als Neueinsteiger in die h0-Spur plane ich meine erste kleine Modellanlage. Angeregt durch den Beitrag "Little save Harbour" in Modellbahnen.de und in diesem Forum durch die Anlage "Die Güterbahn Riedmatt" soll dies meine Anlage werden:
Die Anlage soll digital händisch gesteuert werden, also ohne Computer. Die Weichen sollen per Taster mit Servos gesteuert werden. Zum Rangieren und Entkuppeln möchte ich die Kadee-Kupplungen mit dem entsprechenden Magneten unter dem Gleis verwenden. In einem Schweizer Forum habe ich dann einen Beitrag gesehen, wie jemand die Magneten klappbar gemacht hat und mit einem Servo bei Bedarf hochdrückt. dies habe ich versuchsweise mal mit Styrodur nachgebaut und es klappt hervorragend, allrdings zunächst nur als Experiment, da mir noch die Originale der Magneten fehlen. Meine Methode mit dem "Modulbau" hätte den Vorteil, dass ich die Teile vorfertigen kann und dann in einen passenden Rahmen eunter der Anlage einschieben kann.
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Weil ich die Anlage ganz neu plane, hätte ich gerne vorher von euch gewußt, wieviel Entkuppler für den Timesaver mindestens vorgesehen werden und ob ich diese - im Gleisplan grün dargestellt - so positionieren kann.
Ich wünsche schöne und stressfreie Ostertage, bleibt gesund,
Gerd
gerkle
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
In der Miba Spezial 91, S.12/13 wird der Timesaver von John Allens ausführlich beschrieben. Dort ist der linke Entkuppler für dein Gleis "48,7" links der Weiche positioniert. Außerdem sind auf dem Umfahrgleis "27,3" zwei zusätzliche Entkuppler mit Platz für zwei Waggons dazwischen vorgesehen.
Ich betreibe meinen Timesaver mit Rangierlok und "digitaler" Kupplung - macht auch Spaß...
danke für deine Rückmeldung. Leider habe ich die Miba Spezial nicht und kann deshalb mit den Bezeichnungen „48,7“ und „27,3“ nichts anfangen. Vielleicht erklärst du mir das.
Digitale Kupplung wäre auch eine Alternative, aber die ist doch ausschließlich an der Lok. Damit kann man dann nicht jeden einzelnen Wagen aus einer Reihe abkuppeln? Oder sehe ich das falsch?
Zitat von gerkle im Beitrag #3Digitale Kupplung ... an der Lok. Damit kann man dann nicht jeden einzelnen Wagen aus einer Reihe abkuppeln?
Ja, das ist richtig. Mein Timesaver ist in einer Anlage eingebaut und für den "regulären" Betrieb brauche ich einen Entkuppler, den ich dann auch für das Timesaver-Spiel nutze.
Zitat von masteba im Beitrag #4Hallo Gerd, das bezieht sich auf die Längenangaben in Deinem Entwurf...
Zitat von Bahnmoeller im Beitrag #6Der Timesaver ist aber kein vorbildnaher Gleisplan. Es ist und bleibt ein Geduldsspiel
Diese Auffassung teile ich. John Allen hat den Timesaver auch wirklich als Spiel, auch für Wettbewebe, erfunden, und ganz und gar nicht für die Verwendung in einer Anlage. So würde auch keine Vorbildbahn ihre Gleise verlegen. Gruß
in der oben genannten MiBa wurde extra auf eine Variante innerhalb einer Anlage verwiesen. Wieso sollte man den Timesaver nicht in eine Anlage integrieren?
In der Miba Spezial 91, S.12/13 wird der Timesaver von John Allens ausführlich beschrieben. Dort ist der linke Entkuppler für dein Gleis "48,7" links der Weiche positioniert. Außerdem sind auf dem Umfahrgleis "27,3" zwei zusätzliche Entkuppler mit Platz für zwei Waggons dazwischen vorgesehen.
Ich betreibe meinen Timesaver mit Rangierlok und "digitaler" Kupplung - macht auch Spaß...
In diesem Miba Spezial wird auf den Seiten 14-17 der Timersaver als Güterbahnhof geplant, lose an Nürnberg Nord als Vorbild angelehnt. Titel "Klassisches Rangierspiel als Güterbahnhof".
Meiner Meinung nach kann man einen Timesaver schon als eingeständige Anlage - oder in eine solche eingebettet - planen und betrieben. Man sollte sich dann halt nicht sklavisch an die vorgegebenen Gleislängen (in Wagen, die auf ein Gleis passen) halten. Dann kann man rangieren bis der Arzt kommt. Und wenn man den Timesaver spielen will, muss man sich halt an die Regeln halten.
Auch in meiner Zellstofffabrik sind Elemente des Timesavers zu finden - wenn man das möchte.
angelehnt an die 4 Bronx Terminals in New York City hatte ich mir eine kleine Rangieranlage mit Trajektschiffanbindung ausgedacht, einrn Timesaver in Verbindung mit einem Inglenook der mit 8 angelieferten Wagen gespielt wird und die weiteren 7 schon auf dem Rangiergelände befindlichen Wagen zzgl. der Rangierlok erschweren den Ausstausch und die Abfertigung der zu versendenden 8 Wagen. Bei der Anlieferung befindet sich der Begleitwagen am Schluß des Zuges, beim Versand muß der Begleitwagen als letzter aufgeladen werden, also seine Reihung im Zug ändern.
Die Lok darf die Landungsbrücke nicht befahren, also sind zwei Brückenwagen notwendig.
Das dreigleisige Trajektschiff muß so entladen werden damit es nicht im Hafenbecken kentert und versinkt, ein bestimmtes Ab- und Beladeritual ist einzuhalten.
Geplant wurde das ganze Rangierszenario auf zwei modularen Segmenten in H0 Regelspur mit Fleischmann Messinggleisen, weil diese gerade zur Hand waren.
Schönen Gruß,
Ingo
Schönen Gruß,
Ingo
DKEV im Bismarck Archipel H0e DCC mit Roco MM Projekt: Preußen Privatbahn L.T.E. 1907
Zitat von Bahnmoeller im Beitrag #6Der Timesaver ist aber kein vorbildnaher Gleisplan. Es ist und bleibt ein Geduldsspiel
Diese Auffassung teile ich. John Allen hat den Timesaver auch wirklich als Spiel, auch für Wettbewebe, erfunden, und ganz und gar nicht für die Verwendung in einer Anlage. So würde auch keine Vorbildbahn ihre Gleise verlegen.
In Deinem Forum wurde doch ein Timesaver ähnlicher Plan serviert, Vorbild der Gleisanschluss Waldrich in Siegen an der Eisern-Siegener Eisenbahn. Hier war es der fehlende Platz inmitten der Stadt Siegen, der zum ungewöhnlichen Gleisplan führte. Wenn ich mir unsere Werkbahn berachte ist es eine Mischung aus Timesaver und Inglenook. Auch bei uns ist es der fehlende Platz.
Gruß Kai-Nils
Die Kunst eine Lokomotive zu Führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden (Aus "The Australian Locomotive Enginedriver's Guide")
Gebe mich "geschlagen". Das ist tatsächlich ein Timesaver in Siegen. Da habe ich zu lange nicht ins Forum geguckt. Das nennt man die normative Kraft des Faktischen. Gruß Otto
da habt Ihr Euch aber in was verrannt und Ihr habt meinen verlinkten Text nicht gelesen(?) Anders kann ich mir das sklavische Kopieren und die gerade zu verkrampften Versuche einen Timesaver in eine Anlage zu integrieren nicht erklären. John Allen hatte selber klare Worte diesbezüglich ausgesprochen und die waren nicht sehr schmeichelhaft.
Form follows Function (die äussere Gestaltung unterliegt dem funktionalen Zweck), so auch der besagte Gleisanschluß in Siegen. Und ebenfalls alle anderen Bahnhöfe und Gleisanschlüsse. Zuerst waren die Betriebe da, dann kam der Transportbedarf und dann die Eisenbahn welche dafür gebaut wurde. Ihre Gleise mussten sich den örtlichen Gegebenheiten und betrieblichen Erfordernissen anpassen. So wurden die Gleispläne vor Ort entwickelt. Auch das erfolgt nach bestimmten Regeln, meine etwas Vorschriften affineren Kollegen können bestimmt etwas diesbezügliches ausgraben.
Einen Timesaver, den plant man nicht, der ergibt sich von ganz alleine wenn man eine Anlage baut und verschiedene Anschliesser per Schiene bedienen möchte. Auch wenn er nachher keinerlei Ähnlichkeit mit John Allens originalen Gleisplan hat, es ist ein Timesaver wenn man das Bedienen der Anschlüsse als Herausforderung betrachtet und seinen Spaß dabei hat.
Obwohl Spaß und Deutsche Modellbahn geht das überhaupt zusammen oder muß man danach zur Strafe in der Ecke stehen und sich schämen?
Mal 'ne andere Frage: welche Fahrzeuge würden sich denn für einen deutschen Timesaver der Ep. III eignen? Sehr wichtig für den Timesaver ist ja die auf ein Vielfaches der Waggonlänge abgestimmte Länge der Gleisabschnitte. Beim amerikanischen Fuhrpark - so kommt es mir wenigsten vor - ist das recht einfach, weil viele Güterwaggons einheitliche Längenmaße haben, egal, ob das nun ein Tank-, Flach- oder gedeckter Güterwaggon ist. Bei dem deutschen Fuhrpark fällt es mir schwer, da auf Anhieb den geeigneten Wagentyp zu finden. So ein Gmmhs 56 wäre evtl. nicht schlecht, aber gibt's da dann auch Flach- bzw. Tankwagen, die da ins Schema passen?
Als Länge der Zuglok würde sich etwas um die 15 cm anbieten, da kann man dann mit V 80, V 100 (Ost oder West) oder auch der Br 86 oder T 16.1 rangieren. Freilich geht's auch kuerzer, z.B. mit preuss. T 3, bay. R 3/3, V 36 und V 60 (Ost wie West).
Hat jemand Tipps für standardisierte Waggonlaengen?
Danke euch!
Patrick
Edit (21 Okt. 2021 um 16:19): Güterwagentyp Gbs 210 durch Gmmhs 56 ersetzt und V 36 eingefügt
ich setze für mein Rangierspiel verschieden farbige Waggons in etwa gleicher Länge ein. Dann lose ich gleichfarbige Fähnchen aus und platziere sie an den Abstellgleisen. Das hat den Vorteil, dass ich die Reihenfolge der am Zug hängenden Waggons belassen kann. Und schon geht's an die nächste Runde. (Zeit Stoppen nicht vergessen )
Zitat von croquy im Beitrag #16Mal 'ne andere Frage: welche Fahrzeuge würden sich denn für einen deutschen Timesaver der Ep. III eignen?
Im Prinzip alle.
Zunächst mal hindert dich ja niemand daran, dich freiwillig in Selbstbeschränkung zu üben und an die Spielregeln bezüglich der maximal zulässigen Wagenzahl pro Gleis zu halten, auch wenn auf das Gleis noch einer mehr passen würde. Dann bist in deiner Wahl vollkommen frei und kannst nehmen, was du willst, in jeder beliebigen Kombination.
Wenn du dir aber selbst nicht traust und Angst davor hast, dich selbst zu beschummeln, musst du halt einen Längenbereich wählen, der nicht zu weit auseinander liegt. Wenn die max. zulässige Anzahl auf dem längsten Gleis 3 Wagen wäre, dann müssten die kürzesten Wagen eben mindestens so lang sein, dass auf eben dieses längste Gleis nicht 4 davon gehen.
Das funktioniert mit Wagen in Längen zwischen 85 und 110 mm genauso wie mit Wagen zwischen 115 und 150mm.
Etliche 2-achsige Güterwagen älterer Bauart sind so zwischen 95 und 110 mm lang. Einfallen täten mir z.B. in o.g. Rahmen:
Geschlossene: G 09, G 10, Gr 20 Offene: O 10, Om 12, Om 21, Omm 37, Ommp 50, Owp 09 Muldenkippwagen: Ommi 51 Flachwagen: BT 10, BTs 50, manche X 05, Xo 09, Xlm 57 Klappdeckelwagen: K 25, Kmm 36 Selbstentladewagen: Ktmmvs 69, Otmm 70 Staubsilowagen: Kds 54, Kds 56 Viehverschlagwagen: V 90 Güterzuggepäckwagen: Pwg Pr 14 und natürlich diverse Privatwagen, insbesondere 2-achsige Kesselwagen, aber auch Säuretopfwagen oder Kalkkübelwagen. Von den "Ausländern" mal ganz abgesehen. Viele der o.g. Wagen gibt's dann ja noch in Ausführungen anderer Bahnverwaltungen.
Das gleiche Spiel kannst du aber natürlich auch mit Wagen zwischen 100 und 130mm Länge oder zwischen 115 und 150mm Länge machen. Dann wird's halt tendenziell moderner...
Zwischen 120 und 150 mm hätte ich z.B. zu bieten (es gibt latürnich noch vieeeel mehr): Geschlossene: Fährbootwagen Gbh 21, Gl 11, Glmhs 38, Glmhs 50, Gltmrhs 46, Gm(h)s 35, Gmms 44, Gmhs 53, Gms 54, Gmhs 55, Gmmhs 56 Offene: Omm 32 mit Bremserbühne, Om 21 mit Bremserbühne, Omm 52, Omm 53, Omm 55, Ommr 42 Flachwagen: R 10, R20, SSy 45, Xlm 57 Viehverschlagwagen: Vlmms 63 Kühlwagen: T(e)hs 42, Tnfhhs 32, Tnos 34 Selbstentladewagen: Otmm 57, Otmm 64, OOt 42, KKt 27, KKt 45, KKt 57 Schiebedachwagen: Kmmks 51, Kmmfks 52 Güterzuggepäckwagen: Pwghs 54
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04.04.2021 10:48
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Obwohl Spaß und Deutsche Modellbahn geht das überhaupt zusammen oder muß man danach zur Strafe in der Ecke stehen und sich schämen?
