. Wo habt ihr die gesammte Elektrik/Elektronik des Verteilers untergebracht?
An der Anlage Seitlich, oder zum Hoch klappen oder zum Einschieben unter der Anlage?
Dies sollte ja auch gut erreichbar in der Nähe des Steuerpultes ( Steuerplatzes ) verstaut sein...Schon mal Danke für Eure Gedanken zu dem Thema.
LG
Andy

Hallo zusammen,

auch bei Gleisbelegtmeldern sollten die Kabel zwischen Gleisbelegtmelder und dem Gleis nicht zu lang sein und auch nicht auf langen Strecken parallel zu anderen stromführenden Kabeln verlaufen.

Es gibt sogar Hersteller, die untersagen den "Schaltschrankeinbau".

MfG Oliver

PS: Was verstehst Du unter "Elektrik/ Elektronik des Verteilers" ?

Hallo,

welche Hersteller "verbieten" denn den "Schaltschrankeinbau"? Das ist m.E. ziemlich gewagt und zumindest in meiner Praxis mit S88 alt (also kritisch) schlicht falsch.

Im Gegenteil, erst mit dem zentralen Einbau mit zentraler Masse konnte das S88-Feuerwerk beseitigt werden.

Idealerweise verwendet man Kabel mit "twisted pair" Leitungen, was evtl. Streustrahlung weitgehend verhindert.

Zum Querschnitt: Bei Anwendung von Blöcken befindet sich in 1 Block regelhaft 1 Tfz mit Wagen. Eine heutige Lok zieht bis max. 0,5 Ampere, ein mit LED beleuchteter Wagenzug mit z.B. 6 Wagen und 6 Led in Reihe pro Wagen ca. 20 mA * 6 = 0,12 A. Gesamtstromaufnahme dann 0,61 A in einem Block (Hinweis: Alte Modelle ziehen auch schon mal 1 A).

Damit reichen modellbahnübliche "dünne" Drähtchen als Paar pro Block (s.a. z.B. Link )

Wenn die dann noch verdrillt und evtl. mit Schirmung versehen sind, gibt es auch keine Streustrahlung.

Ich hatte Steuerleitungen 12x 0,25 qmm verwendet (s. I-net)

Zur Frage Stelltisch: Ich bevorzuge einen separaten "Kasten" auf Rollen, in dem die Elektronik (Zentrale, Booster, Module) untergebracht ist. Die Leitungen zur Anlage (Kabelbaum) werden mit Vielfachsteckern angeschlossen, sind also trennbar.

BJA,

deine Querschnittessberechnung halte ich angesichts der Boosterströme die möglich sind für zu gering und berücksichtigt weder Doppel oder Dreifach-Traktion bzw. mehrere Loks im Abschnitt, noch Beleuchtungen mit Glühobst.
Der Link und insbesondere die Tabelle gibt mir auch zu Denken. Danach ist 1,5mm² mit 4,62 A belastbar. Es wird aber in jeder Wohnung mit 13/16 A abgesichert und ist für den Lastfall auch zugelassen.
Ebenso gibt es LED leisten die durchaus mal 100/120 mA ziehen, weil alles Parallel liegt.

Gruß

Ralf

Hallo Ralf,

ich schreibe von "regelhaft" und "1 Lok". Jeder hier kann sich doch selbst ausrechnen, dass es bei einen Lokzug oder ähnlichem eben mehr ist.

Meine Kritik am Link wäre eine andere: Es ist doch klar, dass der zu wählende Querschitt von der Strombelastung, der Leitungslänge, dem erlaubten Spannungsabfall und der erlaubten Wärmebelastung bestimmt wird.

Insofern findet man im I-Net sehr unterschiedliche Angaben über Querschnitt und Belastbarkeit.

Jedenfalls gibt es für die Versorgung von Blöcken m.E. keinen Grund, wirklich "dicke" Querschnitte und damit steife Leitungen zu verwenden.

Hallo Bernhard,

Zitat von BJA im Beitrag #8

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ich schreibe von "regelhaft" und "1 Lok".

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... nur der Vollständigkeit halber: Mit "dick" meine ich z.B. Ringleitungen mit 1,5 qmm und mehr.

Was ich hier im Thread noch nicht erwähnt habe: Unbedingt "Brummschleifen" vermeiden, die z.B. von Ringleitungen gebildet werden, die zudem prima als Antennen wirken.

Hallo Bernd,

OK, hatte ich fast vermutet. Allerdings habe ich mal nach Steuerkabeln mehradrig mit 0,25/0,5mm² gegoogelt:
- Standard Litze 0,25 kosten per 100m 1Adrig ~10 €, 0,14mm€ 9€.
- Was Mehradrige Leitung betrifft, ist man entweder:
-> bei Flachbahnkabel mit Querschnitten unter 0,1mm² (Ansich nur für Weichen oder Signale tauglich)
-> Fernmeldeleitungen: Telefonkabel 4x2x0,6mm J-Y(ST) Y, oder besser J-Y(St)Y 10*2*0,8 (Z.B. bei https://www.kabelscheune.de)
-> Oder Olflex-Mantelleitungen ab ca. 0,75mm² aufwärts.

Das Fernmeldekabel dürfte nach den einschlägigen Tabellen ca. 4A aushalten, bei Verlegeart 1 und 2.
Das Gleiche mit 0,8mm Durchmesser ist bei bis zu 9 Ampere.

(Achtung Durchmesser <> Querschnitt, das geht teilweise bei den Angaben durcheinander: Q = D² * Pi/4
Mit:
Q = Querschnitt
D = Durchmesser
Pi = 3,14....
4 = 4
-> 0,6mm² * Pi/4 = 0,28mm² (4 Ampere nach Tabelle)
-> 0,8mm² * Pi/4 = 0,50mm² (9 Ampere nach Tabelle)
)

Tabelle Strombelastung Download PDF


Gruß

Ralf

ps: Wer sich fragt, warum Fernmeldeleitungen bei gleichem Querschnitt dünner als Stromleitungen sind, diese sind nur für 65 V gedacht, die Isolierung ist deutlich dünner. Weswegen 230V dort auch NO-GO sind.