der Titel dieses Themas ist eigentlich falsch, liegt dieser abgebildete Bereich zwar im Gebiet des Stadthafen Essen, hat aber gar kein Hafenbecken (das ist 150m entfernt). Wer Google Earth nutzt nimmt bitte die Koordinaten 51.500029707809944, 6.978800728835445 und dreht das Bild um 90° gegen den Uhrzeigersinn, Google Maps ist hier ein Link. Die besten Luftbilder sind von 2006.
In diesem Bereich ist links vom Bahnübergang ein Anschliesser der früher aus 4 Gleisen bestand, mittlerweile nur noch zwei. Eine Weiche wurde ausgebaut (nach 2006 lt. Luftbildern), eine festgesetzt.
Früher, so interpretiere ich die Luftbilder, war das ein großer Betrieb: 2 Stumpfgleise mit Kranen drüber, sowie zwei großen Portalkränen und zwei Gleise die in eine große Halle führen. Ein stahlverarbeitender oder handelnder Betrieb mit Lagerflächen außerhalb und Kranen die in zwei kleine Hallen führen.
Was macht das Ganze interessant? Erst einmal die vorbildlichen kurzen Gleislängen. 50m (H0 57cm) vor der einen Halle, 132m (150cm) zu der anderen Halle und die zwei Gleise die in die große Halle führen 100m 114cm). Dazu erinnert die ganze Anordnung an klassische amerikanische Layout wie Palmetto Spur oder East Rail von Lance Mindheim. Dazu die Variabilität der Anschlüsse. Man kann sie als großen Stahlhändler nutzen oder z.B einen Schrottplatz mit einbinden (vor Ort ist mittlerweile wirklich einer) oder was ganz anderes daraus machen.
Nachdem RailModeller Pro vor kurzem die kurzen Weichen mit in die Gleisbibliothek aufgenommen hat konnte ich endlich planen:
Dies ist der Plan auf 3,80 m x 0,4 m gezeichnet (so viel Platz hätte ich). Die Weiche rechts is eigentlich eine DKW, hier nur der eine Stummel. Hellgrau sind Flachdächer, dunkelgrau Straßen und rot Gebäude.
Was ich jetzt ergänzt habe ist ein weitere Weiche und einen Bogen, der mit 75cm Radius relativ eng ist. Da wir aber in einem Industriegebiet sind denke ich dass das zu verkraften ist.
Warum der Bogen? Dieser führt zu einem weiteren Anschluss der aber nicht weiter ausgestaltet wird. Ich nenne ihn den Joker-Anschluss. Joker weil dort jede Art von Wagen zugestellt werden kann die man möchte. Lust eine Runde Kesselwagen rumzuschieben aber keinen passenden Anschluss? Kein Problem, ab in den Joker-Anschluss.
Der letzte Plan ist mit Wagen ausgestattet um einen ungefähren Eindruck zu bekommen wie die Platzverhältnisse sind:
Der blaue Kasten ist z.B. eine 290, die grauen Kästen Gaskesselwagen, da drüber Teleskophaubenwagen.
"Aber da ist ja gar keine Umfahrung!" - Richtig, alles wird aus dem Schattenbahnhof in die Anschlussgleise gedrückt, wie beim Vorbild. Lok voran kann man aber in den Joker-Anschluss fahren, wenn man möchte.
"Und was ist mit Personenverkehr?" - Gibt es nicht. Reiner Güterverkehr.
Ach und Epoche würde ich sagen ab IV. Kurze zwei- und dreiachsige Rangierloks sind gefordert aber auch eine 290 oder MAK G 1206 dürfen sich dort auch mal hin verirren.
Das ist ein feiner Plan. So ganz ohne Umfahrung wäre es zwar nichts für mich - aber für mich ist es ja auch nicht... Nur weil das auf der rechten Seite wie eine Mauer aussieht: ist da ein Durchbruch oder wie geht es zum Schattenbahnhof?
Das kann man bestimmt toll ausgestalten, so dass das ein richtiger Hingucker wird. Ach ja, der angedachte Fuhrpark gefällt mir auch sehr.
Die überwältigende Resonanz hat mich auf die Idee gebracht, das Ganze noch zu erweitern. Mit einem Hafenbecken. So könnte man z.B. Produkte des Stahlhandels per Schiff verschicken oder anliefern lassen:
So, mit diesen drei Teilen (Hauptbrett, Joker-Anschluss und Hafen), würde ich das ganze Arrangement auch in drei Bauabschnitte aufteilen. Den Rohbau der Segmente zwar komplett, dann aber erst mal um den Hauptteil kümmern und dann irgendwann um die anderen beiden Teile. (Sehe gerade die Kesselwagen stehen nicht auf dem Gleis, macht nichts.)
Das untere Gleis, inklusive Kran, führt heute zu einem Schrottplatz ohne Güterwagen. Die Weiche die dort hin führt wurde in Geradeausstellung festgestellt.
Das vordere Gleis geht zu der Halle hinten. rechts die zweite Halle mit Kran, das Gleis unten ist mittlerweile ohne Verbindung zum unteren Gleis, Weiche wurde entfernt.
Blick auf die Halle mit den zwei Gleisen, links befindet sich der Schrottplatz.
Die überwältigende Resonanz hat mich auf die Idee gebracht, das Ganze noch zu erweitern. Mit einem Hafenbecken. So könnte man z.B. Produkte des Stahlhandels per Schiff verschicken oder anliefern lassen:
So, mit diesen drei Teilen (Hauptbrett, Joker-Anschluss und Hafen), würde ich das ganze Arrangement auch in drei Bauabschnitte aufteilen.
Schöne Idee. Mir würde allerdings auch die Umsetzmöglichkeit für das Tfz fehlen. Der Hafen mit einem Tanklager, das über Ganzzüge bedient wird, ist sehr sehr umständlich angebunden. Das wäre meiner Meinung nach am Joker Anschluss besser aufgehoben.
Ist diese Planung weiter verfolgt worden?
Fragt sich Kai-Nils
Die Kunst eine Lokomotive zu Führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden (Aus "The Australian Locomotive Enginedriver's Guide")
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Stadthafen Essen
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15.12.2021 00:44
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