Moin zusammen

Hab ja nun eine neue Piko V60 52829, also AC und mit Sound, bei mir über die MS2 gesteuert. Die Lok zeigte zu Beginn als mfx Lok ein teilweise unschönes Fahrverhalten, z. B. ein unharmonisches Bremsverhalten. Also hab ich sie mal als DCC Lok angelegt, um die entsprechenden CV bearbeiten und feinschleifen zu können. Dabei traten nun weitaus mehr Probleme zutage. Die CV sind mit der MS2 fast nicht auszulesen und zu programmieren. Zum Auslesen einer einzigen CV brauche ich 10 bis 20 Versuche, Programmieren geht nur über die POM Funktion.

Egal, ich hab so lange rumgefummelt - bis gar nichts mehr ging. Die Lok stand. Anlage ab-, am nächsten Morgen wieder eingeschaltet, und siehe da sie lief wieder. Aber nur rückwärts normal, vorwärts kam sie über Fahrstufe 1 nicht hinaus, sie kroch also kaum wahrnehmbar über die Anlage.

Reset! Ja, tatsächlich ich hab einen Reset gemacht. Obwohl ich durchaus gelesen habe, dass dann so einiges weg sein könnte. War auch. Aber immerhin lief die Lok wieder normal. Aber - und jetzt komme ich so allmählich zu meiner Frage - die Belegung der F-Tasten war und ist durcheinander. Einige Funktionen sind gar nicht mehr vorhanden. Ergo muss ich die neu belegen. Nach der umfangreichen Anleitung zum Decoder, die ausgedruckt neben mir liegt, scheint das für die Soundfunktionen relativ einfach zu sein. In SUSI Bank 8 kann man den Soundfunktionen die F-Tasten zuordnen.

Aber wie geht das mit den Lichtfunktionen? Dazu müsste ich offenbar wissen, welche Funktionsausgänge des Decoders mit welchen Funzeln belegt sind. In der großen Anleitung steht da nix, nur im kleinen Heft "Allgemeine Bedienungsanleitung für alle Modelle der V60" findet sich ganz hinten eine kleine Tabelle mit der Belegung der PluX Schnittstelle:



Meine konkrete Frage nun: Sind diese AUX Belegungen identisch mit der Belegung der Funktionsausgänge A1 - A6 des Piko Decoders? Gilt also AUX 1 der Schnittstelle = Funktionsausgang A1 des Decoders?

Gruß, Manfred

Piko Smartdecoder halt.
Wenn neu und Garantie zum Händler oder zu Piko.

Ja, nagelneu. Hab auch schon bei Spielemax mängelgerügt, aber noch keine Antwort. Erst die Geschichte mit der falschen Lok (52827) in der richtigen Schachtel (52829) und jetzt das. Aber da SM meines Wissens keine mehr am Lager hat, hat mich doch der Ehrgeiz gepackt, ob ich das nicht wieder hinbekomme ...

Mal sehen, was die antworten

Gruß, Manfred

Hi Manfred,
mal in der MS2 das mfx abgestellt?
Dann unter DCC die CV12 auf nur DCC setzen, wenn das geht CV96 auf 1. Würde die aber vorher auslesen.
LG
Rainer

Zitat von Rainer a D im Beitrag #4

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mal in der MS2 das mfx abgestellt?
Dann unter DCC die CV12 auf nur DCC setzen, wenn das geht CV96 auf 1. Würde die aber vorher auslesen.

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Lies doch mal diesen Tread

Moin Jürgen

Danke für den Link, aber den Thread habe ich von Anfang an mitgelesen und mich dort ja auch ein- oder zweimal zu Wort gemeldet. Meine Frage finde ich aber auch dort nicht beantwortet. Na ja, ich könnt's ja einfach mal ausprobieren und testen.

Ich warte aber erst noch auf eine Antwort von Spielemax auf meine Mängelrüge von vorgestern. Bis jetzt rühren die sich nicht. Die haben mir bis heute noch nicht einmal die Kohle von der ersten Lok erstattet.

Gruß, Manfred

Hallo Manfred,

mein Beitrag kommt spät, aber vielleicht ist er doch ein wenig hilfreich.

Zunächst zur Beantwortung Deiner Frage: ja. Die Belegung der Lokomotive (F0f/F0r, AUX 1 – AUX6) entspricht tatsächlich den Ausgängen A0 – A6 des Decoders.

Nun das Ganze noch etwas ausführlicher. Ich bin selber erst seit Mai 2020 mit der digitalen Modellbahn unterwegs, habe aber inzwischen ein wenig Erfahrung mit DCC (allerdings nur DCC, kein AC, kein mfx o.ä.) sammeln können. Ich habe mittlerweile die PIKO G6 und eben die PIKO V60, beide mit Smart-Decoder 4.1, meiner Standard-F-Tastenbelegung angenähert und sie dabei weitestgehend umgemappt.

Benutzt habe ich dabei den ESU-Programmer, den von PIKO habe ich nicht. Wie man vorgehen muß, ist eigentlich in der ausführlichen Anleitung der Decoder genau (wenn auch nicht sehr anschaulich) beschrieben. Man muß sich da halt ziemlich genau einlesen. Und etwas Freude am Umgang mit Bits, Bytes und dem Binärsystem sollte man schon auch mitbringen…

Die wichtigen Informationen stehen in der ausfürlichen Decoderanleitung auf der Seite 7.
Die Funktionen und ihre Tastenbelegung werden in einem Feld von 16 Zeilen mit je 16 1-Byte-Registern (das sind einfach CVs) codiert. Die ersten sechs CVs jeder Zeile geben die Bedingung(en) an, die erfüllt sein muß/müssen, die zweiten sechs CVs geben die Bedingungen an, die nicht erfüllt sein dürfen, und die letzten vier CVs codieren dann die Aktion (also in der Regel den oder die Funktionsausgänge, die geschaltet werden sollen).
Es gibt also keine Zeile, die einer F-Taste fest zugeteilt wäre, sondern man kann das völlig frei programmieren.

Wie die Tastenzuordnung und die Schaltung der Ausgänge in den einzelnen Bytes codiert wird, ist in den zwei Tabellen unten auf Seite 7 der Anleitung gut dargestellt.

Auf den Seiten 13/14 ist dann die „CV-Tabelle zur Programmierung der Banken 1 – 4“ für die Werkesinstellung aufgeführt. Mit dem oben angeeigneten Wissen kann man dann versuchen, diese Belegung zu entschlüsseln (die zugehörige Original-Funktionstastenbelegung ist ja in der Kurzanleitung hinterlegt). Wenn man das geschafft hat, dann hat man sozusagen die Gesellenprüfung geschafft. Dann kann man auch (auf Papier) eine eigene Tastenbelegung entwerfen und einen Codierungsplan für die CVs erstellen. Dann braucht man die Werte nur noch am Programmer einzeln einzugeben (Indexvariablen CV31=8 und CV32=0 beachten!), und – hey presto – schon funktioniert’s…
Ja klar, so ist die Theorie, in der Praxis ist es mühsam, braucht viel Zeit (2 - 3 verregnete Wochenenden bei der ersten Lok), viele Excel-Tabellen und viel Papier. Die zweite Lok habe ich dann aber an zwei Nachmittagen umprogrammiert.
Vorerst bleibe ich aber doch lieber bei ESU-Decodern, da ist das Ganze sehr viel einfacher, zumindest wenn man einen ESU-Programmer hat…
Ich hoffe, meine Ausführungen können Dir ein wenig weiterhelfen.

Viele Grüße, Klaus.