Ich interessiere mich für den VT11.5 von Roco, und zwar in der Ausführung als Intercity "Max Liebermann" der DR. Da mein Hauptthema Berlin in der Epoche IV ist, würde der ganz gut auf die Strecken passen und ich überlege ihn mir zuzulegen. Nun habe ich keine Ahnung vom VT11.5 von Roco. Kann mir jemand eine kurze Einschätzung zu dem Modell - speziell in der Ausführung als IC "Max Liebermann" - geben? Mich interessieren Äußeres wie Detaillierung und Qualität der Lackierung, Beleuchtung und "innere Werte" wie Fahreigenschaften, Qualität der Kupplungen.
Hallo Christian, Der Zug besitzt noch die alten Qualitätsmerkmale - Made in Österreich - da kann man nichts verkehrt machen. Vielleicht auch noch den alten Rundmotor mit Schwungmasse. Ob dieser Zug allerdings schon eine Schnittstelle hat kann ich dir nicht sagen, wahrscheinlich nicht. Meine Bedenken liegen eher in der gewünschten Einsatzzeit, dieser Zug fuhr erst oder wegen der Wende für kurze Zeit 1990. Das hat mit Ep. IV streng genommen nichts mehr zu tun. Man muss da allerdings auch nicht so penibel sein. Aber erst mal bekommen, so oft werden die nicht angeboten. Außer du hast einen Anbieter. Persönlich mag ich den Triebzug nicht, da hilft auch die Lackierung nicht weiter. Unser VT 18.16 sieht um Längen besser aus 😉. Allerdings kommt die Kato Umsetzung nicht an die ehemalige Roco Qualität ran. VG. André
Der IC Max Liebermann fuhr erst ab 1990 nach der Wende noch eine Weile für die DR von Berlin nach Hamburg ( die DR gab es ja noch bis 1994 ) und ist damit genau genommen schon Epoche 5 und passt somit nicht richtig in Deine von Dir gewählte Epoche 4 bis 1990 . MFG Oehlmann
Hallo ! Da ich das Modell selber nicht habe , habe ich mal den Roco Katalog von 1992 rausgekramt . Der 4-Teilige Triebwagen in DC hatte die Artikel Nummer 43013 und die Ergänzungseinheit 3-Teilig die Artikelnummer 43016 . Laut Ersatzteilblatt auf der Firmenwebseite von Roco besaß der Triebwagen keine Digitalschnittstelle und so wie ich das sehen konnte der Motor auch keine Schwungmasse . So wie ich das auf dem Ersatzteilblatt lese besaßen beide Triebköpfe einen Motor , kann ich aber nicht Garantieren . MFG Oehlmann
Dann gebe ich mal meinen Senf dazu - ich habe nämlich das Modell komplett
Also da dieses Modell schon ein paar Tage auf dem Buckel hat, ist klar es hat keine Schnittstelle. Es besitzt noch den alten Roco Rundmotor, der zuverlässig arbeitet, aber teilweise viel Strom benötigt. Eine Innenbeleuchtung war bei meinem Modell incl. aber mit Sofitten ( Stromfresser ). Muss aber nicht unbedingt werkseitig gewesen sein. Die Kupplungen sind starr und werden einfach eingeklipst - halten bombenfest. Es ist auch nur in einem Triebkopf ein Motor drin.
So was habe ich gemacht: alten Motor raus und einen Faulhaber rein alle Birnchen raus und Led's rein Decoder mit Sound rein Kostet Geld und viel Zeit, lohnt sich aber Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Fazit: Tolles Modell das bei Ausstellungen immer bewundert wird
Gruß Götz
Lenz DCC Version 3.6, Lenz USB/Ethernet-Interface, Traincontroller Gold 9.0 G3, Railcom mit Lenz LRC120 und Tams RCA-24/RCD-1 Rollmaterial: Roco, Fleischmann, Lima
Danke für Eure Meinungen und auch für die Artikelnummern. Das ist zwar nicht modernste Technik, aber es hört sich solide an, Probleme hat bis jetzt keiner beschrieben. Das ist für mich wichtiger als 37 Soundfunktionen, Rauchgenerator und Türen zum öffnen. Und wenn man möchte, kann man das Modell weiter aufrüsten, wie Götz es beschrieben hat.
Dass der Zug nicht genau in die Epoche IV passt, ist für mich nicht so entscheidend. So genau nehme ich das nicht. Mein Schwerpunkt liegt darauf, ich habe aber auch Fahrzeuge aus anderen Epochen. Aber danke für die Genauigkeit, wenn mir die Epochenstimmigkeit wichtig wäre, wäre der Zug jetzt wohl raus.
So werde ich mich aber mal nach einem gut erhaltenen Exemplar zu einem fairen Kurs umsehen.
Der VT 18.16 gefällt mir auch. Aber da habe ich in Bezug auf die Technik nicht so viel Gutes gehört. Dazu kommt, dass der Zug - soweit ich das am Rande wahrgenommen habe, ich habe noch nie so richtig nach dem Zug gesucht - recht schwer zu bekommen und recht teuer ist. Nach einem Tipp hier in einem Beitrag im Forum habe ich in England welche gefunden.
Dabei kommt bei mir aber kein "will-haben-Gefühl" auf. ;-)
ich denke, dass du mit dem Modell keinen Fehler machst. Ich habe sogar einen VT der ersten Auflage und der fährt sehr zuverlässig. Bei dieser Auflage waren die Kupplungen aus Metall und zwischen den Wagen trennbar. War aber sehr umständlich und nicht so sicher, gerade wenn die Kupplungsköpfe "ausgelutscht" waren. Der "Max" sollte aber schon die Plastikverbindungen haben. Zum Motor: Wenn der Rundmotor nicht mehr will, gibt)gab? es einen Plastikeinsatz als ET von Roco, mit dem ein Flachmotor ganz einfach als Ersatz eingesetzt werden kann.
Noch was zur Epoche: Bei 1990 wird nach NEM tatsächlich die Grenze zwischen Epoche 4 und Epoche 5 gezogen. Ich kann das nicht nachvollziehen und würde tatsächlich den Schnitt zum Zeitpunkt der Umnumnerierung der DR-Loks (1.1.92) oder konsequent auf den Beginn der DB AG l(1.1.94) legen.
Weiterhin war der "Max" nur vom 1.8.90 bis Ende September 90 im Einsatz, also vor der Wiedervereinigung. Das würde manch einen epochengerecht allerdings sehr einschränken ,:-) (mich übrigens nicht)
Für mich sprechen die optischen Merkmale der anderen Fahrzeuge (Baureihen, Lackierung, Logo, Loknummer) während des Einsatzzeitraums des "Max" daher eher für die späte Epoche 4 als für die Epoche 5.
Zitat von beerberlin im Beitrag #6Dass der Zug nicht genau in die Epoche IV passt, ist für mich nicht so entscheidend. So genau nehme ich das nicht.
selbst wenn du es genau nimmst, kannst du den VT11.5 als "Max Liebermann" gerade eben noch so fahren lassen. Der geht 1990 durchaus noch als "Epoche IV-Dämmerung" durch.
So richtig trennscharf ist die ganze Epochen-Einteilerei ja ohnehin nicht wirklich. Das ist nicht mehr als eine gaaaanz grobe Orientierung. Du wirst Fahrzeuge aus den Epochen IV und V finden, die in Wirklichkeit Zeitgenossen auf unseren Schienen waren. Während nicht alles, was unter Epoche IV läuft, auch tatsächlich in der Wirklichkeit gleichzeitig unterwegs war (z.B. fuhr bei der DR keine BR95 mehr, als der Max Liebermann-VT11.5 fuhr, bei der DB fuhr schon längst keine Dampflokomotive mehr, als die 120 in Dienst gestellt wurden, aber all das gab es in "Epoche IV"). Ähnliches gilt auch für frühere Epochen... Wie gesagt, grobe Orientierung, mehr nicht.
Wenn man's ganz genau nehmen wollte, müsste man sich einen bestimmten Tag aussuchen und dann schauen, was an dem Tag noch oder schon fuhr und was nicht. Aber so ein bisschen "künstlerische Freiheit" werden sich da wohl die meisten gönnen (ich auch).
Zitat von beerberlin im Beitrag #7Der VT 18.16 gefällt mir auch. (...) Dazu kommt, dass der Zug (...) recht schwer zu bekommen und recht teuer ist.
Das ist milde ausgedrückt. Ich finde völlig irre, wofür die Dinger derzeit über den Tisch gehen. Ich hätte ja grundsätzlich auch gern einen, einfach weil ich ihn kultig finde (obwohl ich ein Kind des Westens bin und den nicht "von früher" kenne). Aber für den Kurs? Nein danke, so wichtig ist das dann auch wieder nicht...
Zitat von ductore im Beitrag #8Ich habe sogar einen VT der ersten Auflage und der fährt sehr zuverlässig. Bei dieser Auflage waren die Kupplungen aus Metall und zwischen den Wagen trennbar. War aber sehr umständlich und nicht so sicher, gerade wenn die Kupplungsköpfe "ausgelutscht" waren. Der "Max" sollte aber schon die Plastikverbindungen haben.
Wohl wahr, das war ein ganz schönes Gefummel... Aber selbst wenn der "Max Liebermann" noch nicht die neuen Kupplungen hätte (mein "Helvetia" hat auch noch die alten Metallkupplungen): angeblich kann man die alten Metallkupplungen ganz einfach mit den Plastik-Kuppelstangen der neueren Modelle ersetzen. Anscheinend passen die auch bei bei den älteren Modellen. Dazu gab's hier neulich schon mal eine Diskussion.
die Plastikkupplungen, besser, wie du schreibst, Kuppelstangen, passen ohne Probleme. Habe sie nämlich gegen die Metallkupplungen getauscht.
Und noch Mal zu den Epochen: Man hat in der NEM ja durchaus noch eine Feingliederung versucht, also z.B. 4a, 4b und 4c, gerade um das von dir angesprochene Problem zu minimieren. Aber wie bereits erwähnt sollte man als "Genauer" sich auf einen eng begrenzten Zeitraum festlegen, damit es nicht zu Absurditäten kommt. Ein Tag ist wohl zu eng gedacht, aber mit einem bestimmten Jahr bzw. Zeitraum von wenigen Jahren klappt es schon gut mit der Epochentreue (wenn man dann nicht unbedingt auf die Loknummern der einzelnen Fahrzeuge achtet, sondern "nur" der Baureihe Beachtung schenkt :-) )
einen gewissen Überblick über dein Wunschmodell wenn auch in anderer Sache kannst du dir ja hier von Dominik beschaffen. Auch wenn es sich um ein AC Modell handelt ist in den ersten Bildern die Motorisierung zu sehen. Für den Ersatz des Rundmotors (falls verbaut) gibt es den bereits erwähnten Einsatz für den fünfpoligen Standardmotor mit Schwungmasse. Den hatte ich bei meiner ex 103 von Roco auch verbaut - tadellos.
Äquivalent könntest du ja bei deinem Thema Hauptstadt über internationale lokbespannte Züge nachdenken die momentan recht zahlreich zur Verfügung stehen. Vindobona, Meridian etc. sind z.Z. verfügbar bzw. angekündigt u.a. von Roco u. Rivarossi. Diese Züge tangierten alle die Hauptstadt der DDR. Du könntest sogar eine Dreiwagen Garnitur der DSB von Westberlin Richtung Warnemünde fahren lassen. Die zahlreichen Interzonenzüge oder Städteexpresszüge wären "Beiwerk". Bei diesem Thema kann man wirklich alles fahren lassen, außer Genickschusswagen .
Über einen Anschaffung des VT 18.16 denke auch ich im Traum bei den Mondpreisen nicht nach. Selbst für den Regelpreis ist die Inneneinrichtung mehr als fragwürdig in Einheitsbeige dargestellt, sicher kann man selbst Hand anlegen - ich frage mich aber warum für diesen Preis. Und das ist ein Hauptkriterium bei mir. Ich hatte das Modell schon mehrfach in der Hand und auch im Original in den Siebzigern in Leipzig selbst erlebt, deswegen muss ich aber nicht wirklich alles haben.
Ich würde das mit der Epocheneinteilung nicht so eng sehen,denn der "Max Lieberrmann" in der offiziellen Ausführung von Roco entspricht ohnerhin nicht exakt dem Vorbild.Roco brachte den Zug als 8teilige Einheit.Aber der zusätzlich mitlaufende ,am Zugende angehängte Motorwagen wurde von Roco selbst nie als Einzelmodell angeboten. Es gab nur eine kleine Auflage von einem der großen Händler .Wer das aber war,kann ich mich nicht mehr erinnern. Der Vt18.16 von Kato krankt am Kunststofffahrwerk des mit dem Antrieb ausgerüsteten Speiesewagens(Lautstärke durch Resonanz!), ist aber m.E. in der frühen Auflage ein sehr gutes Modell. Ich habe bei meinem Exemplar einen Antriebsstrang ausgebaut .Mit den Haftreifen auf dem Drehgestell unter der Küche, wo erhebliches Zusatzgewicht von außen unsichtbar untergebracht werden konnte,fuhr der 6 teilige Zug einwandfrei auf meiner Anlage :mit Rmin 53cm und Steigungen von bis zu 2,8% gab es keinerlei Traktionsprobleme ,das Fahrgeräusch gleichzeitig drastisch reduziert.Und die schwenkenden Schürzen sind m.E. diesbezüglich das beste, was es in H0 gibt. mfG
Zitat von Münch im Beitrag #12.....Ich würde das mit der Epocheneinteilung nicht so eng sehen,denn der "Max Lieberrmann" in der offiziellen Ausführung von Roco entspricht ohnerhin nicht exakt dem Vorbild.Roco brachte den Zug als 8teilige Einheit.Aber der zusätzlich mitlaufende ,am Zugende angehängte Motorwagen wurde von Roco selbst nie als Einzelmodell angeboten......
Roco hat den "Max Liebermann" nur als siebenteilige Einheit herausgebracht. Das Grundset beinhaltet die beiden Triebköpfe und zwei Wagen, das Ergänzungsset beinhaltet drei Wagen.
Auf dieser Seite zeigt ein Bild (Nr. 11) aus Reinbek den gesamten Zug. Ich erkenne da zwei Triebköpfe und acht Mittelwagen! Auch auf den anderen Bildern ist von einem dritten Motorwagen (am Zugende) nichts zu erkennen, sofern der verwendete Begriff "Motorwagen" einen Triebkopf bezeichnen soll. Es sei denn, man hat einem Sitzwagen zum Motorwagen umgebaut. Aber so tief bin ich in der Materie nicht drin. ;-)
Hallo, hier mal paar bewegte Bilder. Der Max Liebermann ist als 10teilige Einheit zwischen Berlin und Hamburg gefahren. Bei der Überführung aus Italien nach Berlin ist noch ein Reservetriebkopf mitgeführt worden - ist im Video auch zu sehen. Aus Italien kommt er noch ohne DR Emblem nach Berlin.
Zitat von traktor57 im Beitrag #11einen gewissen Überblick über dein Wunschmodell wenn auch in anderer Sache kannst du dir ja hier von Dominik beschaffen. Auch wenn es sich um ein AC Modell handelt ist in den ersten Bildern die Motorisierung zu sehen.
Einspruch, es handelt sich um ein DC Modell. Den Schleifer habe ich unter einen Mittelwagen gebaut. Den kann ich aber auch abschalten und die Radsätze umschalten, so dass er auch auf DC Anlagen fahren kann.
@André: ich bevorzuge Triebwagen und eher den Nahverkehr, ich habe aber auch den "Balkan-Express" von Sachsenmodelle (ohne Berliner Vorbild) und einen schlichten DR-D-Zug aus Schicht Y-Wagen. Aber wie gesagt, sonst bin ich eher im Bereich Nahverkehr interessiert. Der IC ist da eher die Ausnahme.
"Max Liebermann" ist mittlerweile auf dem Weg zu mir. Ein Kollege aus dem Nachbarforum hat mir einen guten Tipp für eine siebenteilige bereits digitalisierte Einheit gegeben. Da habe ich zugegriffen.
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Frage zu Roco VT11.5 IC Max Liebermann
18.01.2021 23:08 (zuletzt bearbeitet: 18.01.2021 23:47)
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