Moin zusammen,

meine 38 - erst ein paar Wochen alt - bleibt häufiger stehen als die anderen Loks. Bei der Länge und neun Achsen inkl. Tender eigentlich ungewöhnlich. Ich habe sie mir mal genauer angesehen und siehe da: auf der rechten Seite nehmen nur die drei Treibräder Strom auf, eines davon auch noch mit Haftreifen bekleidet. Die beiden ersten Achsen am Tender, mit einem Schleifer versehen, scheinen auch für die Stromaufnahme vorgesehen zu sein, aber sie haben keinen Kontakt zu den Treibrädern, auf jeden Fall leiten sie den Fahrstrom nicht weiter. Haben die eine andere Aufgabe oder ist da irgendwo die Verbindung unterbrochen???

Moin Kalle,

das ist typisch Trix , umgebaute Märklin, einfach mal ein Stromabnehmer im Tender eingeklippst und fertig.

Aber ich sehe auf dem Bild Verbindungsleitungen zwischen Tender und Lok, da sollten alle Stromabnehmer verbunden sein.

Ja, korrekt, Becki, ich sehe die Verbindungen auch, aber anscheinend verbinden sie nichts. Die Lok müsste sonst anlaufen, wenn die Stromzufuhr über diese Tenderräder läuft. Und auch beim Durchklingeln zeigt sich, dass die Tenderräder keine Verbindung zu den Treibrädern haben. Ich würde nur gerne von anderen "TRIX-P8-Fahrern" wissen, ob das so ist wie ich das sehe. Dann geht die Lok zurück, ist ein Garantiefall.

Hallo Kalle,

schau Dir einmal dieses Bild an:

Bei mir war die Stromabnahme vorher ab Werk sehr unsicher.

Stelle bei Deiner Lok nur den Tender aufs Gleis und halte die Lok etwas hoch, so daß die Räder der Lok selber keinen Kontakt zum Gleis haben.
Wenn sie so nicht anläuft => Ab zum Händler Garantiefall.


mfG

Ludwig




mfG

Ludwig

Moin Ludwig,

Natürlich läuft sie nicht. ALLE Räder der linken Seite nehmen Strom auf, vom Tender bis zu den vorderen Laufachsen - so wie man das auch erwartet. Auf der rechten Seite aber sind es nur die drei Treibräder, sonst ist da tote Hose, trotz der Kontaktfedern am ersten Tender-Drehgestell. Hast Du das selbst nach- bzw. umgerüstet am hinteren Drehgestell?

Hallo Kalle,

da ist bei deiner P8 dann nichts zuverlässig mit der Stromabnahme. Die 1 Kuppelachse hat Haftreifen, die 2. hängt in der Luft trotz Federung und die 3. hat gar keinen Schleifer, da erfolgt eine evtl. Stromabnahme nur duch das Gestänge. Bei der Lok daher alles sehr unzuverlässig und nur sporadisch.

Bei mir war es vor dem Umbau de facto nur die beiden Räder des 1. Tenderdrehgestells welche eine Stromabnahme so einigermaßen machten. Nur 2 funktionierende Stromabnahmepunkte auf der isolierten Seite waren mir dann doch zu wenig. Daher habe ich no zusätzlich eien Schleifer für die 3. Kuppelachse an die Grundplatte gelötet. Der ist aus passenden Messingdraht gebogen worden. Für den Tender habe ich mir eine weitere Grundplatte für das hintere Drehgestell besorgt. Das war ursprünglich ein ein Mittelschleifer gewesen. Von der Grundplatte wurde dieser und die Federn dafür entfernt und statt dessen selbst gebogene Radschleifer aus Messingdraht angelötet.
Später habe ich meine Lok auf 3-Punktlagerung umgebaut und dafür die Bodenplatte unter der 2. Kuppelachse etwas befeilt, so daß diese Achse jetzt nach unten ausfedern kann und die Federung jetzt tatsächlich funktioniert und deren Räder auf der Schiene sind. Seit dem habe ich wegen 6 zuverlässigen Stromabnahmepunkten auf einer Seite keine Probleme mehr.



Bei Deiner Lok nichts mehr daran machen => Über den Händler wo Du die gekauft hast Gewährleistung in Anspruch nehmen.


mfG

Ludwig

Danke Ludwig, werde ich so machen. Echt ein Unding - so ein tolles Modell und dann ein solches strukturelles Problem, alles nur wegen ein paar Euro, dafür wird die Zuverlässigkeit und der Fahrspaß geopfert. Echt schade!

Also ich hab Meine mal durchgemessen. Die Räder am Tender mit dem Schleifer haben Verbindung zu den Antriebsrädern auf der gleichen Seite.
Auf der anderen Seite haben die hinteren Tenderräder (die ohne Schleifer) Kontakt zu den Antriesrädern auf dieser Seite.
Also alles korrekt