Für meine Anlage (H0, DCC, Digikeijs-Komponenten, Rocrail, später 4-5 Booster) benötige ich eine Not-Aus-Funktionalität. Ich möchte ~4 Not-Aus-Taster/-Schalter an verschiedenen Stellen platzieren, um immer zügig den kompletten Fahrbetrieb in allen Booster-Abschnitten stoppen zu können.
Nun gibt es im Netz diverse Diskussionen und teils komplexe Schaltungen dazu. Ich hätte jetzt ganz simpel den Schließer des Not-Aus-Tasters/-Schalters zwischen beide Leiter geklemmt und im Not-Aus-Fall einen Kurzschluss erzeugt, so dass die Zentrale abschaltet. Spricht etwas dagegen? Hat jemand Erfahrungen damit? Macht ein Widerstand dazwischen Sinn? Die Booster liefern ~3A.
Hallo André, die Holzhammermethode würde ich nicht anwenden. Ist die Zentrale auch von Digikejis? Hat sie den x-Bus (Roco oder Lenz)? Wenn ja, dann würde ich von Roco die Lokmaus2 als Nothalt einsetzen, notfalls mit vorgebaute Schaltfläche zum Stop.
Zitat von weichenzwerg im Beitrag #2die Holzhammermethode würde ich nicht anwenden
nun, wenn sich da gerade zwei gern teure Züge auf demselben Gleis begegnen (digital macht es möglich), würde ich da nicht erst lange fackeln! Zumal diese 'Holzhammermethode' ein ganz legales Werkzeug zur Stromabschaltung ist. Keine der beteidigten Dinge (Booster, Loks...) nimmt dabei einen Schaden, also warum nicht?
Sicher gibt es elegantere Wege einen solchen Störfall zu verhindern. Aber einer komplexen Schaltung (da würde ich gern mal mitlesen..!) bedarf es ganz sicher nicht. Bei meiner Hardware kann man von Hause aus zwischen Nothalt (Fahrstufe 0) und Notaus (Strom weg) unterscheiden. Also am Handregler DIE Taste drücken und die Anlage ist komplett stromlos - Ziel erreicht.
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Kenne die digikeys Zentrale nicht, aber meine ECoS hat zwei Kontakte die bei Brückung die Gleisspannung abschalten. Gibt es das da nicht auch? Also bewusst einen Kurzschluss erzeugen ist elektrisch extrem unelegant.
Die DR5000 hat einen roten Taster in der Mitte unten. Da kann die Spannung der Gleise abgeschalten werden.
Grüße aus Karlsruhe Rainer www.rainermaier.de Anlage "Aldersheim" 220 x 120cm, Piko A-Gleis, Digital mit Digikeijs DR5000 und Rocrail, rollendes Material Roco, Fleischmann, ESU Anlagenbau "Aldersheim" 220 x 120cm
Zitat von Eisscholle im Beitrag #1Ich möchte ~4 Not-Aus-Taster/-Schalter an verschiedenen Stellen platzieren, um immer zügig den kompletten Fahrbetrieb in allen Booster-Abschnitten stoppen zu können.
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
die elektrische Brechstange ist schon ein probates Mittel einen Not-Aus zu realisieren. Nun sprichst du aber von einem Taster und von vier Booster Kreisen. Da muss aber schaltungstechnisch doch einiges getrennt und beachtet werden, mit einem Schalter alleine ist das nicht getan.
Vier „Brechstangen“ benötigen vier Ansteuerungen und diese z.B. vier Parallele Taster.
Zitat von becki im Beitrag #7 Da muss aber schaltungstechnisch doch einiges getrennt und beachtet werden, mit einem Schalter alleine ist das nicht getan.
Das geht eigentlich ganz simpel, wenn man denn mit 230V arbeiten darf und kann. Ich würde einfach ganz klassisch ein Schütz installieren, eine Notaus-Kette über die Steuerkontakte und mit dem Schütz die 230V Steckdosen abschalten. Wer dafür nicht die Ausbildung hat, Finger weg von 230V.
Es gibt auch Relais für Abzweigdosen und Hutschienenmontage (z.B. von Eltako, Theben usw.), die mit 12V gesteuert werden können. Eine schnelle Suche, ob es das bereits fertig mit 230V Steckdosen und Kleinspannung für Taster gibt, war erfolglos. Nur Steckdosenleisten mit Pilztaster für Not-Aus habe ich gefunden, aber das ist dann nur ein Taster und die sind ziemlich teuer. Aber sowas kann ein befreundeter Elektriker oder eben ein Fachbetrieb auch schnell bauen, so dass die Sicherheit gegeben ist und nicht mit 230V hantiert werden muss.
Widerstände an alle Booster erfordern doch schon etwas Leistung, es ist nicht zielführend, wenn bei Betätigung eines Tasters der Widerstand wegbrennt, weil der die Leistung gar nicht verträgt -> 15V * 3A = 45 Watt. Der Kurzschlussstrom muss auch sicher erreicht werden. Wie schnell schaltet ein Booster im Kurzschlussfall ab? Eine Not-Aus Kette müsste dann auch auf 4 Relais für die 4 Booster arbeiten, so dass alle mit einer Not-Aus Kette abgeschaltet werden. Das ist nicht unbeträchtlicher Aufwand, aber wenn dann hart, ohne Widerstand. Geht aber irgendwann auf die Relais-Kontakte, die sollten schon entsprechend den Strömen ausgelegt sein, das die das auf Dauer aushalten.
Gruss Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Zitat von mobarainerka im Beitrag #5Die DR5000 hat einen roten Taster in der Mitte unten. Da kann die Spannung der Gleise abgeschalten werden.
Na also, perfekt. Wenn der Taster gedrückt wird schalten auch die Booster aus? Dann einfach an diesen Taster parallel deine Not-Aus-Schalter anschließen.
Zitat von Dominik B im Beitrag #9 Dann einfach an diesen Taster parallel deine Not-Aus-Schalter anschließen.
Das wäre aber nicht gerade angebracht, wenn die DR5000 noch Garantie hat.
Baue dir eine Schaltung mit paar Relais, die so beschaltet sind, dass sie selbsthaltend sind. Durch Druck des Nottaster wird die Spannung der Relais unterbrochen und dadurch die Spannung an den Boostern. Mehrere Tatser kannst du in Reiche schalten, so, dass wenn einer gedrückt wird (egal welcher), die Relais abfallen.
4 Booster Kreise (evtl. mehr) müssen schnell abgeschaltet werden.
Ich würde 4 Relais nehmen, die den Gleisstrom jedes Boosters abschalten. Die Relais können gemeinsam angesteuert werden von beliebig vielen "Not-Aus" Knöpfen und wir bewegen uns im zulässigen Niederspannungsbereich.
Handelsübliche Relais für 8 A kosten ca. 3 EUR pro Stück.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Wenn ich den Wunsch richtig deute, dann will er unabhängig von jeglichen Farreglern an beliebiger Stelle das System schlagartig stoppen können. Reicht es da nicht einfach einige "Notaustaster" günstig zu verteiten und einfach einen Kurzen auf das Gleis zu geben? Ein einziger Kurzschluß bringt doch alles zum stehen, zumindest bei meinem ROCO Verstärker/Booster System ist das so.
Zitat von BJA im Beitrag #11 Ich würde 4 Relais nehmen, die den Gleisstrom jedes Boosters abschalten. Die Relais können gemeinsam angesteuert werden von beliebig vielen "Not-Aus" Knöpfen und wir bewegen uns im zulässigen Niederspannungsbereich. Handelsübliche Relais für 8 A kosten ca. 3 EUR pro Stück.
Ja, da gibt es sogar was fertig. Die Relais haben zwar "nur" 5 Ampere, aber das langt ja auch.
Gibt es auch als 8-fach, spart man sich die ganze Löterei mit 4+x Relais. Steuerspannung darf 3.3V - 12 Volt sein, die über Not-Aus Taster auf die 4+x Eingänge, fertig. Diese Karten funktionieren gut, ich habe die am Raspberry für Umschaltungen von Antennen. Vom Preis her unschlagbar.
Gruss Tom
PS: AZ-Delivery ist auch bei Amazon
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Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Zitat von Tramfahrer im Beitrag #6Rainer, Beitrag #1
Hallo Thomas,
war zu Beitrag von Dominik #4
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Donnerwetter! Im Notfall (!) halte ich meinen Arm mit der Armbanduhr auf die Schienen und Ruhe ist! Keinerlei Brandspuren oder sonstige Beschädigungen feststellbar. Kribbelt nicht mal... Fröhliches Basteln weiterhin.
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ich habe die von Friedel Weber unter "Moba-Tipps" beschriebene NOT-AUS-Schaltung in meiner Anlage eingebaut. Den dazugehörigen Verdrahtungsplan habe ich als PDF-Datei angehängt, da sicherlich für andere auch interessant. Damit kann ich schnell reagieren, wenn ein Crash droht. Sicherheit geht vor und Hardware ist oftmals zuverlässiger. Auch braucht man keine „Holzhammermethode“ anzuwenden und schont damit die teuren Modellbahn-Booster/Digitalzentralen.
Was man dazu braucht sind Taster am Anlagenrand sowie unter der Modellbahn zur Ansteuerung des Stromstoßrelais und Relais zur Kontaktvervielfachung. Für die hardwareseitigen Verriegelungen der Booster-Ausgangsspannung für jeden Booster (gesamt 5 Stück) braucht man jeweils einen potentialfreien Kontakt (Kontaktbelastung > als Max. Ausgangsstrom des Trafos).
Zusätzlich melde ich eine Abschaltung per Signallampe an der Decke und dem WDP-Steuerprogramm. Gruß Michael
Michael Sommer
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
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? Not-Aus-Taster über Kurzschluss Gleisspannung
02.01.2021 09:26 (zuletzt bearbeitet: 02.01.2021 09:36)
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WDP_NOT-AUS_2017.pdf
