ich habe die Tage eine Buschlampe, 4112 ist die Artikelnummer, auf den Tisch bekommen. Leider war der Mast ziemlich krumm und in sich verdreht. Beim Versuch diesen zu richten kam es wie es kommen musste, Knack und Bruch. Also kurzerhand alles zerlegt, in der Bastelkiste ein passendes Stück Rohr aus Alu gefunden(Durchmesser 2,5mm) und dann ging es los. Alles säubern, entgraten und den Lampenschirm innen mit Maskol abdecken. Dann grundieren und lackieren, Drähte ab- und wieder anlöten, ein dezentes Washing und alles wieder zusammenfummeln. Und was soll ich sagen, es ward Licht! Alleine in schwarz wirkt der Lampenschirm viel gefälliger, finde ich. Und besser als wegwerfen war diese kleine Feierabendbastelei allemal, denke ich. Kommt gut und gesund in das neue Jahr!
Auf meinen Bahnsteigen waren Pilzlampen mit Betonmästen verbaut. Hab mir die Lampenschirme (Viessmann?) besorgt für 1,40 € das Stück und auf den Mast aus betongrau gestrichenem Messingrohr 2,5mm gesetzt. LED PLCC2 weiß mit leichtem Blaustich eingeklebt. Perfekt für die 70er Jahre.
Frage: wurden diese Art Lampen eigentlich auch im westdeutschen Bereich verwendet? Ich bringe sie immer nur mit der ehem. DDR in Verbindung, dort nannte man sie glaube ich auch Salatschüsseln, liege ich damit falsch? Gruß, Manfred
Hallo, Frohes und gesundes Neues erstmal. Ein sehr interessanter Thread. Die Zugzielanzeiger sind Klasse. Zur Frage: Eigentlich selbsterklärend - wäre mir nicht geläufig das die Bundesbahn Ausrüstung vom VEB Lampenladen 😉 ( Hersteller VEB ist mir nicht bekannt) angeschafft hätte. Genau so typisch wie die Salatschüsseln auf DR Gebiet sind wohl die mit Leuchtstoffröhren ausgerüsteten Bahnhofslampen der DB. VG. André
darf ich fragen wo du den Zugzielanzeiger her hast?
Hallo Martin,
ich bin zwar nicht der Bernd, kenne die auf dem Foto auch nicht, aber zum Thema Zugzielanzeigen-Kästen kann ich dir eine Menge erzählen.
Bei der Wahl der richtigen Anzeige kommt es zunächst einmal darauf an die richtige Bauform zu wählen. Die ersten, bis Mitte der siebziger Jahre (Epoche 3/4) hatten noch Rollen und wurden von außen mit Leuchtstoffröhren im darüberliegenden Gehäusedach beleuchtet. Erst später gab es dann die von innen beleuchteten Modelle mit Klappanzeigen (Vorläufer der heutigen digitalen Varianten).
Da der Markt völlig unverständlicherweise gerade bezüglich dieser Variante so gut wie nichts brauchbares angeboten hatte, haben Rainer vom Modellbaukaufhaus und ich über ein halbes Jahr lang gemeinsam daran getüftelt, wie man ein detailliertes, vorbildgetreues Modell an den Start bringen kann. Revisionsklappen, Frontfenster mit Garnieren, all das sollte wie beim damaligen großen Vorbild (von dem es darübee hinaus kaum noch Fotos gab und gibt, was die Recherche ungemein erschwerte) noch vorhanden sein. Also nicht einfach nur ein Klotz, auf den ein Aufkleber draufgepappt wird.
Viele Entwürfe funktionierten nur in der Theorie, so manches landete in der Mülltonne, bis schließlich endlich der große Moment gekommen war und alles H0-tauglich funktionierte. . Herausgekommen ist dann das hier:
Auf diesem Foto kannst du die ZZA noch etwas besser erkennen. https://files.homepagemodules.de/b260145...n6_CTnUXaed.jpg Die Aufnahme entstand kurz bevor ich die Dinger bei mir eingebaut habe. Wir haben damals sehr viel Zeit und Mühe in dieses gemeinsame Projekt investiert, aber die Mühe hat sich mehr als gelohnt. Auch deshab, weil nun auch alle davon profitieren können, die einen entsprechenden Bahnhof ebenfalls entsprechend vorbildgerecht pimpen wollen.
Hat ja nun nichts mehr mit Pilzlampen zu tun, aber trotzdem einige Ergänzungen zu den ZZA. Es handelt sich um Fallblatt-Anzeiger sowjetischer Bauart. Auf meiner Vorbildsuche bin ich beim kleinen aber feinen Eisenbahnmuseum in Letschin/Oderbruch gelandet. Dort sind die Dinger funktionsfähig ausgestellt.
Für die Steuerung haben sich die Museumsbetreiber ein Steuerpult mit Originalbauteilen geschaffen.
Auf Wunsch kann dann zwischen Zugzielen, der Uhrzeit und Personenzug, Eilzug etc. gewählt werden. Ich habe mir also entsprechendes einstellen lassen und dann fotografiert. Und so sind bei mir vier doppelte und zwei einfache Zugzielanzeiger entstanden. Einige Zeit später tauchten dann die von mir oben verlinkten auf... Es gab auch noch tschechische Fallblatt-Anzeiger von Pragotron, die waren aber um einiges breiter.
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Busch Pilzlampe reparieren
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29.12.2020 17:41
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