Zitat von dr iv im Beitrag #14

---

Auch Thomas konnte es mir nicht darlegen.

---

Hallo Thomas,
fast, das Fernlicht brennt nur unten, oben brennt nur das normale Abblendlicht weiter.
Aber das Fernlicht brennt unten in den oben angeordneten Scheinwerfern, während das Abblendlicht in den unteren leuchtet. Daher ist es optisch schon ein Unterschied, ob das Abblendlicht unten erlischt, wenn das Fernlicht eingeschaltet wird.

Aber, Du hast insofern Recht! Man könnte der oberen LED jeweils eine Diode vorschalten und das obere Abblendlicht ein Mal an LV und parallel an AUX3 anschließen. Schaltet man das Fernlicht ein, wird LV ausgeschaltet, die obere LED bekommt jetzt Spannung von AUX3 zusammen mit dem Fernlicht.

Das ist tatsächlich die einfachste Möglichkeit. Aber die MosFET-Schaltung werde ich denke ich trotzdem Mal aufbauen.

Gruß
Moritz

Moin zusammen,

ich hab mir mal einige Grundschaltungen vom BS 170 für Switching-Mode angesehen. Es ist so, das Gate wird immer hochohmig auf GND gezogen um das Potential am Gate nicht „weglaufen“ zu lassen.

Man kann also die Schaltung aus #20 problemlos anwenden, R5 kann sogar noch erhöht werden. Bemerkenswert ist der sehr geringe Schaltungsaufwand, eigentlich nur ein zusätzlicher Widerstand.

Vor 50 Jahren war das arbeiten mit MOSFET‘s noch eine sehr kitzlige Angelegenheit, Kuzschlußbrücken an den Anschlüssen, Lötkolben beim lötvorgang vom Netz trennen, zusätzliche Erdungen und und und. Das hat mich absolut abgeschreckt. Und die Beschaffung tat ein übriges.
Ich finde es gut, dass wir gemeinsam eine komfortable Lösung finden konnten und wünsche dir Moritz einen erfolgreichen Schaltungsaufbau.

Moin Becki,
ich habe die Schaltung aus #20 noch nicht ganz verstanden. Ich versuche sie Mal zu interpretieren:

Über die LED-Fernlicht wird das Gate auf U+ Potential gesetzt und das MOSFET schaltet SP auf Durchgang, Abblendlicht leuchtet, wenn LV eingeschaltet ist.
R5 mit 50kOhm oder noch höher dient dazu, das Potential an G stabil zu halten. R5 und die LED mit Vorwiderstand bilden also quasi eine Spannungsteilerschaltung. Da R5 sehr hochohmig ist (du schreibst ja, kann auch noch höher ausfallen), liegt am Gate also trotzdem fast U+ an.

Der Rest ist dann wie gehabt.

Ist das so halbwegs richtig verstanden?

Gruß
Moritz

Moin Moritz,

ja so sehe ich das auch.
Sollte die Fernlicht LED wirklich mal echt unterbrechen leuchtet das Abblendlicht natürlich nicht aber, das Gate wird sicher auf GND gezogen.
Die 20 Volt U dg des BS 170 sind auch ein bisschen wenig. Bin mit den Spannungsverhältnissen am Decoder nicht so vertraut bezüglich auftretender Spannungsspitzen.
Aber da gibt es sicher schon Alternativen.

Moin Becki,
ich fahre mit 18V Gleisspannung, am Decoder Eingang fallen etwa 1,5V ab, so dass man mit ca. 16,5 - 17 Volt interner Decoderspannung. Rechnen kann.

Dominik hat mir einen 2-Kanal-Mosfet empfohlen, schau ich mir auch an, wie dessen Spec ausschauen.

Gruß
Moritz

Moin Moritz,

ich hab da mal folgendes festgestellt. Die Ugs, also die maximale Eingangsspannung liegt bei fast allen bei 20 Volt.
Selbst bei ca. 17 Volt beginnt die Simulation zu „hakeln“, ist also ein Zeichen der erreichten Grenze.
Bedeutet also, es kann - muss aber nicht funktionieren, je nach Toleranz.

Lösung: eine Z-Diode von 3,2 Volt in die Speiseleitung mit entsprechender Leistung einsetzen.
Alle anderen Änderungen brachten nichts.

Moin Moritz,

ich hab mir nochmal den Eingangspost angesehen. Soll es wirklich so sein, daß das Fernlicht auch allein/ unabhängig schaltbar sein soll?

Zitat von becki im Beitrag #28

---

Moin Moritz,
ich hab mir nochmal den Eingangspost angesehen. Soll es wirklich so sein, daß das Fernlicht auch allein/ unabhängig schaltbar sein soll?

---

Moin Moritz,

das wäre die nächste Frage ob es unbedingt ein MOSFET sein muss, aber es geht

Hallo zusammen,
interessant, um hier einen Funktionsausgang einzusparen.
Lacht mich mal bitte nicht aus, weil ich vlt. an irgend etwas nicht gedacht habe. Aber reicht da nicht eine ganz normale Diode? Hier mal eine Skizze.

Wenn FA3 geschaltet wird, hat D2 an Anode und Kathode das gleiche Potential, wird also ausgeschaltet. Der Komplette Strom des Ausgangs fließt nun über den Vorwiderstand von D2. Bei 2 kohm und 16V wären das 8 mA, 0,128 W. Also den Widerstand noch ein klein bisschen hoch und dann ist man bei den 0.125W.
D3 dient nur als Schutzdiode für den Ausgang FA3.
Was habe ich bei meinem Gedankengang übersehen?
Viele Grüße
Frank

D2 und D3 sind doch parallel geschaltet, also leuchtet D2 trotzdem.

Und D1 soll nur leuchten, wenn das fernlicht eingeschaltet wird, aber dann eben nur das Abblendlicht oben, das Abblendlicht unten muss dann ausgeschaltet werden.

Gruß,
Moritz

Moin Frank,

Schau dir mal bitte die Verschaltung von LED1 und 2 im #30 an, ist der gleiche Gedanke. Es leuchtet die Diode mit der geringeren Gesamt-Flußspannung in der Masche/ Zweig.
Und an J2 können mehrere Schalttransistoren/ MOSFETs angeschlossen werden.

Moin Moritz,

Zitat von BR365 im Beitrag #32

---

D2 und D3 sind doch parallel geschaltet, also leuchtet D2 trotzdem.

Und D1 soll nur leuchten, wenn das fernlicht eingeschaltet wird, aber dann eben nur das Abblendlicht oben, das Abblendlicht unten muss dann ausgeschaltet werden.

Gruß,
Moritz

---

Zitat von BR365 im Beitrag #32

---

D2 und D3 sind doch parallel geschaltet, also leuchtet D2 trotzdem.

---

Hallo,
ich noch mal :-)
Also ich habe es gerade auch mal mit einem alten Decoder probiert (Uhlenbrock). Es funktioniert erst mal. Aber ....
(wegen des vlt. besseren Verständnisses bleibe ich mal bei den Bauelemente-Bezeichnungen aus meiner Skizze)
Schaltet man das Licht ein, brennen beide LED. Schaltet man nun den Funktionsausgang für das Fernlicht dazu, erlischt D2.
Allerdings ist dann ein ganz leichtes ständiges Aufflackern bei D2 wahrnehmbar.
Ich glaube mich daran zu erinnern, dass Steffen (50erfan) das gleiche Phänomen bei seiner Platine für die Gützold 118/119 auch mal beobachtet hatte. Er hatte - glaube ich zumindest - dort wohl auch diese Schaltungsvariante angewendet.
Ich weiß nicht mehr, ob es abhängig vom Decodertyp war, wo das auftrat oder ob es ein allgemeines Problem war und ob er eine Lösung gefunden hatte, das zu umgehen.
Sprecht ihn doch bei Bedarf einfach mal an.
Wer da noch richtig viel Erfahrung haben dürfte, ist wohl Manfred (driv), der wohl in diesem Bereich auch schon viel gemacht hat.
Die Einfachheit, hier mit nur einer Diode auszukommen ist schon verlockend, wenn sich der Nebeneffekt vlt. auch mit einem einfachen Mittel beseitigen ließe.
Viel Spaß noch - Frank

Moin Frank,

ich hab es in #34 ja angedeutet: es funktioniert, D2 leuchtet nicht. Die Umschaltcharakteristik kann ich nicht beurteilen aber, auch dabei sind die Spannungsdifferenzen in den einzelnen Strompfaden entscheidend.

Edit: Die AUX Ausgänge werden doch auch über IC interne Schalttransistoren auf GND geschaltet, und diese haben ganz sicher Toleranzen.
Also haben zwei Funktionsausgänge auch unterschiedliche Potentiale gegen GND.

Diese müssen dann durch zusätzliche Dioden im Strompfad ausgeglichen bzw. angepasst werden. Ist alles ein bisschen Trickie.

Hallo Becki,
ja, so funktioniert das wohl intern in den Decodern. Zimo erwähnt in seiner Dokumentation explizit, dass die verstärkten Ausgänge sogenannte open-collector- bzw. open-drain-Ausgänge darstellen und da nach (-) durchgeschaltet wird, liegt der Emitter bzw. Source dann wohl auf GND. Bei den anderen Herstellern wird das dann wohl nicht viel anderes sein.
Eine gewisse Differenz zwischen den Potentialen bekommst Du schon durch die Schutzdiode D3 rein. (hoffentlich habe ich mich jetzt sachlich korrekt ausgedrückt) Ist halt immer alles eine Frage der Toleranzen ;-)
Wie gesagt: war nur mal eine Idee.
Bis denne - Frank

Moin Frank,

genau so meinte ich das, ist alles in Ordnung. Bei der MoBa sind wir ans improvisieren gewöhnt.

Moin Frank,

schalte doch mal eine Diode direkt in Reihe zur D2, dann müsste nach unseren Überlegungen das Flackern geringer oder ganz verschwunden sein.